DE171571C - - Google Patents

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DE171571C
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drill
row
stüpfelschiene
slot
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C7/00Special-purpose or automatic embroidering machines
    • D05C7/04Special-purpose or automatic embroidering machines for boring or jogging

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 52 &. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. August 1904 ab.
Bekanntlich ist bei Schiffchenstickmaschinen zum Zwecke einer möglichst freien Bewegbarkeit des Bohrapparates und der Stüpfeleinrichtung die Stüpfelreihe oberhalb der Nadelreihe und die Bohrerreihe unterhalb derselben angeordnet. Dabei ist die Stüpfelreihe umklappbar eingerichtet, so daß man sie, wenn die Stüpfel nicht gebraucht werden, rückwärts umklappen kann, damit sie beim
ίο Sticken nicht im Wege sind. Dieses Umklappen mußte man bisher in der Weise bewirken, daß man zuerst die eine, dann die andere Stüpfelreihe, also einzeln, von Hand herumlegte. Dabei lag die Gefahr vor, daß durch Unachtsamkeit das Herumklappen der Stüpfelreihe nicht vollständig geschah, wodurch Unregelmäßigkeiten im Betriebe und Beschädigungen der Stickerei vorkommen konnten. Dieser Übelstand ist nach vorliegender Erfindung dadurch vermieden, daß der Bohrapparat nicht bewegt werden kann, bevor nicht die Stüpfel eine gesicherte Lage eingenommen haben. Zu diesem Zwecke sind die umklappbaren Stüpfelschienen nicht fest mit der Umklappvorrichtung verbunden, sondern die Umklappvorrichtung ist mit einem mit einer Schlitzführung versehenen Hebel ausgestattet, der durch einen in den Schlitz greifenden Stift der Stüpfelschiene das Umlegen derselben bewirkt und nach vollständigem Umlegen der Stüpfelschiene eine wagerechte Lage einnimmt und nur in dieser Lage Arbeitsbewegungen der Bohr- und Stüpfelreihe zuläßt.
Dabei sind die Umklappvorrichtungen beider Etagen, wie dies bei Heilmann'sehen Stickmaschinen bereits bekannt ist, derart miteinander verbunden, daß die Umklappbewegung der einen Stüpfelreihe zwangläufig auf die andere übertragen wird, so daß nur eine einzige Handbewegung notwendig ist, um das Umklappen beider Stüpfelreihen gleichzeitig zu bewirken. Es ist allerdings bei Heilmann'schen Stickmaschinen schon eine Umlegevorrichtung für die Bohrerschienen bekannt, bei der ein mit der Bohrerschiene verbundener Stift in eine Schlitzführung eingreift, durch deren Bewegung das Umlegen der Bohrerschienen stattfindet. Dort liegen die Verhältnisse aber insofern anders, als dort bei der Bohrbewegung keine gegenseitige Bewegung zwischen Umklappvorrichtung und Bohrerschiene erforderlich wird wie bei dem vorliegenden Fall, wo es sich um eine Schiffchenstickmaschine handelt. Dabei ist diese erforderliche gegenseitige Bewegbarkeit nur dann vorhanden, wenn die Bohrer bezw. Stüpfel richtig umgelegt sind.
In der Zeichnung ist Fig. 1 eine Vorderansicht der linken Seite der Stickmaschine. Fig. 2 ist die dazugehörige Seitenansicht von links und Fig. 3 wiederholt einen Teil der Fig. 2 in einer anderen Arbeitsstellung.
Auf den mit den Seitenwänden α des Maschinengerüstes starr verbundenen Hauptträgem, den sogenannten Balken b sind die Lagerböckchen c d befestigt, in denen je eine wagerechte Welle e drehbar gelagert und
deren obere mit einem Handgriff / ausgerüstet ist. In dem Lagerböckchen g ist eine an ihrem oberen und unteren Ende verzahnte, senkrecht verschiebbare Stange h gelagert, deren Verzahnungen in je ein Zahnrad i eingreifen, das auf jeder der beiden wagerechten Wellen e starr befestigt ist. Wenn man also mittels des Handgriffes/ der oberen Welle e eine Drehung erteilt, so wird diese durch
ίο Vermittlung der genannten Verzahnungen i h auf die untere Welle e übertragen.
Nun ist am rechten Ende jeder der beiden Wellen e eine schlitzförmige Gleitbahn k befestigt, welche in der einen Lage (Fig. 2) nach der Stoffebene x-x hin gerichtet ist und nach erfolgtem Herumwenden der Welle e um i8o° die in Fig. 3 gezeichnete Lage hat. In beiden Fällen ist die Schlitzrichtung wagerecht, um einem Zapfen / Führung zu ge-
ao währen, der in der Stüpfelschiene m befestigt ist. Während des Stüpfelns nämlich ist die
• Schlitzführung k unbeweglich, wie überhaupt die Welle e nur drehbar, nicht aber in ihrer Querrichtung verschiebbar gelagert ist. Die Stüpfelschiene m ist in Bügeln η drehbar gelagert, welche mit der Bohrerschiene 0 zu einem starren Ganzen verbunden sind, so daß
zwar die Stüpfel- und Bohrerreihen eine gemeinsame Bewegung gegen die Stoffebene x-x erhalten können, aber die Stüpfelreihe in 30 Fig. 2 näher an die Stoffebene x-x heranreicht als die weiter zurückstehende Bohrerreihe, während umgekehrt, d. h. wenn die Stüpfelreihe zurückgeklappt ist (Fig. 3), die Bohrerreihe nahe genug zur Stoffebene x-x 35 steht, um dieselbe mittels der bekannten Stößel ρ in den Stoff hineinstechen zu können.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Umklappvorrichtung für den Bohr- und Stüpf elapparat an Schiffchenstickmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß die Umklappvorrichtung mit einem mit Schlitzführung versehenen Umlegehebel (k) ausgestattet ist, der beim Umlegen durch einen in seinen Schlitz greifenden Stift (I) an der umklappbaren Bohrer- bezw. Stüpfelschiene das Umklappen derselben bewirkt und nur in derjenigen Lage, in der das Umklappen der Bohrer- bezw. Stüpfelschiene vollständig bewerkstelligt ist, die Bohr- bezw. Stüpfelbewegung der Bohrer- bezw. Stüpfelschiene zuläßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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