DE302217C - - Google Patents

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DE302217C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23QDETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
    • B23Q35/00Control systems or devices for copying directly from a pattern or a master model; Devices for use in copying manually
    • B23Q35/02Copying discrete points from the pattern, e.g. for determining the position of holes to be drilled

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Milling, Drilling, And Turning Of Wood (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT/
PATENTSCHRIFT
-JVI 302217-KLASSE 38 b. GRUPPE
E. KIESSLING & CO. in LEIPZIG-PLAGWITZ.
Bohrmaschine für Kardenhölzer. Patentiert im Deutschen Reiche vom 21. Oktober 1915 ab.
Kardenhölzer werden zur Bekleidung von Trommeln benutzt, die von größerem oder kleinerem Durchmesser sind. Da alle Nadelstifte, mit welchen die Kardenhölzer besetzt werden, eine bestimmte Neigung zur Trommeloberfläche haben müssen, so kommt es darauf an, auch die Bohrungen der Kardenhölzer mit Rücksicht auf den Durchmesser der Trommel auszuführen. Es ist bekannt, ίο beispielsweise zur Bohrung von Bürstenhölzern, die Werkzeuge auf einem schwingend gelagerten Werkzeughalter anzubringen und von Hand dem Bohrer gegenüber einzustellen, um so das Werkstück mit einer Reihe von Bohrlöchern zu versehen.
Dieser bekannten Einrichtung gegenüber sollen nach der Erfindung die Kardenhölzer mit mehreren Lochreihen in der Weise versehen werden, daß nach Fertigstellung jeder Lochreihe von einer auswechselbaren Schaltscheibe aus, deren Zähnezahl der Anzahl der Löcher jeder zu bohrenden Reihe entspricht, durch bekannte Zwischenglieder die Selbsteinstellung des Werkstückhalters von Lochreihe zu Lochreihe erfolgt.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι eine Vorderansicht, :
, Fig. 2 eine Seitenansicht, __ ..
Fig. 3 einen Grundriß,
Fig. 4 eine Einzelheit der Bohrmaschine, und
Fig. 5 einen Schnitt durch eine mit Hölzern belegte Trommel, ·
Fig. 6 einen Teil des Grundrisses dazu.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sollen die Kardenhölzer α mittels dreier Bohrspindeln b1, b2, bs gleichzeitig gebohrt werden. Es sollen also mit ~~j eder Teilyerschiebung in der Achsenrichtung- drei Löcher in einer Linie gebohrt werden. Dabei soll das Werkstück ruhen, die Werkzeuge aber eine entsprechende Längs verschiebung, vor dem Werkstück erhalten, wie dies an sich üblich ist. Die Bohrspindeln sind deshalb auf einem Schlitten c gelagert, welcher auf dem Bett d des Maschinengestelles verschiebbar angeordnet ist. Die Teilverschiebung kann in verschiedenster Weise erfolgen.
Gegenüber dem Werkzeugschlitten erhält der Werkstückträger g in bekannter Weise eine bogenförmige Bewegung; dazu ruht er auf den Schwingarmen e. Das Kardenholz wird mittels irgendeiner bekannten Klemmvorrichtung / in seiner Lage auf dem Werkstückträger g gehalten. Die Schwingarme e des letzteren sind gelenkig an Lagern i angebracht, die auf Trägern h verschiebbar, aber feststellbar angeordnet sind. Durch Drehung des Werkstückträgers g um seine Schwingarme e kann auf diese Weise das eingespannte Kardenholz α vor den Werkzeugen im Bogen. verstellt werden. Die Größe der Halbmesser für die Bogen der Hölzer α ist nun dadurch veränderlich gemacht, daß der Drehpunkt der Schwingarmee einstellbar ist, z. B. dadurch, daß die Schwingarme mit einer Anzahl von Löchern i1 versehen sind, durch welche jedesmal der Drehbolzen für den Werkstückträger hindurchgesteckt wird. Dies erfordert gleichzeitig eine entsprechende Verstellung der" Lager i auf den Trägern h.
Ist nun eine Reihe von Löchern in ein Kardenholz gebohrt, so soll nach der Erfindung
die Selbsteinstellung des Werkstückhalters g von Lochreihe zu Lochreihe erfolgen. Er erhält dazu bei der dargestellten Ausführungsform eine Drehbewegung mit Hilfe einer Höheneinstellung, welche auf dem Schlittentische k angebracht ist, auf dem der Werkstückträger sich aufbaut. Der Schlittentisch ist gegen die Werkstücke hin verschiebbar gelagert,^ und seine Bewegung wird von einem
ίο Schwingarm I veranlaßt, der von einer Kurbelscheibe «aus durch Vermittlung von Stangen η eine hin und her gehende Bewegung erhält. Auf dem Tische k ist eine Welle ο mit einem Sperrad p gelagert, in dessen Verzahnung die Sperrklinke q eingreift. Auf der gleichen Welle sitzt an beiden Seiten je ein Mitnehmer r, der mit jeder vollendeten Umdrehung der Welle unter die Anschläge j der Sperrklinkenhebel t greift. Die Sperrklinken u der letzteren stehen mit der Verzahnung zweier Zahnstangen ν in Eingriff, die auswechselbar sind, um verschiedenen Querteilungen Rechnung tragen zu können. Durch diese Bewegung werden die beiden seitlichen Zahnstangen um eine Teilung angehoben, und da diesen Zahnstangen weitere Zahnstangen w angelenkt sind, die in Eingriff stehen mit dem Zahnbogen am Werkstückträger, SO1 wird mit diesem Anhub zugleich auch dem Werkstückträger eine entsprechende Drehbewegung erteilt, die so groß ist, daß er das Kardenholz um eine Teilung in der Querrichtung verstellt. Bei der hierauf erfolgenden Bewegung des Schlittent'isches k gegen die Werkzeuge hin können sonach die Bohrer in paralleler Bahn eine neue Linie von Löchern "in das Kardenholz einbohren. '
Die Einrichtung ist nun so getroffen, daß nach der Umschaltung des AVerkstückes für eine folgende Lochreihe auch der Weg des Schlittens c mechanisch umgestellt wird, der die Bohrerspindeln trägt, so daß der Rückweg nicht leer zu erfolgen braucht, sondern daß auch dabei die Bewegung von Teilung zu Teilung erfolgt und damit die zweite Reihe der Bohrlöcher auf diesem Rückwege hergestellt wird. Auf diese Weise ,geht nach jeder Höhenverstellung des Werkstückes die Bohrarbeit in entgegengesetzter Richtung vor sich.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel dient zur Ausübung der Drehbewegung der Welle 0 ein Schwingarm y, der auf der Welle 0 sitzt und in den Bereich eine,s Anschlages s greift, welcher an dem Maschinengestell einstellbar angebracht ist. Mit der Rückwärtsbewegung des Schlittens c legt sich der Schwingarm gegen den Anschlag ζ und veranlaßt dadurch die Welle 0 und auch das Sperrad p zu einer Drehung. Bei der Rückwärtsbewegung des Schlittens aber wirkt eine Feder y1 mit dem Gewicht des Schwingarmes y auf die Wiedereinstellung in seine Anfangslage, dfe durch eine Anschlagschraube begrenzt ist.
Der Antrieb der Bohrspindeln 1, b2 und ?;3 erfolgt von der Hauptwelle 1 aus mittels Schnur- oder Riemenscheibe 2, 3, 4, 5 in be-
! kannter Weise. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß dieser Betrieb während der Längsverschiebung des Schlittens c nicht gestört wird. Von der Hauptwelle 1 aus erfolgt auch mittels Schneckentriebes und Zahnräder die Drehung der Kurbelscheibe in und einer auf der Welle dieser angeordneten Kurvenscheibe 6, welche dazu bestimmt ist, die Teilbewegung des Schlittens c einzuleiten. Ein Schwingarm 7 greift zu diesem Zwecke mit seinem Rollenende in die Kurvenbahn der Scheibe 6 ein, und seine Bewegung wird durch die Zugstange 8 auf den Sperrklinkenhebel 9 übertragen, der die beiden Sperrklinken 10 und 11 trägt. Um den Weg dieser Sperrklinken veränderlich zu machen, ist der Schwingarm 7 an seinem freien Ende 12 kulissenartig ausgebildet, so daß der Angriffspunkt der Zugstange 8 verändert werden kann. Von den Sperrklinken 10 und 11 darf nur jeweils eine in die Verzahnung des Sperrrades 13 eingreifen, von. dessen Welle durch bekannte Zwischenglieder die Verschiebung go des Schlittens c veranlaßt werden soll. Die Sperrklinke, welche außer Wirkung gesetzt werden soll, muß aber aus der Verzahnung ausgehoben werden. Es dient nun zum wechselseitigen Ausheben bzw. Freigeben der Sperrklinken 10 und-11 ein Winkelhebel 14, von dessen Schenkeln jeder7 einen Stift 15 bzw. 16 trägt. Bei Ausschlag des Winkelhebels wird beispielsweise von dem Stift 15 die Sperrklinke 11 angehoben, während gleichzeitig der Stift 16 die Sperrklinke 10 freigibt, so daß diese unter Federwirkung in die Verzahnung des Sperrades 13 eingreifen kann. Auf diese Weise wird abwechselnd das Sperrrad und damit auch seine Drehachse und der Schlitten c zu einer Rechts- bzw. Linksbewegung veranlaßt. Diese Umsteuerung muß aber jedesmal dann erfolgen, wenn eine Reihe Löcher hergestellt ist. Zu diesem Zwecke ist bei dem dargestellten Ausführungsbei- u0 spiele auf einer dauernd angetriebenen Welle 17 ein Nocken 18 längsverschiebbar, aber mit ihr drehbar angebracht. Längs verschoben wird dieser Nocken durch Mitnehmerarme 19, ; die an dem Schlitten c sitzen. Die Welle, auf tlg welcher der Winkelhebel 14 sitzt, wird von einem Arm 20 unter Wirkung einer Feder 21 so gedreht, daß bei freier Bewegung des Armes . 20 der Stift 16 die untere Sperrklinke 10 aushebt und die obere Sperrklinke 11 infolgedessen in die Verzahnung des Sperrades 13 eingreift. Dies geschieht, wenn der Nocken

Claims (3)

i8 auf die Sperrfeder 22 trifft und sie so weit zurückdrückt, daß ihre Nase 23 über das Ende des Armes 20 hinaustritt. Hat der Schlitten darauf seine Endstellung erreicht, so gelangt der Nocken 18, der von ihm mitgenommen wird, über einen Ansatz 24 auf der Welle des Armes 20 und drückt diesen nieder. Dadurch kommt das freie Ende des Armes 20 unter die Sperrnase 23 der Feder 22 und wird in dieser Stellung festgehalten. Mit dieser Schwingbewegung ,des Armes 20 macht die Welle, auf welcher der Winkelhebel 14 sitzt, einen entsprechenden Ausschlag, der Stift 15 hebt die Sperrklinke 11 aus, und der Stift 16 gibt die Sperrklinke 10 frei. Durch diesen1 Wechsel des Eingriffes in die Verzahnung des Sperrades 13 wird von neuem eine Rückkehrbewegung des Schlittens c, verursacht. In vielen Fällen ist es erwünscht, auch zugleich mit der Höhenverstellung für das Werkstück α eine Seitenverschiebung zu bewirken, so daß die Löcher auch in der folgenden Reihe versetzt zu den der vorhergehenden liegen. Zu diesem Zwecke kann man eine Schablonenführung 25 (Fig. 4) auf dem Tische k anbringen. Wird an dem Träger 26, an dem die Zahnstangen?; für die Höheneinstellung angebracht sind, ein Stift 27 vorgesehen, der in die Schlitzöffnung der Schablonenführung 25 eingreift, und wird diese Schlitzöffnung schräg angeordnet, so erhält entsprechend dieser Schräge der ganze Werkstückträger jedesmal eine seitliche Verschiebung, wenn die Zahnstangen ν der Höhe nach verstellt werden. Fig. 5 und 6 lassen erkennen, wie die Kardenhölzer α auf einem Trommelmant^l zusammengereiht werden und in welcher Richtung die Bohrung der Löcher erfolgt. Es ergibt sich daraus, daß mit zunehmendem Durchmesser der Trommel auch der Drehpunkt des schwingenden Werkstückträgers auf den Trägern h (Fig. 1) eingestellt werden muß, damit sich das Werkstück für die nachfolgende Lochreihe in dem Bogen der Trommel bewegt, wenn die einzelnen Löcher unter dem gleichen Neigungswinkel zum Umfang der Trommel stehen sollen. Da die Richtung der Löcher für die einzelnen Werkstücke verschieden sein kann, sind zu diesem Zwecke die Träger h für die Lagert an dem Schlitten k ebenfalls drehbar gelagert, so daß ihre Neigung gegenüber dem Schlitten verändert werden kann. Mittels einer Bogenschlitzführung 28 kann die jeweilige Stellung durch Klemmschrauben o. dgl. festgelegt werden. Um den Bohrern ,bei der Bogenfläche der Hölzer namentlich für das Anbohren eine sichere Führung zu geben, ist vor denselben ein Führungsfutter 29 angeordnet, welches unter Wirkung einer Feder 30 gegen die Bohrer hin zurücktreten kann, sobald ihm ein Widerstand entgegengesetzt wird. Durch dieses Futter soll der Bohrer hindurchtreten, wenn er in das Werkstück eintritt, und seine Führung dabei erhalten. Das Führungsfutter ist · aber an seiner vorderen Stirnfläche mit Spitzen 31 versehen, welche in die Oberfläche, des AVerkstuckes eindringen und dadurch die Bohrführung stützen. Das Führungsfutter wird sonach bei Annähern der Bohrvorrichtung gegen das Werkstück hin von diesem aufgehalten und gegen die Wirkung seiner Feder 30 zurückgedrängt, bis der Bohrer seine Arbeit vollendet hat. Paten τ-An Sprüche:
1. Mehrspindlige Bohrmaschine für Kardenhölzer, bei der das Werkstück auf einem schwingend gelagerten Werkstückhalter angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß nach Fertigstellung jeder Lochreihe von einer auswechselbaren Schaltscheibe (p) aus, deren Zähnezahl der Anzahl der Löcher jeder zu bohrenden Reihe entspricht, durch. bekannte Zwischenglieder die Selbsteinstellung des Werkstückhalters von Lochreihe zu Lochreihe erfolgt. ■
2. Mehrspindlige Bohrmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegungsübertragung von der Schaltscheibe (p) aus durch auf gleicher Welle sitzende Mitnehmer (r) nach jeder Umdrehung der Teilscheibe mittels Sperrklinkenhebel (t) und Zahnstangen (v) erfolgt, denen andere Zahnstangen (w) angelenkt sind, die auf Zahnbogen (x) ein- wirken, welche am Werkstückhalter sitzen.
3. Mehrspindlige Bohrmaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Höheneinstellvorrjchtung (v) auf einem Schlitten ruht, der mittels Schablonenführung (25) zugleich mit der Höhenverstellung auch eine seitliche Verschiebung ermöglicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.-
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