DE535813C - Poliermaschine fuer einseitige Praegepolitur von gekruemmten Oberflaechen - Google Patents

Poliermaschine fuer einseitige Praegepolitur von gekruemmten Oberflaechen

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DE535813C
DE535813C DE1930535813D DE535813DD DE535813C DE 535813 C DE535813 C DE 535813C DE 1930535813 D DE1930535813 D DE 1930535813D DE 535813D D DE535813D D DE 535813DD DE 535813 C DE535813 C DE 535813C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B24GRINDING; POLISHING
    • B24BMACHINES, DEVICES, OR PROCESSES FOR GRINDING OR POLISHING; DRESSING OR CONDITIONING OF ABRADING SURFACES; FEEDING OF GRINDING, POLISHING, OR LAPPING AGENTS
    • B24B19/00Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group
    • B24B19/001Single-purpose machines or devices for particular grinding operations not covered by any other main group for table cutlery

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Grinding And Polishing Of Tertiary Curved Surfaces And Surfaces With Complex Shapes (AREA)
  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Maschine zum einseitigen Polieren beliebig gekrümmter Oberflächen, wie sie insbesondere bei Eßbestecken vorkommen. Bei derartigen Maschinen pflegen die Polierwerkzeuge in der Längsrichtung der Werkstücke eine Schwingbewegung auszuführen, deren Krümmung der der Werkstücksoberfläche möglichst angepaßt ist. Diese Schwingbewegung· ist als die
ίο eigentliche Arbeitsbewegung der Maschine anzusehen. Der Vorschub kann entweder durch eine Querbewegung des Werkzeuges oder des Werkstückes erfolgen; in der Regel wird die zweite Möglichkeit gewählt.
Es ist bei derartigen Maschinen anzustreben, daß die Relativbewegungen zwischen dem Werkzeug und dem Werkstück sich möglichst innig der Form des Werkstückes anschmiegen, damit der Arbeitsdruck, den' das
ao Werkzeug auf das Werkstück ausübt, an allen Stellen des Werkstückes möglichst gleichbleibt. Fernerhin sollen die Schwingbewegungen der Polierwerkzeuge so gesteuert werden, daß sie nicht über die Ränder der Werkstücke hinausgehen; andernfalls würden die Ränder bei den zu einer einwandfreien Politur erforderlichen hohen Drücken beschädigt werden.
Die Anpassung der Schwingbewegungen der Polierwerkzeuge an die Oberflächenform der Werkstücke wird nun erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein mit dem Werkzeughalter verbundenes Zahnsegment durch eine pendelnde Welle in Schwingbewegung versetzt wird, während ein mit diesem Zahnsegment in Eingriff stehender weiterer Zahnbogen durch eine weitere pendelnde Welle, die mit der ersten Welle durch ein Gestänge verbunden ist, ebenfalls in Schwingung versetzt wird. Die Übertragung der Pendelbewegungen der Welle auf die Zahnbögen erfolgt vermittels drehbar im Maschinenrahmen gelagerter Kulissen, und zwar befindet sich der Drehpunkt der einen Kulisse im Maschinenrahmen selbst, während die andere Kulisse in der ersten drehbar gelagert ist.
Die Übersetzungsverhältnisse des die beiden pendelnden Wellen verbindenden Gestänges ändern sich fortgesetzt während der Bearbeitung eines Werkstückes nach Maßgabe se'ines so Ouervorschubes, um die Schwingbewegungen des Werkzeuges den sich in der Querrichtung des Werkstückes ändernden Konturen anzupassen. Diese Änderungen können beispielsweise derart erfolgen, daß der eine Hebelarm des Gestänges ständig verlängert bzw. verkürzt wird, während die übrigen Hebelarme ungeändert bleiben.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, bei Poliermaschinen die Werkzeuge durch an 6q Kurven geführte Kurbeltriebe so zu steuern, daß sie stets senkrecht zu den von ihnen bestrichenen Flächen stehen. Diese Kurven müssen entsprechend dem Werkstück geformt werden, so daß für verschiedene Werkstücke verschiedene Kurven erforderlich
sind. Es muß deshalb eine Mehrzahl von Kurven bereit gehalten werden, die in der Maschine ausgewechselt werden müssen, wenn zum Polieren anders geformter Werkstücke in der gleichen Maschine übergegangen wird. Im Gegensatz dazu erfolgt die Anpassung der Werkzeugsteuerung an die verschieden gestaltete Oberflächenform der Werkstücke ohne Zuhilfenahme von Kurven. ίο Die Bewegungen der Polierwerkzeuge werden vielmehr durch die Verstellbarkeit der Kulissensteuerung der jeweiligen Werkstückfortn angepaßt.
Die Poliermaschine nach der Erfindung besitzt ferner eine Mehrzahl von Werkstückhaltern, die in einer Reihe nebeneinander angeordnet sind. Diese Werkstückhalter werden gleichzeitig durch eine Mehrzahl von gleichfalls in einer Reihe angeordneten Werkzeugen bearbeitet. Um die Ausbringung der Maschine nach der Erfindung zu erhöhen, ist eine weitere Reihe von Werkzeughaltern parallel zu den in Arbeitsstellung befindlichen Werkzeughaltern vorgesehen, in die die zu polierenden Werkstücke ungehindert von der Bearbeitung der Werkstücke der anderen Reihe eingelegt werden können. Beide Reihen von Werkzeughaltern sitzen auf einem gemeinsamen Schlitten, der unter den Polierwerkzeugen vorbei bewegt werden kann, so daß wahlweise die eine oder andere Reihe unter die Werkzeuge zu liegen kommt, während die jeweils freie Reihe zum Auflegen und Abnehmen der Werkstücke zur Verfügung steht. Um den Schlitten bewegen zu können, ist es erforderlich, daß die sonst in die Bahn des Schlittens ragenden Werkzeughalter angehoben werden. Diese Hubbewegung erfolgt zweckmäßigerweise gleichzeitig selbsttätig mit der Umschaltung des Schlittens.
In den Abb. 1 und 2 sind die zur Steuerung der Schwingbewegungen der Polierwerkzeuge dienenden Organe schematisch dargestellt. Ein Hebel 1 wird durch eine Kurbel 2, die bei 3 angelenkt ist, in Pendelungen um eine Welle 4 versetzt. Die Entfernung der beiden Teile 3 und 4 voneinander kann durch in Abb. ι nicht dargestellte Mittel während der 5» Schwingungen fortlaufend geändert werden, so daß die Schwingweite des Hebels 1 sich ebenfalls ändert. Der Hebel 1 ist als Doppelhebel ausgebildet und durch einen Lenker und einen weiteren Hebelarm mit einer Pendelwelle 5 verbunden. Durch die Ausbildung des Hebels 1 als Doppelhebel können die Ausschläge der Welle 5 fast doppelt so groß gemacht werden wie die der Welle 4.
Die beiden Wellen 4 und 5 sind quer durch die Maschine durchgeführt und erstrecken sich somit über die ganze Ausdehnung der oberhalb von ihnen angeordneten Werkzeug- und Werkstückhalter. Zur Verbindung der Wellen 4 und 5 mit dem Werkzeughalter dienen Kurbeln 7 und 8 mit Kulissen 6 und 9. Die Kulisse 6 ist im Maschinenrahmen bei 16 drehbar gelagert, während die Kulisse 9 ihren Lagerpunkt 10 auf einem mit der Kulisse 6 starr verbundenen Teil hat. Die Zahnsegmente 12 sind um die Kulisse 6 fest auf dem Tragbalken der Poliersteine drehbar mit diesem in 13 gelagert, während die Zahnsegmente 11 mit der Kulisse 9 starr verbunden sind. Die beiden Zahnsegmente 12 übertragen somit- ihre durch die Zahnsegmente 11 erzeugte Schwingbewegung auf den in 13 gelagerten Tragbalken der Poliersteine. Die zu polierenden Werkstücke sind in der schematischen Darstellung als Löffel dargestellt, die von Schablonen 14 und 15 gehalten werden. Die Schablone 14 liegt fest, während der Teil 15 federbelastet ist.
Die Kurbeln 7 und 8 können so eingestellt werden, daß die Poliersteine stets auf dem Werkstück senkrecht stehen. Durch Verstellung der Kulissen 6 und 9 kann die Stärke des Druckes der Poliersteine auf das Werkstück geregelt werden.
Die Änderungen der wirksamen Hebelarme des Hebels 1 erfolgen in Abhängigkeit go von dem Quervorschub der Werkstücke. Da durch diese Änderungen der Verlauf der Schwingbewegungen der Poliersteine ebenfalls geändert wird, so kann durch passende Einstellung der die Änderung des Hebelarmes 1 bewirkenden Kurvenführung erreicht werden, daß die Schwingbewegungen der Poliersteine sich den bei dem Quervorschub des Werkstückes ändernden Konturen anpassen. Es wird dadurch vermieden, daß die Poliersteine über die Ränder der Werkstücke laufen und diese beschädigen.
In den beiliegenden Zeichnungen ist eine Poliermaschine nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiele dargestellt.
Abb. 3 ist eine Vorderansicht mit teilweise weggebrochener Vorderwand, um das im Innern der Maschine untergebrachte Getriebe zu zeigen.
Abb. 4 ist eine Seitenansicht der Maschine nach Abb. 3.
Abb. 5 ist eine Darstellung eines Werkstückhalters.
Abb. 6 ist eine Darstellung eines Werkzeughalters in vergrößertem Maßstabe.
Die Hauptantriebswelle 20 der Maschine ist mit einer Kurbelwange 21, die dem Teil 2 der Abb. 1 entspricht, einem mit dieser befestigten Kurbelzapfen 22 und einer Kurbelstange 23 versehen. An die letztere ist bei ein Schlitten 28 angelenkt, so daß das Lager 24 dem Punkt 3 der Abb. 2 entspricht.
Der Schlitten 28 trägt eine Zahnstange 26 und kann daher von dem Zahnrad 27 in noch zu beschreibender Weise in seiner Gleitführung 25 auf und ab bewegt werden. Die Gleitführung 25 sitzt auf einer der Welle 4 der Abb. 1 und 2 entsprechenden Pendelwelle
29, so daß die letztere die dem Schlitten 28 durch den Kurbeltrieb 21 bis 24 erteilten Pendelbewegungen mitmacht. Durch die Längsverschiebungen des Schlittens 28 ändert sich der Abstand der Lagerung 24 von der Pendelwelle 29. Am unteren Ende der Gleitführung befindet sich eine weitere Lagerung
30, die mit dem Schlitten 28 verbunden ist, so daß durch die Längsverschiebungen des Schlittens auch der Abstand der Lagerung 30 von der Welle 29 geändert wird. An die Lagerung 30 greift ein Lenker 31 und an diesen ein Hebelarm 32 an, der die Kurbelbewegungen der Teile 21 bis 30 auf eine der Welle 5 der Abb. j und 2 entsprechende Welle 33 überträgt.
Die Arbeitswelle 20 überträgt ihre Drehbewegung über ein Stirnräderpaar 34, 35 auf eine Vorgelegewelle 36, die ihrerseits mittels eines Stirnräderpaares 37, 38 eine Schneckenwelle 39 in Umlauf setzt. Die Schnecke 40 der Welle 39 versetzt das Schneckenrad 41 und damit eine Steuerwelle 42 in Umlauf.
Durch geeignete Übersetzungen wird erreicht, daß auf eine Vielzahl von Umdrehungen der Arbeitswelle 20 nur eine einzige Umdrehung der Welle 42 kommt. Die Welle 42 trägt eine Kurvenscheibe 43 mit einer herzförmigen Steuerkurve 44. In dieser läuft eine Steuerrolle 45, die an einem Rahmen 46 befestigt ist. Der Rahmen läuft in passenden Gleitführungen und kann sich ausschließlich in senkrechter Richtung bewegen. Sein Hub wird durch die Aufundabbewegungen der Steuerrolle 45 bestimmt, die sich nach der Entfernung der Nut 44 von der Welle 42 richtet. Der Rahmen 46 ist bei 47 an einen Winkelhebel 48, 49 angelenkt, der bei 50 in der Maschine drehbar ist. Die hin und her gehende Bewegung des Rahmens 46 wird in eine Querverschiebung des freien Endes des Hebels 49 umgewandelt. Der Hebel 49 ist gabelförmig gestaltet und umgreift eine auf der Welle 29 sitzende Muffe 51 dergestalt, daß die Verschwenkungen des Winkelhebels Längsverschiebungen der Muffe 51 auf der Welle 29 bewirken. Die Muffe 51 ist mit einer Zahnstange 52 verbunden, die in Eingriff steht mit dem in der Maschine ortsfest gelagerten Zahnrad 27. Die Längsverschiebungen der Zahnstange 52 werden über das Zahnrad 27 auf den Schlitten 28 übertragen und bewirken dadurch die bereits vorerwähnten Abstandsänderungen· zwischen den Teilen 24 und 29 einerseits und 29 und 30 anderseits. Es werden somit durch die herzförmige Steuerkurve 44 die Ausschläge geändert, die die Pendelwelle 29 und damit auch die Welle 30 ausführen.
An jedem Ende der Welle 29 sitzt außerhalb des Maschinenrahmens ein Kurbelarm 55, der einen Kulissenstein 56 trägt (Abb. 4). Der Kulissenstein ist in einer Kulisse 57 verschiebbar, die bei 58 im Maschinenrahmen drehbar gelagert ist. An das obere Ende der Kulisse 57' ist bei 59 ein Zahnsegment 60 angelenkt, das mit dem Tragbalken 61 für die Poliersteine starr verbunden ist. Wie ersichtlich, wird der Drehzapfen 59 für das Zahnsegment 60 über die Teile 55 bis 57 durch die Pendelbewegungen der Welle 29 hin und her verschwenkt.
Die Pendelwelle 33 ist in ähnlicher Weise wie die Pendelwelle 29 an ihren beiden Enden mit Kurbelarmen 62 ausgestattet. Diese Kurbelarme tragen Kulissensteine 63, die in den Kulissen 64 längsverschiebbar sind. Der Drehpunkt 65 für die Kulissen 64 ist starr mit der Kulisse 57 verbunden, so daß die Kulisse 64 nicht nur durch die Pendelungen der Welle 33, sondern auch durch die der Kulisse 57 bewegt wird. Die Kulisse 64 trägt an ihrem oberen Ende 64' ein Zahnsegment 66, das mit dem Zahnsegment 60 der Kulisse 57 kämmt. Das Zahnsegment 60 wälzt sich derart auf dem Zahnsegment 66 ab, daß die mit dem Zahnsegment 60 starr verbundenen Polierwerkzeug'e dem Oberflädienverlauf der zu bearbeitenden Werkstücke sich genau anschmiegende Schwingungen ausführen.
Ein Vergleich der Abb. 2 und 4 miteinander zeigt, daß die Kulissen 57 und 64 den Kulissen 6 und 9, die Lagerpunkte 58 und 65 den Lagerpunkten 16 und 10 und die Zahnsegmente 60 und 66 den Zahnsegmenten 12 und 11 entsprechen, während der Drehpunkt 59 der Abb. 4 durch den Drehpunkt 13 der Abb. 2 verkörpert ist.
Die zu bearbeitenden Werkstücke sind im dargestellten Ausführungsbeispiel durch Löffel 70 wiedergegeben, die vermittels nachstehend noch näher zu beschreibender Schablonen in Reihen nebeneinander auf Querbalken 71' der Schlitten 71 untergebracht sind. Die eigentliehen Werkstückhalter sind mittels Drehzapfen 72 in den Querbalken der Schlitten 71 schwenkbar gelagert und mit Zahnsegmenteu 73 ausgestattet, die mit in dem Schlitten angeordneten Zahnstangen 74 in Eingriff stehen. Durch eine Längsverschiebung der Zahnstangen 74 werden daher die Werkstückhalter verschwenkt und damit den Werkstücken der erforderliche Ouervorschub erteilt.
Um diesen Quervorschub in Abhängigkeit von den sich in der vorbeschrieb enen Weise vermittels der herzförmigen Kurvensteuerung
fortlaufend ändernden Schwingungen der Polierwerkzeuge zu bringen, erfolgt der Antrieb der Zahnstangen 74 in Abhängigkeit von der Drehbewegung der Kurvenwelle 42. Die Welle 42 treibt zu diesem Zweck durch hier nicht dargestellte Mittel eine parallel zu ihr liegende Welle 75 an, auf der ein Kulissenarm 76 befestigt ist. Mit diesem Kulissenarm ist ein im Maschinenrahmen bei TJ drehbar gexo lagerter Winkelhebel 78 und 78' verbunden, dessen Pendelbewegungen durch einen weiteren Arm 79 und eine Rolle 80 auf eine mit der Zahnstange 74 verbundene Gabel 81 übertragen werden.
Wie ersichtlich, werden somit die Pendelungen der Welle 75 in hin und her gehende Bewegungen der Zahnstange 74 und damit in Pendelungen der Werkstückhalter um ihre Achsen 72 umgewandelt.
Um die Maschine nach beendigter Bearbeitung einer Werkstückreihe selbsttätig stillzusetzen, kann auf der Kurvenwelle 42 eine hier nicht dargestellte Scheibe befestigt sein, die auf ihrem Umfang mit einer Vertiefung versehen ist. Gegen den Umfang der Scheibe wird durch Federkraft dauernd eine längsverschiebbare Schaltstange angebracht, die eine Kupplung der Hauptantriebswelle der Maschine betätigt. Sobald die Scheibe sich so weit gedreht hat, daß ihre Nut gegenüber der Schaltstange zu liegen kommt, fällt sie unter Einfluß der Federkraft in diese ein; ihre dabei entstehende Längsverschiebung wird zur Ausrückung der Kupplung ausgenutzt.
Um die beiden auf dem Schlitten 71 angeordneten Reihen von Werkstücken nacheinander in den Arbeitsbereich der Polierwerkzeuge bringen zu können, ist der Schlitten auf 4.0 dem Maschinenrahmen längsverschiebbar gemacht. Zu seinem Antrieb dienen zwei Gewindespindeln 85 und 86, die von auf dem Schlitten 71 angeordneten, hier nicht dargestellten Muttern umgriffen werden. Die beiden Spindeln sind mit Rechts- und Linksgewinde versehen, so daß sie trotz Drehung im entgegengesetzten Sinne den Schlitten 71 in der gleichen Richtung verschieben. Die Spindeln 85, 86 werden durch zwei Kegelradvorgelege 87, 88 und 89, 90 in Drehung versetzt, und zwar sitzen die beiden treibenden Räder 88, 89 auf einer gemeinsamen Welle 91. Diese wird durch ein Kettenrad 92 und eine Kette 93 in Drehung versetzt (Abb. 4). Das untere hier nicht dargestellte Kettenrad ist durch geeignete Mittel mit einem Zahnrad verbunden, das mit einem Zahnrad 95 in Eingriff steht. Dieses Zahnrad 95 trägt auf seiner Seite eine Reibscheibe 96, die mit einer weiteren Reibscheibe 97 in Fühlung· ist. Um die Drehrichtung des Zahnrades 94 umzusteuern, ist eine weitere Reibscheibe 98 vorgesehen, die zwischen die beiden Reibscheiben 95 und 97 eingeschaltet werden kann. Dieses geschieht dadurch, daß die beiden auf einem gemeinsamen Träger sitzenden Achsen 99 und 100 der Reibscheiben 96 bzw. 98 schwenkbar sind. Dadurch wird die Reibscheibe 96 unter Belassung des Eingriffe des Zahnrades 95 mit dem Zahnrad 94 von der Reibscheibe 97 entfeirnt und dafür das Zahnrad 98 an diese an-•gepreßt.
Die Umsteuerung der Drehrichtung des Zahnrades 94 ist deshalb erforderlich, um den Schlitten 71 in beiden Richtungen auf dem Maschinenrahmen bewegen zu können. Die Betätigung der Reibscheibenumsteuerung erfolgt durch einen Handhebel 101.
Da die Polierwerkzeuge in ihrer Arbeitslage einer Längsverschiebung des Schlittens 71 im Wege wären, so kann der Werkzeugträger 61 nebst seinem Kulissenantrieb angehoben werden. Diesem Zweck dient ein r weiterer Handhebel 105, der eine mit dem Kulissensystem verbundene Achse 102 in einer Schlitzführung 103 heben und senken kann. Zwischen den beiden Hebeln 101 und
105 ist eine hier nicht dargestellte Verriegelung angeordnet, derart, daß die Ingangsetzung des Reibscheibengetriebes nur dann erfolgen kann, wenn die Polierwerkzeuge durch Betätigung des Hebels 105 aus der Bahn des Schlittens 71 gebracht worden sind. Ferner sind Einrichtungen dafür vorgesehen, daß die Ingangsetzung der Polierwerkzeuge erst dann erfolgen kann, wenn diese ihre Tieflage wieder eingenommen haben.
Die Werkstückhalter sind als Schwingen 104 ausgebildet, die durch die Zahnsegmente 73 verschwenkt werden (Abb. S). Jede Schwinge 104 trägt einen durch eine Feder
106 belasteten Spannbacken 107 sowie einen weiteren unverschiebbar angeordneten Spannbacken 108. Beide Spannbacken tragen an ihren oberen Enden Schablonen 109 und 110, mit denen sie die Ränder des Werkstückes umfassen. Infolge der schrägen Stellung der Polierwerkzeuge sind geringe Längenunterschiede der Werkstücke nicht von Bedeutung.
Die Poliersteine in sitzen in Fassungen 112, die durch Federn 113 belastet sind. Auf diese Weise können noch geringe etwa verbleibende Unterschiede zwischen dem Verlauf der Schwingung der Polier werkzeuge und dem der Werkstückoberflächen ausgeglichen werden. Die Fassungen 112 werden von Hülsen 114 getragen, die in die gemeinsame Traverse 61 eingeschraubt sind. Die Traverse besteht aus Leichtmetall; ihre Zapfen 59 sind 12c dagegen aus Stahl gefertigt und in sie eingegossen.

Claims (8)

  1. Patentansprüche:
    ι. Poliermaschine für einseitige Prägepolitur von gekrümmten Oberflächen mit in der Längsrichtung des Werkstückes schwingenden Polierwerkzeugen, die derart über die Werkstücke geführt werden, daß sie eine bestimmte, sich mit der
    ίο zu bearbeitenden Oberfläche ändernde Arbeitsstellung einnehmen, gekennzeichnet durch zwei verstellbare Kulissensteuerungen (6 und 9 bzw. 57 und 64), die beide durch gesonderte, jedoch miteinander gekuppelte Pendelwellen (4 und 5 bzw. 29 und 33) in Schwingungen versetzt werden und von denen die eine den Drehpunkt (13) des schwingenden Werkzeughalters verschwenkt, während von der anderen die eigentlichen Schwingbewegungen des Werkzeughalters abgeleitet werden, derart, daß die Polierwerkzeuge je nach Einstellung der Steuerung mit gleichem oder veränderlichem Druck in beliebig zu ändernder Arbeitsstellung auf den Flächen der Werkstücke gleiten.
  2. 2. Poliermaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kulisse (6 bzw. 57) im Maschinenrahmen und die andere (9 bzw. 64) auf der ersten Kulisse drehbar gelagert ist.
  3. 3. Poliermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pendelwellen (29 und 33) durch ein Gestänge (30 bis 32) miteinander verbunden sind, dessen einer Hebelarm während des Ouervorschubes der Werkzeuge in Abhängigkeit von dieser Bewegung unter Vermittlung einer Kurvenscheibe
    (44) seine Länge ändert, zum Zwecke, die Schwingungen der Werkzeuge den sich in Richtung des Quervorschubes ändernden Konturen der Werkstücke anzupassen.
  4. 4. Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der in seiner Länge veränderliche Hebelarm sich aus einem auf der Pendelwelle (29) sitzenden Führungsstück (25) und einem in diesem gleitenden Schlitten (28) zusammensetzt, dessen Längsverschiebungen vermittels eines Zahngetriebes von einer Herzkurve (44) abgeleitet werden.
  5. 5. Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch' gekennzeichnet, daß die Kupplung der antreibenden Pendelwelle (29) mit der Hauptarbeitswelle (20) der Maschine durch ein Gestänge ausgerückt werden kann, das durch eine weitere Kurvenscheibe selbsttätig bewegt wird, sobald die Bearbeitung eines Werkstückes beendet ist.
  6. 6. Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Reihen von Werkstückhaltern (104) in einem durch ein umsteuerbares Reibrollengetriebe (96 bis 98) verschiebbaren Schlitten (71) angeordnet sind, die durch die Bewegung des Schlittens abwechselnd in den Bereich der Polierwerkzeuge gebracht werden können.
  7. 7. Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger nebst den mit ihm verbundenen Kulissen angehoben werden kann, zum Zwecke, die Bahn für die Längsverschiebungen des Schlittens freizugeben.
  8. 8. Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bedienungshebel (101 und 105) für das den Schlitten bewegende Reibrollengetriebe und die Hubeinrichtung- gegenseitig verriegelt sind, derart, daß der eine Griff nur in einer bestimmten Stellung des anderen betätigt werden kann.
    9< Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstücke zwischen einem federnden (107) und einem nichtfedernden Spannbacken (108) gehalten und durch auf den go Spannbacken liegende Schablonen (109 und 110) umgeben werden.
    10, Poliermaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeugträger aus einem Leichtmetall-· balken (61) besteht, an dessen Enden Schwingzapfen (59) aus Stahl eingegossen sind.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    efebüuCKT in
DE1930535813D 1930-05-21 1930-05-21 Poliermaschine fuer einseitige Praegepolitur von gekruemmten Oberflaechen Expired DE535813C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109571235A (zh) * 2019-01-18 2019-04-05 无锡市锡斌光电设备有限公司 双曲面柱面磨抛机

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN109571235A (zh) * 2019-01-18 2019-04-05 无锡市锡斌光电设备有限公司 双曲面柱面磨抛机
CN109571235B (zh) * 2019-01-18 2024-05-03 无锡市锡斌光电设备有限公司 双曲面柱面磨抛机

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