DE458489C - Selbstgetriebe fuer flache Kettenwirkmaschinen - Google Patents
Selbstgetriebe fuer flache KettenwirkmaschinenInfo
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Classifications
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- D—TEXTILES; PAPER
- D04—BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
- D04B—KNITTING
- D04B27/00—Details of, or auxiliary devices incorporated in, warp knitting machines, restricted to machines of this kind
- D04B27/10—Devices for supplying, feeding, or guiding threads to needles
- D04B27/24—Thread guide bar assemblies
- D04B27/26—Shogging devices therefor
Description
for. Ind.
2 4 MEl iö»
AUSGEGEBEN AM
13. APRIL 1928
13. APRIL 1928
COPY
Selbstgetriebe für flache Kettenwirkmaschinen, die unter dem Einfluß von mehreren
Mustervorrichtungen stehen, sind an sich bekannt. Erfindungsgemäß wird nun insofern
ein technischer Fortschritt erzielt, als eine Hauptkettentrommel und eine . Hilfskettentromrnel
mit je mehreren Musterketten vor-
; gesehen sind, und daß die Glieder je einer
Kette der Haupt- und der Hilfstrommel zusammen die Verschiebung der Lochnadelschienen
bewirken. Man erhält dadurch eine verhältnismäßig einfache Einrichtung zur
mustergemäßen Steuerung der „ Lochnadelschienen.
Die Einrichtung ist zweckmäßig so getroffen, daß diejenige der Haupttromrnelkette,
die jeweils auf eine Lochnadelschiene einwirken soll, durch eine Kette der Hilfstrommel
ausgewählt wird.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
Es bedeutet
Abb. ι eine Vorderansicht und Abb. 2 eine vereinfachte Seitenansicht der Einrichtung.
Der Erfindungsgegenstand enthält zwei in derselben senkrechten Ebene übereinander angeordnete
Trommeln. Die obere Trommel a, nämlich die Haupttrommel, dreht sich mit konstanter regelmäßiger Geschwindigkeit und
nimmt dabei eine oder mehrere Ketten mit auswechselbaren Gliedern mit, die das Gewirkmuster
hervorbringen. Bei dem dargestellten Beispiel sind drei Ketten b1, b2, bs vorgesehen,
die parallel zueinander liegen und gleichzeitig von der Trommel α mitgenommen
werden. Jedoch nur eine dieser Ketten tritt zu einer Zeit in Wirksamkeit und steuert eine
der Lochnadelschienen, während die beiden anderen Ketten unwirksam sind.
Die untereTrommel d, welche Hilfstrommel genannt wird, dreht sich nur schrittweise mit
Unterbrechungen und nimmt zwei parallele Ketten e und f mit auswechselbaren Gliedern
mit. Die erste Kette e bestimmt die seitliche Einstellung des Gewirkmusters durch die Zusammenstellung
ihrer Vorsprünge und Glieder in Verbindung· mit den Vorsprüngen und
Gliedern der Hauptgliederkette. Die zweite Kette/ bestimmt diejenige der Ketten der
Haupttrommel, die gerade arbeiten soll.
• Das Wesentliche der Erfindung besteht in der Verwendung eines einzigen Kupplungshebels,
dessen Ende lose drehbare Rollen trägt, welchen die vier Gliederketten b1. bs, bs
und e gegenüberliegen und mit denen sie im gewünschten Zeitpunkte in Berührung treten.
Der Hobelt ist an seinem oberen Ende gelenkig mit einem Stift m an einer wagerechten
Stange η befestigt. Diese Stange kann in den Öffnungen o1, o2 des Kettenstuhlgestelles
gleiten. Das untere Ende des Kupplungshebels / wird in einer Kulisse />
geführt, die
eine Verstellung des Plebels ausschließlich in der Kettenebene ermöglicht, wie dies noch
näher beschrieben werden wird. Die Rollen g1,
g~< g*> welche den drei Ketten b1, b2, ba entsprechen,
drehen sich lose in dem Träger Ii und sind übereinander in verschiedenen senkrechten
Ebenen versetzt derart angeordnet, daß sie mit den Ebenen der drei erwähnten Ketten übereinstimmen, wie dies aus Abb. 2
ersichtlich ist. Der Träger// läßt sich auf dem Hebel i verschieben und ist hierzu mit
einer Stange f gelenkig verbunden, deren unteres Ende an einem Hebel r gelenkig angeschlossen
ist. Dieser Hebel r läßt sich um Achse s ausschwingen, die eine feste, unbewegliche
Lage hat. Auf dem Hebel r ist sehr nahe dem Drehzapfen ^ eine lose drehbare Rolle q
vorgesehen, die beständig mit der Kette f der Trommel d in Berührung steht. Das untere
Ende des Kupplungshebels i nimmt einen Träger k auf, in dem sich die Rolle / lose
dreht, welche in der Ebene der Gliederkette e vorgesehen ist. Mit dieser Kette steht die
Rolle j in beständiger Berührung. Der Träger k sitzt fest auf dem Kupplungshebel, was
mit Hilfe einer Klemmschraube bewirkt wird, mit deren Hilfe der Träger in der gewünschten
Höhe eingestellt wird, damit die Rolle j genau die aus Abb. 1 ersichtliche Lage einnimmt.
Der Kupplungshebel i ist außerdem noch mit einer Muffe 21 versehen, die an einem
Punkte des Hebels befestigt ist, der den gleichen Abstand von den Trommeln α und d
aufweist, wie dies aus Abb. 1 ersichtlich ist. Diese Muffe s1 ebenso wie der Hebel i stehen
unter der Einwirkung einer Zugfeder I, die andererseits an einem Haken I1 befestigt ist,
der unbeweglich am Kettenstuhlgestell sitzt. Entgegen der Wirkung der Feder wird die
Muffes1 unter Vermittlung der Gelenkstange ζ
einen Hebel y zum Ausschwingen bringen,· der um Achse χ beweglich ist. Diese Achse ist
ebenfalls fest angeordnet. Der Hebel y steht durch Gelenkstangen w mit einem zweiten
Hebel ν in Verbindung, der parallel zum Hebel y verläuft und an seinem unteren Ende
um Achse u zum· Ausschwingen gebracht werden kann. Die Achse it ist ebenfalls unverrückbar
festgelegt, während das obere Ende des Hebels ν einen Kopf mit Haken c1 trägt,
in welchem sich die eine der Lochnadelschienen c des Kettenstuhles einhakt. Die
Gelenkstangen zu sind an iKren Enden mit Muffen zol und zu- versehen, mit deren Hilfe
sie verstdlt und in jedem gewünschten Punkte durch Druckschrauben festgelegt werden
können.
Die Kette/ besitzt Glieder mit verschicdenen hohen Vorsprüngen, und zwar werden
beim vorliegenden Beispiel drei Vorsprünge angenommen, so daß der Hebel r beim Passieren
der Rolle q durch die Kettenglieder um verschiedene Beträge angehoben wird.
Die Lage r" des Hebels r entspricht der in Abb. ι durch volle Linien dargestellten Lage,
bei der der Träger h um sein größtes Stück angehoben wird und die Rolle gs in die Lage
der Achse der Trommel α zu liegen kommt, so daß die Kette Z'3 zur Wirkung gelangt. Die
mittleren Vorsprünge führen den Hebel r in die Lage r2 über, bei der die Rolle g'2 mit der
Kette b'2 in Berührung kommt, und die niedrigsten
Vorspränge bringen den Hebel r in die Lage r1, bei der die Rolle g1 mit der
Kette b1 in Berührung kommt.
Wie aus der Beschreibung ersichtlich, wird nur immer eine der Rollen mit der betreffenden
Kette in Eingriff kommen, während die beiden anderen Rollen am oberen Ende des Kupplungshebels von ihrer Kette entfernt
sind, so daß nur immer eine der drei Ketten und Rollen auf dem Kupplungshebel i und
demzufolge auf die Lochnadelschiene c, die mit dem betreffenden Hebel in Verbindung
steht, einwirken kann.
Da nun der Kupplungshebel durch die Feder / beständig an die Trommel und deren
Ketten herangezogen wird, so erfolgt auch ständig ein Heranziehen der unteren Rolle j
an die Hilfstrommel d, welche absatzweise gedreht wird, während eine der drei oberen
Rollen g1, g2, g3 an einen der KettenvorSprünge
herangezogen wird.
Auf diese Weise wird erreicht, daß der Kupplungshebel /, je nachdem die eine oder
andere Kette oder Rolle in Wirksamkeit tritt, auch einen verschiedenen Ausschlag erhält.
Der verschiedene Ausschlag des Kupplungshebels wird durch die Gelenkstangen s, die in
der Mitte des Hebels i ausschwingbar sind, auf die Gelenkstangen w und den Hebel ν
übertragen, der schließlich auf die Lochnadelschiene c des Kettenstuhles unter Vermittlung
von zv und ν einwirkt.
Die Bewegungsübertragung von dem Kupplungshebel i, die von der Wirkung der Gliederketten
der Trommeln α und d abhängt, ermöglicht, auf die Lochnadelschiene in bestimmten
Grenzen verschieden einzuwirken. Die no Größe des Ausschlags und der Bewegungsübertragung
auf die Lochnadelschiene läßt sich dadurch verändern, daß man die Golenkstangeic
auf den Hebeln ν und ν verstell t. wodurch die Länge der Hebelarme y und ν je
nach Erfordernis verändert wird.
Hierdurch erzielt man den wesentlichen Vorteil, mit den gleichen Ketten und Ketten- COPY
gliedervorsprüngen bei verschiedenen Stuhlgrößen auszukommen.
Je nach der verschiedenen Musterung erhält jerk· Haupttroninu-1 eine gewünschte An-
zahl von Ketten mit entsprechenden Ketten-· gliedervorsprüngen, desgleichen werden auch
die Kettenglieder für die Hilfstrommel entsprechend angeordnet.
Ein weiterer Vorteil des Erfindungsgegenstandes besteht darin, daß man mit einer verhältnismäßig
geringen Gliederzahl eine große Vielseitigkeit der Muster erzielen kann.
Claims (5)
1. Selbstgetriebe für flache Kettenwirkmaschinen mit mehreren Musterketten, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Hauptkettentrommel und eine Hilfskettentrommel
mit je mehreren Musterketten angeordnet sind und die Glieder je einer Kette
■der Haupt- und Hilfstrommel zusammen ■die Verschiebung der Lochnadielschienen
bewirken.
2. Selbstgetriebe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß diejenige der
Haupttrommelketten (&1, b2, b3), die jeweils
auf eine Lochnadelschiene einwirken soll, durch eine Kette (f) der Hilfstrommel
(d) ausgewählt wird.
3. Selbstgetriebe nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß die kombinierte Wirkung der einen Haupttrommelkette und der einen Hilfstrommelkette (e) unter
Vermittlung eines Schwinghebels (i) erfolgt, dessen Ende durch die Hilfstrommelkette
(e) beeinflußt wird, während sein anderes Ende unter der Einwirkung einer
der Ketten (Z?1, b2, bs) der Haupttrommel
(a) steht und sein mittlerer Teil mit der
Lochnadelschiene verbunden ist.
4. Selbstgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwinghebel (i) an dem Ende, das durch eine der
Haupttrommelketten gesteuert wird, eine Kulisse Qi) mit übereinander angeordneten
Rollen (g1, g2, g") trägt, die in gleicher
Zahl wie die Ketten der Haupttrommel vorhanden sind, und die Kulisse unter Vermittlung von Hebeln (r, t) durch eine
zweite Kette (f) der Hilfstrommel (d) eingestellt wird, welche diejenige der
Haupttrommelkette auswählt, welche auf den Hebel (i) einwirken soll.
5. Selbstgetriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitte des
Schwinghöbeis (i) mit der Lochnadelschiene durch ein Hebel- und Gelenkstangensystem
(v, w, x, y, s) verbunden ist,
um die Verstellung der Lochnadelschiene dem Gang des Wirkstuhles anzupassen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR458489X | 1925-01-08 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE458489C true DE458489C (de) | 1928-04-13 |
Family
ID=8901503
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB118844D Expired DE458489C (de) | 1925-01-08 | 1925-03-21 | Selbstgetriebe fuer flache Kettenwirkmaschinen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE458489C (de) |
FR (2) | FR604523A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1635835B1 (de) * | 1967-07-26 | 1970-07-09 | Liebrandt Karl | Kettenwirkmaschine mit einer Einrichtung zum Sparen von Musterkettengliedern |
DE1281091C2 (de) * | 1963-10-03 | 1974-01-24 | Kettenwirkmaschine mit einer vielzahl von legeschienen |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
US2625023A (en) * | 1951-09-22 | 1953-01-13 | Bellini Eugene | Warp guide bar operating mechanism |
DE1585520A1 (de) * | 1965-12-23 | 1970-07-16 | Schlafhorst & Co W | Kettenwechselautomat fuer flache Wirkmaschinen,vorzugsweise Raschelmaschinen |
-
1925
- 1925-01-08 FR FR604523D patent/FR604523A/fr not_active Expired
- 1925-03-21 DE DEB118844D patent/DE458489C/de not_active Expired
- 1925-07-31 FR FR30867D patent/FR30867E/fr not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1281091C2 (de) * | 1963-10-03 | 1974-01-24 | Kettenwirkmaschine mit einer vielzahl von legeschienen | |
DE1281091B (de) * | 1963-10-03 | 1974-01-24 | Karl Mayer, Textilmaschinenfabrik Gmbh, 6053 Obertshausen | Kettenwirkmaschine mit einer Vielzahl von Legeschienen |
DE1635835B1 (de) * | 1967-07-26 | 1970-07-09 | Liebrandt Karl | Kettenwirkmaschine mit einer Einrichtung zum Sparen von Musterkettengliedern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR604523A (fr) | 1926-05-06 |
FR30867E (fr) | 1926-10-04 |
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