DE444370C - Jacquardpresse fuer Kettenwirkstuehle - Google Patents

Jacquardpresse fuer Kettenwirkstuehle

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DE444370C
DE444370C DEK92052D DEK0092052D DE444370C DE 444370 C DE444370 C DE 444370C DE K92052 D DEK92052 D DE K92052D DE K0092052 D DEK0092052 D DE K0092052D DE 444370 C DE444370 C DE 444370C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B23/00Flat warp knitting machines
    • D04B23/24Flat warp knitting machines with cut needle presser arrangements to produce patterns

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Jacquardpresse für Kettenwirkstühle. Bei Kettenstühlen werden zur Erzielung der Musterung geschlitzte Schienen, Musterbleche oder ein Jacquardwerk mit einstellbaren Preßstiften verwendet, von denen je einer einer Spitzennadel zugeordnet ist, um diese je nach dem Muster offen zu halten oder zu schließen. Die Verwendung einer geschlitzten Schiene gestattet nur eine ganz geringe Musterung. Eine größere Auswahl der Muster ist möglich, wenn die Preßstifte mittels Musterbleche eingestellt werden, von denen gleichzeitig eine Anzahl eingebaut ist unter Auswahl aus ihnen zur Einstellung der Preßstifte. Auch bei diesen Pressen ist die Musterung immerhin mit Rücksicht auf die gewählte Form der Musterbleche verhältnismäßig beschränkt. Unendlich groß wird die Anzahl der Muster bei Verwendung eines Jacquardwerkes zur Einstellung der Preßstifte. Diese sind dann mit den einzelnen Harnischfäden unmittelbar verbunden und erfahren vom Jacquardwerk ihre Einstellung, worauf die Verriegelung der eingestellten Preßstifte und ihre Schwingbewegung zur Einwirkung auf die Nadeln erfolgt. Dabei erfährt das Harttischgeschirr eine übermäßige Beanspruchung, weil die Schwingbewegung in Richtung der Harnischfäden vor sich geht, und es treten häufig Fehler in den Mustern und Störungen ein. Nach vorliegender Erfindung sind diese Mängel dadurch beseitigt, daß die mit den Harnisehfäden nicht unmittelbar verbundenen Preßstifte vor dem Preßhub durch mit dem Jacquardwerk verbundene Hilfsstifte, Schwinghebel o. dgl. eingestellt und danach in der Arbeitslage verriegelt werden. Damit wird die Schwingbewegung der eingestellten Preßstifte zum Schließen ihrer zugehörigen Nadeln vom Harnischgeschirr vollständig unabhängig, und die Harnischfäden erfahren keine anderweitige Beanspruchung. Es bietet sich zugleich die Möglichkeit, die zur- Preßstiftverriegelung notwendigen Teile, wie die Preß- und die Hilfsstifte, in einem Rahmen zusammenzufassen.
  • Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele der Erfindung dar, und zwar in Abb. i bis 3 das erste Beispiel in drei verschiedenen Stellungen, in Abb. q. schematisch die Einstellung der Preßstifte und in Abb. 5 und 6 zwei weitere Ausführungsformen.
  • Jeder Spitzennadel 12 in Abb. i bis 3 auf der Nadelbarre i i ist ein wagerechter Preßstift 3 zugeordnet, mit dem wiederum ein senkrechter Sperrstift 5, der durch den Harnischfaden 7 von der Jacquardvorrichtung aus beeinflußt wird, in Verbindung steht. Sowohl der Preßstift 3 wie der Sperrstift 5 sind in einer Winkelschiene 2 gelagert. Die Feder q. am Preßstift 3 läßt ihn zurückschnellen, wenn der Sperrstift 5 durch seinen Harnischfaden vom Jacquardwerk zurückgezogen wird. Eine Feder 6 auf dem Sperrstift 5 ist bestrebt, ihn in die Sperrlage zu drücken (Abb. i und 3). Die Winkelschiene 2 ist auf dem Preßarm i angeordnet, der am Vierkant i o sitzt und mit diesem schwingbar ist. Dagegen steht der Vierkantstab 9 fest. 8 ist (las Chorbrett, in dem die Harnischfäden 7 sich führen, und 13 sind die zur Maschenbildung nötigen Platinen.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: In Abb. 2 sind die Stifte 5 durch das Jacquardwerk bzw. die Harnischfäden 7 hochgezogen; die Preßstifte 3 sind durch den Widerstand, der durch den oitsfesten Vierkantstab 9 dargestellt ist, etwas nach vorn gedrückt, so daß die Sperrstifte 5 frei einfallen können. Der Preßarm i steht also in seiner Lage am weitesten rechts.
  • Nach Abb. 3 ist der Sperrstift 5, vom Jacquardwerk beeinflußt, heruntergefallen, so daß er den Preßstift 3 verriegelt. Der Preßarm i hat immer noch seine rückwärtige Lage. In Abb. i hat der Preßarm i seine Schwingbewegung nach links ausgeführt und ist in die Arbeitsstellung geschwenkt, d. h. diejenigen Preßstifte 3, die von ihren Stiften 5 verriegelt wurden, pressen die Spitzennadeln 12 zu. Der Arbeitsvorgang beginnt von vorn, indem der Preßarm i wieder in die Lage der Abb. 2 zurückschwingt.
  • Da die Sperrstifte 5 mittels des Jacquardwerks beliebig einstellbar sind, so ist jedes gewünschte oder nur denkbare Muster herstellbar. In Abb.4 ist eine derartige Einstellung der Preßstifte3 beispielsweise gezeigt.
  • In Abb. 5 ist ein etwas abweichendes Ausführungsbeispiel dargestellt. Hier finden Einstellstifte 5 Anwendung, die in einem besonderen Rahmen 2b gelagert und mit den um die Welle 16 geleiteten Harnischfäden 7 verbunden sind. Die Einstellstifte 5 wirken in ähnlicher Weise wie der Anschlag 9 nach Abb. i bis 3. Beim Zurückgehen des Rahmens 2a werden diejenigen Preßstifte 3 vorgedrückt, deren Einstellstifte 5 vom Jacquardwerk aus nachgelassen sind, so daß die Federn 6 die betreifenden Stifte 5 vorschieben konnten. Das Verriegeln der vorgeschobenen Preßstifte 3 erfolgt durch die Schiene 15, die sich nach dem Vorschieben der Stifte 3 senkt, so daß beim Vorschwingen des Rahmens 26 die zugehörigen Nadeln von ihren vorgeschobenen Preßstiften3 zugedrückt werden.
  • Beim Beispiel der Abb. 6 ist der Sperrstift 5 durch den Schwinghebel 18, der ebenfalls vom Jacquardwerk beliebig einstellbar ist, ersetzt. Die Schienen 1¢ und 15 haben wieder dieselbe Wirkung wie beim Beispiel der Abb. 5. Die Winkelhebel i8 lagern auf einer Welle i9 und werden durch Federn 17 entgegen dem Jacquardzug zurückbewegt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Jacquardpresse für Kettenwirkstühle, bei der jeder Spitzennadel ein Preßstift zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Harnischfäden nicht unmittelbar verbundenen Preßstifte (3) vor dem Preßhub durch mit dem Jacquardwerk verbundene Hilfsstifte (5), Schwinghebel (18) o. dgl. eingestellt und danach in der Arbeitslage verriegelt werden.
  2. 2. Jacquardpresse nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Preßstiftverriegelung notwendigenTeile (Preßstifte 3 und Hilfsstifte 5) in einem Rahmen (z) zusammengefaßt sind.
DEK92052D 1924-12-05 1924-12-05 Jacquardpresse fuer Kettenwirkstuehle Expired DE444370C (de)

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