DE535135C - Schaeftezugvorrichtung - Google Patents

Schaeftezugvorrichtung

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DE535135C
DE535135C DE1930535135D DE535135DD DE535135C DE 535135 C DE535135 C DE 535135C DE 1930535135 D DE1930535135 D DE 1930535135D DE 535135D D DE535135D D DE 535135DD DE 535135 C DE535135 C DE 535135C
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DE
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shaft
eccentric
stool
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pulling device
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DE1930535135D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C1/00Dobbies
    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03CSHEDDING MECHANISMS; PATTERN CARDS OR CHAINS; PUNCHING OF CARDS; DESIGNING PATTERNS
    • D03C2700/00Shedding mechanisms
    • D03C2700/01Shedding mechanisms using heald frames
    • D03C2700/0127Programme-controlled heald frame movement
    • D03C2700/0133Programme-controlled heald frame movement with mechanical transmission

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Schäftezugvorrichtung Bei Webstühlen zum Herstellen von gemusterten Doppelplüschwaren, Geweben mit verschiedenen. Bindungsarten oder anderen gemusterten Geweben macht es sich erforderlich, den Schäften mustergemäß von Fall zu Fall verschieden große Bewegungen oder Bewegungen zu verschiedenen Zeiten zu erteilen. Zu diesem Zwecke wird bisher im allgemeinen eine Schaftmaschine verwendet, die die Bewegungen der musterbildenden Schäfte vermittelt. -Abgesehen davon, daß derartige Schaftmaschinen sehr teuer sind, besitzen sie noch den Nachteil, daß sie infolge der Anzahl der zu bewegenden Elemente und um ihre ein-@vandfreie Tätigkeit zu gewährleisten, eine bestimmte Arbeitsgeschwindigkeit nicht überschreiten dürfen, so daß demzufolge die Leistungsfähigkeit des Webstuhls, der mit solch einer Schaftmaschine ausgerüstet ist, von der letzteren abhängig wird, was einen nicht unwesentlichen Produktionsausfall zur Folge hat. Nicht urierwähnt sei dabei, daß die zur Steuerung der Schaftmaschine erforderliche Musterkarte nur für ein und dasselbe Muster anwendbar und aus diesem Grunde höchst unwirtschaftlich ist.
  • Zur Behebung dieser Mängel ist bereits der Vorschlag gemacht, die Schaftmaschine dadurch entbehrlich zu machen, daß jedem der Schäfte axial verstellbare Exzentergruppen zugeordnet sind, deren jede so viel Einzelexzenter enthält, als die bexrefFenden Schäfte verschiedene Bewegungen ausführen müssen. Hieraus aber ergeben sich Schwierigkeiten im Betriebe, wenn man Webstühle mit vielen, .beispielsweise acht Schäften, in dieser Weise steuern will. Durch die axiale Verstellung der einzelnen Exzenter wird dann der Antrieb der Schäfte so weitspurig, und die Antriebsteile der Schäfte müssen weit auseinandergezogen werden, woraus sich eine derart sperrige Bauart ergeben würde, daß .eine Arbeit mit derart ausgerüsteten Webstühlen nicht möglich wäre.
  • Es bestände nun auch: die ö,Zlichkeit, die von Fall zu Fall verschieden große oder an verschiedenen Zeiten Bewegungen ausführenden Schäfte mittels einer bekannten Jacquardeinrichtung zu steuern, was man aber insofern unterläßt, als derartig komplizierte Jacquardapparate für die angestrebten Zwecke vollständig unwirtschaftlich sind.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wird es. nun auch möglich, die m einer Vielheit angeordneten Schäfte .eines Webstuhls, die in verschieden großen Wegen und zu verschiedenen Zeiten zu bewegen sind, von. einer kleinen Anzahl von Schaftexzentern zu steuern, was dadurch möglich ist, daß die Zugmittel jedes der Schäfte, z. B. die Schaftschwingen, durch einfache und lösbare Zugteile mit den - Exmnterschemeln koppelbar sind. Bei einem Doppelplüschwebstühl, wo z. B. die Schäfte, um die Florketten aus der Unterware in die Oberware zu heben, oder umgekehrt, eine andere Bewegung beschreiben müssen, als wenn die nicht musterbildenden Florketten in die Grundware eingebunden werden, und demzufolge die einzelnen Schäfte zwei verschieden große Hubbewegungen ausführen müssen, sind für sämtliche Schäfte nur zwei Schaftexzenter erforderlich, mit denen die,einzelnen Schäfte dann erfindungsgemäß wechselweise verbunden werden. Um dabei jeden Schaft immer nur mit einem Schaftexzenter zu kuppeln, werden die die Verbindung zwischen den Schemeln und den Schäften herstellenden Zugmittel von einer an sich bekannten Mustereinrichtung gesteuert.
  • Die Zeichnung stellt einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dar.
  • In Abb. i sind die die Schäfte bewegenden Schafthebel mit waagerecht liegenden Schaftexzenterschemeln eines einschützigen Doppelplüschwebstuhls dargestellt. Die Abb.2 zeigt die Ausbildung der Schemel. Abb.3 zeigt leine andere Ausführungsform. Abb. 4 veranschaulicht die Vorrichtungnach Abb. 3 in einer anderen Stellung.
  • Abb. 5 stellt die Schaftexzenter mit senkrecht angeordneten Exzenterschemeln dar. Bei den einzelnen Abbildungen sind vier Schafthebel i angenommen, von denen immer zwei von einem Schemel 3 bzw. io beeinflußt werden und demzufolge eine gleiche Stellung einnehmen.
  • Zwischen. die Schafthebel i, die an die zu steuernden Schäfte 2 angelenkt sind, und den Schaftexzenterschemeln 3 und i o sind Zugmittel 4 geschaltet, die an den Schafthebeln i (Abb. i) oder den Exzenterschemeln 3 (Abb.3) drehbar gelagert sind. An ihren freien Enden sind diese z. B: als Zugstangen ausgebildeten Zugmittel mit nach beiden Seiten gerichteten Hakennasen.4'_ versehen. Die Zugstangeu gehen zwischen den seitlich abgebogenen Schenkeln 3' und i o' (Abb. i und 2) der Exzenterschemel hindurch und können so ausgeschwungen werden, daß die Haken 4' entweder über dem Schenkel 3' oder io' zu liegen kommen. Die Verstellung der Zugstangen .erfolgt mittels einer an sich bekannten Mustereinrichtung 5 über Winkelhebel 6 und ',Züge 7 o. dgl. Für jeden Schaft 2 bzw. für jede Schaftschwinge i sind dabei so viel solcher Zugmittel 4 vorgesehen, als dem zugehörigen Schaft 2 verschiedene Bewegungen erteilt werden müssen. Handelt es sich beispielsweise um einen einschützigen DoppeZ-plüschwebstuhl, so sind zwei verschieden große oder zu verschiedenen Zeiten auszuführende Schaftbewegungen erforderlich, nämlich eine, die die Florfäden aus der Unterware in die Oberware hebt oder umgekehrt, was vermittels des Exzenters 8 geschieht, und eine, mit der die ;nicht musterbildenden Florfäden in die Grundware eingebunden werden, wozu der Exzenter 9 vorgesehen ist. Demzufolge sind für jeden Schafthebel i zwei verstellbare Zugstangen.4 angeordnet (Abb. 2), die durch die Mustereinrichtung S einmal an den Schemel io und das. andere Mal an den Schemel 3 angehängt werden. Stets darf jedoch nur eine der Zugstangeg 4 nur mit einem der Schemel 3 oder io gekuppelt werden. Vorteilhaft befinden sich daher die Zugstangen 4 vor dem Einstellen in einer neutralen Mittelstellung' und werden= dann mittels der Mustereinrichtung 5 bedarfsgemäß mit dem einen oder dem anderen Schemel 3 oder io gekuppelt. Während beim einschützigen Dopp:elplüschwebstuhl. die Bewegungen der beiden Exzenterschemel3 und io zwar gleich groß sind, aber der die Florbindung vermittelnde Scheme13 länger afgehoben wird als der die Leinwandbindung vermittelnde Schemel io, so muß beim doppelschützigen Webstuhl der die Florbindung vermittelnde Schemel io höher angehoben werden als der die Leinwandbindung;vermittelnde Schemel 3. Zu diesem Zweck sind an Stelle nur einer Zugstange 4 zwei nach beiden Exzenterschemeln 3 und i o verlaufende Zugmittel 4 vorzusehen, von denen. die die größere Bewegung der Schemel3 vermittelnden als starre Stangen ausgebildet sind, während für die die kleinere Bewegung der Schemel io bewirkenden Zugmittel biegsame Mittel i i, wie Riemen, Ketten o. dgl., Verwendung finden (Abb. 4). Sollen dann beispielsweise die Schäfte 2 von den die kleineren Bewegungen beschreibenden Schemeln iö angehoben. werden, so sind mittels der 5 die Zugstangen 4 in eine mittlere unwirksame Stellung zu bringen, und der sich anhebende Schemel i o hebt vermittels der biegsamen Zugmittel i i alle Schaftschwingen i in die halbe Höhe. Sollen dagegen einige von den Schaftschwingen i vermittels des Schemels.3 ganz ausgehoben werden, so werden mit Hilfe der Mustereinrichtung 5 die Zugstangen. q. mit diesem Schemel 3 verkoppelt, so daß die Schemel 3 und i o zunächst alle Schwingen i bis in die halbe Höhe heben und dann der Scheme13 die mit ihm verkoppelten Schwingen i ganz aushebt. Die biegsamen Mittel i i, die an die ganz ausgehobenen Schwingen i angelenkt sind, werden dabei gestaucht.
  • Die beschriebene Einrichtung lä.ßt sich naturgemäß, wie eingangs erwähnt, auch bei solchen Webstühlen vorsehen, die eine gemusterte Ware erzeugen, in der dabei verschiedene Bindungsarten kombiniert sein können.; je nach der Anzahl der vorzusehenden Bindungsarten. ist dann für jede Schaftschwinge i die entsprechende Anzahl von mustergemäß zu verstellenden Zugteilen 4 vorzusehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schäftezugvorrichtung für Webstühle, bei denen den Schäften mit Hilfe besonderer Schaftexzenter verschieden große Bewegungen oder Bewegungen zu verschiedenen Zeiten erteilt werden, dadurch gekennzeichnet,- daß zwischen den von den Schaftexzentern (8, 9) bewegten Exzenterschemeln (3, io) und den Schafthebeln (i) von einer gebräuchlichen Mustereinrichtung verstellbare Zugmittel so angeordnet sind, daß die Schafthebel wahlweise mit einem der verschiedenen- Exzenterschemel gekuppelt werden können. a. Schäftezugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Schafthebel so viel mustergemäß verstellbare Zugmittel vorgesehen sind, als die Schäfte gegebenenfalls Bewegungen verschiedener Größe oder Bewegungen zu verschiedenen Zeiten auszuführen haben und diese Zugmittel so gesteuert werden, daß immer nur eines die Verbindung eines Exzenterschemels mit einem . Schafthebel herstellt. 3. Schäftezugvorrichtung nach Anspruch i,-dadurch gekennzeichnet, daß die mustergemäß verstellbaren Zugmittel entweder an den Exzenterschemeln (3, io) oder an den Schafthebeln (i) schwenkbar angeordnet sind und an dem anderen Ende durch die Mustereinrichtung (5) mit dem gewünschten Exzenterschemel oder dem Schafthebel verkuppelt werden können. 4.. Schäftezugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden (3', i o') der Exzenterschemel (3, 1o) winklig abgebogen sind, um mehrere Schafthebel von einem Exzenterschemel beeinflussen zu können. 5. Schäftezugvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzenterschemel, der die kleinste Bewegung vermittelt, mit den Schafthebeln mittels biegsamer Zugmittel verbunden ist.
DE1930535135D 1930-09-02 1930-09-02 Schaeftezugvorrichtung Expired DE535135C (de)

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DE (1) DE535135C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746687C (de) * 1937-12-05 1944-08-18 Franz Irmischer Maschinenfabri Fachbildungsvorrichtung zum Hersetellen von Metalltuechern
DE1104908B (de) * 1951-05-23 1961-04-13 Sulzer Ag Schaftantriebsvorrichtung fuer Webmaschinen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE746687C (de) * 1937-12-05 1944-08-18 Franz Irmischer Maschinenfabri Fachbildungsvorrichtung zum Hersetellen von Metalltuechern
DE1104908B (de) * 1951-05-23 1961-04-13 Sulzer Ag Schaftantriebsvorrichtung fuer Webmaschinen

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