-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Flachstrickmaschine zur Herstellung
von formgerecht gearbeiteten Strickstücken unter Anwendung des Deckens zum Mindern,
Weitem, Mustern und Absprengen von Maschen.
-
Bei einer bekannten Flachstrickmaschine dieser Art ist das Mindern
während des Strickens durch eine Gruppe von Deckem möglich. Es ist eine jeweils
eine Gruppe von Randmaschen auf Decknadeln übernehmende, die entsprechenden Stricknadeln
verschiebende und wieder freigebende Deckvorrichtung vorhanden, welche selbsttätig
in Längsrichtung des Nadelbettes verlagerbar ist. Diese Deckvorrichtung folgt den
von ihr erfaßten Stricknadeln, wenn dieselben durch ein Schloßteil in die unterste
Stellung zurückgeschoben werden, in der sie von den waschenbildenden Schloßteilen
nicht erfaßt werden können. In dieser Stellung werden die Decker ausgehängt. Das
Aushängen erfolgt somit in einer Nadelstellung, in der die Nadelzungen schon unter
der Einwirkung der Abdeckschiene stehen, welche so angeordnet ist, daß sie die Zungen
der abgezogenen Nadeln schließt, damit die Zungen nicht mit dem Schloß kollidieren.
Beim Aushängen der Decker in dieser Stellung besteht jedoch die Gefahr, daß die
Nadeln und die Zungen beschädigt werden. Weiterhin sollen bei der bekannten Maschine
die weiterarbeitenden der zurückgeschobenen Stricknadeln durch die Deckernadeln
nach deren Versetzen wieder in die Arbeitsstellung gezogen werden. Darum ist es
nötig, daß die Deckemadeln wieder in die Haken dieser Stricknadeln eingehängt werden.
Es ist jedoch unbekannt, wie dabei verhindert werden kann, daß es bei diesem Einhängen
in die zurückgeschobenen Stricknadeln zu einer Kollision des jeweils- am weitesten
innen liegenden Deckers mit der jeweils nächsten, in der Arbeitsstellung befindlichen
Stricknadel kommt. Es muß somit bezweifelt werden, ob die bekannte Maschine überhaupt
funktionsfähig ist.
-
Bei einer weiteren bekannten Flachstrickmaschine werden zur vollständigen
Ausführung der Maschenübertragung auf eine benachbarte Nadel desselben Bettes oder
auf eine Nadel des anderen Bettes zwei Schlittenhübe benötigt. Dabei werden die
Nadeln durch eine Jaquard-Einrichtung ausgewählt.
-
Der Erfindung liegt die' Aufgabe zugrunde, die Nadeln einer Flachstrickmaschine
zum Zwecke des Minderns, Weitems, Musterns und Absprengens von Maschen während des
Strickvorganges ohne Stillstand der Maschine mit Hilfe einer einfachen Einrichtung
in und außer Tätigkeit zu bringen. Dabei soll sowohl das Zustoßen der Nadeln in
Arbeitsstellung als auch die überführung der gedeckten Nadeln in Außerbetriebsstellung
vollautomatisch mit einfachen Mitteln und betriebssicher durchgeführt werden.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei Rundstrickmaschinen
bekannte Nadelstößer mit einem seitlich abgebogenen Ende vorgesehen sind, welche
mit dem jeweils benachbarten Stößer derart zusammenwirken, daß ein in einer
mittleren
Stellung befindlicher Stößer, wenn er vorgeschoben wird, den benachbarten, in zurückgeschobener
Stellung befindlichen Stößer in die Mittelstellung vorschiebt, während er umgekehrt,
wenn er zurückgeschoben wird, den benachbarten, in vorgetschobener Stellung befindlichen
Stößer zurück in die Mittelstellung schiebt, daß für das Mindern ein den jeweils
in Mittelstellung befindlichen Stößer zurückschiebendes Schloßteil vorgesehen ist,
daß ferner eine jeweils eine Gruppe von Randmaschen auf Decknadeln übernehmende
sowie die entsprechenden Stricknadeln in eine Zwischenstellung zurückschiebende
und dann freigebende Deckvorrichtung selbsttätig in Längsrichtung des Nadelbettes
verlagerbar ist, daß zu der die äußere Randmaschine abgebenden Stricknadel jeweils
der zuvor in die Mittelstellung gelangte Stößer gehört und daß ein weiteres Stößerschloßteil
vorhanden ist, durch welches einerseits der zuvor schon in die Mittelstellung gelangte
Stößer unbeeinflußt bleibt, dessen zugehörige Stricknadel nach der Freigabe durch
die Decknadel von einem Schloßteil aus der Zwischenstellung in eine Stellung gebracht
ist, in der sie sich außerhalb des Einwirkungsbereiches des maschenbildenden Schlosses
befindet, durch welches andererseits vor der Maschenabgabe durch die Deckvorrichtung
die übrigen, aus der vorgeschobenen Stellung zusammen mit den in die Zwischenstellung
gebrachten Stricknadeln verlagerten Stößer und damit auch diese Stricknadeln wieder
zu den in der Arbeitsstellung verbleibenden Stricknadeln vorschiebbar sind. In der
Zwischenstellung befinden sich die Stricknadeln noch nicht unter der Einwirkung
der Abdeckschiene, so daß-Beschädigungen der Nadeln auftreten können. Dadurch, daß
die Stricknadeln, die weiterarbeiten sollen, nicht durch die Deckvorrichtung, sondern
durch ein Schloßteil wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden, ist eine Kollision
zwischen der jeweils am weitesten innen liegenden Decknadel und der jeweils nächsten,
in der Arbeitsstellung befindlichen Stricknadel von vornherein ausgeschlossen.
-
Stößer mit seitlich abgebogenem Fuß, sogenannte Schnabelstößer, sind
zwar bei Rrundstrickmaschinen bekannt, insbesondere zur Herstellung einer besonders
geformten Verstärkungsfläche, wie Hochferse und Sohle im Rundlauf. Man hat solche
Stößer bei Rundstrickmaschinen beim Pendeln zum Mindern und zum Weitem benutzt.
Jedoch bleiben die Maschen beim Pendeln am Schlauch hängen, so daß man das Pendeln
nicht mit dem Arbeitsvorgang auf der Flachstrickmaschine vergleichen kann.
-
Auch ist eine Rundstrickmaschine mit Deckern zum Mindern beim Pendeln
bekannt. Dabei ist aber das Zubringen und das Abziehen der Nadeln nur im Stillstand
der Stößer möglich, und zwar mit Hilfe einer besonderen Vorrichtung für das Zuführen
und Abziehen der Nadeln, also nicht durch das Schloß.
-
Bevorzugte weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus
den Unteransprüchen. Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand
der Zeichnung erläutert. In dieser zeigen F i g. 1 bis 18 verschiedene Ausführungsformen
der Zustoßplatinen oder Stößer, F i g. 19 bis 22 verschiedene Ausführungsformen
der Platinen, F i g. 23 in Draufsicht, wie die Stößer in ihrer Grundstellung eingelegt
sind, F i g. 24 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles b in F i g. 23, F i g. 25 eine
Draufsicht auf die Stößer zu Beginn eines Strickstücks, wobei die Randstößer voll
gezeichnet sind, während die Punkte ebenfalls Stößer andeuten, die sich in gleicher
Stellung befinden wie die beiderseits anschließenden, F i g. 26 die Stellung der
Nadelfüße und Stößer nach Inarbeitbringen der bei F i g. 25 noch in Mittelstellung
befindlichen Stößer und Stricknadeln, F i g. 27 die Randstößer während des Ausarbeitbringens
vor dem Deckvorgang, F i g. 28 einen Schnitt durch das Nadelbett nach Linie c-d
der F i g. 27 und durch das zugehörige Schloß, F i g. 29 einen an der gleichen Stelle
geführten Schnitt durch das Deckerlager mit eingelegtem Dekker nach F i g. 19, F
i g. 30 einen gleichen Schnitt, jedoch mit einem anderen eingelegten Decker nach
F i g. 21, F i g. 31 eine Draufsicht auf die Schlösser 57 und 58, F i g. 32 das
Schloß 62 in Draufsicht, F i g. 33 bis 35 schematisch den Vorgang des Zustoßens
einer Stricknadel, F i g. 36 bis 47 schematisch den Vorgang des Abziehens einer
Stricknadel, F i g. 48 bis 49 schematisch den Vorgang des Ausschaltens des Nadelhebers
beim Zustoßen von Einzelnadeln, F i g. 50 ein Strickstück, das seine Form durch
Zunehmen und Mindern erhalten hat, wobei das Zunehmen durch Zustoßen von Stricknadeln
und das Mindern durch Umdecken von Maschen erfolgt ist, F i g. 51 ein Strickstück
wie in F i g. 50, bei dem aber auch das Zunehmen durch Umdecken von Maschen auf
die zugestoßenen Stricknadeln erfolgt ist und F i g. 52 eine Draufsicht auf das
Nadelbett und auf die Deckerlager mit Anordnung der Werkzeuge, die zum Herstellen
der Strickstücke nach F i g. 50 und 51 benötigt werden.
-
Die erfindungsgemäße Flachstrickmaschine zur Herstellung von formgerecht
gearbeiteten Strickstücken unter Anwendung des Deckens ist mit den in F i g. 1 bis
13 gezeigten Zustoßplatinen oder Stößern versehen, die zwei Grundformen aufweisen.
Die Füße 1 und 2 sitzen am Nadelstößer 3 und haben bei den verschiedenen Ausführungsformen
den gleichen Abstand voneinander und von der Vorderkante 4. Mit der Vorderkante
4 wird die jeweilige Nadel betätigt. Unterschiedlich sind die in F i g. 1 und 2
dargestellten Stößer 3 am hinteren Schaftende ausgebildet, welches bei dem Stößer
3 nach F i g. 1 höher ist als bei dem Stößer 3 nach F i g. 2 und im Gegensatz zum
Schaftende des Stößers 3 nach F i g. 2 einen Längsschlitz 7 besitzt. Der dadurch
gebildete obere Schenkel 8 ist an seinem Ende abgewinkelt, so daß ein nach der Seite
rechtwinklig abstehender Schenkel 9 mit einer Anschlagfläche oder einem Ende 14
entsteht. Die Unterkante 15 des Schenkels 9 liegt so hoch, daß sie mit Sicherheit
über die Oberkante 13 des Schenkels 16 des Stößers 3 nach F i g. 2 zu liegen kommt.
Die Anschlagkante 6 im Längsschlitz 7 liegt auf der gleichen Höhe wie die Anschlagkante
5, die durch die Hinterkante des Fußes 2 bzw. 11 gebildet wird. Bei dem Stößer 3
nach F i g. 2 haben die beiden Füße 10 und 11 den gleichen Abstand voneinander
und
von der Vorderkante 4 wie bei dem Stößen 3 nach F i g. 1. Beide Stößen 3 sind so
dargestellt, daß die Füße 1 find 2 sowie 10 und 11 als Hochfüße ausgebildet sind.
Sie stehen so weit aus dein Nadelbett hervor, daß sie von den Schlbßteilen sowohl
bei voll eingenickter als auch bei halb eingerückter Stellung derselben erfaßt werden.
An dem Schenkel 16 des in F i g, 2 gezeigten Stößers 3 ist ein Schenkel 12 ebenfalls
so abgewinkelt, daß eine Anschlagfläche oder ein Ende 14 entsteht. Er liegt so hoch
und ist so breit, daß er mit Sicherheit im Längsschlitz 7 des Stößers 3 gemäß F
i g. 1 gleiten kann.
-
Sowohl bei dem Stößen 3 gemäß F i g.1 als auch dem Stößen 3 gemäß
F i g. 2 ist gemäß F i g. 3 der Schenkel 9 bzw. 12 entweder nach rechts oder gemäß
F i g# 4 nach links gebogen. Die Bezeichnung der Schenkel 9 bzw. 12 der Stößen 3
erfolgt deshalb auch mit 9 r, 91 und 12 r, 12l. Die Füße 1, 2, 10
und 11 können verschiedene Höhen haben, so daß sie außer als Hochfüße auch als Niederfüße
ausgebildet sein können: In letzterem Fall sind sie nur so hoch, daß sie nur von
einem voll eingerückten Schloßteil erfaßt werden können. Als Hochfüße werden sie
bezeichnet mit 1, 2, 10 find 11 und als Niederfüße 1', 2', 10' und 11'. Sind keine
Füße vorhanden, die von Schloßteilen erfaßt @.verden können, so werden dieselben
mit 1", 2'; 10" und 11" bezeichnet.
-
Der Stößen gemäß Fig. 5 hat vorn einen Fuß 1' als Niederfuß und hinten
einen Fuß 2 als Hochfuß. Die Stößen gemäß den folgenden Figuren haben jeweils vorn
keinen Fuß und hinten einen IHochfuß (F i g. 6), vorn einen Hochfuß, hinten einen
Niederfuß (F i g. 7), vorn einen Niederfuß, hinten einen Niederfuß (F i g. 8), vorn
keinen Fuß, hinten einenNiederfuß (F i g. 9), ,vorn -einen Hochfuß, hinten keinen
Fuß (F i g.10), vorn -einen Niederfuß, hinten keinen Fuß (F i_g. 11). und vorn und
hinten keinen Fuß (F i g. 12). Auf Grund der abgewinkelten Schenkelvermag jeder
der beschriebenen Stößen den benachbarten Stößen mitzunehmen, wie später noch näher
erläutert wird.
-
Für die-Mittelpartie des auf der erfindungsgemäßen Maschine hergestellten
Gestricks sind noch Stößen nötig, die zwar auch Nadeln zustoßen können, dabei aber
keine der benachbarten .Stößen mitbewegen, die also keinen abgewinkelten Schenkel
haben. F i g.13 zeigt eine Draufsicht auf einen solchen Stößen.
-
Die Stößel gemäß F i g. 14 bis 17 haben ebenfalls abgebogene Mitnahmeschenkel21,
22, die so angeordnet sind, daß sie sich schon in ihrer Ausgangsstellung mit der
.Anschlagfläche oder dem Ende 14 des Mitnahnieschenkels 21, 22 entweder mit der
.Anschlagkante 5 oder 6 eines Nachbarstößers im Eingriff befinden.
-
Fig. 18 zeigt einen Stößen, bei welchem der Fuß 11a bei der Ausgangsstellung
des Stößers näher dem unteren Rand des Nadelbettes liegt als die Füße 2 und 11 der
in F i g. 1 bis 13 dargestellten Stößen. Er hat keinen Mitnahmeschenkel.
-
F i g. 19 bis 22 zeigen die Deckei, -welche mit den von den Stößen
nach F i g. 1 bis 18 beeinflußten Stricknadeln -zusammenarbeiten. Die Deckei sind
in zwei verschiedenen Formen ausgeführt. Bei denen nach Fi g. 19 und 20- haben der
Transportschieber 130 und der Schwenkschieber 131 die Füße 132 hinten. Bei denen
nach F i g. 21 und 22 sind die Füße 133 in der Mitte angeordnet. Sie sind jeweils
als Hochfüße (F i g. 19 und 21) oder als Niederfüße ,(F i g, 20 und 22) ausgebildet.
-
Auf Grund der beschriebenen Stößerausbildung können mit Hilfe der
Schlösser 59 und 92 sowie der Schlösser der Deckvorrichung 61 (F i g.. 31, 32) ohne
weitere Zusatzeinrichtung Nadeln vollautomatisch nach Bedarf in bzw. außer Tätigkeit
gebracht werden, wie dies .nachfolgend beschrieben ist.
-
In F i g. 23 und 24 ist dargestellt, wie die Stößen 23 bis 38 und
55 und die Stricknadeln 39 bis 54 und 56 im Nadelbett angeordnet sind und einander
gegenüberstehen. F i g. 23 zeigt die Draufsicht auf einen Ausschnitt des Nadelbettes
58. Die dargestellten :Stößen 23 bis 38 sind die Randplatinen, die im Bereich der
Stricknadeln liegen, welche beim Stricken einmal in und einmal außer Arbeit sein
müssen. Bei den Stößern 55, die durch Punkte angedeutet sind, handelt es sich um
Stößen nach F i g. 13, also um solche ohne Mitnahmeschenkel. Diese Stößen, -die
jeweils mit Hochfüßen (1 bzw. 10), Niederfüßen .(1' bzw. 10') oder ohne Fuß (1"
bzw. 10" ausgebildet sind, sind unter terücksicht baung des gewünschten Musters
in das Nadelbett 58 eingelegt.. Zu diesem Zweck wechseln sich die hinteren Füße
dieser Stößen in der Weise ab, daß jeweils auf zwei Hochfüße 2 ein< Niederfuß
2' folgt.
-
Die Randplatinen oder Stößen 23 bis 38 sind aus den in F i g# 1 bis
1.2 dargestellten Typen wie folgt aasgewählt und zusammengestellt:
Stößen Nach F i g. Schenkel |
für die Mitnahme |
23 2 3.21 |
24 1 91 |
25 2 121 |
26 1 91 |
27 2 121 |
28 1 91 |
29 2 121 |
30 1 91 |
31. 2 12r |
32 1 9r |
33 2 12r |
34 1 9r |
35 2 12r |
36 1 9r |
37 2 12r |
38 1 9 r |
Die Stricknadeln 39 bis 54 haben den üblichen Fuß und die hintere Anschlagkante
57. Weitere Stricknadeln 56 sind durch Punkte angedeutet. Alle Stricknadeln und
.Stößen befinden sich in F i g. 23 außerhalb ihrer Arbeitsstellung.
-
Zwischen der Vorderkante 4 der Stößen und der Anschlagkante 57 der
Stricknadeln ist der mit a bezeichnete Abstand vorhanden.
-
Zu Beginn des Strickens werden die Stricknadeln und Stößen, mit denen
der Anfang gestrickt wird, in Tätigkeit gebracht. Beim dargestellten Beispiel (F
i g. 25) sind es die Stricknadeln 39, 40, 47, 49 und 56 und die Stößen 23, 24, 31,
32 und 55. Die Stößen
25 und 33 befinden sich in einer Mittelstellung,
wobei das Ende 14 des Schenkels 121 an der Anschlagkante 6 des Stößers 26 und die
Anschlagkante 5 an dem Ende 14 des Schenkels 91 des Stößers 24 anliegt. Der
Stößer 25 nimmt also beim Hochschieben den Stößer 26 ein Stück mit nach oben und
beim Abziehen den Stößer 24 ein Stück mit nach unten. Das gleiche gilt für den Stößer
33 in Verbindung mit den Stößern 32 und 34. Die beiden zu dem in Mittelstellung
befindlichen Stößern 25 und 33 gehörenden Stricknadeln 41 und 49 befinden sich noch
außer Arbeit. Die Vorder- und Anschlagkanten 4 und 57 haben nur noch den Abstand
X. Werden nun die Stößer 25 und 33 an ihren Füßen 10 durch ein Schloßteil erfaßt,
so schiebt sie dieses in Arbeitsstellung. Dabei schlagen die Vorderkanten 4 an die
Anschlagkanten 57, und die Stricknadeln 41 und 49 werden bis zur Kammgleiche vorgeschoben.
Die Stößer 26 und 34 kommen dadurch in die Mittelstellung und liegen mit ihren Schenkeln
91 und 9 r an der Anschlagkante 5 der Stößer 27 und 28 an, wie in F i g.
26 dargestellt.
-
Das Außerarbeitbringen der Stößer erfolgt beispielsweise dadurch,
daß die Stößer 26 und 34 durch die Schloßteile an ihren Füßen 1 erfaßt und nach
unten gezogen werden. Dabei ziehen sie die Stöße 25 und 33 in die Mittelstellung.
Die dazugehörigen Stricknadeln 41 und 49 bleiben aber in Arbeit. F i g. 27 zeigt
die Stößer 25, 26, 33 und 34 auf dem halben Weg nach unten.
-
Gemäß F i g. 28 ist im Nadelbett 58 die Stricknadel 40 von dem Stößer
24 gehalten. Die Schlösser 59 und 92 enthalten die Schloßteile, die die Füße 60
der Stricknadeln 40 und der Stößer 24 erfassen können. In der Deckvorrichtung 61
(F i g. 29) ist ein Decker 62 mit einer Fußausbildung nach F i g. 20 geführt. Er
ist in derselben Richtung wie die Stricknadel bewegbar.
-
Gemäß F i g. 30 enthält die Deckvorrichtung 61 auch einen Decker 63
mit einer Fußausbildung nach F i g. 22.
-
Für die beiden Deckerarten sind auf der Platte 64 der Deckvorrichtung
zwei parallel zueinander liegende Deckerschlösser angebracht, deren schraffierte
Teile geschaltet werden können. Alle Schlösser sind so dargestellt, als ob man von
oben durch die Schloßplatten hindurchschauen könnte, um den Stößer- und Nadeldurchlauf
sichtbar zu machen. Die Teile 65 und 66 werden gemeinsam, aber unabhängig von den
Teilen 67 und 68 des Schlosses geschaltet, die gleichfalls untereinander verbunden
sind. Es können sowohl die Teile 65 und 66 als auch die Teile 67 und 68 voll, halb
oder überhaupt nicht eingerückt sein. Die Teile 65 und 66 erfassen bei voll eingerückter
Stellung die Decker nach F i g. 19 und 20, bei halb eingerückter Stellung aber nur
die Dekker nach F i g. 20. Die Teile 67 und 68 erfassen bei voll eingerückter Stellung
die Decker nach F i g. 21 und 22, bei halb eingerückter Stellung aber nur die Decker
nach F i g. 22. Durch Anordnung von je drei Schloßteilreihen 69, 70 und 71 entstehen
je zwei Kanäle 72 und 73, die sowohl ihre Lage zur Nadelbettoberkante 74 (F i g.
29) als auch den Abstand zueinander längs ihres Verlaufes ändern, wie aus F i g.
32 ersichtlich ist. Beim Durchlauf der Füße 132, 133 der Decker (F i g. 19 bis 22)
durch die Kanäle 72 und 73 werden die Decker sowohl zum Nadelbett hin als auch vom
Nadelbett weg bewegt. Dabei werden die Füße 132, 133 auch gegeneinander- und auseinanderbewegt,
wodurch der Decker die Stricknadel erfaßt. Diese Vorgänge haben für die vorliegende
Erfindung nur insofern eine Bedeutung, als durch die Bewegung des Deckers zum Dadelbett
hin die vom Decker zu erfassende Stricknadel 40 verschoben und dadurch eine Funktion
beim Außerarbeitbringen der Stricknadel erfüllt wird.
-
In den Schlössern 59 und 92 für die Stricknadeln und Stößer, in welchen
die schaltbaren Teile schraffiiert dargestellt sind, haben diese Teile folgende
Wirkungen.
-
Das Stößerschloßteil 75 kann ein- und ausgerückt werden, so daß es
die oberen Füße 1 bzw. l0 aller Stößer, die sich in Mittelstellung befinden, erfaßt
und verschiebt. Es wird automatisch in der Mitte des Gestricks wieder außer Arbeit
gebracht, wie dies unten in Verbindung mit F i g. 48 und 49 noch näher beschrieben
wird. Die Teile 76 und 78 können nur zusammen so geschaltet werden, daß sie eine
Wirkung ausüben, wenn das Schloß eine Bewegung von rechts nach links macht, so daß
bei dieser Bewegung entweder alle oder keine Stricknadeln erfaßt werden.
-
Das Teil 77 kann zusammen mit den beiden Teilen 76 und 78 in Arbeitsstellung,
jedoch für sich allein außer Tätigkeit gebracht werden.
-
Das Teil 79 kann nur bei der Bewegung des Schlosses von rechts nach
links in Tätigkeit gesetzt werden, wobei der Abschnitt 80 des Teiles 79 nur halbhoch
ist, während der Abschnitt 81 die volle Schloßteilhöhe aufweist. Daher können vom
Abschnitt 80 nur Hochfußstößer, vom Abschnitt 81 aber alle Stößer, die oben einen
Fuß haben, erfaßt werden. Die Stößer mit hohem Fuß werden durch die Kante 82 hochgeschoben
und von der Stricknadel, an deren Fuß die Kante 83 des Teiles 84 angreifen kann,
entlang der Kante 85 nach unten geschoben. Die Stößer mit niederem Fuß laufen unter
dem Abschnitt 80 hindurch und werden von der Kante 86 in die Außerarbeitsstellung
gezogen.
-
Das Schloßteil 87 kann in und außer Wirkung gebracht werden, in Wirkung
aber nur bei der Laufrichtung des Schlosses von rechts nach links. Hierdurch werden
alle Stößer mit einem Fuß in der Nähe des oberen Endes, die sich in Mittelstellung
befinden, abgezogen.
-
Das Teil 83 kann halb-, voll- oder überhaupt nicht eingerückt werden,
wobei in der ersten Stellung die Stößer mit einem hohen Fuß, die sich in Mittelstellung
befinden, bei der Laufrichtung von rechts nach links außer und bei der Arbeitsrichtung
von links nach rechts in Arbeitsstellung gebracht werden. In der zweiten Stellung
gilt dasselbe für alle Stößer, die sich in der Mittelstellung befinden.
-
Die Teile 89 und 90 können wahlweise in drei Stellungen, nämlich in
die halbeingerückte, die volleingerückte und die unwirksame Stellung gebracht werden.
Hierdurch erfolgt die bekannte Auswahl der Nadeln bei den verschiedenen Strickvorgängen.
-
Das Stößerschloßteil 91 kann in die halbeingerückte, die volleingerückte
und die unwirksame Stellung gebracht werden, wenn das Schloß von links nach rechts
bewegt wird, wobei in der ersten Stellung alle Stößer und damit die dazugehörigen
Stricknadeln, die unten einen Fuß haben, in der zweiten Stellung aber nur alle Stößer,
die einen Hochfuß haben, in Arbeit gebracht werden.
-
Die Maschine arbeitet wie folgt: Aus F i g. 33 bis
35,
die je einen Teil des Schlosses 59 zeigen, sind nur die jeweiligen Stellungen der
Nadelfüße 60 und der Füße 1 bzw. 10 der Stößer unter Beifügung der Bezugsziffern
der entsprechenden Stricknadeln und der entsprechenden Stößer angedeutet. Die Stricknadeln
40, 39 und 56 befinden sich in der Kammgleiche, während die Stricknadeln 41 bis
46 außer Arbeit sind. Von den Stößern sind die Stößer 23 und 24 in Arbeitsstellung,
ist der Stößer 25 in der Mittelstellung und sind die .Stößer 26 bis 30 außer Arbeit,
wie es auch in F i g. 25 gezeigt ist. In F i g. 34 wird der Stößer 25 durch das
Stößerschloßteil 75 nach oben geschoben, wobei die Stricknadel 41 und der benachbarte
Stößer 26 mitbewegt werden. In F i g. 35 ist die Stellung erreicht, welche auch
in F i g. 26 dargestellt ist. Das Teil 76 ist ausgerückt.
-
Das Außerarbeitbringen einer Stricknadel ist in entsprechender Weise
in F i g. 36 bis 47 dargestellt. Soll eine Stricknadel, nachdem sie durch Decken
ohne Maschen ist, außer Arbeit gebracht werden, dann muß bei der vorhergehenden
Strickreihe schon der zu ihr gehörende Stößer aus der Arbeitsstellung in die Mittelstellung
gebracht werden. Diesen Vorgang zeigen die F i g. 36 bis 38. In F i g. 36 ist die
gleiche Stößerstellung wie in F i g. 26 gezeigt. Die Teile 78 und 88 sind ausgerückt,
die Teile 89 und 87 eingerückt.
-
F i g. 37 zeigt, wie der Stößer 26 durch das Schloßteil 87 nach unten
gezogen wird und dabei den Stößer 25 mitzieht, wie auch aus F i g. 27 ersichtlich.
F i g. 38 zeigt die Endstellung der beiden Stößer, die dadurch erreicht wird. In
dieser Stellung ist der Stößer 25 in der Mittelstellung, während anders als in F
i g. 25 sich die Stricknadel 41 noch in Kammgleiche befindet. Beim anschließenden
Deckvorgang (Fig. 39 bis 46) wird die Stricknadel 41 durch den Decker außer Arbeit
gebracht. Dabei sind die Teile 76, 78, 89 und 90 in, die Teile 75, 77, 79,
87 und 88 außer Arbeitsstellung und werden die Stricknadeln 39, 40, 41 und 56 vom
Teil 76 in Fanghöhe gebracht (F i g. 39). Sie werden nun von den Deckern
erfaßt (F i g. 40), hochgezogen (F i g. 41) und nach unten gestoßen (F i g. 42).
Dabei drücken sie die Stößer 55, 23 und 24 aus ihrer Stellung nach unten, so daß
diese von dem Stößerschloßteil 95 erfaßt werden. Dadurch werden die Nadelfüße wieder
nach oben geschoben, ausgenommen der Fuß der Stricknadel 41. Deren Stößer 25 bleibt
unterhalb des Stößerschloßteils 95 und betätigt die Stricknadel 41 in der Stellung,
in welche sie von den Deckern geschoben worden ist. Sie stößt gegen die Kante 93
des Schloßteiles 94 und wird von dieser außer Arbeit gebracht (F i g. 43 und 44).
Nach der übergabe der Maschen (F i g. 45 und 46) können die übrigen Stricknadeln
56, 39 und 40 sofort weiterstricken (F i g. 47).
-
Beim Zustoßen von Stricknadeln darf immer nur die Randnadel in Arbeit
gebracht werden, die auf der Seite liegt, von welcher der Faden kommt, weil der
Faden auf der Seite, auf welcher der Schlitten die Stricknadeln verläßt, von einer
neu zugestoßenen Stricknadel erfaßt und ins Nadelbett gezogen wird. Beim Anfahren
des Schlittens von der anderen Seite wird jedoch dieses Fadenende freigegeben und
bildet, da es nicht abgebunden ist, eine Schlaufe, und der Rand wird unsauber. Deshalb
muß der Heber oder das Stößerschloßteil 75, nachdem er z. B. die rechte; Stricknadel
49 am Rand mit dem Stößer 33 zugestoßen hat, wieder ausgeschaltet werden. Das geschieht
dadurch, daß der Schaltriegel 96, mit welchem er in und außer Tätigkeit gebracht
wird, über ein Zahnrad 98 vom Riegel 97 bewegt werden kann. In der Mitte der Maschine
befinden sich zwei Schaltstücke 99, die beim Weiterlaufen des Schlittens mit ihren
Schrägen 101 den Schaltknopf 100 des Riegels 97 erfassen und zur Mitte ziehen. Dabei
wird der Schaltriegel 96 in die Stellung gezogen, in welcher er den Heber
oder das Stößerschloßteil 75 so hoch hebt, daß dieses keinen Stößerfuß erfassen
kann. Andernfalls würde das Stößerschloßteil 75 beide Randnadeln zustoßen. Dabei
würde auch die Stricknadel zugestoßen, bei der der Faden den Nadelraum verläßt.
Sie bildet aber keine Masche und wirft beim Zurückgehen des Fadens die vorher gebildete
Schlaufe ab, was einen unsauberen Rand ergeben würde.
-
Das in F i g. 50 dargestellte Gestrick ist mit einem sogenannten Patentrand
(2-1-2) 102 begonnen. Die Form wird weiter durch Verbreitern der Strickbreite mittels
Zustoßens von Stricknadeln erreicht. Durch die gepunktete Linie wird angedeutet,
daß es sich bei der Zunahme um eine Warenkante handelt, wie sie beim Zustoßen von
Stricknadeln entsteht. Die beiden Ansätze für die Ärmel 104 und der V-Ausschnitt
105 werden durch seitliches Umdecken der Maschen erzielt, wobei eine Mehrzahl von
Maschinenstäbchenparallel zu den Außenkanten läuft, welche der Anzahl der gesetzten
Deckernadeln genau entspricht.
-
Beim Gestrick nach F i g. 51 wird die Kante 106 ebenfalls durch seitliches
Decken der Maschen erzeugt. Hier laufen also ebenfalls die gedeckten Maschenstäbchen
parallel zur Außenkante.
-
F i g. 52 zeigt, wie die Werkzeuge (Stricknadeln, Stößer und Decker)
eingelegt werden, damit durch die durchlaufenden Schlösser 59, 64 und 92, welche
bei den jeweiligen Reihen entsprechend geschaltet werden, Strickstücke nach den
F i g. 50 und 51 ohne weitere Zusatzeinrichtungen hergestellt werden können. Die
beiden äußeren Deckerlager 107 und 108 werden dabei im Arbeitstakt der Maschine
automatisch nach innen, die beiden inneren Deckerlager 109
und 110
nach außen transportiert. Dabei sind im Deckerlager 107 die Decker 111 nach F i
g. 19, im Deckerlager 108, die Decker 112 nach F i g. 19, im Deckerlager 109 die
Decker 113 nach F i g. 21 und im Deckerlager 110 die Decker 114 nach F i g. 21 eingelegt.
Im Nadelbett 115 sind in der oberen Reihe 116 Stricknadeln 40 eingelegt,
und zwar im Raum e Stricknadeln mit hohem und im Raum f Stricknadeln mit niederem
Fuß. Die unteren Fußreihen 117 und 118 sind Füße von Zustoßplatinen oder Stößern,
die der Form des Strickstücks entsprechend eingelegt sind.
-
Der Vorgang beim Stricken ist folgender. Zu Beginn sind alle Stricknadeln
außer Tätigkeit. Das Stößerschloßteil 91 in Fi g. 31 wird durch den bekannten Auswahlapparat
der Maschine automatisch in die halbeingerückte Stellung geschaltet und erfaßt dabei
alle hohen Füße in der Fußreihe 118. Dies sind bei dem in F i g. 52 gezeichneten
Beispiel die Stößer nach F i g. 1, 2, 5, 6 und 7. Das Stößerschloßteil 91 bringt
diese mit den zugehörigen Stricknadeln in Kammgleiche und dadurch in den Eingriffsbereich
des Schlosses 59. Die Teile 89 und 90 sind voll eingerückt, und mit dieser Schloßstellung
wird der Abschnitt o (F i g. 50) gestrickt. Dann wird das Stößerschloßteil 91 voll
eingerückt. Dieses bringt diejenigen Stößer mit den dazugehörenden Nadeln in Tätigkeit,
welche
einen Niederfuß in der Fußreihe 118 haben. Die Strecke p wird dadurch gestrickt,
daß nun der Heber oder das Stößerschloßteil75 voll eingerückt wird. Es erfaßt dann
den an den Raum k anschließenden Stößer des Raumes m, der sich in Mittelstellung
befindet, und bringt sie mit der dazugehörigen Nadel in Tätigkeit. In der Mitte
zwischen h und g wird das Stößerschloßteil75 wieder ausgeschaltet, wie oben, im
Zusammenhang mit F i g. 33 bis 35 angegeben. Beim Rücklauf des Schlittens wird der
an den Raum l anschließende Stößer, der zum Raum n
gehört, durch einen
Hebel gleicher Form wie der Heber oder das Stößerschloßteil75, das sich im danebenliegenden
Schloß befindet, angehoben, und nun erfolgt der schon beschriebene Vorgang, bis
alle Stricknadeln des Raumes f und e in Tätigkeit sind. Anschließend wird der Abschnitt
q gestrickt. Nun kommen durch automatische Schaltung die Teile 65 des Schlosses
in die voll eingerückte Stellung. Es erfolgt der Vorgang, wie er beim Außerarbeitbringen
einer Stricknadel in Verbindung mit Fig. 36 bis 47 bereits beschrieben ist. Alle
Decker 111 und 112 sind im Eingriff. Dabei ist Teil 88 in halb eingerückter
Stellung, so daß nur die Stößer abgezogen werden, die einen hohen Fuß in der Fußreihe
117 haben, also alle Stößer in den Räumen h, 1, k, m. Wenn der Abschnitt
r in dieser Weise gestrickt ist, beginnt das Stricken des V-Ausschnittes 105. Dafür
kommt als erster Teil 67 in voll eingerückter Stellung, wodurch nun auch die Decker
113 und 114 (F i g. 52) erfaßt werden. Diese werden beim Decken nach außen versetzt,
so daß nach dem ersten Deckvorgang die beiden aneinandergrenzenden Stricknadeln
der Räume h und g ohne Maschen sind. Das Außerarbeitbringen dieser beiden Stricknadeln
geschieht wie in Verbindung mit F i g. 36 bis 47 beschrieben. Dabei ist Teil 79
in voll eingerückter Stellung und zieht nur diejenigen Stößer ab, welche in der
Fußreihe 117 einen Niederfuß haben. Dies sind alle Stößer, die sich in den Räumen
h und g befinden. Beim Stricken der ersten Reihe des Abschnitts s, die immer von
rechts nach links gestrickt wird, sind die Teile 89 und 90 nur in halb eingerückter
Stellung und erfassen alle Nadeln des Raumes e, die sich noch in Tätigkeit befinden.
Es wird also nur von Punkt 119 bis Punkt 120 gestrickt. Der Fadenführer wird in
an sich bekannter Weise im Punkt 120 automatisch zum Stehen gebracht und führt beim
weiteren Stricken zwischen Punkt 120 und 119 nur noch entsprechend begrenzte Bewegungen
aus. Bei der zweiten Reihe des Abschnittes s sind die Teile 89 und 90 wieder in
voll eingerückter Stellung und erfassen alle Stricknadeln. Ein zweiter Fadenführer
kommt dazu und führt zwischen Punkt 121 und 120 begrenzte Bewegungen aus, so daß
die Kanten des Ärmels 104 und die Kanten 122 als feste Abschlußkanten ohne
flott liegende Fäden gestrickt werden. Nach Fertigstellung des Gestricks wird dieses
abgeworfen, und das Stricken beginnt von neuem. Die Herstellung des Gestricks nach
F i g. 51 ist bis auf die Herstellung des Abschnittes p die gleiche. Hier wird außer
den vorher beschriebenen Teilen noch Teil 65 in voll eingerückte Stellung gebracht,
wodurch die Maschen nach außen gedeckt werden. Die Deckerlager 107 und 108 werden
dabei umgekehrt wie beim Abschnitts nach außen versetzt.