CH257993A - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Maschen auf Strickmaschinen mit Zungennadeln. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Maschen auf Strickmaschinen mit Zungennadeln.

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CH257993A
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Description


  Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Maschen auf Strickmaschinen  mit Zungennadeln.    Es ist bekannt, Maschen auf Flach- und  Rundstrickmaschinen auf folgende Art zu  übertragen:  1. Mittels speziell ausgebildeter Nadeln,  wobei die Nadelbetten während der Über  tragung um einen Bruchteil einer Nadeltei  lung versetzt werden. Die Maschen werden  hiebei von dem einen in das andere Nadel  bett übertragen.  



  2. Mittels feststehender, federnd ausge  bildeter Decker, welche während der Über  tragung     abgedrängt        werden.    Die Maschen  werden hiebei im selben Nadelbett auf die  Nebennadel übertragen.  



  3. Mittels in der Längsrichtung der Na  deln beweglicher Decker, wobei die Nadel  betten während der Übertragung um einen  Bruchteil einer Nadelteilung versetzt wer  den. Die Maschen werden hiebei von dem  einen in das     andere    Nadelbett übertragen.  



  Das     erfindungsgemässe    Verfahren zum  Übertragen von     Maschen    auf Strickmaschi  nen mit Zungennadeln eignet sich sowohl  zum Übertragen von Maschen auf gegenüber  liegende Nadeln als auch zum Übertragen  auf     Nebennadeln.     



  Die Vorrichtung nach der Erfindung zur  Durchführung des erfindungsgemässen Ver  fahrens besitzt Decker, die unabhängig von  den Nadeln derart beweglich sind, dass die  Deckerspitzen jeweils in bezug auf die  zugeordneten maschenabgebenden Nadeln in  deren Längsrichtung hin und her, quer dazu    auf und ab sowie seitwärts gegen die     benaeh-          barten    Nadeln hin verschoben werden kön  nen. Dia Steuerung der Decker und Nadeln  der zu     übertragenden    Maschen erfolgt  zweckmässigerweise mittels Schlösser, wie  sie bei Strickmaschinen üblich sind.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren wird  nachfolgend an Hand von auf der Zeichnung  schematiseh dargestellten Ausführungsbei  spielen der Vorrichtung nach der Erfindung       ausführlich        erklärt.     



  Die Fig. 1 bis 13 betreffen ein Ausfüh  rungsbeispiel einer Maschenübertragungs  vorrichtung mit Deckerbetten. Zum Ver  ständnis der Erfindung     unwichtige    Teile  der Strickmaschine sind weggelassen. Eines  der Decker- und Nadelbetten ist der Ein  fachheit halber in der Horizontallage darge  stellt.

   Es zeigen:  Fig. 1 den Kopf eines gefrästen Deckers  (Übertragungsplatine) von geschlossener  Form, in Ansicht von unten, von der Seite       und    von hinten,  Fig. 2 den Kopf eines aus mehreren Tei  len     zusammenggenetzten    offenen     De@ckers          (Ausführungsvariante),          Fig.    3     einen    Schnitt nach Linie     I-I        der          Fig.    1,       Fig.    4 einen Schnitt nach     Linie        I-I        in          Fig.    2.  



       Fig.    5 bis 10 zeigen     aufeinanderfolgsnde          Decker-Na,delstellungen    beim Maschenüber  tragen.      Fig. 11 zeigt perspektivisch eine beson  dere Decker-Nadelstellung.  



  Fig. 12 ist ein Schnitt durch den Ma  schinenkopf.  



  Fig. 13 zeigt schematisch die Schlösser  von oben auf die Nadelhetten gesehen, in  einer Ebene ausgebreitet, und zwar bedeu  tet 36 das bekannte Schloss der Strickma  schine, 37 das vordere Hilfsschloss für die  Übertragungsnadeln, 38 das hintere Hilfs  schloss für die Übertragungsnadeln, in Rich  tung des Pfeils 39 (Fig. 12) gesehen, und  40 das vordere Deckerschloss. Die dazugehö  rigen Deckenpressen 4 und 5 sind in Rich  tung der Pfeile 47 und 48 in Fig. 12 gese  hen, also je um 90  umgeklappt, gestrichelt  dargestellt.  



  Die die Teile 1, 2 und 3 aufweisenden  Decken (Fig. 8 und 12) sind in einem  Bett 7 (Deckerben) beweglich gelagert und  werden durch ein Schloss 6 (Deckerschloss)  gesteuert. Der Kopf 3 jedes Deckers (Fig. 1  und 2) ist vorn und hinten     verjüngt     (Stelle 9), um die Sicherheit beim Einfah  ren in den Maschenbilderkamm 10 (Fig. 5,  6 und 9) zu vergrössern. In die Ausspa  rung 8 (Fig. 1 bis 4) tritt beim Übertragen  der Schaft der eine Masche abgebenden Na  del resp. der Haken der die Masche aufneh  menden Nadel. Das Deckenbett 7 (Fig. 8  und 12) ist durch eine     Schwalbenschwanz-          führung    mit dem Nadelbett so verbunden,  dass es in der Längsrichtung des Nadel  bettes verschoben werden kann.

   In den Ka  nälen dieses Deckerbettes sind die Decken 1,  2, 3 beweglich gelagert, so dass die Decken  spitzen in bezug auf die Längsrichtung der  Nadeln sowohl hin und her als, auch auf und  ab verschoben werden können. Die Decker  werden jeweils durch das Deckerschloss 6  (Fig. 8 und 12) mit den Schlossteilen 32 und  34 (Fig. 13) in ihrer Längsrichtung und  durch die Pressen 4 und 5 (Fig. 12 und 13)  senkrecht zur Nadelbettebene auf und ab  verschoben. Die Hilfsschlösser 37 und 38  (Fig. 13) bewegen die zum     Übertrabgungs-          vorgang    benötigten Nadeln; sie sind je mit  dem zugehörigen Schlossschlitten zusammen-    gebaut.

   Durch entsprechendes Steuer des       Schlossteile    der Hilfsschlösser werden die  Maschen im selben Nadelbett auf die Neben  nadel, oder von dem einen in das andere Na  delbett übertragen. Die seitliche Verschie  bung der Maschen wird durch Verschieben  des Deckenbettes 7 (Fig. 12) ausgeführt,  wenn die Schlösser am Hubende ausserhalb  des Bereichs der Nadelbetten sind. Zur voll  ständigen Ausführung des Übertragungs  vorganges sind zwei Schlittenhübe notwendig.  Beschreibung der verschiedenen     Ma-          schenübertrauugsmöglichkeiten    mit der  Vorrichtung nach Fig. 1 bis 13.    1. Übertragung seitwärts auf die Nebennadel  im selben Nadelbett.  



  Die Übertragung findet im vordern Na  delbett 43 (Fig. 12) statt. Währenddem die  Nadeln mittels des Schlosses 36 auf be  kannte Art Maschen bilden     (Schlittenhub     von rechts nach links), sind die Decken  zwangsläufig durch das Deckerschloss 6  (Fig. 12) ausser Arbeit gehalten. Die Na  deln treten nun in die Hilfsschlösser 37 und  38 ein. Die Schlossteile 19 und 20 (Fig. 13)  schieben alle Nadeln vor (Fig. 5), wodurch  alle Nadelzungen geöffnet werden (Fig. 13.  Pos. A). Die Deckerhaken 1 (Fig. 12) wer  den nun durch die Presse 4 herabgedrückt  (Fig. 12 und 13, Pos. B). Die Nadeln, die  ihre     Maschen    abgeben sollen, werden durch  ein bekanntes Stössersystem ausgemustert.

    Der ausgewählte Stössen 42 (Fig. 12) wird  durch das Schlossteil 31 (Fig. 13) vorge  schoben und bringt die entsprechende Nadel  45 mit ihrem zusätzlichen Fuss 65 (Fig. 12)  in das Bereich des Schlossteils 17 (Fig. 12  und 13). Durch den zusätzlichen Nadelfuss  65     (Fig.    12) der Nadel wird nun der     ent-          sprechenade    Decken     vorb    schoben     und    an sei  nem Fuss 2 durch das     Schlossteil    32     (Fig.    13)  erfasst     und    weiterbewegt     (Fig.    13, Pos. C).

    Die     .Schlosste:ile    27     und    28     (Fig.    13) sind  ganz     ausser        Tätigkeit,    so     da.ss    die im     vordern     Nadelbett nicht     ausgewählten    Nadeln unter  den     Dreiecken    25 und 29     hindurch        das          Hilfsschloss    37 verlassen. Die nicht vorge--      schobenen Decket verlassen das Decker  schloss 40 durch den geraden Kanal hinter  dem Dreieck 32. Die ausgewählten Stösser  werden durch das Dreieck 33 wieder in ihre  hintere Ausgangsstellung zurückgezogen.

    Durch die Presse 5 (Fig. 12 und 13), welche  an dieser Stelle erhöht ist (siehe Fig. 13,  Pos. D, gestrichelte Linie), wird der Decker  kopf 3 hinter der geöffneten Nadelzunge  auf die Nadel heruntergedrückt, wobei die  Deckerspitze durch den Maschenbilderkamm  10 (Fig. 5 und 9) zusätzlich geführt wird  (Fig. 5 und 13, Pos. D). Das Schlossteil 23  (Fig. 13) zieht die Nadel etwas zurück, wo  durch sich die Nadelzunge auf die Decker  spitze legt (Fig. 13, Pos E). Nadel und  Deeker werden nun miteinander durch die  Schlossteile 29 und 32 (Fig. 13) vorgescho  ben. Die Deckerpressen 4 und 5 (Fig. 12)  sind an dieser Stelle     ausgespart    (siehe  Fig. 13, Pos. F, gestrichelte Linie). Die Ma  sche drückt die Nadelzunge auf die Decker  spitze und gleitet auf letztere (Fig. 6 und  13, Pos F).

   Nadel und Decket gehen gemein  sam weiter vor, wobei die Deckerspitze 3  durch die Presse 4, welche an dieser Stelle  erhöht ist (Fig. 13, Pos. G, gestrichelte Li  nie) hochgehoben wird. Die Nadel ohne  Masche geht weiter vor, wobei sie sich unter  das Schlossteil 35 (Fig. 7) schiebt, wodurch  die Nadelzunge offengehalten wird (Fig. 7  und 13, Pos. G). Durch eine Aussparung in  der Presse 4 und eine Erhöhung in der Ge  genpresse 5 wird der Deekerhaken 1     a!rre-          tiert    (Fig. 13, Pos. H). Die Schlossteile 23  und 24 (Fig. 13) ziehen nun alle Nadeln in  das Nadelbett zuriick. Nachdem der Sehlift  ten das Nadelbett vollständig verlassen hat,  also am Hubende, wird das Deckerben 7 um  eine Nadelteilung seitlich verschoben (Fig. 8  und 13, Pos 1).

   Der Schlitten bewegt sich  nun zurück von links nach rechts, so dass  das Hilfsschloss als erstes in das Nadelfeld  eintritt. Das Schlossteil 28 (Fig. 13) ist  ausser Tätigkeit, so dass alle Nadeln im     hin-          tern    Nadelbett unter den Schlossteilen 30  und 26 hindurch das Schloss passieren. Das  Schlossteil 29 ist ausser Tätigkeit, das    Schlossteil 27 schiebt alle Nadeln vor. Der  Deckerhaken 1 (Fig. 8) wird durch die       Presse    4 von     seiner        Arretierung    gelöst. Die  Presse 5 ist an dieser Stelle ausgespart  (Fig. 13, Pos. J). Das Schlossteil 34 schiebt  den Decket zurück.

   Die Presse 4 ist an die  ser Stelle mit einem beweglichen Schieber  49 versehen und dieser befindet sich jetzt  in seiner tiefsten Stellung (siehe Fig. 13,  Pos. K, punktierte Linie). Dadurch wird der  Deckerkopf 3 und damit die Masche mässig  hoch gehalten. Der verjüngte Teil 50 (Fig. 1  und 2) das Deckerkopfes gleitet nun zwi  schen den Maschenbilderkamm 10 (in Fig. 9  im Aufriss und im Grundriss dargestellt).  Der Deckerkopf wird dadurch zusätzlich  geführt (Fig. 13, Pos. K). Das Schlossteil 27  (Fig. 13) schiebt alle Nadeln vor, der Ha  ken jeder unter     einem    Decket befindlichen  Nadel schlüpft hiebei, geführt durch die  Aussparung 8 im Deckerkopf (Fig. 1 und  2), durch die Deckermasiche (Fig. 9 und 13,  Pos. L). Während das Schlossteil 34 (Fig.13)  den.

   Decket weiter zurückzieht und der  bewegliche Schieber 49 der Presse 4 (Fig. 8  und Fig. 13, Pos. L-M, punktierte Linie)  in seiner Tiefstellung die Deekerspitze mä  ssig hoch hält, gleitet die zu     übertragende     Masche vom Decket auf die     Nebennadel    45  (Fig. 10), d. h. auf die Nadel, welche durch  die seitliche Verschiebung des Deckerbettes  in der Pos. I der Fig. 13 unter den Decket  verschoben wurde. Alle gegenüberliegenden  Nadeln 46 (Fig. 10) werden durch das  Schlossteil 26 (Fig. 13) leicht in das hintere       Nadelbett    hineingezogen, wodurch die über  tragene Masche die Aufnahmenadel fest um  schliesst (Fig. 10 und 13, Pos. M).

   Die       Decket    werden     nun.    durch das.     Schlossteil    34       (Fig.    13)     wiieder    in ihre     Ausgangsstellung          (Fig.    13, Pos. A) gebracht, in welcher Stel  lung     sie    durch das     Schlossteil    34 während  dem     Stricken    des     Hauptschlosses    36 zwangs  läufig gehalten werden.

   Alle Nadeln wer  den durch die     Schlossteile    21 und 22     (Fig.    13)  in das Nadelbett zurückgezogen     (Fig.    13,       Pas.    N). Da die     Schlosstei#le    19 und 20     anb e-          schrägt    sind, werden sie von den     Nadelfüsseu         ausser Tätigkeit gehoben. Die     Maschenüber-          tragung        ist    beendet.  



  2. Übertragung von dem einen in das andere  Nadelbett.  Es sei eine Masche vom vordern Nadel  bett 43 auf das hintere Nadelbett 44 zu  übertragen. Die Übertragung der Masche  von der Nadel auf die Deckerspitze geschieht  gleich wie bereits beschrieben, Pos. A-I in  Fig. 13. Das Schlossteil 27 wird nun ausser  Tätigkeit gesetzt, so dass bei der nun ein  setzenden Rückwärtsbewegung des Schlit  tens alle Nadeln im vordern Nadelbett unter  den Schlossteilen 25 und 29 hindurch das  Schloss passieren. Das Schlossteil 30 isst ausser  Tätigkeit, und das Schlossteil 28 schiebt alle  hintern Nadeln vor (Fig. 13, Pos. J). Die  Bewegung des Deckers zwischen Pos. J und  K in Fig. 13 ist die gleiche wie oben  beschrieben. Das Schlossteil 28 (Fig. 13)  schiebt alle hintern Nadeln 46 (Fig. 11)  vor.

   Der Nadelhaken schlüpft neben der  Deckerspitze in die zu übertragende Maische  (Fig. 11 und 13, Pos. L). Während das  Schlossteil 34 (Fig. 13) den Decker weiter  zurückzieht und der Schieber 49 (Fig. 8 und  13, Pos. L-M, punktierte Linie) der  Presse 4 in seiner Tiefstellung die Decker  spitze mässig hoch hält, gleitet die zu über  tragende Masche vom Decker auf die gegen  überliegende Nadel 46 (Fig. 11). Alle Na  deln 45 im vordern Nadelbett (Fig. 11)  werden durch das Schlossteil 25 (Fig. 13)  leicht in das Nadelbett hineingezogen, wo  durch die übertragene Masche die Auf  nahmenadel fest umschliesst (Fig. 13, Pos.  M). Die Bewegung der Decker und Nadeln  in die Pos. N, Fig. 13, erfolgt nunmehr  gleich wie oben beschrieben.

    Sinngemäss den beschriebenen Übertra  gungsbeispielen kann die Maschenübertra  gung auch im hintern Nadelbett auf die Ne  bennadel oder vom     hintern        Nadelbett    auf  das vordere ausgeführt werden.  



  Die Fig. 14 bis 20 betreffen zwei Aus  führungsbeispiele einer Maschenübertra  gungsvorrichtung mit Deckerrad. Diese    Ausführungsform eignet sich für     Flaich-          und    für Rundstrickmaschinen. Es zeigen:  Fig. 14 den Kopf eines Deckers in Ansicht  von unten, von der Seite und von hinten,  Fig. 15 einen Schnitt durch den Maschi  nenkopf,  Fig. 16 ein Schema, der Schlösser von  oben auf die in eine Ebene geklappten Na  delbetten gesehen. 36 deutet dabei das nor  male Schloss der Strickmaschine an. 37' ist  das vordere Hilfsschloss zum Maschenüber  tragen, und 38' zeigt gestrichelt das zuge  hörige hintere Hilfsschloss.  



  Fig. 17 zeigt schematisch den Wegeines  Deckers und der mit ihm zusammenwirken  den Nadeln. Der obere Teil der Figur ist  ein Schnitt durch das Deckerrad 7' von 47  (Fig. 15) aus gesehen. Der untere Teil der  Figur ist ein entsprechender Grundriss des  Kopfes des vordern Nadelbettes. Die Linien  11-15 zeigen den von Decker- und Nadel  spitze bei der Übertragung ausgeführten  Weg.  



  Fig. 18 ist ein Schnitt durch den Ma  schinenkopf einer andern Ausführungsform.  Fig. 19 und 20 zeigen zwei dazugehörige  Decker-Nadelstellungen.  



  Die die Teile 1', 2', 3' (Fig. 15) aufwei  senden Decker sind in einem Rotor, dem  Deckerrad 7', in Kanälen beweglich gela  gert und werden durch den Kurvenring 32'  und die Kurvenscheibe 5' gesteuert. Die Na  delbetten sind auf bekannte     Art    mit Nadeln  mit hohen und niederen Füssen ausgerüstet.  Bei Rundstrickmaschinen tritt an Stelle des  ebenen Nadelbettes ein zylindrisches oder  eine Rippscheibe. Das Deckerrad hat nur       Kanäle,        die    gegenüber den Nadeln mit nie  deren Füssen zu liegen kommen, so. dass auf  jede Nadel mit niederem Fuss     ein        Decker     kommt.

   Der     Deekerra.dkörper    7'     (Fig.    15)       ist    mit dem Zahnrad 55     fest        verbunden.          Letzteires    greift     in.    die     Nadelbettka.näle    ein  und treibt den     Deckerradkörper    an.

   Das       Deckerrad    dreht sich beim Verschieben des       Schlossschlittens    um die Achse 59, welche  im Träger 56 fest     gelagert        ist.        Dieser    Trä-           ber        isst        seitwärts        am        erwähnten        Schlitten        bten     Schlitten  befestigt.

   In den Kanälen 61 (Fig. 17) des  Deckerradkörpers 7' sind die Decker 1', 2',  3' (Fig. 15 und 17) so gelagert, dass sie sieh  in der     Längsrichtung    der Nadeln und in  ungefähr radialer Richtung des Rades hin  und her bewegen können. Durch den Ring  51 (Fig. 15), welcher mit dem Deckerrad  körper 7' fest verbunden ist, und durch den  Kurvenring 32' werden die Decker am  Herausfallen gehindert. Die mit der Achse  59 fest verschraubte Kurvenscheibe, 5' be  wegt die Decker in der erwähnten radialen  Richtung. Durch den mit dem Träger 56  fest verbundenen Kurvenring 32' werden die  Decket in ihrer Längsrichtung bewegt.

    Durch die Drehung des Rotors und die  gleichzeitige Vergrösserung des radialen Ab  standes des Deckerkopfes vom Zentrum des  Rotors wird die zur Übertragung der  Musche notwendige seitliche Verschiebung  der Deckerspitze erreicht. Am vordern und  hintern Schlitten ist wie schon erwähnt je  ein Hilfsschloss 37' bzw. 38' (Fig. 16) ange  bracht, welches den abgebenden und auf  nehmenden Nadeln     die    notwendige Bewe  gung gibt. Durch entsprechendes Einstellen  der Schlossteile des Hilfsschlosses. werden die  Maschen auf die gegenüberliegende Nadel  oder die Nebennadel übertragen. Die ganze  Deckerradgruppe kann um die Achse 57  (Fig. 15) leicht aufgeklappt werden, um die  Deckerköpfe 3 aus dem Bereich der Nadel  zungen zu bringen.  



  Im folgenden wird der Vorgang während  dem     Schlittenhub    von rechts nach links auf  dem vordern Nadelbett 43 (Fig. 15) be  schrieben. Während das Schloss 36' in be  kannter Weise eine Mauschenreihe von rechts  nach links strickt, werden die Maschen der  Nadeln mit niederem Nadelfuss übertragen.  Der Übertragungsvorgang wird also wäh  rend eines einzigen Schlittenhubes beendigt,  im Gegensatz zum     beschriebenen    Ausfüh  rungsbeispiel mit Deckenbetten. Die aufein  anderfolgenden Positionen der Decken und  Nadeln entsprechen sinngemäss den Positio  nen im ersten Ausführungsbeispiel. Zuerst    werden alle Nadeln vom Sclhlossteil 19'  (Fig. 16) erfasst und in die Position A  (Fig. 16 und 17) gebracht, wodurch alle  Nadelzungen geöffnet werden.

   Das Schloss  teil 31' (Fig. 16) ist halb versenkt, so dass  nur die Nadeln mit hohem Fuss erfasst wer  den (Pos. C in Fig. 16). Diese werden nun  durch das Schlossteil 25' ganz in das Nadel  bett zurückgezogen, während die Nadeln  mit niederem Fuss in den Kanal 16' eintre  ten. Ein Deckerkopf 3' wird durch die  Kurvenscheibe 5' hinter der Nadelzunge auf  die zugeordnete Nadel gedrückt. Beim Nie  dergehen des Deekers auf die Nadel legt  sich der Lappen 8' (Fig. 14) des     Deeker-          kopfes    von links an den Nadelschaft an  (Fig. 15 bis. 17, Pos. D). Die Nadel wird  nun vom Schlossteil 23' (Fig. 16) leicht  zurückgezogen, wobei sich die Nadelzunge  auf den Decker legt (Fig. 16 und 17, Pos.  E).

   Nadel und Decker gehen nun gemein  sam vor, wobei die Masche die Nadelzunge  auf den Decker drückt und auf letzteren  gleitet (Fig. 6, 16 und 17, Pos. F). Nadel  und Decker gehen weiter vor. Durch den  Kurvenring 32' (Fig. 15) wird der Decker  von der Nadel abgehoben (Fig. 7, 16 und  17, Pos. G). Die leere Nadel geht noch wei  ter vor     und    schiebt sich unter die Nadel  presse 35 (Fig. 7), wodurch die Zunge offen  gehalten wird. Das Schlossteil 23' (Fig. 16)  zieht nun die Nadel in das Nadelbett zurück  (Fig. 8, 16 und 17, Pos. H).

   Durch die Dre  hung des Rotors und die     bleichzeitige!    Ver  grösserung des radialen     Abstandes    des       Deckerkopfes    vom Zentrum des     Rotorsi        wird     die     Masche    nun in bezug auf die     Längsrich-          tung    der Nadel seitlich verschoben     (Fig.    16  und 17, Pos.<I>L).</I> In der Pos.<I>L\</I>     (Fig.    17)  ist die Masche so weit seitlich     verschoben,     dass die gegenüberliegende Nadel (gestri  chelte     Lini@'e    11)

   im     hintern        Nadelbett    in sie       einstossen        kann        (Fig.    11). Das     Sühlossteil    28'       (Fig.    16) schiebt alle     Nadeln    mit     hohem     Fuss im hinteren     Bett    vor.

   Diese     :stossen    des  halb in die auf den     Deekern    hängenden     Ma-          s,chen    ein.     Dass        Schlossteil    23' zieht die vor  dern Nadeln leicht in das Nadelbett     hinein,         damit die Deckermasche die Aufnahmenadel  fest umschliesst. Das Schlossteil 27' ist  ausser Tätigkeit. Die Masche wurde auf  diese Weise vom vordern Nadelbett in das  hintere übertragen (Fig. 17, Pos. L2, 14 =  Weg des Deckers, 15 = Weg der zugeord  neten vordern Nadel und 11 = Weg der  zugeordneten hintern Nadel).

   Hat jedoch  diese Maschenübertragung nicht stattgefun  den, weil das Schlossteil 28' (Fig. 16) ausser  Tätigkeit ist, so wird die Masche noch mehr  seitlich verschoben (Pos. L in Fig. 17). Das  Schlossteil 27', welches hingegen in Tätig  keit ist, erfasst alle vordern Nadeln mit ho  hem Fuss. Diese stossen in die Deckerma  schen ein (Fig. 9), das Schlossteil 24'  (Fig. 16) zieht alle hintern Nadeln leicht in  das Nadelbett hinein, damit die Decker  masche die Aufnahmenadel fest umschliesst.  Die Masche     wurde    auf diese Weise im     vor-          dern    Nadelbett auf die Nebennadel über  tragen (Fig. 17, Pos. L, 14 = Weg des     Dek-          kers    und 12 = Weg der zugeordneten vor  dern Nadel).

   Der Denker geht nun ganz  zurück (Fig. 16, Pos. M), um nach etwas  weniger als einer Umdrehung des Decker  rades wieder von neuem zu arbeiten. Die  Schlossteile 33' und 24' (Fig. 16) ziehen alle  Nadeln in die Nadelbetten zurück.    Würde die Nadelzungenpresse 35 (Fig. 7)  weggelassen und die maschenabgebende Na  del ähnlich wie die strichpunktierte Linie 13  (Fig. 17) geführt, und zwar so, dass die Na  delzunge der maschenabgebenden Nadel beim  Rückgang durch die Deckermasche hindurch  durch diese geschlossen würde, so würde die  geschlossene Nadel die Deckermasche bei der  Übertragung     ausweiten,    was von Vorteil  wäre. (Eine derart wirkende Nadel ist in  Fig. 17 mit 72 bezeichnet.)  Eine andere Ausführungsart des Decker  rades zeigt die Fig. 18.

   Bei dieser Ausfüh  rung ist das Deckerrad durch einen Ring 7"  gebildet, der auf der einen Seite radial ver  laufende Schlitze zur Aufnahme der     Decker     aufweist. Dieser Ring ist mit dem Flansch  53 fest verschraubt. Letzterer ist fest. mit    der Achse 59 verbunden, und diese wird  durch das ebenfalls fest mit der Achsie ver  bundene     Zahnrad    55, welches in die Nadel  bettkanäle eingreift, angetrieben. Alle  Steuerkurven sind auf einer Scheibe 52 ver  einigt. Diese Scheibe ist mit dem Arm 56  fest verbunden, d. h. sie rotiert nicht. Der       Arm    56 ist seinerseits mit dem obern  Schlossschlitten verbunden. Der Kurvenring  5" gibt den Deckern die radiale Bewegung.  Die beiden Kurvenringe 32" und 34" bewe  gen die Decker in der Längsrichtung der Na  deln.

   Der vordere und hintere Schlitten haben  je ein Hilfsschloss analog Fig. 16. Diese  Ausführung isst vorteilhaft als. Universal  deckapparat zur Herstellung verschiedener  Muster gebaut. In diesem Falle erhält das  Deck errad 7" für jede Nadel einen Schlitz  bzw. einen Decker. Die Nadeln werden in  bekannter Weise mit einer     Jaequardeinrich-          tung    oder einem Stössersystem ausgemustert.  Das halbhohe Schlossteil 31' im Hilfsschloss  (Fig. 16) fällt weg. Die Nadeln mit zu über  trabenden Maschen werden durch die Mu  stereinrichtung in den Kanal 16' geschoben.  Alle     Decker    machen nun ihre zur Übertra  gung notwendige Bewegung,     wie    dies an  Hand der     Fig.    17 erläutert wurde.

   Die       Fig.    18 entspricht der<I>Pos. D</I> in     Fig.    17  und zeigt die     Stellung,    in welcher der     Dek-          ker    auf die zugeordnete Nadel niedergegan  gen     ist.    Die Nadeln, welche nicht     ausgemu-          s        ert    wurden, verbleiben im Nadelbett. Die       Spitze    3" der zugeordneten     Decker    wird  durch den Kurvenring 5" auf den Haken  dieser Nadeln     herunterb    führt     (Fig.    19).

   Da  die Nadel     zurückbleibt,    macht der     Decker    in  der Folge seine Bewegung ins Leere, ohne  Aufnahme einer Masche. Die     ausgemusterte     Nadel ist dagegen entsprechend vorgestossen       (Fig.    18). Der     Decker    geht daher auf den  Nadelschaft nieder. Der     Kurvenring    5" ist.  an dieser     Stelle        dünner    als die zugeordnete  Aussparung 2" des     Deckers    breit ist, so  dass der     Decker    durch die kleine Feder 58       (Fig.    18) auf den     Na.d.el.schaft    gedrückt  wird.

   Die Übertragung der     Maschen    erfolgt  auf     gleiche    Weise wie dies an Hand     Fig.    15      bis 17 erläutert wurde. Fig. 20 entspricht  der Pos. G in Fig. 16 und 17, die Masche ist  dabei weggelassen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zum Übertragen von Maschen awf Strickmaschinen mit Zungennadeln, da durch gekennzeichnet, dass die Maschen übertragung mittels Dockern ausgeführt wird, indem deren Spitze hinter der Zunge der vorgeschobenen, die zu übertragende Masche tragenden Nadel auf den Nadel schaft hinuntergeführt wird (Fig. 5 bzw.
    15 bzw. 18), dann Nadel und Docker vor geschoben werden, so dass die Masche über die Nadelzunge auf die Deckerspitze glei tet (Fig. 6), alsdann der Docker von der Na- Gel abgehoben (Fig. 7) und die leere Nadel in ihre Grundstellung zurückgezogen wird (Fig. 8), nun der Docker so bewegt wird, dass die zu übertragende Masche gegenüber diejenige Nadel zu liegen kommt, an welche die Masche abgegeben werden soll und schliesslich diese Nadel in die Masche einge führt wird zwecks deren Abnahme von dem zurückgehenden Docker. UNTERANSPRÜCHE: 1. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Maschen je auf eine benachbarte Nebennadel übertragen werden. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Maschen je auf eine benachbarte, gegenüberliegende Na del übertragen werden. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Nadelzunge der maschenabgebenden Nadeln jeweils durch eine Presse (35) offengehalten wird (Fig. 7). 4. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Nadelzunge der maschenabgebenden Nadeln jeweils, des Übertragungsvorganges geschlossen wird, wodurch die betreffende Masche ausgeweitet wird. 5.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die der maschen aufnehmenden Nadel gegenüberliegenden Nadeln jeweils durch ein Schlossteil in das Nadelbett hineingezogen werden, so dass die übertragenen Maschen die Aufnahmenadeln fest umschliessen (Fig. 10). 6. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass die Maschenüber tragung während dem normalen Stricken ausgeführt wird.
    PATENTANSPRUCH II: Vorrichtung zur Durchführung des Ver fahrens nach dem Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass die Docker unabhängig von den Nadeln derart beweglich sind, dass die Deckerspitzen jeweils in bezug auf die zugeordneten maschenabgebenden Nadeln in deren Längsrichtung hin und her, quer dazu auf und ab sowie seitwärts gegen die benach barten Nadeln hin verschoben werden können. UNTERANSPRÜCHE: 7. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Docker (1, 2, 3) in einem eigenen Bett (7) beweglich gelagert sind und dass das letztere seitwärts verschoben werden kann (Fig. 8 und 12). B.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 7, dadurch gekennzeich net, dass während dem normalen Stricken die Docker (1, 2, 3) durch das Deckerschloss (6) zwangsläufig ausserhalb des Bereichs der strickenden Nadeln gehalten werden (Fig. 12). 9. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 7 und 8, dadurch g o ekennzeichnet,
    dass die Deckerspitzen wäh- rend dem seitlichen Verschieben des Decker- bettes durch Arretiermittel (1) hochgehal ten werden (Fig. 8). 10.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unterau.spriichen 7 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass eine Schlbssteilgruppe (32 und 34) zum Bewegen ,der Docker in der Längsrichtung der Nadeln und Pressen (4 und 5) zum Heben und Senken der Decker- spitzen vorgesehen sind (Fig. 12 und 13).
    11. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 7 bis. 10, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Decker beim Nieder gehen auf die maschenabgebenden Nadeln (Fig. 5) und beim Abgeben der Maschen an die maschenaufnehmenden Nadeln (Fig. 9) durch den Maschenbilderkamm geführt wer den. 12. Vorrichtung nach Patentanspruch II, dadurch gekennzeichnet, dass die Decker in einem Rotor (7' bzw. 7") gelagert sind, der durch ein Zahnrad (55), welches in die Na- delbettkanäle eingreift und mit dem Rotor fest verbunden ist, angetrieben wird (Fig. 15 und 18). 13.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteranspruch 12, dadurch gekennzeich net, dass Kurvenringe (32' bzw. 34" und 32") zum Verschieben der Deckerspitzen in der Längsrichtung der maschenabgebenden Nadeln und weitere Steuerorgane (5' bzw. 5") zum Auf- und Abverschieben der Dek- kerspitzen vorgesehen sind. 14. Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, dass die zu übertragende Masche jeweils durch die Drehung des, Ro tors und die gleichzeitige Vergrösserung des radialen Abstandes des Deckerkopfes vom Zentrum des Rotors seitwärts so verschoben wird, dass die maschenaufnehmende Nadel in diese Masche einstechen kann (Pos. L2 bzw. L, Fig. 17). 15.
    Vorrichtung nach Patentanspruch II und Unteransprüchen 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass alle Decker durch einen Kurvenring (5") bis auf die Höhe der Na delhaken der nicht ausgemusterten Nadeln herabgeführt werden (Fig. 19) und dass die jenigen Decker, die mit ausgemusterten Na deln zusammen arbeiten, durch eine Feder (58) noch weiter auf den Schaft :
    der Nadeln herabgedrückt werden (Fig. 18) und dann die betreffenden Maschen übertragen, wäh rend die Decker der nicht ausgemusterten Nadeln ihre Übertragungsbewegung ins Leere ausführen, da diese Nadeln im Nadel bett zurückbleiben.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1075265B (de) * 1960-02-11 H Stoll &. Co Reutlingen (Wurtt) Flachstrickmaschine mit selbst tatig arbeitender Vorrichtung zur Herstellung geminderter Ware
DE1149848B (de) * 1958-03-15 1963-06-06 Schieber Universal Maschf Flachstrickmaschine mit einer Vorrichtung zum UEbertragen von Maschen
DE1710979B1 (de) * 1961-03-01 1972-02-03 Schieber Universal Maschf Flachstrickmaschine
JPS509899B1 (de) * 1970-08-18 1975-04-16

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