DE3629791C2 - - Google Patents

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    • D04BRAIDING; LACE-MAKING; KNITTING; TRIMMINGS; NON-WOVEN FABRICS
    • D04BKNITTING
    • D04B9/00Circular knitting machines with independently-movable needles
    • D04B9/02Circular knitting machines with independently-movable needles with one set of needles

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Maschen­ bildung mittels Schiebernadeln und Einschließpla­ tinen, bei dem, ausgehend von einer bezüglich der zugeordneten Schiebernadel vorgeschobenen Einschließ­ stellung der Einschließplatine, in der die zuvor ge­ bildete Masche in der Kehle der Einschließplatine eingeschlossen ist, und einer Grundstellung des den Haken mit dem zugeordneten Hals tragenden Nadelteils der Schiebernadel das Nadelteil bei aus einer Schließ­ stellung bezüglich des Nadelteiles zurückgezogenem Schieberteil und dadurch geöffnetem, unter dem Haken liegendem Fadenraum in eine Fadeneinlegestellung aus­ getrieben wird, in der der Faden unter den Haken ein­ gelegt wird, während die Einschließplatine aus ihrer Einschließstellung zurückbewegt wird, sodann das Nadelteil nach dem Einlegen des Fadens abgezogen und das zugehörige Schieberteil in die Schließstellung überführt wird und schließlich, bei Erreichen einer Abschlagstellung, die zuvor gebildete Masche ab­ geschlagen wird und anschließend die Einschließ­ platine wieder in ihre Einschließstellung vorbewegt und das Nadelteil unter Öffnung des Fadenraumes von neuem ausgetrieben werden.
Außerdem bezieht sich die Erfindung auf eine zur Durchführung dieses Verfahrens eingerichtete Strickmaschine mit einer Nadelreihe, die aus ge­ steuerten Schiebernadeln besteht, von denen jede ein den Haken und den zugeordneten Hals tragendes Nadelteil und ein bezüglich des Nadelteiles zwi­ schen einer Schließstellung und einer geöffneten Stellung verstellbares Schieberteil aufweist, das in der Schließstellung mit dem Haken einen Faden­ raum begrenzt,sowie mit zwischen den Schiebernadeln angeordneten, zwischen einer vorgeschobenen Ein­ schließstellung und einer zurückgezogenen Stellung bewegbaren, gesteuerten Einschließplatinen, die je­ weils einen Platinenschaft, einen Platinenkopf und eine in diesem ausgebildete Kehle zum Einschließen der jeweils zuletzt gebildeten Masche während der Austriebsbewegung des Nadelteiles der benachbarten Schiebernadeln aufweisen.
Rechts-/Links-Rundstrickmaschinen, bspw. in der Be­ griffsbestimmung nach DIN 62 131, arbeiten mit einer Nadelreihe und mit zwischen den Nadeln angeordneten beweglichen Einschließplatinen. Die in den zugeordneten Nuten des Nadelzylinders verschieblich gelagerten Nadeln sind durch ein Zylinderschloß gesteuert, während zur Steuerung der in Nuten des Einschließplatinen-Ringes verschieblich geführten Einschließplatinen das Platinen­ schloß vorgesehen ist. Als Nadeln werden bei diesen Maschinen seit jeher überwiegend Zungennadeln ver­ wendet, doch ist es auch bekannt, diese Zungennadeln durch Schiebernadeln zu ersetzen, die insbesondere bei hohen Strickgeschwindigkeiten gewisse Vorteile gegenüber den Zungennadeln aufweisen (US-PS 41 09 490). Im Vergleich zu den Verhältnissen bei Zungennadeln ist aber das Einlegen des Fadens unter den Haken der in die Fadeneinlegestellung ausgetriebenen Nadel­ teile der Schiebernadeln unsicherer. Das rührt daher, daß die für das Einbringen des Fadens in den unter­ halb des Hakens liegenden Fadenraum hilfreiche Wirkung der beweglichen Zunge fehlt. Bei einer Zungennadel wird nämlich auch der auf die geöffnete Zunge abge­ legte Faden beim Schließen der Zunge sicher in den Fadenraum hineinbefördert, eine Erscheinung, die in der Praxis als sogenannter "Zungenschlag" bezeichnet wird. Es ist deshalb bekannt, daß der Fadeneinlege­ bereich bei Schiebernadeln kritisch ist (vergl. bspw. das Buch "Knitting Technology", David J. Spencer, Pergamon Press, Seiten 21, 22).
Bei einer aus der DE-OS 28 20 724 bekannten Rund- Kulierwirkmaschine, deren Nadelzylinder neben den bekannten Abschlagplatinen mit Schiebernadeln bestückt ist, werden der Plüschfaden und der Grundfaden von dem Fadenführer kommend in entsprechenden Aufnahmekehlen der jeweiligen rechtwinklig zu der Nadellängsrichtung vorge­ schobenen Kulierplatine erfaßt und über den Schaft des zugeordneten Nadelteils zu Fadenschleifen unterschied­ licher Größe kuliert. Nach erfolgtem Kuliervorgang wird das Nadelteil in eine Einschließstellung abgezogen, wo­ bei der Plüschfaden und der Grundfaden, die beide von der Kulierplatine gespannt gehalten sind, vom Nadelschaft in die Öffnung des Nadelkopfes hineingleiten. Im Gegen­ satz dazu wird aber bspw. bei den im Vorstehenden er­ örterten Rechts-/Links-Rundstrickmaschinen,die mit be­ weglichen Einschließplatinen arbeiten, der Faden nicht von der Einschließplatine geformt. Mit Rücksicht auf die Flaumbildung ist es sogar erwünscht, die Berührung zwischen der Einschließplatine und dem Faden beim Ein­ legen des Fadens auf ein Minimum zu reduzieren. Es wird deshalb normalerweise der Faden von den Nadeln selbst in den Haken gezogen. Insbesondere bei Verarbeitung von lebhaftem Garn besteht die Gefahr, daß der unter verhältnismäßig geringer Spannung stehende Faden bei der Abzugsbewegung des Nadelteils nicht sicher unter dem Haken gehalten bleibt.
Wenn aber der neu eingelegte Faden nicht sicher in den Fadenraum unter den Haken des Nadelteiles einzelner Schiebernadeln gelangt oder aus diesem Fadenraum heraus­ springt, bevor dieser durch das Schieberteil verschlossen ist, entstehen Strickfehler.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzuhelfen und ein mit Einschließplatinen arbeitendes Verfahren - sowie eine zur Durchführung dieses Verfahrens einge­ richtete Strickmaschine - anzugeben, bei dem bzw. der gewährleistet ist, daß der neu eingelegte Faden sicher in dem Fadenraum des Nadelteils der Schiebernadeln ge­ halten und gegen Herausspringen gesichert ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist das eingangs genannte Verfahren erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlegen des Fadens der Fadenraum des Nadel­ teils zunächst mit der entsprechend vorbewegten Ein­ schließplatine verschlossen wird und daß während der Abzugsbewegung des Nadelteils der Fadenraum solange durch die Einschließplatine verschlossen gehalten wird, bis das Schieberteil in seine Schließstellung gebracht ist. Falls erforderlich, kann dabei der Faden von der Einschließplatine unter den Haken geleitet werden.
Dadurch, daß die besonders gesteuerte und gestaltete Einschließplatine somit den zugeführten Faden nach dem Zuführen in dem Fadenraum hält, bis der Faden­ raum im Verlaufe der Abzugsbewegung des Nadelteiles durch das Schieberteil abgeschlossen ist, ist ohne zusätzliche weitere Maßnahmen an dem Fadenführer etc. sichergestellt, daß der Faden von dem Haken des Nadel­ teiles ordnungsgemäß gefangen und gehalten wird. Damit wird der Maschenbildungsvorgang wesentlich sicherer, was eine entsprechende Erhöhung der Betriebssicherheit der Strickmaschine bedeutet. Die Einschließplatinen, die bei Erreichen der Abschlagstellung der Schieber­ nadeln ihre normale Einschließ- und Abschlagfunktion ausüben, sind zusammen mit ihren zugeordneten Platinen­ schloßteilen bei einer einfontourigen Strickmaschine ohnehin vorhanden, so daß sich auch kein zusätzlicher Konstruktionsaufwand für die Strickmaschine selbst ergibt.
Zweckmäßig ist es, wenn die Einschließplatine beim Einlegen des Fadens in eine Ausgangsstellung über­ führt wird, in der sie mit einer oberhalb der Kehle sich erstreckenden Brustkante den Schaft oder den Hals des Nadelteiles etwas übergreift und daß im Verlaufe der Abzugsbewegung des Nadelteiles diese Brustkante unter Abschluß des Fadenraumes zunehmend über den Umriß des Hakens zu ragen beginnt. Dies kann dadurch erreicht werden, daß entweder die Ein­ schließplatine während der Abzugsbewegung des Nadel­ teiles aus der Ausgangsstellung in eine Schließ­ stellung vorbewegt wird, in der ihre Brustkante den Haken zumindest teilweise übergreift, worauf die Einschließplatine in dieser Schließstellung solange verharrt, bis das Schieberteil in seine Schließstellung gelangt ist und selbst den Faden­ raum abschließt, oder aber die Einschließplatine kann in der Ausgangsstellung stationär gehalten werden, wobei dann durch die entsprechende Ge­ staltung ihrer Brustkante und des Nadelteilhalses erreicht wird, daß der Haken während der Abzugs­ bewegung des Nadelteiles mit seinem Umriß über die Brustkante tritt.
In der Ausgangsstellung kann die Brustkante der Einschließplatine mit dem Schaft oder dem Hals des Nadelteiles einen zu dem Haken hin sich öffnenden Zwickelraum begrenzen, der den zugeführten Faden beim Einlegen aufnimmt und verhindert, daß der Faden auf dem Schaft des Nadelteiles unzulässig weit nach unten rutscht und damit aus dem Fadenraum herauskommt.
Eine zur Durchführung des neuen Verfahrens einge­ richtete Strickmaschine der eingangs genannten Art ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß jede Einschließplatine an dem Platinenkopf oberhalb der Kehle eine absatzlos durchgehende verlängerte Brustkante aufweist, deren Länge zumindest gleich dem Abstand zwischen dem Haken und einem durch den erforderlichen Fadenraum gegebenen Punkt auf dem Hals oder Schaft des Nadelteiles ist und daß die Einschließplatinen in Abhängigkeit von der Be­ wegung der Schiebernadeln derart gesteuert sind, daß nach dem Einlegen des Fadens unter den Haken der in die Fadeneinlegestellung ausgetriebenen Nadelteile der unter dem Haken des jeweiligen Nadelteiles liegende Fadenraum durch die Brustkante der zugeordneten Einschließplatine solange ver­ schlossen ist, bis im Verlaufe der Abzugsbewegung des Nadelteils das Schieberteil dieser Schieber­ nadel in seine Schließstellung überführt ist.
Die an dem Platinenkopf vorgesehene verlängerte Brustkante der Einschließplatine kann im wesent­ lichen rechtwinklig zu der Längsachse des Platinenschaftes verlaufen oder gegenüber dieser Längsachse leicht geneigt sein. Die Brustkante selbst kann im übrigen, abhängig von der Gestaltung des Hakens und Halses, d. h. des Kopfes des Nadel­ teiles der verwendeten Schiebernadel, gerade oder leicht gekrümmt ausgebildet sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine Strickmaschine gemäß der Erfindung, im Ausschnitt, in einem axialen Schnitt durch den Nadelzylinder und den Platinenring, in einer Seitenansicht und in vereinfachter Dar­ stellung, und
Fig. 2 eine Schiebernadel zusammen mit dem Kopf einer zugehörigen Einschließplatine der Strickmaschine nach Fig. 1, im Ausschnitt, in einer vereinfachten Seitenansicht, unter Veranschaulichung von fünf im Verlaufe des Maschenbildungsvorganges aufeinanderfolgend eingenommenen Stellungen.
Die in Fig. 1 im Ausschnitt dargestellte Rechts-/ Links-Rundstrickmaschine weist einen Nadelzylinder 1 auf, der auf seiner Umfangsfläche parallele einge­ setzte Zylinderstege 2 trägt, zwischen denen in bekannter Weise parallele Führungsnuten begrenzt sind, in welchen Schiebernadeln 3 längsbeweglich ge­ führt sind. Jede Schiebernadel 3 besteht aus einem Nadelteil 4, das endseitig anschließend an einen angeformten Nadelhals 5 einen Haken 6 trägt und aus einem in einer Nut 7 des Nadelteiles 4 längsver­ schieblich geführten Schieberteil 8, das an seinem Ende bei 9 (Fig. 2) einseitig abgeschrägt ist, der­ art, daß es sich an die Hakenspitze 10 anlegen und den unter dem Haken 6 befindlichen Fadenraum 11 verschließen kann. Das Nadelteil 4 und das Schieber­ teil 8 tragen jeweils einen angeformten Fuß 12 bzw. 13, der in einen zugeordneten Schloßkanal 14 bzw. 15 eines Zylinderschlosses 16 eingreift, welches auf einem den Nadelzylinder 1 im Abstand umgebenden Schloßmantel 17 angeordnet ist. Der Nadelzylinder 1 kann bei feststehendem Schloßmantel 17 umlaufen; die Anordnung kann aber auch umgekehrt getroffen sein.
Mit dem Nadelzylinder 1 ist über die Zylinderstege 2 ein Platinenring 18 starr verbunden, der radial ver­ laufende eingefräste Nuten 19 trägt, in denen Ein­ schließplatinen 20 radial längsverschieblich ge­ führt sind. Die jeweils zwischen den Schiebernadeln 3 angeordneten Einschließplatinen 20 weisen jeweils einen Platinenschaft 21 mit einem an diesem ange­ formten Platinenfuß 22 und einen Platinenkopf 23 auf, in dem eine zu den Schiebernadeln 3 hin sich öffnende Kehle 24 ausgebildet ist, an die sich unten eine auf der Oberseite eines Schnabels 25 verlau­ fende Abschlagkante 26 anschließt. Zur Steuerung der Einschließplatinen 20 dient ein Platinenschloß­ ring 27, der über einen an ihm befestigten Exzenter­ ring 28 mit den Einschließplatinen 20 zusammenwirkt. Bei feststehendem Nadelzylinder 1 steht somit auch der Platinenring 18 still, während der Platinen­ schloßring 27 umläuft.
An dem Kopf 23 jeder der Einschließplatinen 20 ist stirnseitig eine verlängerte Brustkante 29 ausge­ bildet, die von der Kehle 24 aus sich nach oben er­ streckt und im wesentlichen rechtwinklig zu der in Fig. 2 bei 30 angedeuteten Längsachse des Platinen­ schaftes 21 verläuft. Die Brustkante 29 ist absatz­ los durchgehend im wesentlichen gerade ausgebildet. Es sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Brustkante 29 gegenüber der Längsachse 30 des Platinenschaftes 21, bezogen auf Fig. 2, nach rechts oder nach links zu leicht geneigt verläuft und/oder die Brustkante 29 eine Krümmung aufweist.
Die Länge der Brustkante 29 ist derart bemessen, daß sie in der aus Fig. 2c ersichtlichen Weise bei ent­ sprechender Stellung der Einschließplatine 20 be­ züglich der Schiebernadel 3 sich zumindest von dem Haken 6 bis zu einem Punkt 31 auf der Oberkante des Halses 5 oder der diese verlängernden Oberkante des Schaftes 32 erstreckt, dessen Lage durch die Größe des er­ forderlichen Fadenraumes 11 bestimmt ist. Der den Haken 6 und den Hals 5 umfassende Kopf des Nadel­ teiles 4 ist bei der in der Zeichnung dargestellten Schiebernadel 3 von der Schaftoberkante aus nach unten zu abgekröpft. Es gibt aber auch Schieber­ nadeln, bei denen eine solche Abkröpfung nicht vorhanden ist oder sogar die Abkröpfung des Kopfes zur Schaftoberseite hin gerichtet ist. Für solche Schiebernadeltypen kann dann - wie erwähnt - die Brustkante 29 der Einschließplatine 20 gegenüber der Platinenlängsachse 30 leicht geneigt ausge­ bildet sein; in jedem Falle muß aber gewährleistet sein, daß sich ein für den Faden 33 ausreichend großer Fadenraum 11 ergibt, wenn dieser durch die Brustkante 29 verschlossen ist.
Das Zylinderschloß 16 und der Exzenterring 28 sind so ausgebildet, daß sich der in Fig. 2 anhand der Abbildungen a-e veranschaulichte Maschenbildungs­ vorgang ergibt: Zu dem in der Abbildung a dargestellten Augenblick ist die Einschließplatine 20 in die Einschließ­ stellung vorgeschoben, in der ihre Kehle 24 die zuletzt gebildete Masche 34 des Gestrickes in bekannter Weise einschließt. Das Nadelteil 4 hat seine Austriebsbewegung begonnen; das Schieber­ teil 8 steht in der bezüglich des Schieberteils 4 zurückgezogenen Stellung, in der der Haken 6 und damit der Fadenraum 11 geöffnet ist.
Im Verlaufe der Austriebsbewegung,während der das Gestrick durch die Kehle 24 der Einschließplatine 20 zurückgehalten wird, gelangt das Nadelteil 4 in die in der Abbildung b dargestellte Fadeneinlegestellung, in der der Haken 6 im Abstand oberhalb des Platinen­ kopfes 23 steht. Veranschaulicht ist der Augenblick, in dem das Nadelteil 4 bereits seine Abzugsbe­ wegung beginnt; die Einschließplatine 20 ist bezüglich des Nadelteiles 4 gegenüber der Ein­ schließstellung nach Abb. a bereits zurückgezogen. Sie steht in einer Ausgangsstellung, in der ihre Brustkante 29 den Schaft 32 etwas übergreift und mit der Oberkante des Halses 5 des Nadelteiles 4 einen sich zu dem Haken 6 hin öffnenden zwickel­ förmigen Raum 35 begrenzt. Der nicht weiter dar­ gestellte Fadenführer hat den Faden 33 auf die Oberkante des Halses 5 unterhalb des Hakens 6 aufgelegt, wobei der Faden 33 ersichtlich daran gehindert ist, über den Zwickelraum 35 hinaus nach unten zu rutschen.
Während das Nadelteil 4 seine Abzugsbewegung fort­ setzt, wird die Einschließplatine 20 in die in Abb. c veranschaulichte Schließstellung überführt, in der ihre Brustkante 29, wie erwähnt, den Faden­ raum 11 abschließt. Bei dieser Bewegung hat die Brustkante 29 den in dem Zwickelraum 35 liegenden Faden 33 mitgenommen und sicher unter den Haken 6 gebracht. Das Schieberteil 8 hat bereits seine Schließbewegung bezüglich des Nadelteiles 4 be­ gonnen, mit seinem abgeschrägten Ende 9 die Haken­ spitze 10 aber noch nicht erreicht.
In dem in Abb. d dargestellten Augenblick im Verlauf der weiteren Abzugsbewegung des Nadelteiles 4 hat das Schieberteil 8 den Abschluß des Fadenraumes 11 übernommen, in dem der Faden 33 sicher gefangen ist; der Haken 6 befindet sich noch im Bereiche der Brust­ kante 29 etwas oberhalb der Kehle 24.
Zu dem in der Abb. e veranschaulichten Augenblick hat das Nadelteil 4 den zu einer Schleife kulierten Faden 33 durch die vorher gebildete Masche 34 durch­ gezogen und diese Masche abgeschlagen (Abschlag­ stellung). Zur Vorbereitung der sich nunmehr an­ schließenden erneuten Austriebsbewegung des Nadel­ teiles 4 ist die Einschließplatine 20 in ihre Ein­ schließstellung vorgeschoben worden, in der die nun­ mehr in dem Nadelhaken 6 hängende Masche eingeschlossen ist.
Das Nadelteil 4 wird nunmehr wieder ausgetrieben, während das Schieberteil 8 in seine geöffnete Stel­ lung zurückbewegt wird, so daß sich der Zustand nach Abb. a ergibt, in dem das Nadelteil 4 in der Grund­ stellung steht, von der ausgehend ein neuer Maschen­ bildungsvorgang beginnt.
Wesentlich ist bei dem geschilderten Maschenbildungs­ vorgang, daß der Fadenraum 11 bei der anschließend an das Einlegen des Fadens 33 (Abb. b) erfolgenden Abzugsbewegung des Nadelteiles 4 durch die ent­ sprechend vorbewegte Einschließplatine 20 verschlossen wird - wobei der Faden 33 durch die Brustkante 29 erforderlichenfalls unter den Haken 6 geleitet wird - und während dieser Abzugsbewegung solange verschlossen gehalten wird, bis das Schieberteil 8 in seine Schließ­ stellung (Abb. d) gebracht ist, in der es selbst den Abschluß des den sicher eingeschlossenen Faden 33 enthaltenden Fadenraums 11 übernimmt.
Bei dem geschilderten Bewegungsablauf des Nadelteiles 4, des Schieberteiles 8 und der Einschließplatine 20 verharrt die Einschließplatine 20 nach Erreichen der in Abb. c dargestellten Schließstellung so lange, bis das Schieberteil 8 in seine Schließ­ stellung gelangt ist (Abb. d). Alternativ könnte die Bewegung der Einschließplatine aber auch derart gesteuert sein, daß diese in der in Abb. b veranschaulichten Stellung beim Beginn des Faden­ einlegens stehen bleibt und das Verschließen des Fadenraumes durch die Brustkante 29 der Einschließ­ platine 20 in der Weise geschieht. daß der zur Nadelschaftoberkante hin abgekröpfte Kopf des Nadel­ teiles mit dem Haken 6 im Verlaufe der Abzugsbewegung die Brustkante 29 zu übergreifen beginnt.
In jedem Falle ist durch die verlängerte Brust­ kante 29 des Platinenkopfes 23 ein sicheres Ein­ schließen des Fadens 33 gewährleistet, wobei auch bei geringer Fadenspannung und Verarbeitung von lebendigen Garnen ein Herausspringen des Garnes aus dem Fadenraum 11 ausgeschlossen ist, bevor dieser durch das Schieberteil 8 sicher abgeschlossen ist.
Die Erfindung wurde im Vorstehenden im Zusammenhang mit einer Rechts-/Links-Rundstrickmaschine beschrieben. Sie ist aber nicht auf diese Maschinenart beschränkt, sondern kann bei allen Strick- und Wirkmaschinen - auch flacher Bauart - eingesetzt werden, bei denen Schiebernadeln mit Einschließplatinen zusammenwirken.

Claims (5)

1. Verfahren zur Maschenbildung mittels Schiebernadeln und Einschließplatinen, bei dem, ausgehend von einer bezüglich der zugeordneten Schiebernadel vorgeschobenen Einschließstellung der Einschließplatine, in der die zuvor gebildete Masche in der Kehle der Einschließpla­ tine eingeschlossen ist, und einer Grundstellung des den Haken mit dem zugeordneten Hals tragenden Nadelteils der Schiebernadel, das Nadelteil bei aus einer Schließ­ stellung bezüglich des Nadelteiles zurückgezogenem Schieberteil und dadurch geöffnetem, unter dem Haken liegendem Fadenraum in eine Fadeneinlegestellung aus­ getrieben wird, in der der Faden unter den Haken einge­ legt wird, während die Einschließplatine aus ihrer Ein­ schließstellung zurückbewegt wird, sodann das Nadelteil nach dem Einlegen des Fadens abgezogen und das zuge­ hörige Schieberteil in die Schließstellung überführt wird und schließlich bei Erreichen einer Abschlag­ stellung die zuvor gebildete Masche abgeschlagen wird und anschließend die Einschließplatine wieder in ihre Einschließstellung vorbewegt und das Nadelteil unter Öffnung des Fadenraumes von neuem ausgetrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einlegen des Fadens der Fadenraum des Nadel­ teiles zunächst mit der entsprechend vorbewegten Einschließplatine verschlossen wird und daß während der Abzugsbewegung des Nadelteiles der Fadenraum so lange durch die Einschließpla­ tine verschlossen gehalten wird, bis das Schieber­ teil in seine Schließstellung gebracht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden von der Einschließplatine unter den Haken geleitet wird.
3. Strickmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Nadel­ reihe, die aus gesteuerten Schiebernadeln besteht, von denen jede ein den Haken und den zugeordneten Hals tragendes Nadelteil und ein bezüglich des Nadelteils zwischen einer Schließstellung und einer geöffneten Stellung verstellbares Schieber­ teil aufweist, das in der Schließstellung mit dem Haken einen Fadenraum begrenzt, sowie mit zwischen den Schiebernadeln angeordneten, zwischen einer vorgeschobenen Einschließstellung und einer zurück­ gezogenen Stellung bewegbaren, gesteuerten Einschließ­ platinen, die jeweils einen Platinenschaft, einen Platinenkopf und eine in diesem ausgebildete Kehle zum Einschließen der jeweils zuletzt gebildeten Masche während der Austriebsbewegung des Nadelteiles der benachbarten Schiebernadeln aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einschließplatine (20) an dem Platinenkopf (23) oberhalb der Kehle (24) eine absatzlos durchgehende verlängerte Brustkante (29) aufweist, deren Länge zumindest gleich dem Ab­ stand zwischen dem Haken (6) und einem durch den erforderlichen Fadenraum (11) gegebenen Punkt (31) auf dem Hals (5) oder dem Schaft (32) des Nadelteils (4) ist, und daß die Einschließplatinen (20) in Ab­ hängigkeit von der Bewegung der Schiebernadeln (3) derart gesteuert sind, daß nach dem Einlegen des Fadens (33) unter den Haken (6) der in die Faden­ einlegestellung ausgetriebenen Nadelteile (4) der unter dem Haken (6) des jeweiligen Nadelteiles (4) liegende Fadenraum (11) durch die Brustkante (29) der zugeordneten Einschließplatine (20) so lange verschlossen ist, bis im Verlaufe der Abzugsbe­ wegung des Nadelteils (4) das Schieberteil (8) dieser Schiebernadel (3) in seine Schließstellung überführt ist.
4. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Brustkante (29) im wesentlichen rechtwinklig zu der Längsachse (30) des Platinen­ schaftes (21) verläuft, 5. Strickmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Brustkante (29) gegenüber der Längsachse (30) des Platinenschaftes (21) leicht geneigt verläuft.
6. Strickmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Brustkante (29) gerade oder leicht gekrümmt ausgebildet ist.
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