DE1693195A1 - Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten fuer die Diazotypie - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von lichtempfindlichen Schichten fuer die DiazotypieInfo
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- C07D319/16—1,4-Dioxanes; Hydrogenated 1,4-dioxanes condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring
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Description
K 50 151 IXa/57 Ta
eingereicht: 6.JuIi 1963
eingereicht: 6.JuIi 1963
Beschreibung
zur Patentanmeldung von
zur Patentanmeldung von
KALLE AKTIENuESJLLBCHAFT
Wiesbaden-Biebrich
für ein Patent auf
Verfahren zur Herateilung von lichtempfindlichen
.Schichten für die Diazotypie
In der Diazotypie werden unter anderem basische Diazoverbindungen, Abkömmlinge des einseitig diazotierten
p-Phenylendiamins als lichtempfindliche Substanzen für die Herstellung von Kopierschichten verwendet. Diese
Diazoverbindungen haben sowohl für das sogenannte Trockenentwicklungsverfahren als auch für das sogenannte
Halbfeuchtverfahren eine grosse technische Bedeutung erlangt. Im allgemeinen sind für das Trockenentwicklungsverfahren
solche von diesen Diazoverbindungen gut geeignet, die an dem,basischen Stic :stoffatom Alkylgruppen
mit niedriger Kohlenstoffzahl enthalten, während es für dao Halbfeuchtverfahren diejenigen sind, die
109833/1978 badKffl
K 1391 SP-Dr.i-gs 4.7.63 -2-
an dem Stickstoffatom Gruppen mit langkettigen oder ringförmigen
KohlenwRBserstoffreaten auf.veii.en. Ausser der
Kupplungsgesahwindigkeit wird uurch die Substitution am Stickstoff auch der Farbton der Farbstoffe beeinflusst,
die man durch Kupi-lung mit den in der Diazotypie bekannten
Azokomponenten erhalten kann. Auch die Lichtempfindlichkeit und die Stabilität der Diazoverbindungen bzw. der
damit hergestellten lichtempfindlichen Schichten kann durch Variation der Cubstituenten am Stickstoffatom
beeinflusst werden.
In noch stärkerem Maße können die vorher ^e-BChilderten
Eigenschaften der p-Aminodiazoverbindungen durch Substituenten in dem die Diazogruppe tragenden
Benzol-Ring beeinflusst werden. Ein Substituent in o-Stellung zur Diazoniumgruppe, beispielsweise eine
CH,.-, OCE,- oder COOH-Qruppe, bewirkt eine beachtliche
Stabilitätssteigerung und ausserdem eine Blauverachiebung
im Farbton, während die Lichtempfindlichkeit herabgesetzt wird. Führt man eine Alkoxygruppe in m-Stellung
zu der Diazoniumgruppe ein, so 1st die Diazoverbindung
im Vergleich zu der unsubstituierten wesentlich lichtempfindlicher, aber von geringerer Stabilität. Trotz der
Stabilitätsminderung kommt dieser Gruppe von Diazoverbindungen in Anbetracht der hohen Lichtempfindlichkeit
heute eine gewisse technische Bedeutung zu, beispielsweise wenn Brieforiginale zur blossen Information
in kurzer feit kopiert werden sollen«
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BAD CntC
K 1391 J SP-Dr.P-gs 4.7.63 -3-
Ea ist nun gefunden worden, dass durch Einführung eines Substituenten, wie Alkyl, Alkoxy oder
Halogen in o-Stellung zu der, bezüglich der Diazoniumgruppe
m-ständigen Alkoxygruppe eine Sfcabilitätsverbesserung
des Diazomoleküls erzielt werden kann, wobei die hohe Lichtempfindlichkeit des durch eine m-ständige
Alkoxygruppe gekennzeichneten Typs von p-Aminodiazoverbindungen nicht wesentlich beeinflusst wird.
lintßprechend besteht das Kopiermaterini gemass
der Erfindung aus einem blattförmigen Schichtträger, z.B. aus Papier oder einem anderen Gellulosematerial oder
Cellulosederivat oder aus einem Kunststoff, auf welchem sich eine Kopierschicht befindet, die nls lichtempfindliche
Substanz ein Diazoniumsalz entsprechend der allgemeinen Formel
R1-N-R2
enthält, in welcher
1 2
R und R Je eine Alkylgruppe oder beide zusammen gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an welches sie in der Formel gebunden sind, eine heterocyclische
Gruppe bedeuten,
R eine Alkylgruppe,
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1391 U SP-Dr.P-gs 4.7.63 -4-
R eine Alkoygruppe oder eine Alkylgruppe oder Halogen
bedeutet, wobei in dem Pall, wo R eine Alkoxygruppe
bedeutet, diese mit der Gruppe OR unter Ringschluss verbunden sein kann, und
X das Anion des Diazoniumsalzes bedeutet.
X das Anion des Diazoniumsalzes bedeutet.
Die Diazoniumsalze werden auch als Doppelsalze
verwendet, beispielsweise mit Zink-? Zinn-oder
Gadmiumsalzen. Ale Alky!gruppen und Alkoxygruppen kommen
vorzugsweise solche von gaLnger Kohlenstoffzahl in
Betracht, wie beispieleweise die Methyl-, die Äthyl- und
die Propylgruppe bzw. die lbdctgckacjc Methoxyl-, die
Athoxyl- und Propoxylgruppe.
Die erfindungsgemäse zu verwendenden. Diazoniumverbindungen
sind bisher noch unbekannt. Han erhält sie, indem man 2.3-eubstituierte Para-Aminoverbindungen der
Formel
R1-H-R2
in der
12 3 4
R , R , R' und R die oben schon angegebene Bedeutung
haben,
in eaurer Lösung duroh Einwirken von salpetriger Säure
dlazotiert und als Salz«, gegebenenfalls mittels eines Schweraetailsalzes als Doppelsalz ausscheidet.
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K 1391 <Γ SP-Dr.P-gs 4.7.62 -5-
Die vorstehend genannten 2,3~substituierten
Para-AminodiazoniumverMndungen, in denen
1 2
JR und fi Alkylgruppen,
R eine Alkylgruppe und
E^ eine Alkoxygruppe, sine Alkylgruppe oder
Halogen ist,
sind aus 6-Aminoalkoxybenzol, das in 2-Stellung durch
Oxyalkyl, Alkyl oder Halogen substituiert ist, darstellbar,
indem man die Aminogruppe zweifach alkyliert, js.B« mit
Dimethylsulfat, die erhaltene tertiäre Aminoverbindung durch Kuppeln mit einer Diazoniu^verbindung in p=-Stellung
zu der tertiären Aminogruppe mit einer Azogruppe versieht und diese dann durch Reduktion in die Aminogruppe
umwandelt.
Weitere Angaben über die Herstelung der erfindungsgemäss
zu verwendenden Diazoniumverbindungen finden sich in den nachstehenden Beispielen. Die Formeln der
Diazoniumverbindungen, die in den Beispielen vorkommen, sind auf dem beiliegenden Pormelblatt aufgezeichnet·
In den Beispielen entspricht 1 Gramm einem Gewichteteil, wenn einem Volumenteil 1 Milliliter
entspricht.
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Ib9319h
K 1391 SP-Dr.P-gs 4.7.63 -6-
Ein gebräuchliches Liehtpausrohpapier (80 g/qm)
wird rait einer Lösung von
0,4 Gew.-TIn. Weinsäure
0,4 " n Aluminiumsulfat
2,0 M " Diazoveibindung der Formel 1
und 100 Vol.-TIn. Wasser
bestrichen und getrocknet.. Das so erhaltene Lichtpauspapier
wird bildmässig belichtet und unter Anwendung des Halbfeuchtverfahrens mit dem nochfolgend angegebenen
Entwickler entwickelt.
2,5 Gew.-TIn. Natriumborat 3»0 M " Natriumcarbonat
Natriumchlorid
Thioharnstoff
Natrium-iso-propyl-naphthalin-■Bulfonat
Phloroglucin
Resorcin 100 Vol.-TIn. Wasser.
Man erhält kräftig rotbraune Kopien auf rein weissea
Untergrund.
Die Diazoverbindung der Formel 1, das 1-Methoxy-2-chlor-6-dimethylamino-benzol-3-diazoniumchlorid
(als Cadmiumchloriddoppelsalz) wird wie folgt hergestellt:
2-Ohlor-6-amino-anisol (J.am.chem.Soc. 6,8, (1946)
1268-1269) wird in Anlehnnung an eine von S.Hünig (Berichte
der deutscher, chemischen Gesellschaft 85 (1952) 1056)
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2 | ,0 | It | M |
5 | ,0 | η | η |
0 | ,1 | η | H |
0 | ,6 | η | η |
0 | ,6 | η | η |
ib93195
K 1391 rt SP-Dr.P-gs 4.7.63 -7-
gegebenen Vorschrift durch Dialkyl!c-rung mit Dimethylsulfat
in Anwesenheit von Natriumhydrogencarbonat in einem
Mcthanol-vVasser-Gemisch zwischen 0-10° C in das 2-Chlor-6-dimethyl-aniinoanisol
übergeführt. Die erhaltene Base let bei Noriaaltemperatur flüssig und siedet beim Erhitzen
unter einem Druck von 5 Torr bei 103° C.
Durch Ankuppeln der Base mit diazotiertem p-Nitroanilin in Gegenwart von Pyridin wird der Farbstoff
2-Chlor-3~(4·-nitrophenyl)-azo-6-dimethylaminoani8ol
erhalten. Das Hydrochlorid des Farbstoffs schmilzt bei 147-149° 0.
Die Reduktion des freigesetzten Farbstoffe zum Amin erfolgt katalytisch. Nach dem Verdampfen des
Lösungsmittels wird der ölige Rückstand mit V/asser geschüttelt, wodurch eine Trennung von dem abgespaltenen
p-Phenylendiamin gut möglich ist. Als wasserunlösliches
öl bleibt 2-Chlor-3-aaino-6-dimethylamino-aniBOl zurück.
Siedepunkt 168-17*° C bei 15 Torr.
Zur Diazotierung wird das Amin in Salzsäure
(16^ig) gelb"et und allmählich mit 2-n-Hatriuaaaitritlösung
versetzt. Die Abscheidung der Biazoverbindung erfolgt
als Cadmiumchloriddoppelsalz. Es kristallisiert mit
1/2 Mol Cadmiumchlorid und hat einen Zersetzungspunkt von 119°.
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K 1391 6 SP-Dr.P-gs 4.7.63 -8-
Man präpariert Lichtpauarohpnpier (80 g/qm) mit
einer Lösung von
3,5 Gew.-TIn. Zitronensäure
3,5 M " Borsäure
3,0 " w Thioharnstoff
3,0 " w Thioharnstoff
1,2 " " 3.5-Dioxy-4-"brom-t)en2oe8äure-2rddäthylamino-anilid
1,8 " " Diazoverbindung der Formel 2
in 100 Vol*«ln. Wasser
Man erhält mit dem Material nach der Belichtung und Entwicklung
mit Amlaoniakgas Pausen mit roten Linien auf weisaem Grund.
Mit gleich gutem Ergebnis kann die Verbindung der Formel 5, das i-Hethyl^-methoxy^-morpholino-benzol-6-diazoni«n-hexafluorphosphat
verwendet werden.
Die Diazoverbindung der Pormel 2, das 1-Methoxy-2-methyl-6-dimethylamino-ben^ίol-3-diazoniumchlÄlrid
(Cadmiumchloriddoppelsalz) wird wie folgt hergestellt:
2-Methyl-6-aminb-ani8ol (J.ohem.Soc.(London) 1933,
2.S.1377) wird durch Dialkylierung mit Dimethylsulfat
in Anwesenheit von Natriumhydrogencarbonat in einem Methanol-Wasser-Öemiech zwischen 5 - 10° C in das
2-Methyl-6-dimethylamino-anisol übergeführt. Die erhaltene
Bnse ist bei normaler Temperatur flüssig und siedet unter einem Druck von 18 Torr bei 101-103° C. Durch Ankuppeln
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K 1391 3 SP-Dr.P-ga 4.7.63 -9-
der Base mit diazotiertem p-Kitroanilin In Gegenwart von
Pyridin wird ein Farbetoff, das 2-Methyl-3-(4l-nitrophenyl)-azo-6-dimethylamino-anisol
erhalten*
Die Reduktion dee Farbstoffe zum Amin erfolgt
katalytisch unter Anwendung von Nickel. Hach dem Verdampfen des Lösungsmittels wird der ölige Rückstand mit
Wasser geschüttelt, wobei das abgespaltene p-Phenylendiamin
in lösung geht. Das 2-Methyl-3-amino-6-dimethylamino-anisol
bleibt als wasserunlösliches Ul zurück. Sein Siedepunkt liegt unter einem Druck von 15 !Torr bei
153-155° C
Die Diazotierung des Amins erfolgt in Salzsäure
mit 2-n-Natr4umnitritlösung. Die Diazoverbindung wird als
Cadmiumchloriddoppelsalz abgeschieden. Sie kristallisiert mit 1/2 Mol Cadmlumchlorid. Ihr Zersetzungepunkt liegt
bei 126° C.
Die Diazoverbindungen Formel 5, das 1-Methyl-2-methoxy-3-morpholino-bβnzol-6-diazonium-hexafluorphoBphat,
wird wie folgt hergestellt:
3-Chlor-6-nitro-2-oxy-toluol (Annalen der Chemie 417. 240)
wird in wässrig alkalischer Lösung mit Dimethylsulfat veräthert. Das erhaltene 3-Chlor-6-nitro-2-methoxytoluol
hat unter einem Druck von 7 Torr einen Siedepunkt von 136-137° C Sein Schmelzpunkt liegt bei 38-39° C.
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!69319b
Bei dem folgenden den Auetausch des Chloratoms der erhaltenen Verbindung gegen Morpholin bezweckenden
Erhitzen der beiden genannten Komponenten auf den Siedepunkt des Morpholine wird ein grosser Teil der Methoxylgruppen der Verbindung verseift* Heben dem durch diese
Methoxylabspaltung gebildeten Ohlornitroxytoluol entsteht in schlechter Ausbeute 3-Morpholino-6-nitro-2-methoxy-toluol. Dieses wird dadurch abgetrennt, dass man
das Reaktionsgemisch mit verdünnter Natronlauge versetzt und mit Methylenchlorid ausschüttelt, wobei das gewünschte
Umaetzun^sprodukt von dem Methylenchlorid aufgenommen
wird. Sfaoh dem Verdampfen des Methylenchlorids verbleibt
ein öliger Hucketand, der mehrmals mit heiseer, verdünnter
(etwa 1obiger) Salzsäurt ausgesogen wird* Beim Eingieesen
der salzeauren Lösung in Wasser fällt infolge Hydrolyse
die freie Base der Nitroverbindung aus. Sie schmilzt
bei 119° C.
Durch katalytieoheBeduktion wird aus ikr das
3-Morpholino-6-amino-2-methoxy-toluol vom Schmelzpunkt 130° erhalten.
Die Diasotierung «rfolgt wie üblich in salzsaurer Lösung. Die Diazoverbindung wird als Salz der
Hexafluorphoephorwaeeeretoffeäure abgeschieden. Ee
schmilzt bei 129° unter Zersetzung,
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t69313b
Beiapiel 31
4#O Gew.-Tin. Zitronensäure
1,0 " " Borsäure
1,0 M M Aluminiumsulfat
2,5 " " Thioharnstoff
2,0 " * Kresylglutarsäure
3»2 " " Diazoverbindung der Formel 3
15 Vol.-TIn. Propanol
und 85 « «ι Wasser
wird auf ein transparentes Papier in Üblicher VJeise aufgestrichen und getrocknet. Mit dem Papier erhält man nach
der Belichtung und Entwicklung mit Ammoniakgas Kopien in
gelbem Farbton. Sie eignen sich wegen ihrer hohen Deckkraft im violetten und benachbarteifultravioletten
Bereich gut als Zwischenoriginale.
Die Diazoverbindung der Formel 3t dae 1.2-Dimethoxy^-dimethylamino-benEol-e-diazoniumchlorid-Zinntetrachäoriddoppelsals, wird wie folgt hergestelltι
3-Aminoveratrol wird durch Dialkylierung mit
Dimethylsulfat in Anwesenheit von Natriumhydrogencarbonat
in einem Methanol-Wasser-Gemisoh iwisohen 2-10° in das
3-Dimethylaminoveratrol übergeführt. Die erhaltene Base
ist ein Öl vom Siedepunkt 107-109° bei 9 Torr.
Wie bei der vorhergehenden Verbindung wird der durch Ankuppeln mit diaeotiertem p-Vitroanilin erhältliche Aaofarbstoff, nämlich das 6-(4·
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dimethylaminoveratrol hergestellt. Es schmilzt beim Erwärmen auf 120-121° C.
Die Reduktion des Farbstoffs zum Amin erfolgt katalytisch unter Anwendung von Nickel in einem Lösungsmittel.
N'-ch dem Verdampfen des Lösungsmittels wird der ölige Rückstand mit Wasser geschüttelt. Das 6-Amino-3-dimethylaminoveratrol
bleibt als wasserunlösliches öl zurück. Es siedet unter einem Druck von 14 Torr bei 161 C.
Die Dlazotierung erfolgt wie üblich in Salzsäure mit 2-n-Natriumnitritlösung. Die Diazoverbindung
wird als Zinnte trachloriddoppelsalz gefällt. Ee krietallisiert
mit 1/2 Mol Zinntetrachlorid. Zersetzungspunkt 139° C.
Beiwpiel 4t
Lichtpausrohpapier wird mittels einer Lösung von
5,0 Gew.-TIn. Zitronensäure 3,0 Gew.-Tin. Borsäure
4,0 Gew.-Tin. Thioharnstoff 2,0 Gew.-Tin. Sulfosalioylsaurem Natrium 1,2 Gew.-Tin. Resorcin
4,0 Gew.-Tin. Thioharnstoff 2,0 Gew.-Tin. Sulfosalioylsaurem Natrium 1,2 Gew.-Tin. Resorcin
2,0 Gew.-Tin. Diaeoverbindung der Formel 4
und 100 Vol.-TIn. Wasser
mit einer lichtempfindlichen Schicht versehen.
Von dem so präparierten Papier bekommt man bei
trockener Entwicklung Lichtpausen in braunem Farbton auf rein welssem Untergrund.
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K 1391 J-t SP-Dr.P-gs 4.7.63 -13-
Die Diazoverbindung der Formel 4, das 1-Äthoxy-2-methoxyö-dimetiiylamino-benzol^-diazoniumchlorid-Zinntetrachloriddoppelsalz,
wird wie folgt hergestellt ι
3-Nitro-2-hydroxy-anisol wird mit Diäthylsulfat
in alkalischer Lösung zum 3-Nitro-2-äthoxy-anisol äthyliert.
Man erhält ,es als gelbes öl mit einem Siedepunkt von 162-164° C (10 Torr). Durch katalytisch^ Reduktion
wird daraus das 3-Amino-2-äthoxy-anisol dargestellt.
Siedepunkt 134-136° C (9 Torr).
Diese Base wird mit Dimethylsulfat in Anwesenheit von Natriumhydrogencarbonat in einem Methaaol-WasserGemisch
zwischen 4-20° C dimethyliert. Das erhältliche 3-Dimethyi-amino-2-äthoxy-anisol siedet bei 120° (8 mm).
Durch Ankuppeln der Base mit diazotiertem p-Nitroanilin in Gegenwart von Pyridin erhält man als
Farbstoff das 6-(4'-Nitrophenyl)-azo-3-dimethylamino-2-äthoxy-toisol.
Sein Schmelzpunkt liegt bei 112-114° C.
Die Reduktion des Farbstoffs und Aufarbeitung der Base erfolgt wie bei der Verbindung des vorhergehenden
Beispiels. Das als öl erhaltene 6-Amino-3-dimethyl-amino-2-äthoxy-anisol
siedet bei 145-147° (8 Torr).
Die Diazotierung erfolgt wie üblich in Salzsäure unter Verwendung einer 40#igen Natriumnitritlösung. Die
Diazoverbindung kristallisiert mit 1/2 Mol Zinntetrachlorid. Sie hat ihren Zersetzungspunkt bei 140° C.
109833/1978
139t SP-Dr. F-gs 4.7.63 -U-
JlH
Si
Man präparier* Llohtpausroh-papler Kit einer
Lüftung tob
4,0 S#w.-Tln. Zitronensäure
2,0 - " Aluminiumsulfat 4,0 « " thioharnstoff 3,0 · * 1.3,6-Iaphthalintrieulfoeauree
latriua
2.0 " * 2.7-BtoxynÄphthalin-3.6-(lieulf»-
»atur·· Vatrl««
2.1 * " SlasoTtrblndung d«r Yorm«l 6
«ad 100 ToI.-11». ff&aaer
lach Ifllehtime «ndSntwloklttiig alt Aa»«»lcJcga· erhält man
Pausen in blau·· Farbton auf w*i··«» Orund.
■ali, wird wie folgt hergeetellti
5~Asine-e-aoetjrlaMino->enxodloxa]t («Γ. eht».8oc.
London (1954) S.20) wird in wftetriger Suapeneion in Gegenwart Ton Yatrluahydrogenearfconat «it Dimethylaulfat in
daa J-DiÄethylanino-a-aoetjlaeino-beneedioxan ü*«rgtfUhrl
und von die··» duroh Irhitacn sit verdünnter Hatyonlauga
die Aoetylaalnogruppe «»geapalten, wobei daa 5-3Dinethyl~
anlno«a~ajd.no-Venaodi{>xan «ntsteht· Deese»
«•trägt 96-100° C.
109S33/1978
BAD ORIGINAL j
*i b 9 31 9 b
K 1391 SP_Dr.P-g8 4.7.63 -15-
Pie Diazotierung der erhaltenen Aminoverbindung
erfolgt in salzeaurer Lösung mit 40#iger Natriumnitritlösung.
Die Diazoniumverbindung wird aus der löeung als
Cadmiumchloriddoprelealz abgeschieden. Sie kristallisiert mit 1/2 Mol Cadmiunchlorid. Ihr Zersetzungspunkt liegt
bei 155°.
Claims (4)
1. Kopiermaterial aus einem blattförmigen Schichtträger,
auf welchem sich eine Kopierschicht befiÜSet, die
als lichtempfindliche Substanz ein Diazonlumsale enthält«
dadurch gekennzeichnet, dass das Diazoniumsalz der allgemeinen
Pormel
entspricht, in welcher
1 2
R und R je eine Alkylgruppe oder beide zusammen gemeinsam
mit dem Stickstoffatom, an welches sie in der
formel gebunden sind, eine heterocyclische Gruppe
bedeuten,
Ir eine Alkylgruppe,
R el Jvcxy^riipoe oder ·1ϊΐβ Alkylgruppe oder
Ha gen b« v" ^ ofc&l i:··?. ί μ ?<*'*<
9 wo J *■
BAD ORIGINAL
K 1391 le SP-Dr.P-gs 4.7.63 -16-
Alkoxygruppe bedeutet, diese mit der Gruppe OR
unter Ringschluss verbunden sein kann, und
X das Anion des Diazoniumsalzes
bedeutet.
2. Lichtempfindliches Diazoniumsalz der allgemeinen Formel
-OR3
in welcher
12
R und R Je eine Alkylgruppe oder beide zusammen
R und R Je eine Alkylgruppe oder beide zusammen
mit dem Stickstoffatom, an das sie gebunden
sind, eine heterocyclische Gruppe
bedeuten,
3
R eine Alkylgruppe,
R eine Alkylgruppe,
R eine Alkoxygruppe oder eine Alkylgruppe
oder Halogen bedeutet, wobei In dem Fall,
wo R eine Alkoxygruppe bedeutet, diese mit der Gruppe OR unter Ringschluß
verbunden sein kann, und
X das Anion des Diazoniumsalzes
bedeuten. 100133/197$
Zur Patentanmeldung K 1391 KALLE Wiesbaden-Biebrich, betr. "Verfahren zur Herstellung
von lichtempfindlichen Schichten für die Diazotypie" toi
4.JuIi 1963
Formt! 1 11 (CH3J2,
Cl
Af
Formt! 4
1(CH,), ^N-OC2H,
l> OCH,
I2Cl
cd Ci
8b
Formel 2
formel 5
N2Cl
Cd
Cj)
Formel 3
Formel 6
N2Cl
Sp
N(CH3)
N9Cl
cd Ci
10f§33/1878
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---|---|---|---|
DEK0050151 | 1963-07-06 | ||
DEK0050151 | 1963-07-06 |
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---|---|
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DE1693195B2 DE1693195B2 (de) | 1976-05-26 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |