DE1693069C - 2-Trifluormethyl-4-nitro-3. 4dichlor-diphenyläther sowie diesen enthaltende Molluskicide - Google Patents

2-Trifluormethyl-4-nitro-3. 4dichlor-diphenyläther sowie diesen enthaltende Molluskicide

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DE1693069C
DE1693069C DE19671693069 DE1693069A DE1693069C DE 1693069 C DE1693069 C DE 1693069C DE 19671693069 DE19671693069 DE 19671693069 DE 1693069 A DE1693069 A DE 1693069A DE 1693069 C DE1693069 C DE 1693069C
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Germany
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trifluoromethyl
nitro
molluscicides
dichloro
diphenyl ether
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DE19671693069
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Otto Dr. Therwil; Orelli Marcus v. Dr. Münchenstein; Rohr (Schweiz)
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Novartis AG
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Ciba Geigy AG
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Description

Die vorliegende Erfindung betrifft 2-Trifluormethyl-4-nitro-3',3'-dichlor-diphenyläther der Formel
Cl
O, N
(I)
CF,
sowie diese Verbindung als Wirkstoff enthaltende Molluskicide, welche gegebenenfalls noch einen geeigneten Träger und/oder anderen Zuschlagstoffe enthalten. Geeignete Träger und Zuschlagstoffe können fest oder flüssig sein und entsprechen den in der Forrr-ulierungstechnik "'blichen Stoffen, z. B. natürlichen oder regenerierten mineralischen Stoffen, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Emulgier-, Netz-, Haft-, Verdickungs-, Binde- oder Düngemittel. Ferner können noch weitere bekannte biozide Verbindungen zugesetzt werden. Solche biozide Verbindungen können z. B. der Kiasse der harnstoffe, der gesättigten und ungesättigten Halogenfettsäuren, Halogenbenzonitrile, Halogenbenzoesäuren, Phenoxyalkylcarbonsäuren, Carbamate, Triazine, Nitroalkylphenole, org. Phosphorsäureverbindungen, quaternäre Ammoniumsalze, Sulfaminsäuren, Arsenate, Arsenite, Borate oder Chlorate angehören.
Die erfindungsgemäße Verbindung besitzt eine überraschend geringe Fischtoxizität.
Die erfindungsgemäße Verbindung der Formel I wird durch Umsetzung von 2-Chlor-5-nitrobenzotrifiuorid mit 3,4-Dichlorphenol unter Chlorwasserstoffabspaltung, in Anwesenheit eines Säureakzeptors, vorzugsweise eines Alkalihydroxids, gegebenenfalls in einem polaren Lösungsmittel bei einer Temperatur von 0 bis 2000C hergestellt.
Die Verbindung der Formel I besitzt vor allem eine ausgezeichnete Wirkung gegen Mollusken und deren Eier. Neben dieser Wirkung besitzt sie aber auch noch andere biozide Wirkungen, z. B. gegen Unkräuter, Insekten, Akariden, Leberegel, Schädlinge im Wasser, schädliche Mikroorganismen und Nematoden und eignet sich auch als Beumwollentblätterungsmittel.
Die erfindungsgemäßen Mittel können in den verschiedensten Anwendungsformen vorliegen. Zur Herstellung von direkt versprühbaren Lösungen der erfindungsgemäßen Verbindung der Forme! I kommen z. B. Mineralölfraktionen von hohem bis mittlerem, vorzuusweise über lOO'C liegendem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosin. Kohlenteeröle und öle pflanzlicher oder tierischer Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin. in Betracht, gegebenenfalls unter Verwendung von Xylolgemischen. Cyclohexanolen, Ketonen, fernei chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Tri- und Tetrachloräthan, Trichlorathylen cder Tri- und Tetrachlorbenzolen.
Wäßrige Applikationsformen werden ζ. ά. aus Lmuisionskonzentraten. Pasten odei netzbaren SpHtZ-pulvcrn durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgiermittel oder Dispergiermittel kommen ζ. Β mchtkmogene Produkte in Betracht, wie Kondensationsproiiukte von aliphatischen Alkoholen. Amine·,- oder Carbonsäuren nut einem langkettigen Köhler, wasserstoff 1 um etwa H) bis 20 KohlcnsioflatonKü mit Athvlenox* d. / H. das Kondensationsprodukt um OctaujJylalkohol und 25 bis 30 Mol Athylenoxu! oder dasjenige '.on Sojalettsäure und 30 Mol Atlnler· oxyd "der dasjenige um technischem Oleylamm un 1ϋ_ΜυΙ Äth\leno\>d oder dasjenige von Dodec\lmercäptan und 12 Mol Äthylenoxyd.
Unter Jen anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen \ erden können, seien erwähnt das Natriunisalz des Dodecylalkoholschwefelsäurccsters, das Natnumsal/ der Dodecylbenzolsulfonsäure. das Kaliunioder Triäthanolaminsal/. der Ölsäure oder der Abietinsäure oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsal/ einer Petroleumsiilfonsäure. Als kationaktive Dispergiermittel kommen quaternäre Ammoniumverbindungen wie das Cetylpyridiniumbromid oder das Dioxyäthylbcnzyldodecylammoniumchlorid in Betracht.
Zui Herstellung von Stäube- und Streumitteln können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin. Bentonit, Calciumearbonat, Calciumphosphat. aber auch Kohle. Korkmehl, Holzmehl und andere Materialien pflanzlicher Herkunft herangezogen werden. Sehr zweckmäßig ist auch die Herstellung der Präparate in granulierter Form. Die verschiedenen Anwendungsformen können in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche die Verteilung die Haftfestigkeil, die Regenbeständigkeit oder das Findringungsvermögen verbessern, versehen sein; als solche Stoffe seien erwähnt: Fettsäuren, Harze. Leim. Casein oder Alginate.
Der Wirkstoff der Formel I kann für sich allein oder zusammen mit andern gebräuchlichen bioziden Verbindi ngen. insbesondere Insektiziden. Akariziden, Nematoziden, Bakteriziden oder weitere Fungiziden, bzw. Herbiziden verwendet werden.
Im folgenden Beispiel bedeuten Teile, falls nichts anderes angegeben, Gewichtsteile, Prozente bedeuten Gewichtsprozent, Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Beispiel
32,6 g 3,4-Dichlorphenol werden in einem Rührkolben in 50 ml Dimethylformamid gelöst. Diese Lösung versetzt man mit 11,2g Kaliumhydroxid, gelöst in 10 ml Wasser, und tropft anschließend 49,6 t. l-Chlor-S-niiro-benzotrifluorid zu. Das Reaktionsgemisch wird währer.d 2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt und darauf einer Wasserdampfdestillation unterworfen. Der ölige Rückstand wird
mit Äther extrahiert. Nach dem Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man Kristalle vom Schmp. bis 99a.
O2N
Versuchsbericht
Folgende Verbindungen wurden in ihrer molluskiciden Wirkung verglic'-.en:
Cl
erfindungsgemäßr Verbindung ONa H2O
Cl
bekanntes Molluskicid
Versuchsdurchführung
5 Schnecken (Australorb's glabratus) mit einem Schalendurchmesser von iO bis 12 mm wurden während 24 Stunden einer wäßrigen Emulsion der Wirkstoffe ausgesetzt. Nach der Exposition wurden sie während 48 Stunden in sauberem Wasser gehalten und gefüttert. Nach dieser Erholungszeit wurde die Zs hl der abgetöteten Schnecken bei den einzelnen
ίο ¥\ 'nzen'rationen bestimmt.
Resultat
Konzentration Zahl der toten Schnecken Il
der Testlösung Verbindjng 5
in ppm I 5
6 5 0
3 5 0
1,5 5 0
0,75 5 0
0,38 5 0
0,2 5
0,1 0
Die minimale Abtötungskonzentration bei Verbindung I beträgt 0,2 ppm und diejenige der Verbindung II 3 ppm. Das heißt, die Verbindung 1 zeigt eine fünfzehnmal stärkere Wirkung als die bekannte Verbindung II.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. 2 - Trifluormethyl - 4 - nitro - 3',4' - dichlor - diphenyläther der Formel
2. Molluskicide, gekennzeichnet durch einen Gehalt an 2-Trifluormethyl-4-nitro-3',4'-dichlordiphenylether als Wirkstoff.
DE19671693069 1966-11-11 1967-11-02 2-Trifluormethyl-4-nitro-3. 4dichlor-diphenyläther sowie diesen enthaltende Molluskicide Expired DE1693069C (de)

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CH1626066A CH480012A (de) 1966-11-11 1966-11-11 Schädlingsbekämpfungsmittel
CH1626066 1966-11-11
DEC0043707 1967-11-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1693069A1 DE1693069A1 (de) 1972-01-05
DE1693069C true DE1693069C (de) 1973-03-15

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