DE1668610A1 - Neue Oxime,ihre Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Neue Oxime,ihre Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
"^TEiSS?1"" 1668610
SC 2995
JRHONE-POULENC S.A., Paris, Prankreich
Neue Oxime, ihre Herstellung und ihre Verwendung
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Oxime, Verfahren zur
Herstellung derselben und Mittel, die diese enthalten.
Die neuen Verbindungen entsprechen der allgemeinen Formel
- CH » M - O - CH2
in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis
3 Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 ein Wasserstoffatom oder
ein oder mehrere Halogenatome oder einen oder mehrere Alkylreste
mit 1 bie 3 Kohlenstoffatomen darstellt.
Erflndungsgemäss können die neuen Produkte der allgemeinen
Formel I nach einer der folgenden Methoden erhalten werdenι
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- 2 -a) Duroh Kondensation eines Oxime der allgemeinen Formel
- CH - N - OH (II)
in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt» mit einem
Halogenderivat der allgemeinen Formel
- CH2 - X (III)
in der Rg die oben angegebene Bedeutung besitzt und X ein
Halogenatom darstellt
Die Reaktion wird in einem organischen Lösungsmittel, wie beispielsweise einem Alkohol» in Gegenwart eines Kondensationsmittels, wie beispielsweise eines Alkallalkoholats, bei
einer Temperatur zwischen Zimmertemperatur und der Siedetemperatur des Lösungsmittels durchgeführt.
Die Produkte der allgemeinen Formel II werden nach den Üblichen
Methoden zur Herstellung von Oxlmen aus den entsprechenden Aide· hjrden oder Ketonen erhalten.
Die Produkte der allgemeinen Formel III werden beispielsweise duroh Halogenierung von Toluolderivaten der allgemeinen Formel
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- CH-, (IV)
in der R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt« nach den üblichen
Methoden zur Halogenierung von Seitenketten von aromatischen Kohlenwasserstoffen oder durch Halogenmethylierung von
aromatischen Kohlenwasserstoffen der allgemeinen Formel
in der R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt, erhalten,
b) Durch Kondensation eines Oxyamins der allgemeinen Formel
- 0 - NH2 (V)
in der R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt, mit einer
Carbonylverbindung der allgemeinen Formel
- CH - O (VI)
in der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt«
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Die Reaktion wird in An- oder Abwesenheit eineβ Lösungsmittels
bei einer Temperatur zwischen 15 und 80*C durchgeführt. Man kann diese Reaktion gegebenenfalls auch in Anwesenheit eines
alkalischen Kondensationsmittels vornehmen.
Die Oxyamine der allgemeinen Formel V können nach der von P.
Mama lie u. Mitarb.* J. Chera. Soc, Seite 229 (1960), beschriebenen Methode erhalten werden.
Die Produkte der allgemeinen Formel Z weisen bemerkenswerte
insekticide Eigenschaften» insbesondere gegen Musca domestica
und Tribolium, und acariclde Eigenschaften« insbesondere gegen
Tetranychue urticae, mit einer ausgeprägten oviciden Wirksamkeit auf.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch die landwirtschaftlichen
Mittel« die zumindest eines der Produkte der allgemeinen Formel Z sueunen »lt einen oder mehreren Verdünnungsmitteln enthalten» die Mit der oder den wlrksubstansen vertraglich sind und
sich zur Verwendung in der Landwirtschaft eignen.
Die Mittel können fest sein* wenn man ein festes pulverförmiges vertragliches VerdUnnungemttel, wie beispielsweise Talcum,
oalclnlerte Magnesia, Kieselgur, Tricalclumphosphat, Korkpulver»
Adsorptionskohle oder auch einen Ton, wie beispielsweise Kaolin oder Bentonite verwendet. Diese festen Mittel werden vorteilhaft erweise durch Zerkleinern der Wirksubatant alt dem fetten
109839/1773 bad original
Verdünnungsmittel oder durch Imprägnieren des festen Verdünnungsmittels
mit einer Lösung der Wirksubstanz in einem flüchtigen Lösungsmittel* Verdampfen des Lösungsmittels und erforderlichenfalls
Vermählen des Produkts, um ein Pulver zu erhalten« hergestellt.
Flüssige Mittel kann man unter Verwendung eines flüssigen Verdünnungsmittels,
in dem das oder die erfindungsgemässen Pro- ' dukte gelöst oder dlspergiert werden» erhalten. Das Mittel
kann in Form einer Suspension, einer Emulsion oder einer Lösung in einem organischen oder wässrig-organischen Medium vorliegen.
Die Mittel in Form von Dispersionen, Lösungen oder Emulsionen können Netzmittel, Dispergiermittel oder Emulgiermittel
vom ionischen oder nlchtionisohen Typ, wie beispielsweise Sulforicinoleate, quateraäre Ammoniumsalze oder Produkte
auf der Basis von Äthylenoxydkondensaten* wie beispielsweise
Kondensate von Äthylenoxyd mit Octylphenol oder mit Fettsäureestern
von Anhydrosorbiten, enthalten. Es ist zu bevorzugen,
Mittel vom nichtionischen Typ zu verwenden, da diese gegenüber Elektrolyten nicht empfindlish sind. Wenn man Emulsionen
wünscht, können die erfindungsgemässen Produkte in Form von selbstemulgierbaren Konzentraten verwendet werden, die die
Wirksubstanz, gelöst in dem Dispergiermittel oder in einem mit
diesem Mittel verträglichen Lösungsmittel, enthalten, wobei eine einfache Zugabe von Wasser ermöglicht, die gebrauchsfertigen
Mittel zu erhalten«
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Die Produkte der allgemeinen Formel I werden vorzugsweise in
Mengen von 10 bis 150 g Wirksubstanz je Hektoliter Wasser verwendet» doch können auoh niedrigere Konzentrationen verwendet
werden.
Die folgende Beispiele erläutern die Erfindung* ohne sie zu beschränken.
Zu einer Suspension von 8,3 g jJ-Ndtrobenzaldoxim in 50 ecm
Äthanol setzt man 21,6 ecm einer 2,j5n-Lösung von Kaliumäthylat
in Äthanol zu. Anschliessend gibt man tropfenweise Innerhalb
von etwa 10 Minuten zu der erhaltenen klaren Lösung eine Lösung von 10,3 g 3-Ghlorbenzylbromid in 20 ecm Äthanol zu.
Nach Beendigung der exothermen Reaktion erhitzt man 2 Stunden unter Rückfluss. Nach Abkühlen filtriert man den Kaliumbromidniederschlag ab. Man verdampft das Lösungsmittel. Das zurückbleibende öl (15 g) wird unter vermindertem Druck destilliert.
Man erhält 10,2 g 0-(3-Chlorbenzyl)-3-nitrobenzaldoxlm, das
unter 0,2 mg Hg bei 200 bis 2050C siedet und dessen Schmelzpunkt
(Kapillare) KZ eC beträgt.
Das als Ausgangssubstanz verwendete 3-Chlorbenzylbromid
(KpgQ » 117 - 1i8eC) wird durch Bromierung von 3-Chlortoluol
hergestellt.
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Han arbeitet wie in Beispiel 1 beschrieben und stellt ao au·
den geeigneten Auagangaaaterialien die folgenden Produkte hers
-R1 | -«2 | P oder Kp (*C) |
-H | 3-(-Br) | 84 |
-H | 2-(-F) | Kp0>2 - 190 - 195 |
-H | 3-(-Cl), 4-(-Cl) | 97 |
-H | 2-(-CH3) | 62-64 |
-H | 3-(-F) | 43-44 |
a-(-ci) | 56-58 |
Kondensatlonaproduktes von Qotylphenol und Xthylenoxyd in elneai
YerhKltnis von 10 Molekülen Xthylenoxyd Je Molekül Ootylpbenol
und ein Oealach gleicher Voluaina von Toluol und Acetophenon
su« bis das Oeaisoti 100 coe auaawoht. Die lusuns «lim naoh geeigneter Verdünnung alt Wasser sur Beklmpfung von Aoarinen verwendet.
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BAD ORIGINAL
Je nach der gewünschten Wirkung ermöglichen Konzentrationen
von 10 bis 150 g Wirksubstanz Je Hektoliter« gute Ergebnisse
zu erzielen.
Zu 400 g 0-(3,4-Dichlorbenzyl)-.3-nitrobenzaldoxim setzt man
400 g Kaolin« 100 g zerkleinertes Gummi arabicum und 100 g
Caloiumlignosulfit zu. Nach Vermählen und Sieben wird das erhaltene Pulver zum Schutz von Pflanzen gegen den Angriff von
Milben verwendet, wobei dieses Pulver nach Verdünnen in Wasser in einer Menge von 250 g Pulver je 100 1 Wasser eingesetzt
wird.
Die acaricide Wirksamkeit der Produkte der allgemeinen Formel
I wird durch den folgenden Test gezeigt:
Kotyledonenblätter von Bohnenpflanzen werden 10 Sekunden in
die zu prüfenden Emulsionen eingetaucht. Wenn sie getrocknet sind, werden sie mit roten Spinnen infiziert. Die Bewertungen
der Mortalität werden 4 Tage nach dem Aufbringen der Parasiten
durchgeführt.
Die verwendeten emulgierbaren Lösungen haben die folgende Zusammensetzung :
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Wlrksubatanz
Cemulaol C 105
Scurol O
o-Dichlorbenzol
Acetophenon
Cemulaol C 105
Scurol O
o-Dichlorbenzol
Acetophenon
ad
1 g . 0,2 ecm 0,2 ecm 1 ecm
5 ecm
Man stellt anschliessend wässrige Emulsionen mit 0,2 #,
0,1 $> iind 0,05 % Wirksubstanz her.
Die Ergebnisse sind in der nachfolgenden Tabelle zusammengestellt:
-H1 | -»a | £ Mortalität | 0,1 $ | 0,2 % |
- H | Ji-(-ei) | 0,05 % | 95 | 100 |
- H | X-Br) | 40 | 90 | 95 |
— H | 2-(-F) | 70 | 90 | 100 |
- H | X-Cl), 4-(-Cl) | 75 | 100 | 100 |
- H | 2-(-CH3) | 100 | 95 | 100 |
- H * |
X-P) | 40 | 100 | 100 |
-GH, | 2-(-Cl) | 95 | 95 | 100 |
75 |
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Claims (1)
- Patentansprüc he1. Neue Oxime der allgemeinen Formel-CH-N-O-in der R1 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest mit 1 bis Kohlenstoffatomen bedeutet und R2 ein Wasserstoffatom oder ein oder mehrere Halogenatome oder einen oder mehrere Alkylreete mit 1 bis j} Kohlenstoffatomen darstellt.α. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Oxim der allgemeinen Fortsei- CH - N - OHin der R- die oben angegebene Bedeutung besitzt« mit einem Halogenderivat der allgemeinen Formelin der Rg die oben angegebene Bedeutung besitzt und X ein Ha· logenatom darstellt, kondensiert.109839/17733· Verfahren zur Herstellung der Produkte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet» dass man ein Oxyamin der allgemeinen Formel-CH2-O-NHpin der R2 die oben angegebene Bedeutung besitzt» mit einer Caroonylverbindung der allgemeinen Formel --CH-OIn der R1 die oben angegebene Bedeutung besitzt« kondensiert.4. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an zumindest' eine« Produkt nach Anspruch 1 als Wirkstoff im Gemisch mit zumindest einem Verdünnungsmittel oder Adjuvane des Üblicherweise in Schädlingsbekämpfungsmitteln verwendeten Typs.109839/1773
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