DE2226772A1 - Derivate des Oxadiazolons, deren Herstellung und diese enthaltende Zu sammensetzungen - Google Patents
Derivate des Oxadiazolons, deren Herstellung und diese enthaltende Zu sammensetzungenInfo
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- C07D271/10—1,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles
- C07D271/113—1,3,4-Oxadiazoles; Hydrogenated 1,3,4-oxadiazoles with oxygen, sulfur or nitrogen atoms, directly attached to ring carbon atoms, the nitrogen atoms not forming part of a nitro radical
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Description
Dr. F. ZuiTJEtain sen. - Dr. E. Assinann
Bf. R. Koer.ig?bargor - Dip!. PityS. R. Holzhauer
Bf. R. Koer.ig?bargor - Dip!. PityS. R. Holzhauer
Dr. F. 2t:77i3iein jun.
P ο 1 β η f α η \v δ I t e
6 Mönchen 2, Bräuhauiitraße 4/III
i4/af
SC 3924
SC 3924
RHONE-POULENC S.A., Paris / Prankreich
Derivate des Oxadiazolons, deren Herstellung
und diese enthaltende Zusammensetzungen
Die vorliegende Erfindung betrifft neue Derivate des Oxadiazolons der allgemeinen Formel
(D
deren Herstellung und diese enthaltende Zusammensetzungen.
In der allgemeinen Formel (i) bedeutet R1 einen geraden oder
verzweigten Alkylrest mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen,und die
209851/1203
Symbole R3 bedeuten einwertige Atome oder Reste, die gleich
oder verschieden sein können, nämlich Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkylreste mit 1 bis K Kohlenstoffatomen oder Alkyloxyreste,
deren Alkylteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält.
Gemäß der Erfindung können die neuen Produkte der allgemeinen Formel (I) durch Umsetzung von Phosgen mit einem Hydrazid der
allgemeinen Formel
R1 - CO - NH - NH -<^ \ (II)
N=^(R2)5
in der R. und Rp die vorstehend angegebene Bedeutung besitzen,
hergestellt werden.
Im allgemeinen wird die Umsetzung in einem organischen Lösungsmittel
bei einer Temperatur zwischen 20 und 1200C durchgeführt.
Als organisches Lösungsmittel verwendet man beispielsweise einen aromatischen Kohlenwasserstoff, wie Benzol oder Toluol,
oder einen Äther, wie Dioxan.
Das Hydrazid der allgemeinen Formel (II) kann durch Umsetzung
einer Säure der allgemeinen Formel
R1 - COOH (III)
in der R1 wie vorstehend definiert ist, oder eines Derivates
dieser Säure,wie des Chlorids oder Anhydrids, mit einem Hydrazin der allgemeinen Formel
H2N - NH -«. ^. (IV)
2 0 9 8 5 1/12 0 3
in der R? wie vorstehend definiert ist, erhalten werden;
Das Hydrazin der allgemeinen Formel (IV) kann, ausgehend von einem Anilin der allgemeinen Formel
(V)
in der R_ wie vorstehend definiert ist, durch Diazotierung
und anschließende Reduktion des Diazoniumsalzes mit Zinn(ll)-chlorid
erhalten werden.
Das Anilin der allgemeinen Formel (V) kann durch Reduktion des entsprechenden nitrierten Derivates erhalten werden.
Die neuen Derivate der allgemeinen Formel (I) und insbesondere
diejenigen der allgemeinen Formel
Cl
in der R4 wie vorstehend definiert ist und R., ein Wasserstoff-
1 3
atom oder einen Alkyloxyrest bedeutet, dessen Alkylteil 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, weisen bemerkenswerte herbizide,
in der Landwirtschaft verwendbare Eigenschaften auf.
Die neuen Produkte der allgemeinen Formel (I) weisen eine
Wirksamkeit auf, die zumindest gleich derjenigen der Produkte, welche spezifisch in der französischen Patentschrift 1 394 774
2098 Β 1/1203
beschrieben sind, ist und zeigen eine größere Selektivität.
Die folgenden Beispiele erläutern die Herstellung der Produkte der allgemeinen Formel (I), ohne eine Einschränkung zu bedeuten.
Man fügt 66,5 g 1-Isobutyryl-2-(2,4-dichlor-5~isopropyloxyphenyl)-hydrazin
in 322 cm einer 20^-igen Lösung von Phosgen
in Toluol hinzu und erwärmt die Mischung fortschreitend zum Rückfluß bis zur Beendigung der Gasentwicklung. Nach Konzentrierung
der Toluollösung unter vermindertem Druck (25 mm Quecksilber) bei 55°C rekristallisiert man den verbleibenden
Peststoff in Äthanol. Man erhält so 63 g 3-(2,4-Dichlor-5-isopropyloxy-phenyl)
-5-isopropyl-1,3,4-oxadiazol-on-2 mit einem
Schmelzpunkt von 960C.
Die Ausgangsverbindung 1-Isobutyryl-2-(2,4-dichlor-5-isopropyloxy-phenyl)-hydrazin
(Siedepunkt: 1650C) kann durch Umsetzung von Isobutyrylchlorid mit 2,4-Dichlor~5-isopropyloxy-phenylhydrazin
erhalten werden.
Man erwärmt auf 850C bis zur Beendigung der Gasentwicklung
das Gemisch von 20 g 1-Isobutyryl-2-(2,4-dichlorphenyl)-hydrazin und 160 cnr einer 20#-igeh Lösung von Phosgen in
Toluol. Man verdampft das Lösungsmittel unter vermindertem Druck (20 mm Quecksilber) bei 6o°C und destilliert das verbleibende
öl unter vermindertem Druck. Man erhält so 18 g 3-(2,4-Dichlor-phenyl)-5-isopropyl-1,3»4-oxadiazol-on-2 in
Form eines Öles (Siedepunktn o= 128 bis 131°C), welches langsam
kristallisiert. Nach Rekristallisation aus Petroläther
0 9 8 5 1/12 0
(Siedepunkt = 40 bis 60°C) schmilzt das Produkt bei 43°C.
Das 1-Isobutyryl-2-(2,4-dichlor-phenyl)-hydrazin (Siedepunkt:
145°C) kann hergestellt werden, indem man bei 1000C Isobuttersäure
mit 2,4-Dichlorphenylhydrazin umsetzt.
Indem man wie vorstehend ausgehend von geeigneten Ausgangssubstanzen
arbeitet, erhält man die folgenden Produkte:
3-(2,4-Dichlor-5-isopropyloxy-phenyl)-5-äthyl-1,3i^-oxadiazolon-2
mit einem Schmelzpunkt von 66°C und
3- (2,4-DiChIOr-S-IsOPrOPyIoXy-phenyl) -5-propyl-1,3,4-oxadiazol-on-2
mit einem Schmelzpunkt von 59°C.
Im Hinblick auf die bemerkenswerten Eigenschaften, die die Produkte der allgemeinen Formel (l) besitzen, können diese
für die Behandlung von Kulturen, bei denen die Gramineen parasitische Pflanzen darstellen, verwendet werden. Sie können
beispielsweise zur Bekämpfung von Panicum in Reiskulturen verwendet
werden. Bei derartigen Behandlungen können diese Produkte in einer Menge von 0,5 bis 25 kg je Hektar verwendet
werden.
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls herbizide Zusammensetzungen,
die zumindest ein Oxadiazolon der allgemeinen Formel (I) enthalten, gemeinsam mit ein oder mehreren zuträglichen
und für die Verwendung in der Landwirtschaft geeigneten
Verdünnungsmitteln und gegebenenfalls mit arideren Herbiziden, Fungiziden oder zuträglichen Insektiziden. Unter
diesen Zusammensetzungen kann der Gehalt an wirksamein Produkt zwischen 0,005 und 80 Gew.-% gehalten werden.
Die Zusammensetzungen können fest oder pulverförmig sein, wenn
man ein geeignetes, festes, pulverförmiges Verdünnungsmittel wie Talk, calciniertes Magnesiumoxyd, Kieseiguhr, Tricalcium-
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phosphat, Korkpulver, Adsorbtionskohle oder auch einen Ton
wie Kaolin oder Bentonit verwendet. Diese festen Zusammensetzungen
werden vorteilhafterweise durch Vermählen der wirksamen
Verbindung mit dem festen Verdünnungsmittel oder durch Imprägnierung des festen Verdünnungsmittels mit einer Lösung
der wirksamen Verbindung in einem flüchtigen Lösungsmittel, Verdampfung des Lösungsmittels und, wenn notwendig, Vermählen
des Produktes zur Gewinnung eines Pulvers hergestellt.
Man kann auch flüssige Zusammensetzungen erhalten, indem man ein flüssiges Verdünnungsmittel, in dem das oder die erfindungsgemäßen
Produkte gelöst oder dispergiert sind, verwendet. Die Zusammensetzung kann in Form einer Suspension, einer Emulsion
oder einer Lösung in einem organischen oder wäßrig-organischen Milieu dargestellt werden. Die Zusammensetzungen in Form von
Dispersionen, Lösungen oder Emulsionen können Netzmittel, Dispergier- oder Emulsionsmittel vom ionischen oder nichtionischen Typ enthalten, beispielsweise Sulforicinoleate,
quaternäre Ammoniumsalze oder Produkte auf der Basis von Äthylenoxydkondensaten wie die Kondensate von Äthylenoxyd mit
Octylphenol, oder Fettsäureester des Anhydrosorbitols, die durch Verätherung der freien Hydroxylgruppen durch Kondensation
mit Äthylenoxyd aufgelöst worden sind. Es ist bevorzugt, Mittel vom nicht-ionischen Typ zu verwenden, da diese gegenüber
Elektrolyten nicht empfindlich sind. Wünscht man Emulsionen, so können die erfindungsgemäßen Produkte in Form von
selbst-emulgierbaren Konzentraten, die die wirksame Substanz, gelöst in einem Dispergiermittel oder einem zuträglichen
Lösungsmittel, gemeinsam mit dem genannten Mittel enthalten, verwendet werden, wobei eine einfache Zugabe von Wasser es
gestattet, die Zusammensetzungen verwendungsbereit zu erhalten.
Das folgende Beispiel erläutert eine erfindungsgemäße Zusammensetzung:
/
209851/1203
Man fügt zu 1000 g >-(2,4-Dichlorrphenyl)-5-isopropyl-1-,3,4-oxadiazol-on-2
100 g eines Netzmittels, das durch Kondensation von Äthylenoxyd und Octylphenol bei einem Verhältnis von
10 Molekülen Äthylenoxyd je Molekül Octylphenol erhalten
wurde, hinzu. Dieses Gemisch wird dann in einem volumengleichen Gemisch von Acetophenon und Toluol gelöst. Das
Volumen der Lösung wird mit Hilfe desselben Lösungsmittelgemisches auf 2000 cm aufgefüllt. Diese Lösung kann nach
Verdünnung auf 1000 Liter mit Wasser zur Bekämpfung beispielsweise von Panicum in Reiskulturen verwendet werden.
Die erhaltene verdünnte Lösung gestattet die Behandlung eines Hektars Kultur»
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Claims (4)
- PatentansprücheIn der R. einen geraden oder verzweigten Alkylrest mit 11 \bis 5 Kohlenstoffatomen bedeutet und die Symbole Rp einwertige Atome oder Reste, die gleich oder verschieden sein können, bedeuten, nämlich Wasserstoff- oder Halogenatome oder Alkylreste mit 1 bis 4 Ttohlenstoffatomen oder Alkyloxyreste, deren Alkylteil 1 bis K Kohlenstoffatome enthält.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Produktes gemäß Anspruch \, dadurch gekennzeichnet, daß man Phosgen mit einem Hydrazid der allgemeinen FormelR. - CO - NH - NH -umsetzt, in der R1 und R2 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung besitzen.
- 3. Herbizide Zusammensetzung, dadurch gekennzeichnet, daß sie zumindest ein Produkt gemäß Anspruch 1 gemeinsam mit ein209851 / 1203oder mehreren zuträglichen und in der Landwirtschaft verwendbaren Verdünnungsmitteln enthält.
- 4. Zusammensetzung gemäß Anspruch 3* dadurch gekennzeichnet, daß sie ebenfalls ein anderes, landwirtschaftlich zuträgliches Pestizid enthält.209 85 1/1203
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