DE1952230A1 - Schaedlingsbekaempfungsmittel - Google Patents
SchaedlingsbekaempfungsmittelInfo
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Description
CIBAAKTIENGESELLSCHAFT5BASEl(SCHWEIZ)
Case 6583/|_
Die vorliegende Erfindung betrifft Mittel zur Bekämpfung von blutsaugenden Arthropoden, die als aktive
Komponente mindestens eine Verbindung der Formel
CH,~m-co- o
1 Λ
H (I)
009823/1963
BAD ORIGINAL
als freie Base oder in Form ihrer Salze enthalten, worin R einen Alkylrest mit bis zu 3. C-Atomen und R einen ALkylrest
mit 2 bis 4 C-Atomen bedeuten, sowie mindestens einen der folgenden Zusätze: Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Netz-, Emu I-gier-,
Verdickungsmittel, sowie weitere bekannte Schädlingsbekämpfungsmittel.
'
Die den Mitteln zugrundeliegenden Carbamate der Formel (l) und ihre Salze sind neu und bilden ebenfalls
Gegenstand der Erfindung. Sie können nach den für die Herstellung dieser Körperklasse üblichen Methoden - z.B. durch
Umsetzen eines Phenols der Formel
mit Methylisocyanat oder Methylcarbaminsäurechlorid oder durch Umsetzen eines Amlnophenylcarbonats oder - chlorocarbonats der
Formel '
X-CO-O
mit Methylamin gewonnen werden. Dabei haben R1 und R die
obengenannte Bedeutung oder stellen Substituenten dar, die
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BAD ORfGINAL
sich durch Nachalkylierung in diese genannten Substituenten überführen' lassen. X bedeutet ein Halogenatom, vorzugsweise
Chlor.
Die alρ Zwischenprodukte benötigten Phenole können in
bekannter Weise hergestellt werden. Es ist beispielsweise möglich,
o-Aminophenol mit Alkyl- oder Dialkylsulfaten, Alkyltosylaten,
Alky!halogeniden etc. in der Aminogruppe zu alkylieren,
wobei ein säurebindendes Mittel zugesetzt werden kann. Eine weitere Methode besteht in der redüktiven Alkylierung von
o-Nitro- oder o-Aminophenol mit Aldehyden oder Ketonen und katalytisch angeregtem Wasserstoff. Palls R, und R nicht .
identisch sind, müssen die Alkylierungsreaktionen in zwei
Stufen mit verschiedenem Alkylierungsmitteln durchgeführt werden. Besonders reine o-Monoalky!aminophenole werden durch
Alkylierung und anschliessende Verseifung aus 1,3~Benzoxazol-2-on
gewonnen.
Die Reihenfolge.der bisher beschriebenen Syntheseschritte
bis zum Endprodukt kann auch geändert und den spezifischen Eigenschaften der Carbamate angepasst werden. Beispielsweise
kann man zuerst das o-Nitrophenylearbonat oder das o-Nitrophenyl-N-methylcarbainat
herstellen und diese reduzieren und alkylieren. Im letzteren Fall erhält man direkt die neuen Carbamate, im
ersteren Fall ist noch eine Umsetzung mit Methylamin erforderlich.
Die Aktivkomponente kann nicht nur als freie Base, sondemauch in Sa=Hform vorliegen. Zur Salzbildung lassen sich anorganische
und organische Säuren verwenden, z.B. Schwefelsäure, Salzsäure, Bromwasserstoffsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure,
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Oxalsäure, Citronensäure, Methansulfosäure, Toluolsulfosäure,
Maleinsäure, Mono-, Di- und Trichloressigsäure und andere mehr. Saure Salze, z.B. das saure Sulfat, zeichnen sich durch besondere
Stabilität aus.
Bevorzugt sind solche Wirkstoffe der Formel (i), in denen R1 einen Methyl-, Aethyl- oder Propylrest und R
einen Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder see. Butyl-
w rest darstellen.
Die neuen erfindungsgemässen Carbamate der Formel (l) zeigen sehr gute biozide Eigenschaften bei der allgemeinen
Bekämpfung von Insekten und von Schädlingen der Ordnung Acarina jeweils in allen Ihren EntwicklungsStadien. So werden Zikaden
schon mit geringen Aufwandmengen vernichtet. Fruchtfliegen werden bereits mit Konzentrationen von 2,5 ppm nach 1 Stunde
vollständig abgetötet. Aussergewöhnliche Eigenschaften besitzen
die Carbamate jedoch generell bei der Vernichtung von blutsaugenden Ar thropoden.
Diese Gruppe von Schädlingen ist weniger durch bestimmte
Klassen oder Ordnungen unterteilt, sondern in ersjser Linie durch
ihr Verhalten als Parasiten von Warmblütlern charakterisiert
und abgegrenzt.
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Ihre Wirkung auf Mensch und Tier ist neben der reinen
Belästigung die von potentiellen Krankheitsüberträgern (Vektoren),
die Infektionen verursachen oder als Zwischenwirte von Krankheitserregern auftreten.
Zu nennen wären als wichtigste Vertreter Fliegen (Stechfliegen, Viehfliegen, Tsetsefliege u.a.), Mücken (Gelbfiebermücke, Malariamücke u.a.), Läuse, Wanzen, Flohe,! ferner Zecken
und Milben. ■
Die letztgenannten Vertreter aus der Ordnung Acarina haben ihre grösste Bedeutung als Ektoparasiten für Säugetiere und
Vögel. Aber auch die anderen genannten Gruppen von Schädlingen stellen eine ständige und überragende Bedrohung jeder Tierhaltung
dar, seien es Rinder, Schafe, Ziegen, Schweine, Pferde, Geflügel oder andere Nutztiere.
Die Verbindungen der Formel (i) zeigen allein oder in
Mitteln bei den zu bekämpfenden Schädlingen sowohl Kontaktwie auch Frassgiftwirkung.·Beispielsweise sind das 2-(Methylisopropylamino)-phenyl-N-methylcarbamat,
das 2(Aethyl-isopropylamino)-phenyl-N-methylcarbamat,
das 2(Methyl-äthyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat,
das 2rDiäthylamino-phenyl-N-methylcarbamat, ■ das 2-(lsopropyl-n-propyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat und das
2-(Methyl-sek.butylamino)-phenyl-N-methylcarbamat hochaktiv gegen Wanzen wie Rhodnius prolixus oder Cimex lectularius,
Moskitos wie Aedes aegypti oder Anopheles stephensi, parasitäre Milben wie Dermanyssus gallinae, Zecken wie Boophilus microplus,
Amblyomma variegatum und andere. Als Basen oder in Form ihrer
Salze, speziell der sauren Sulfate, eignen sich die neuen Carbamate
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6AD ORIGINAL
aLs Aktivkomponente in Ködermischungen zur Bekämpfung von
Fliegen.
Die neuen Mittel können auf die verschiedenartigste
Welse in festers flüssiger oder gasförmiger Porin, z.B. in
Form von Sprays, Stäubepulvern, Emulsionen etc., auch in sogenannten
Fliegentellern oder Bändern, die mit einer Lösung der Wirkstoffe getränkt sind, angewendet werden.
Zur Herstellung von direct versprühbaren Lösungen der
Verbindungen der allgemeinen Formel (i) kommen z.B. Mineralölfraktionen
von hohem bis mittlerem Siedebereich, wie Dieselöl oder Kerosen, Kohlenteeröl und OeIe pflanzlicher oder tierischer
Herkunft, sowie Kohlenwasserstoffe, wie alkylierte Naphthaline, Tetrahydronaphthalin, in Betracht, gegebenenfalls
unter Verwendung von Xylolgemischen, Cyelohexanolen, Ketonen, ferner chlorierten Kohlenwasserstoffen, wie Trichloräthan
und Tetrachloräthan, Trichloräthylen oder Tri-
und Tetrachlorbenzolen. Mit Vorteil werden organische Lösungsmittel verwendet, deren Siedepunkt über'100 C liegt.
Wässerige Applikationsformen werden besonders zweckmässig
aus Emulsions konzentraten, Pasten oder netzbaren Spritzpulvern durch Zusatz von Wasser bereitet. Als Emulgier- oder
Dispergiermittel kommen nichtionogene Produkte in Betracht,
z.B. Kondensationsprodukte von aliphatischen Alkoholen, Aminen oder Carbonsäuren mit einem langkettigen Kohlenwasserstoffrest
von etwa 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit Aethylenoxyd,
wie das Kondensationsprodukt von Octadecylalkohol und 25 bis
30 Mol Aethylenoxyd, oder dasjenige von technischem Oleylamin
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und 15 Mol Aethylenoxyd oder dasjenige von Dodecylmercaptan
und 12 Mol Aethylenoxyd. Unter den anionaktiven Emulgiermitteln, die herangezogen werden können, seien erwähnt: das Natriumsalz
des Dodeeylalkoholschwefelsäureester^, das Natriumsalz der
Dodecylbenzoleulfonsäure, das Kalium- oder Triäthanolaminsalz
der Oelsäure oder der Abietinsäure oder von Mischungen dieser Säuren, oder das Natriumsalz einer Pe-troleumsülfonsäure". Als
kationaktive Dispergiermittel kommen quaternäre Ammoniumverbindungen, wie das Cetylpyridiniumbromld, oder das Dioxyäthylbensyldodecylainmoniumchlorid
in Betracht.
Zur Herstellung von Stäube- und Streumitteln, wie beispielsweise sur Bekämpfung von Milben bei Geflügel,
können als feste Trägerstoffe Talkum, Kaolin, Bentoni.t, Calciumoarbonat,
Caleiumphospliat, aber auch Kohle, Korkmehl, Holzmehl
und andere Materialien pflanzlicher Herkunft, herangesogen werden.
Für spezielle Verwendungszwecke ist auch die Herstellung der Präparate in granulierter Form zu empfehlen.-Die verschiedenen
Anwendungsformen können in üblicher Weise durch Zusatz von Stoffen, welche die Verteilung, die Haftfestigkeit, die Regenbeständigkeit
oder das Eindringungsvermögen verbessern, vorsehen sein; unter diesen seien erwähnt: Fettsäuren,"-Harz, Lei in,
Casein oder Alginate.
Die erfindungsgemässen Mittel können für sich allein
oder zusammen mit gebräuchlichen Schädlingsbekämpfungsmitteln,
insbesondere Insektiziden, Akariziden, Nematoziden, Bakteriziden, Fungiziden, usf. verwendet werden.
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BAD
Die Konzentration der zur Anwendung gelangenden Mittel
kann in weiten Grenzen je nach Art der Anwendung schwanken.
Sie beträgt im allgemeinen 0,01 Gewichtsprozent bis 20 Gewichtsprozent für verdünntere Mittel, konzentriertere dagegen besitzen
20 Gewichtsprozent bis 98 Gewichtsprozent Wirkstoff. Höchstkonzentrierte Präparate werden etwa bei der sogenannten ULV-Technik
(ultra-low-volume) mit geringsten Mengen von Zusätzen verwendet.
Die ULV-Technik wird mit feins tzerstäubenden Sprühvorrichtungen
angewandt, vorzugsweise mit Hilfe von Flugzeugen.
™ Durch Synergisten lässt sich die Wirkung der erfindungs-
mässen Carbamate noch steigern. Dafür eignen sich z.B. Sesamin,
Sesamex, Piperonyl cyclonene, Piperonyl butoxy, Piperonal
bisl2-(2-butoxyäthoxy)äthyl]acetat, Sulfoxide, Propyl isome,
N-(2-Aethylhexyl)-5-norbornen-2,3-dicarboxamid, Octachlordipropyläther,
2-Nitrophenyl-propargyläther, 4-Chlor-2-nitrophenylpropargyläther,
2,4,5-Trichlorphenyl-propargyläther.
^ " In den zur Illustration gegebenen Beispielen bedeuten
Teile Gewichtsteile, die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
Herstellungsbeispiel A
2-(isopropyl-methyl-amino)-phenol .
Zu einer gerührten Mischung von 123 Teilen 2-Methylaminophenpl,
200 Volumenteilen Dimethylformamid, 130 Teilen 2,6-Lutidin
und 48 Teilen Kaliumiodid werden bei 60° in einer Stickstoffatmosphäre 150 Teile Isopropylbromid portionenweise zugegeben.
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BAD ORIGINAL
Anschliessend wild die Mischung 24 Stunden bei 90 gerührt.,
gekühlt und auf J)OOO Volumenteile Eiswasser gegossen. Das ·
Produkt wird mit dreimal 500 Volumenteilen Toluol extrahiert»
Die Toluol-Lösung wird mehrfach mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet, filtriert und eingedampft.
Als Rückstand wird öliges 2-(lsopropyl-methyl-amino)-phenol
erhalten.
2-(lsopropyl-methyl-amino)phenyl-N-methylcarbamat (Verb.Nr.l)
50 Teile 2-(lsopropyl-methyl-amino)phenol werden in 300 Volumenteilen Tetrachlorkohlenstoff gelöst, mit 0,2 Teilen
Triäthylendiamin und portionenweise bei Raumtemperatur mit 19 Teilen Methylisocyanat versetzt, wobei die Temperatur
ansteigt. Nach dem Abklingen der exothermen Reaktion wird die Lösung 14- Stunden bei 40° gehalten und dann eingedampft,
wobei das,Endprodukt auskristallisiert. Smp. 65-70°
Analog können die folgenden Verbindungen hergestellt werden:
2) 2-(lsopropyl-äthyl-amino)phenyl-N-methylearbamat, OeI
3) 2-(lsopropyl-n-propyl-amino)phenyl-N-methylcarbamat, OeI
4) 2-(sec.Butyl-methyl-amino}phenyl-N'-methylcarbamat, OeI
NMR -Spektrum in CCl2, gemessen (ei -Werte):
m - 0,6 - 1.2, 6 H (-CH-CH3, -(
m = 1.2 - 1.8, 2 H (-CH-
S = 2.58) (T TT t v/
d = 2.61 6 H ί *
ro = 3.O - 3.5, IH ( -CH - CHx)
b = 6.0 - 6.5, IH (-GQ-NH-) . 009823/1963
m = 7.7 - 8.2, 4 H (arowat. H)-
5) 2-(Methyl-n-propyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat, OeI
6} 2-(Methyl-n-butyl-amino)-phenyl-N--methylcarbamat, OeI
7) 2-(Aethyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat, Smp..66-68°
8) 2-Diäthylaminophenyl-N-methylcarbamat, Oel,
NMR τ Spektrum in CCl2J- gemessen (^ -Werte):
t = 1.02, 6 H (Zwei -CH -CH,)_(j = 7 Hz ),
d = 2.89, 3 H (-CO-NH-CH ) (J = 5 Hz),
" q = 3.12, 4 H (zwei -CH -CH )~ (J = 7 Hz),
-b = 5.O - 5.3, 1 H (-CO-NH-),
m = 6.9-7.4, 4 H (aromat. H). '
Herstellungs-Beispiel B
Herstellung des sauren Sulfats der Verbindung Nr. 4
10,2 Teile 96^ige Schwefelsäure werden unter Kühlung mit
44,9 Teilen Wasser verdünnt. Man trägt unter Rühren 23,6 Teile
^ 2-(sec.Butyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat ein, wobei
sofort eine klare Lösung des sauren Sulfats erhalten wird.
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Gleiche Teile eines erfindungsgemässen Wirkstoffes und *
gefällte Kieselsäure werden fe.in vermählen. Durch Vermischen mit Kaolin oder· Talkum können daraus Stäubemittel mit bevor- '
zugt 1-6 % Wirkstoffgehalt hergestellt werden.
Zur Herstellung eines Spritzpulvers werden beispielsweise
die folgenden Komponenten gemischt und fein vermählen:
50 Teile Wirkstoff gemäss vorliegender Erfindung
20 Teile Hisil (hoch adsorptive Kieselsäure) 25 Teile Bolus alba (Kaolin)
3,5 Teile Reaktionsprodukt aus p-tert. Octylphenol und Aethylenoxyd
1,5 Teile (l-Benzyl-2-stearyl-benzimidazol-6, j3' -disulfosaures
Natrium).
Gut lösliche Wirkstoffe können auch als Emulsionskonzentrat nach folgender Vorschrift formuliert werden:
20 Teile Wirkstoff
70 Teile Xylol
70 Teile Xylol
10 Teile einer Mischung aus einem Reaktionsprodukt eines Alkylphenols mit Aethylenoxyd und Calcium-dodecylbenzolsulfonat
werden gemischt. Beim Verdünnen mit Wasser auf die gewünschte Konzentration entsteht eine spritzfähige Emulsion.
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BAD
Wirkung gegen Mosquito-Weibchen (Aedes aegypti).
a) Konzentrationsversuch
In Petrischalen mit 11 cm' Durchmesser werden Mückehweibchen
während 6 Stunden auf einen Belag der zu testenden Substanz
gesetzt. Dieser Belag wird durch Behandeln des Bodens der Schale mit 1 ml acetonischer Substanzlösung und anschliessendes
P einstündiges Trocknen erzeugt. Zur Anwendung kommen Lösungen
mit 1000, 100, 10 und 1 ppm, was einer Konzentration von 1,
0,1, 0,01 und 0,001 mg AS/Schale (l mg/Schale ^ 1 g/9,4 m2)
entspricht. Die Mücken werden"in.Eis abgekühlt und zu je 10 Stück in die Schalen abgezählt. Pro Konzentration laufen 4
Wiederholungen. Die Auswertung erfolgt nach 45, 90 und 36O
Minuten,
b) Zeitversuch: Prüfung der minimalen Expositionszeit 1,9 ml einer acetonischen Wirkstofflösung mit 1000 ppm Aktiv-
b) Zeitversuch: Prüfung der minimalen Expositionszeit 1,9 ml einer acetonischen Wirkstofflösung mit 1000 ppm Aktiv-
™ substanz werden gleichmassig auf ein Filterpapier von 10 χ 19 cm
Grosse verteilt. Nach dem Trocknen wird das Papier gerollt und
in ein Reagenzglas gesteckt, in das man 10 mit CO kurzfristig betäubte Mückenweibchen gibt und danach verschliesst.
Nach einer Expositionszeit von 2, 4, 8, l6, 32, $0 oder
120 Minuten werden die Mücken wiederum kurzfristig betäubt und in eine saubere Petrischale mit Putter (Honigwasser) gegeben.
Nach 24 Stunden wird ausgewertet. Als minimale Expositionszeit gilt diejenige, bei der noch lOO^ige Abtötung zu beobachten
ist. ' "■.'■
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BAD ORIGINAL
Aus beiden Versuchen ergaben sich folgende Resultate:
Verb.Nr. | . Totale Abtötung ( bei |
L0IOO) nach |
Minimum Expositions zeit |
1 2 |
0,001 mg/Schale 0,001 mg/Schale |
45 Min. 45 Min. |
16 Min. 16 Min. |
3 | 0,001 rag/Schale | 90 Min. | . 16 Min. |
4 | 0,001 mg/Schale | 45 Min. | 8 Min. |
5 | 0,001 rag/Schale | 45 Min. | 8 Min. |
6 | 0,001 mg/Schale | 45 Min. | 8 Min. |
7 | 0,001 mg/Schale | 45 Min. | 8 Min. |
8 | 0,001 mg/Schale | 45 Min. | 8 Min. |
Die Versuchsanordnung entspricht der von Beispiel 1 a. Eine Stunde nach Behandlung der Petrischale werden 10 Wanzen
des 3· Larvenstadiums (L-3) für 24 Stunden darin exponiert.
Die Wirkung des Wirkstoffbelags wird nach 45, 90, 36O Min.,
6 und 24 Stunden festgestellt. Pro Konzentration laufen 2 Wiederholungen.
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Verb.Nr. | Totale Abtötung (L 100} | nach |
bei | 36O Min. | |
1 | ,,., .., 0,01 mg/Sohale |
45 Min. |
4 | ■0,01 mg/Schale | 90 Min. l· |
5 | 0,01 mg/Schale | 36O Min. |
7 | 0,01 mg/Schale | 36O Min. |
8 | 0,01 mg/Schale |
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Claims (1)
- PatentansprücheVerfahren zur Herstellung von Verbindungen derallgemeinen FormelGH-NH-CO- 0worin R einen Alkylrest mit bis zu 3 C-Atomen und R einen Alkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen darstellen, gekennzeichnet durchReaktion eines Phenols der Formel .OHmit Methylisocyanat oder Methylcarbaminsäurechlorid, oderdurch Reaktion eines Aminophenylcarbonats oder Aminophenylhalogencarbonats der FormelX-CO-Omit Methylamin, wobei in den Formelbildern die Substituenten R und R die obengenannte Bedeutung haben oder worin R, und R solche Substituenten darstellen, die durch Nachalkylierung in die Substituenten R1 bzw. Rg der obengenannten Bedeutung überführt009823/196 3SAD ORIGINALwerden können und worin X Halogen oder einen beliebigen C-haltigen und leicht austauschbaren Substituenten darstellt..2. Verfahren gemäss Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Methylisocyanat mit einem Phenol der Formelumsetzt, worin R, einen Alkylrest mit bis zu 3 C-Atomen und R einen Alkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen bedeuten oder worin R^ und Rp solche Substituenten darstellen, die durch Alkylierung in die obenerwähnten Substituenten überführt werden können und die man vorcder nach der Umsetzung zum Carbamat alkyliertv3-Verbindungen der allgemeinen FormelCH-NH-CO-Oworin R1 einen Alkylrest mit bis zu 3 C-Atomen, und Alkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen darstellen.einen4. Verbindungen der. allgemeinen Formel gemäss Anspruch 3* worin R, einen Methyl-, Aethyl- oder Propylrest und Rp einen Aethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder see. ButyXrest darstellen. 0 0 9 8 2 3/19635. Die Verbindung 2-(lsopropyl-äthyl-amlno)-phenyl-N-methylcarbamat.6. Die Verbindung 2-(lsopropyl-n-propyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat.7. Die Verbindung 2-(sec.Butyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat.8. Die Verbindung 2-(Methyl-n-propyl-amino5-phenyl-N-methylcarbamat.9. Die Verbindung 2-(Methyl-η-butyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat*10. Die Verbindung 2-(Aethyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat.11. Die Verbindung 2-Diäthylaminophenyl-N-methylcarbamat.12. Die Verbindung 2-(lsopropyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat.13· Mittel zur Bekämpfung von blutsaugenden Arthropoden, die als aktive Komponente mindestens eine Verbindung der allgemeinen FormelCRx-Mt-GO-QET009823/1963als freie Base oder in Form ihrer Salze enthalten, worin R, einen Alkylrest mit bis zu 3 C-Atomen und R einen Alkylrest mit 2 bis 4 C-Atomen darstellen, sowie mindestens einen der folgenden Zusätze; Trägerstoffe, Lösungs-, Verdünnungs-, Dispergier-, Emulgier-, Netz-, Haft- oder Verdickungsmittel, sowie weitere Schädlingsbekämpfungsmittel.I^. Mittel gemäss Anspruch 13, die als aktive Komponente P mindestens eine Verbindung der im Anspruch 13 gegebenen Formel als freie Base oder in Form ihrer Salze enthalten, worin R, einen Methyl-, Aethyl- oder Propylrest und B. einen Aethy 1-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl- oder see. Butylrest darstellen.15. Mittel gemäss Anspruch 13, die als aktive Komponente 2-(lsopropyl-äthyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat als freie Base oder als Salz enthalten.1'6. Mittel gemäss Anspruch 13, die als aktive Komponente 2-(isopropyl-n-propylamino)-phenyl-N-methylcarbamat als freie Base oder als Salz enthalten.17. Mittel gemäss Anspruch 13, die als aktive Komponente 2-(sec.Butyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat als freie Base oder als Salz enthalten.:· l8. Mittel gemäss Anspruch 13, die als aktive Komponente * a-CMethyl-n-propyl-aminol-phenyl-N-methylcarbaraat als freie Base oder als Salz enthalten.· 0 0 9823/196319· Mittel gemäss Anspruch i3, die als aktive Komponente 2-(Methyl-n-butyl-amino)-phenyl-N-rnethylcarbama-t als freie Base oder als Salz enthalten.20. Mittel gemäss Anspruch 13, die als aktive Komponente 2-(Aethyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat als freie Base oder als Salz enthalten.21. Mittel gemäss Anspruch 13* die als aktive Komponente 2-Diäthylaminophenyl-N-methylcarbamat als freie Base oder als Salz enthalten.22. Mittel gemäss Anspruch 13* die als aktive Komponente 2-(lsopropyl-methyl-amino)-phenyl-N-methylcarbamat als freie Base oder als Salz enthalten.009823/1963
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