DE1680173C3

DE1680173C3 - Fahrzeugrahmen für Einachsanhänger, insbesondere für landwirtschaftliche Ladewagen mit Aufnehmevorrichtung

Info

Publication number: DE1680173C3
Application number: DE19681680173
Authority: DE
Inventors: Robert 7761 Böhringen Schweizer
Original assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Current assignee: Maschinenfabrik Fahr AG
Priority date: 1968-01-24
Filing date: 1968-01-24
Publication date: 1981-07-30
Also published as: DE1680173A1; FR2000650A1; DE1680173B2; CH490986A

Description

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugrahmen für Einachsanhänger, insbesondere für landwirtschaftliche Ladewagen mit Aufnehmevorrichtung, mit zwei Längsträgern und Querträgern, an deren vorderstem eine seitlich zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Zugdeichsel angelenkt ist.

Bei ausgeschwenkter Ladewagen-Zugdcschsel läuft der Ladewagen seitlich hinter dem Schlepper. Die Aufladelast wird dann nicht mehr symmetrisch zur Wagenlängsmitte, sondern unsymmetrisch einerseits im Schlepperzugmaul und andererseits auf die Hinterachse des Ladewagens abgestützt. Das vordere Ende des Ladewagens neigt sich daher unter Last auf derjenigen Seite nach unten, die vom Abstützpunkt der Zugdeichsel am weitesten entfernt ist. Es findet dabei eine Verwindung des Fahrzeugrahmens statt, die eine ungleichmäßige Gutaufnahme der am Ladewagen vorne angebauten Aufnehmevorrichtung für das am Boden liegende Erntegut zur Folge hat.

Um der Rahmenverwindung entgegenzutreten, ist schon versucht worden, in gleicher Ebene mit dem Fahrzeugrahmen Diagonalstreben anzuordnen. Dabei hat sich gezeigt, daß die elastische Verformungsmöglichkeit des Fahrzeugrahmens immer noch sehr groß ist.

Weiterhin ist es bei ei.iem Zentralrohrrahmen für Einachsanhänger bekannt, die beiden Rahmenlängsträger durch ein Torsionsrohr miteinander zu verbinden. Bei der großen Länge des Fahrzeugrahmens ist der Abstand des vorderen Ladewagenendes von dem über den Achsböcken angeordneten Torsionsrohr so groß, daß selbst bei einem sehr geringen Verdrehwinkel das Maß der Durchbiegung am vorderen Ende des Ladewagens nicht unerheblich ist (DE-GM 17 43 882).

Die Erfindung hat zur Aufgabe, einen Fahrzeugrahmen der eingangs genannten Bauart zu schaffen, dessen Verwindung bei geringem Aufwand praktisch beseitigt ist.

ίο Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das vordere Ende einer Druckstrebe in Fahrtrichtung gesehen vor der Radachse an dem Längsträger angreift, der von dem Anlenkpunkt der Zugdeichsel am weitesten entfernt ist, und deren hinteres Ende sich auf dem auf der Seite der Zugdeichsel angeordneten und nach unten ragenden Achsbock abstützt.

Die bei ausgeschwenkter Zugdeichsel durch die Aufladelast hervorgerufene Rahmenverwindung wird durch die räumlich und diagonal angeordnete Drucksirebe verhindert. Das Ladewagenvorderende mit der daran angebauten Aufnehmevorrichtung für das Ladegut hängt demzufolge nicht mehr auf einer Seite nach unten, so daß eine einwandfreie Arbeit der Aufnehme-Vorrichtung gewährleistet ist.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht eines Fahrzeugrahmens nach der Erfindung und

F i g. 2 eine Draufsicht des Rahmens nach Fig. 1.
Gemäß F i g. 1 und 2 ist am Rahmen 1 eines seitenangehängten, einachsigen Ladewagens eine Zugdeichsel 2 in Fahrtrichtung gesehen nach links ausgeschwenkt.

Der Rahmen 1 besteht aus zwei Längsträgern 3 und 4, die miteinander durch Querträger 5 verbunden sind. Eine Radachse 6 ist an zwei nach unten ausladenden Achsböcken 7 befestigt, die mit zwei Querträgern 5 verbunden sind.

Im vorderen Bereich des rechten Längsträgers 3 ist eine öse 8 angeordnet. Das mit einem Gewinde versehene Ende einer Druckstrebe 9 durchsetzt die öse frei beweglich. Die Druckstrebe 9 verläuft von rechts oben nach links unten und ist am linken Achsbock 7 starr befestigt. Dieser Achsbock 7 bildet ein etwa rechtwinklig zum Rahmen abstehendes Spreizorgan für die im Winkel zur Rahmenebene angeordnete und etwa diagonal zum Rahmen verlaufende Druckstrebe 9. Mittels einer Mutter 10, die auf dem Gewindeende der Druckstrebe 9 sitzt und sich gegen die öse 8 abstützt, kann das rechte vordere Ende des Rahmens 1 nach oben gedruckt werden. Eine derartige Vorspannung im Rahmen I hat den Vorteil, daß das vordere Rahmenende unter Last seine normale Lage, das ist parallel zum Boden, einnimmt. Damit der linke Achspunkt 7 nicht die volle Kraft der Druckstrebe 9 aufzunehmen hat, ist er durch eine Strebe 11 gegen den Längsträger 4 abgestützt. Um einen Verzug des Rahmens 1 durch die Druckstrebe 9 zu verhindern, ist eine Diagonalstrebe 12 in der Rahmenebene angeordnet. Die Diagonalstrebe 12 bildet mit der Druckstrebe 9 und der Strebe 11 einen Dreiecksverband.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Fahrzeugrahmen für Einachsanhänger, insbesondere für landwirtschaftliche Ladewagen mit Aufnehnievorrichtung, mit zwei Längsträgern und Querträgern, an deren vorderstem eine seitlich zur Fahrzeuglängsachse angeordnete Zugdeichsel angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende einer Druckstrebe (9) in Fahrtrichtung gesehen vor der Radachse (S) an dem Längsträger (3) angreift, der von dem Anlenkpunkt der Zugdeichsel (2) am weitesten entfernt ist, und deren hinteres Ende sich auf dem auf der Seite der Zugdeichsel (2) angeordneten und nach unten ragenden Achsbock (7) abstützt

2. Fahrzeugrahmen nach Anspruch 1, dadurch gekecnzeichnet, daß in der vertikalen Ebene der Druckstrebe (9) eine Strebe (It) angeordnet ist, deren vorderes Ende am Achsbock (7) und deren hinteres Ende an dem Längsträger (4) angreift.

3. Fahrzeugrahmen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in der Rahmenebene an den Längsträgern (3, 4) eine Diagonalstrebe (12) befestigt ist, die mit der Druckstrebe (9) und der Strebe (tt) einen Dreiecksverband bildet.

4. Fahrzeugrahmen nach einem der Ansprüche 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge der Druckstrebe (9) veränderbar ist.