DE16773C - Neuerungen an Gasretortenöfen - Google Patents
Neuerungen an GasretortenöfenInfo
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- DE16773C DE16773C DENDAT16773D DE16773DA DE16773C DE 16773 C DE16773 C DE 16773C DE NDAT16773 D DENDAT16773 D DE NDAT16773D DE 16773D A DE16773D A DE 16773DA DE 16773 C DE16773 C DE 16773C
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-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10B—DESTRUCTIVE DISTILLATION OF CARBONACEOUS MATERIALS FOR PRODUCTION OF GAS, COKE, TAR, OR SIMILAR MATERIALS
- C10B27/00—Arrangements for withdrawal of the distillation gases
- C10B27/06—Conduit details, e.g. valves
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Description
KAISERLICHES
Bei den bis jetzt im Betrieb befindlichen Gasretortenöfen ist an dem Kopf einer jeden
Retorte ein Steigrohr angebracht, welches die erzeugten Destillationsproducte in die über dem
Ofen befindliche Vorlage leitet. Die Vorlage enthält eine Absperrflüssigkeit, bestehend aus
Theer und Ammoniakwasser, in welche die umgebogenen Enden der Steigrohre eintauchen,
und wird auf diese Weise der Rücktritt des Gases aus der Vorlage in die Retorte verhindert.
In dem Steigrohr kühlen sich die Destillationsproducte theilweise ab und fliefsen an der'
Wandung des Rohres herunter. A,uf diesem Wege begegnen sie aber sämmtlichen iieifse«
Gasen, werden von denselben noch weiter abdestillirt und hinterlassen schliefslich eine feste
Asphaltkruste. Diese Kruste wird immer dicker, bis in kurzer Zeit das ganze Rohr verstopft ist.
Je weiter das Steigrohr ist, desto . seltener tritt eine Verstopfung ein, desto gröfser ist aber auch
die Oberfläche bezw. die Kühlfläche. Diese Verstopfungen sind recht lästige und kostspielige
Betriebsstörungen; aufserdem aber wird durch dieselben Quantität und Qualität der Gasproduction
verringert. Die Quantität, weil infolge der Druckvermehrung das Gas aus den Köpfen
und undichten Stellen der Retorten austritt; die Qualität, weil die Zersetzung des .Theers Asphalt
und leichte, nicht leuchtende Kohlenwasserstoffe bildet, aufserdem durch den Asphalt die Βεηζοί-dämpfe
gebunden und demnächst letztere ebenfalls zersetzt werden.
Um diesen Uebelstand zu verhindern, habe ich die Vorlage A, statt über dem Ofen B,
hinter denselben placirt, und zwar unterhalb der untersten Retorte C. Auf diese Weise bewegen
sich die Destillationsproducte, flüssige wie gasförmige, in ■ derselben Richtung, und zwar nur
naclv-unten.·.·' Eine Verstopfung kann also hier
nicht eintreten. Die Abfallrohre D werden von selbst kürzer wie die anderen, dürfen enger gehalten
werden, damit die Geschwindigkeit in den Rohren eine möglichst grofse bleibt, und
wird die Oberfläche dadurch in doppelter Weise· reducirt. Falls sich dennoch Theer bildet, fallt
derselbe direct in die Vorlage A herunter und kommt auch nicht mehr mit dem Gase
in Berührung; der letzte Umstand wird durch das Retortenentlastungsventil E bewirkt, welches
mit dem mir unter No. 13996 patentirten
insofern identisch ist, als der trockene Ver-, schlufs aufserhalb der Vorlage liegt, ' also
sehr leicht zugängig bleibt; dahingegen verschieden insofern, als der Eintauchungsstutzen
nicht ringförmig das Entlastungsventil umgiebt, sondern neben demselben liegt. Diese Construction
ist von wesentlicher Bedeutung für vorhandene Vorlagen. Sie gestattet, die gewünschten
niedrigsten Eintauchungen beizubehalten, ohne die Querschnitte der Vorlagen zu vergröfsern, während bei den Ventilen D. R. P.
No. 13996 entweder die Eintauchung oder aber
der Querschnitt der Vorlage vergröfsert werden mufs, um bei Stillstand des Exhaustors die
nöthige Höhe der Absperrflüssigkeit zu erreichen. Um endlich ein Verdicken des Theers in der
Vorlage zu vermeiden, wird derselbe an verschiedenen Stellen F F' F" vom Boden der
Vorlage abgeleitet, sammelt sich in dem Rohre G, wird in dem Rohre H wieder auf das Niveau
der Absperrflüssigkeit in der Vorlage geleitet und fliefst dann in das Theerbassin-y ab. Damit
die Flüssigkeit in dem Rohre H unter demselben Druck erhalten wird, wie in der Vorlage,
ist dasselbe vermittelst des Rohres K mit der Vorlage in Verbindung gebracht. Die Vorlage
wird auf diese Weise fast nur Ammoniakwasser enthalten. Um den schweren Theer
durch das Rohr G hindurchzudriicken, bedarf man eines Ueberdruckes der Flüssigkeit in der
Vorlage gegen das Rohr H. Dieser wird durch einen Blechschieber oder eine andere verstellbare
Absperrung bei dem Gasaustritt L hervorgebracht.
Die hier gezeichnete und beschriebene Anlage zeichnet sich dadurch aus, dafs der Theer auf
beliebig vielen Punkten der Vorlage entnommen und, weil das Rohr direct unter der Vorlage
liegt, immer die schwersten Theere zuerst abgeführt werden.
Claims (2)
- Patent-AnSprüche:
Bei Verkokungsöfen:ι. Das Entlastungsventil, welches aufserhalb der Vorlage liegt und dessen Eintauchungsstutzen sich neben dem Ventil befindet. - 2. Die Anbringung eines Rohres unterhalb der Vorlage, welches durch beliebige Anzahl von Stutzen mit der Vorlage verbunden ist und lediglich die flüssigen Condensationsproducte abführt, aber kein Gas enthält.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE16773C true DE16773C (de) |
Family
ID=293748
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT16773D Active DE16773C (de) | Neuerungen an Gasretortenöfen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE16773C (de) |
-
0
- DE DENDAT16773D patent/DE16773C/de active Active
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