DE167026C - - Google Patents

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DE167026C
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/08Shutters
    • G03B9/28Roller blind or flexible plate
    • G03B9/32Double blind
    • G03B9/34Double blind with adjustable slot; with mechanism controlling relative movement of blinds to form slot

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Operating, Guiding And Securing Of Roll- Type Closing Members (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den meisten bekannten Rouleauverschlüssen, welche einen von außen verstellbaren Schlitz unmittelbar vor der Platte vorbeiführen und für Zeit- und Momentaufnahmen eingerichtet sind, wird der Schlitz dadurch gebildet, daß das Rouleau in zwei Teile geteilt wird, deren Kanten in veränderbarem Abstand voneinander durch Bänder oder Schnüre eingestellt werden.
ίο Die den Schlitz bildenden Kanten der Rouleauteile werden mit diesen aufgerollt, weshalb sie nicht in festen Führungen geleitet werden können; es ist dies aber durchaus erforderlich, wenn der Schlitz in mögliehst geringer und immer gleichbleibender Entfernung von der lichtempfindlichen Schicht an dieser vorübergeführt werden soll; andernfalls würde das Flattern der Schlitzkanten verschiedene. Belichtungen an verschiedenen Stellen der Platte ergeben.
Die Verstellung des Schlitzes wird bei diesen bekannten Verschlüssen durch das Auf- und Abwickeln der Bänder bewirkt, was innerhalb kleinerer Verschiedenheiten in der Schlitzbreite verhältnismäßig leicht und sicher geschehen kann; sobald aber der Schlitz zum Zwecke der Einstellung auf der Mattscheibe oder für Zeitaufnahmen bis zur Plattenhöhe erweitert werden soll, muß die Schlitzverstellung sehr langsam vor sich gehen, wenn nicht, was ohnehin leicht eintritt, die Bänder und dadurch der ganze Verschluß in Unordnung geraten sollen. Hierbei ist noch zu bemerken, daß, da die verschiedenen Breiten des Schlitzes verschiedene Anspannungen der Antriebsfeder in der Aufwickelwelle zur Folge haben, und zwar derart, daß die Spannung bei breitestem Schlitz am geringsten ist, die Feder bei Zeitaufnahmen nachgespannt werden muß,- um das Rouleau mit genügender Schnelligkeit zu bewegen.
Bei diesen Rouleauverschlüssen ist der Schlitz immer vorhanden, so daß also, wenn die lichtempfindliche Schicht frei liegt, das Objektiv beim Aufziehen des Verschlusses besonders bedeckt werden muß. Ist aber die Einrichtung getroffen, daß sich beim Spannen des Rouleaus der Schlitz selbsttätig schließt, so legen sich die den Schlitz begrenzenden Kanten übereinander, können also nicht in derselben Ebene liegen.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Rouleauverschluß, bei welchem die versteiften Kanten der Rouleaus in festen Führungen gleiten und bei dem durch Anbringung verschiedener Einrichtungen erreicht worden ist, daß sich der Schlitz erst beim Beginn der Belichtung bildet und nach Ablauf derselben schließt, wie bei dem Siegrist-Verschluß (Patentschrift 129585). Die Mittel, welche benutzt sind, um einen Rouleauverschluß derartig auszubilden, sind an sich zum Teil nicht mehr neu, aber erst durch ihre Vereinigung war der angestrebte Zweck zu erreichen.
Fig. ι bis 3 zeigen die Einstellung des Apparates für Zeitaufnahmen, mit der Auslösevorrichtung in verschiedenen Stellungen und bei abgenommener Deckplatte,
Fig. 4 eine Ansicht des Verschlusses bezw. Rückansicht des Apparates nach Entfernung des Plattenrahmens mit der Platte,
Fig. 5 und 6 die Einstellung des Apparates
für Momentaufnahmen, gleichfalls mit der Auslösevorrichtung in verschiedenen Stellungen, Fig. 7 die Einstellplatte,
Fig. 8 die Einrichtung zum Spannen des Verschlusses,
Fig. 9 und IO Einzelheiten.
Unmittelbar vor der Negativplatte ι laufen in Führungen 2 und 3 die Saumleisten 4 und 5, welche den Belichtungsschlitz begrenzen; die obere Leiste 4 trägt eine Deckleiste 6, welche bei geschlossenem Schlitz über die Oberkante der unteren Leiste 5 hinwegreicht, um einen lichtdichten Verschluß zwischen den beiden Leisten zu erreichen.
Die Leiste 4 ist an dem unteren Rouleau 7, die Leiste 5 an dem oberen 8 befestigt. Das von der oberen Rolle 9 getragene obere Rouleau 7 ist mittels der Bänder 10 an die untere Walze 11 angeschlossen, während das untere Rouleau von der Leiste 5 zu der unteren Rolle 12 reicht und durch die seitlichen Bänder 13 mit der zweiten oberen Rolle 14 in Verbindung steht. Beide oberen Rollen 9 und 14 sind an der einen Seite über ihre Führungen hinaus verlängert und tragen dort die Zahnrädchen 15 und 16, welche mit den beiden gleichachsigen Zahnrädern 17 und 18, und zwar 15 mit 17 und 16 mit 18 im Eingriff stehen; die unteren Walzen 11 und 12 sind Federwalzen, welche die beiden Rouleaus nach unten zu ziehen streben. Die Einrichtung ihrer Federung ist bekannt und daher in der Zeichnung nicht dargestellt.
Das Zahnrad 18 steht mit einem weiteren Zahnrade 19 im Eingriff, auf dessen Achse der zum Spannen des Verschlusses dienende Griff 20 sitzt. An dem die Walze 9 des oberen Rouleaus beeinflussenden Zahnrade 17 ist eine Nase 21 vorgesehen', welche sich unter dem Zuge der Federwalze 11 gegen die Nase 22 eines Hebels 23 legt, der sich um den Zapfen 24 dreht und durch die Feder 25 gegen den Umfang des Zahnrades 17 gezogen wird. Sobald der Hebel 23 in Richtung des Pfeiles α (Fig. 1 und 5) verstellt wird, wird die Nase 21 frei und das obere Rouleau vermag sich abzuwickeln.
.. An dem Zahnrade 19 sitzt (Fig. 1, 2 und 5) einerseits eine Nase 26 und in achsialer Richtung neben ihm, zugleich auch etwas versetzt, ein Arm 27. Sobald durch Drehung des Griffes 20 die Rouleaus aufgewickelt sind, legt sich die Nase 26 hinter die Nase 28 des durch Feder 31 angepreßten Hebels 29, welcher sich um den Zapfen 30 dreht. Sobald auf den Knopf 32 (Fig. 3) gedrückt wird, gibt die Nase 28 die Nase 26 frei, und das Zahnrad 19 bewegt sich unter Wirkung des Zuges in dem unteren Rouleau in der Richtung des Pfeiles d (Fig. 1), d. h. entgegen der Bewegungsrichtung des Griffes 20 beim Spannen, und das untere Rouleau rollt ab. Der Zug des unteren Rouleaus wirkt hierbei auf das Zahnrad 19 unter Vermittlung der Bänder 13, der Welle 14 und der Zahnräder 16 und 18.
Auf dem Hebel 29 sitzt ein Gleitstück 33, das unter der Einwirkung der Feder 34 nach oben gezogen wird, während der Arm 27 am Zahnrade 19 das Gleitstück 33 beim Aufrollen der Rouleaus entgegen der Wirkung der Feder 34 nach unten verschiebt, damit bei der ersten Auslösung das Gleitstück nicht in Wirkung tritt. Das Gleitstück 33 trägt nämlich einen Ansatz 35, welcher je nach der Stellung des Gleitstückes 33 gegen den unteren Arm 36 des zweiarmigen Hebels 36,37 trifft oder wirkungslos unter ihm hinweggeht. Der Arm 37 legt sich gegen den Schwanz 38 des Hebels 23, so daß man, sobald das Gleitstück seine obere Lage auf dem Hebel 29 einnimrnt, vom Knopf 32 aus, unter Vermittlung von 29, 33, 35, 36, 37, 38 und 23, die Nase 22 von der Nase 21 ausheben kann, um das obere Rouleau ablaufen zu lassen, welches bei der Einstellung des Apparates auf Zeitaufnahmen in seiner Hochstellung geblieben war.
Neben dem Zahnrad 18 sitzt auf gleicher Achse mit 17 und 18 eine Scheibe 39 (vergl. auch Fig. 7) mit einem radial vom Umfange derselben abstehenden Daumen 40, welcher den Stift 41 am Hebel 23 so beeinflußt, daß beim Vorübergehen der Nase 40 am Stift 41 der Hebel 23 entgegen der Wirkung der Feder 25 angehoben wird, wobei die Nase 22 die Nase 21 am Zahnrade 17 freigibt, so daß das obere Rouleau ausgelöst wird.
Die Scheibe 39 trägt exzentrisch eine Hülse 42, in welcher sich (Fig. 4), parallel zur Achse der Scheibe 39, ein Stift 43 mit Knopf 44 entgegen einer in der Hülse 42 vorgesehenen Feder zurückziehen läßt. Entsprechend dem inneren Ende des Stiftes 43 trägt das Zahnrad 18 (Fig. 3 und 4) verschiedene in einem zu seiner Achse konzentrisch angeordneten Kranze gestellte Löcher 45 (Fig. 10), von denen immer eines das Ende des Stiftes 43 aufnimmt, so daß dieser Stift 43 die Kupplung zwischen dem Zahnrad 18 und dem verstellbaren Daumen 40 bewirkt. Das Zahnrad 18 steht, wie oben erwähnt, mit dem Zahnrade 16 auf der oberen Welle 14 des unteren Rouleaus in Eingriff. Wird nun der Stift 43 in eines der Löcher 45 eingeführt, welches um einen größeren Zentriwinkel von der der Nase 26 am Zahnrade 19 entsprechenden Stelle des Zahnrades 18 entfernt ist, so braucht auch der Daumen 40 an der Scheibe 39 eine größere Zeit von der Auslösung des unteren Rouleaus an, um an den Stift 41 des Hebels 23 zu gelangen und durch
dessen Bewegung in der Richtung des Pfeiles a die Auslösung des oberen Rouleaus zu bewirken. Von . der Auslösung des unteren Rouleaus an bis zu der des oberen (durch die Sperrung 2i, 22) hat das erstere einen Weg zurückgelegt, welcher von der Stellung des Stiftes 43 zu der der Nase 26 des Rades 19 abhängt. Je weiter das Loch 45, in welches der Stift 43 eingelassen wird, im Sinne der Drehung der beiden Räder von dem der Lage der Nase 26 entsprechenden Radius des Rades 18 entfernt ist, um so später wird das obere Rouleau ausgelöst und um so größer wird der Belichtungsspalt zwischen den beiden Kanten der Rouleaus. Wird der Stift in das den größten Drehungswinkel mit dem der Nase 26 entsprechenden Radius des Zahnrades 18 bildende Loch 45 eingeführt, so erreicht der Daumen 40 beim Ablassen des unteren Rouleaus den Stift 41 am Hebel 23 überhaupt nicht mehr, so daß das obere Rouleau dann auch nicht ausgelöst werden kann; vielmehr bedarf es dann einer weiteren Auslösung des Rouleaus von außen, und hierzu dient die Einrichtung des Gleitstückes 33 auf dem Hebel 29.
Die Stellung des Stiftes 43 in dem letzten der Löcher 45 entspricht der Einstellung des Verschlusses für Zeitaufnahmen.
Die Scheibe 39 besitzt ein Fenster 46, durch welches eine von den auf der äußeren Stirnfläche des Rades 18 angebrachten Zahlen erkennbar wird, welche der Einstellung des Verschlusses entspricht. So ist bei der Stellung des Stiftes 43 in dem Loch 45 mit dem größten Zentriwinkel in bezug auf die Nase 26 im Fenster 46 ein »Z« zu sehen; der Apparat ist für Zeitaufnahmen eingestellt (Fig. 1 bis 3). Bei der Stellung des Stiftes 43 in einem anderen Loch 45 erscheint in dem Fenster 46 eine Zahl, welche die Größe des Belichtungsspaltes in Zentimetern angibt (in der Zeichnung 3 cm).
Die Einrichtung zum Spannen des Ver-Schlusses bei geschlossenem Schlitz (Fig. 9) ist folgende: Das Zahnrad 17 trägt auf seiner dem Zahnrade 18 zugekehrten Stirnfläche einen Stift 47, welcher in eine kreisförmige Nut 48 des Zahnrades 18 hineinreicht. In dieser Nut ist ein Anschlag 49 vorgesehen, gegen welchen der Stift 47 stößt, sobald die beiden Rouleaus die tiefste Stellung erreicht haben und der Schlitz geschlossen ist. Beim Spannen des Verschlusses durch 20,19,18 nimmt alsdann der Anschlag 49 den Stift 47 mit, wodurch das Aufrollen der Rouleaus mit geschlossenem Schlitz erfolgt.
Beim Abrollen der Rouleaus entfernt sich
zunächst der Anschlag 49 vom Stift 47 so weit, als der gewählten Stellung des Stiftes 43 entspricht.
Bei dem Gebrauche der vorstehend erläuterten Einrichtung würde eine vollkommen gleichmäßige Federspannung in den beiden Walzen 11 und 12 vorhanden sein müssen, wenn die beiden Rouleaus behufs Aufrechterhaltung der Schlitzbreite mit gleicher Geschwindigkeit nach unten gehen sollen. Abgesehen davon, daß eine gleichmäßige Spannung in den beiden Federn der Walzen 11 und 12 praktisch nicht erreichbar ist, würde die Wirkung der Federn doch wieder dadurch beeinflußt werden, daß beide verschiedenartige Leistungen auszuüben haben; so muß ζ. B. das untere Rouleau durch das Ausrücken des Hebels 23 und die Überwindung der Spannung der Feder 25 mehr leisten als das andere. Es wird daher zur Erreichung eines stets gleichen Schlitzes während der Abwärtsbewegung der Rouleaus eine Kupplung zwischen diesen beiden notwendig und diese geschieht in folgender Weise:
Außer der Nut 48 (Fig. 10) besitzt das Zahnrad 18 eine weitere Nut 50, durch deren Boden die Löcher 45 von der anderen Stirnseite her hindurchreichen, so daß der in eines der Löcher 45 eingeführte Stellstift 43 mit seinem inneren Ende in die Nut 50 hineinragt. Entsprechend der Nut 50 trägt das andere Zahnrad 17 einen zweiten Stift 51 neben dem Stift 47, so daß zwei feste Stifte des Zahnrades 17 in zwei Nuten des Zahnrades 18 hineingreifen.
Die Spannung der Federn der Walzen 11 und 12 ist so geregelt, daß die Spannung von 12 diejenige von Ii stets übertrifft; es wird damit das Zahnrad 16 und demgemäß auch das Zahnrad 18 dem Zahnrade 15 bezw. dem Zahnrade 17 vorzueilen suchen. Unter diesem Einfluß legt sich der Stift 43 gegen Stift 51, und es werden dadurch die beiden den Belichtungsschlitz bildenden Leisten 4 und 5 in einer bestimmten Entfernung auseinander gehalten, so daß ein Weiterwerden des Schlitzes vermieden wird. Ein Engerwerden desselben wird durch die eben erwähnte ungleiche Federspannung der Walzen 11 und 12 verhindert.
Die Wirkungsweise der im vorstehenden beschriebenen Einrichtung ist folgende:
Die verhältnismäßig starken und breiten, nach innen abgeschrägten und deshalb einen scharf bekanteten Schlitz bildenden Leisten 4 und 5 werden nicht mit aufgerollt; die Leisten können deshalb mit ihren aus Metallplatten bestehenden Enden in aus schmalen Nuten von Metall bestehenden Führungen 10 in möglichst geringer und immer gleichbleibender Entfernung an der lichtempfindlichen Schicht vorübergeführt werden. Der Schlitz wird dadurch gebildet, daß das obere Rouleau durch das untere mittels des an der

Claims (4)

Scheibe 39 befindlichen Daumens 40 ausgelöst wird, nachdem das letztere um eine durch die Einstellung der Scheibe 39 bestimmte Entfernung vorausgeeilt ist; da diese Entfernung sich während des Ablaufs der beiden Rouleaus verändern, ja sogar ein schmaler Schlitz sich ganz schließen könnte, muß, wie oben schon erwähnt,, dafür Sorge getragen sein, daß die Entfernung der den Schlitz bildenden Rouleaukanten voneinander unbedingt gleich bleibt, um eine gleichmäßige Belichtung zu erzielen. Dies geschieht dadurch, daß der Stift 43 auf der Scheibe 39, welcher durch Herausziehen und Wiedereinspringen in die Löcher des unter der Scheibe 39 mit dieser auf derselben Achse sitzenden Zahnrades 18 den Daumen 40 in seinen verschiedenen Stellungen festhält, bis auf das ebenfalls auf derselben Achse sitzende Zahnrad 17 durchgeführt ist. Von diesen beiden Zahnrädern, von denen 18 mit der Aufzugwelle des unteren und 17 mit der des oberen durch an den Wellenenden befindliche Trieblinge 15 und 16 in Verbindung steht, trägt das Zahnrad 17 einen Stift, der in einer Nut des Zahnrades 18 kreist und in derselben den Stift 43 in dem Augenblicke berührt, in welchem das obere Rouleau durch den Daumen 40 ausgelöst wird, der mit dem Stift 43 insofern korrespondiert, als er durch den letzteren festgestellt wird. Wenn nun die Feder, die sich in der Welle befindet, welche das untere Rouleau . beim Ablaufen des Verschlusses aufwickelt, ein wenig kräftiger wirkt als die, welche das obere Rouleau aufwickelt, so wird doch ein Rouleau genau so auf- und abgewickelt wie das andere, und der Schlitz verändert dadurch, daß der Stift 43 mit dem Stift 51 während des Abrollens der beiden Rouleaus in Berührung bleibt, seine Breite nicht. Daß beim Aufziehen des Verschlusses die beiden Rouleaukanten miteinander in Berührung sind und dadurch der Schlitz geschlossen bleibt, wird dadurch bewirkt, daß das Zahnrad 18, welches in das mit dem AufziehgrifF 20 versehene Zahnrad 19 eingreift, mit einer zweiten Nut, in der sich der Anschlag 49 befindet, versehen ist, während auf dem Zahnrad 17 der zweite Stift 47 angebracht ist. Der Anschlag 49 und der Stift 47 befinden sich bei geschlossenem Schlitz immer miteinander in Berührung, und zwar liegt bei aufgezogenem Verschluß der Anschlag 49 immer vor dem Stifte 47, weil ja das untere Rouleau immer zuerst abrollen muß; bei abgelaufenem Verschluß liegt aber der Anschlag 49 hinter dem Stifte 47 und nimmt daher diesen und damit das Zahnrad 17, welches die Aufzugwelle des oberen Rouleaus dreht, sofort mit, so daß also beide Rouleaukanten während des Aufziehens einander berühren. Paten τ-An Sprüche:
1. Unmittelbar vor der Platte arbeitender Rouleau-Schlitzverschluß, bei welchem der durch in festen Führungen (2, 3) gleitende Leisten (4, 5) begrenzte Schlitz nach dem Auslösen des Verschlusses dadurch gebildet wird, daß ein das obere Rouleau zurückhaltender Sperrhebel (23) durch einen von dem unteren Rouleau bewegten Daumen (40) ausgelöst wird, wenn das letztere um eine der gewünschten Schlitzbreite entsprechende Entfernung dem oberen Rouleau vorausgeeilt ist, und bei dem das unter einem stärkeren Zuge stehende untere Rouleau (8) bei Erreichung der gewünschten Schlitzbreite das obere Rouleau (7) zwangläufig mitnimmt.
2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erreichung des zwangläufigen Mitnehmens des oberen Rouleaus (7) durch das untere (8) ein mit dem oberen Rouleau in Verbindung stehendes Zahnrad (17) mit einem Stift (51) ausgerüstet ist, der mit einem Einstellstift (43) eines anderen gleichachsigen, mit dem unteren Rouleau verbundenen Zahnrades (18) in Berührung tritt und in derselben während des Niederganges der beiden Rouleaus durch die stärkere Federspannung des unteren Rouleaus gehalten wird.
3. Verschluß nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei der äußersten Stellung der bei Einstellung für Momentaufnahmen in Berührung tretenden Stifte (51 und 43) der das obere Rouleau auslösende Daumen (40) den Anschlag am auslösenden Hebel (23) nicht erreicht, um das obere Rouleau (7) für Zeitaufnahmen bis zu einer besonderen Auslösung von Hand anzuhalten.
4. Verschluß nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Aufzugsrad (19) mit einem Arm (27) ausgerüstet ist, welcher beim Ablaufen des unteren Rouleaus einen Anschlag (35) freigibt und in den Bereich eines mit dem Auslösehebel (23) für das obere Rouleau verbundenen Hilfshebels (36, 37) gelangen läßt, so daß bei erneuter Ausrückung des Hauptauslösehebels (29) die Sperrung des oberen Rouleaus aufgehoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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