DE1668922B2 - Verfahren zur herstellung von aethylenaminen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von aethylenaminenInfo
- Publication number
- DE1668922B2 DE1668922B2 DE1968J0035793 DEJ0035793A DE1668922B2 DE 1668922 B2 DE1668922 B2 DE 1668922B2 DE 1968J0035793 DE1968J0035793 DE 1968J0035793 DE J0035793 A DEJ0035793 A DE J0035793A DE 1668922 B2 DE1668922 B2 DE 1668922B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- concentration
- reactor
- point
- product
- ammonia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C209/00—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton
- C07C209/04—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups
- C07C209/06—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms
- C07C209/08—Preparation of compounds containing amino groups bound to a carbon skeleton by substitution of functional groups by amino groups by substitution of halogen atoms with formation of amino groups bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Physical Water Treatments (AREA)
- Polymers With Sulfur, Phosphorus Or Metals In The Main Chain (AREA)
- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das die Erzeugung der höheren Älhylenamine, die als Nebenprodukte
bei der Herstellung von Äthylendiamin aus Äthylendichlorid und Ammoniak erhalten werden,
erhöht werden kann, ohne daß eine entsprechende Zunahme in der erzeugten Menge an Rückstand erfolgt.
Die Herstellung von Äthylendiamin aus Äthylendichlorid und Ammoniak ist bekannt. Neben Äthylendiamin
führt dieses Verfahren zur Bildung von höheren Homologen, zum Beispiel Diäthylentriamin, Triäthylentetramin,
Tetraäthylenpentamin und Pentaäthylenhexamin sowie einer kleinen Menge eines hochsiedenden
Aminrückstands, der nicht in reine Komponenten getrennt werden kann.
Der Bedarf an den höheren Homologen kann häufig den Bedarf an Äthylendiamin übertreffen, weshalb
Versuche unternommen wurden, die relativen Mengen der erzeugten höheren Komponenten zu erhöhen. Ein
Weg, auf dem dies geschehen kann, besteht darin, daß bei der Umsetzung angewandte Molverhältnis von
Ammoniak zu Äthylendichlorid zu vermindern. Diese Methode ist jedoch unzweckmäßig, da sie auch zu einer
Erhöhung des hochsiedenden Rückstands aus dem Verfahren führt.
In der USA-Patentschrift 27 69 841 ist ein Verfahren beschrieben, bei dem die Bildung von Diäthylentriamin
vermindert wird, während die Erzeugung der höheren Homologen erhöht wird. Nach diesem Verfahren wird
Diäthylentriamin im Kreislauf geführt und zusammen mit dem Äthylendichlorid und Ammoniak in den
Reaktor eingeführt. Diese Verfahrensweise hat jedoch den Nachteil, daß die Bildung von unerwünschtem
Vinylchlorid und die Menge an hochsiedendem Rückstand erhöht wird.
Überraschenderweise wurde nun gefunden, daß höhere Homologe in erhöhten Mengen ohne entsprechende
Zunahme der Bildung des hochsiedenden Rückstands erzeugt werden können.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Äthylenaminen aus Äthylendichlorid
und Ammoniak unter Zurückführung eines Äthylenaminproduktes
in den Reaktor, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man wenigstens ein Produktamin an
einer Stelle in den Kreislauf zurückführt, an der die Konzentration an 0-Chloräthylamin wenigstens 70%
ihres Höchstwertes beträgt.
Vorzugsweise beträgt die Konzentration an /J-Chloräthylamin
wenigstens 80% ihres Höchstwerts. Die besten Ergebnisse werden erzielt, je näher die
Einführungsstelle der Stelle maximaler Konzentration an j3-Chloräthylamin kommt. Die am meisten bevorzugte
Injektionsstelle ist diejenige, an der die Konzentration gerade abzunehmen beginnt.
Wenn Äthylendichlorid mit Ammoniak zu Äthylendiamin umgesetzt wird, verläuft die Reaktion nicht
unmittelbar in einer Stufe, sondern stellt vielmehr ein stufenweise ablaufendes Verfahren dar. Ein Zwischenprodukt
in diesem Verfahren ist /J-Chloräthylamin, das
durch Umsetzung von 1 Mol Ammoniak mit 1 Mol Äthylendichlorid erzeugt wird. Äthylendiamin wird
dann aus diesem Zwischenprodukt durch Umsetzung mit einem weiteren Mol Ammoniak gebildet. Das
Zwischenprodukt jS-Chioräthylamin kann auch mit in
dem Reaktor vorhandenem Äthylendiamin oder höheren Äthylenaminen unter Bildung von Diäthylentriamin
und höheren Homologen reagieren. Zu Beginn der Reaktion enthält der Reaktor nur Äthylendichlorid und
Ammoniak, während kein Chloräl.hylamin vorhanden ist. Mit fortschreitender Umsetzung nimmt die Menge
an Chloräthylamin bis zu einem Höchstwert zu und nimmt dann mit fortschreitender Reaktion wieder ab.
Der Zeitpunkt, zu dem die Chloräthylaminkonzeniration
einen Höchstwert aufweist, hängt von einer Reihe von Variablen ab, darunter dem Molverhältnis von
Ammoniak zu Äthylendichlorid und der Temperatur. Für jede gegebene Reihe von Bedingungen kann dieser
Zeitpunkt leicht durch Analysieren von Proben, die in regelmäßigen Abständen aus dem Reaktor entnommen
werden, bestimmt werden.
Die Bildung und das Verschwinden von j9-Chloräthylamin
in Abhängigkeit von der Zeit wird anhand der Zeichnungen erläutert. In diesen Figuren ist die
Konzentration von Äthylendichlorid, anorganischem Chlorid und jS-Chloräthylamin in Mol pro Liter gegen
die Zeit für Versuche aufgetragen, die absatzweise bei 80 und 90°C mit einem Molverhältnis von Ammoniak zu
Äthylendichlorid von 26 : I durchgeführt wurden.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß die Konzentration von /9-Chloräthylamin zu Beginn der Reaktion 0 betrug und
ein Maximum von 0,6 Mol pro Liter bei 24 Minuten (Punkt B) erreichte. Von diesem Punkt an nahm die
Konzentration ab und erreichte bei 72 Minuten wiederum den Wert 0. Erfindungsgemäß kann der
Kreislaufstrom zu jedem Zeitpunkt zugesetzt werden, zu dem die Konzentration von ^-Chloräthylamin
wenigstens 70% und vorzugsweise wenigstens 80% ihres maximalen Werts von 0,6 Mol pro Liter beträgt.
Nach der bevorzugten Ausführungsform kann der Kreislaufstrom also zu jedem Zeitpunkt zugesetzt
werden, zu dem die Konzentration 0,48 Mol/Liter oder mehr beträgt, wie es zwischen den Punkten A und Cder
Fall ist. Bei dem beschriebenen Versuch könnte der Zusatz des Kreislaufstroms innerhalb des verhältnismäßig
weiten Bereichs von etwa 10 bis etwa 43 Minuten erfolgen, wobei die besten Ergebnisse zu einem
Zeitpunkt unmittelbar nach B erzielt werden, wenn die Konzentration gerade abzunehmen begonnen hat.
Aus Fig.2 ist zu ersehen, daß bei 900C die
Könzentrationskurve für p-Chloräthyiamin nicht so
flach ist wie die bei 8O0C erhaltene. Die maximale Konzentration von 0,58 Mol pro Liter tritt nach 10
Minuten (Punkt B') auf, und nach der bevorzugten
Ausführungsform kann der Zusatz des Kreislaufstroms jedem Zeitpunkt zwischen den Punkten Λ'und C"
oder zwischen etwa 5 und 16 Minuten erfolgen, wobei die Konzentration 0,464 Mol/Liter oder mehr beträgt.
Fig. 1 und 2 wurden zwar mit Hilfe von
absatzweise durchgeführten Versuchen erhalten, man kann jedoch ähnliche Diagramme für kontinuierliche
Verfahren aufstellen. Bei kontinuierlichen Verfahren kann es zweckmäßiger sein, die Konzentration als
Funktion der Reaktorlänge statt in Abhängigkeit von der Zeit aufzutragen.
Bei der praktischen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens werden ein oder mehrere Reaktionsprodukte
jn Jgn Reaktor zu einem Zeitpunkt zurückgeführt,
wo die Chloräthylaminkonzentration wenigstens 70%'und vorzugsweise wenigstens 80% ihres Höchstwertes
beträgt, um die Bildung wertvoller höherer Äthylenamine zu erhöhen, ohne daß eine entsprechende
Zunahme des weniger wertvollen hochsiedenden Rückstands erfolgt. Bei einem absatzweise durchgeführ- >o
ten Verfahren wird der Kreislauf durch die Zeit bestimmt, während bei dem bevorzugten kontinuierlichen
Verfahren die Rückführung an einer bestimmten Stelle in dem Reaktor erfolgt, an der die Chloräthylaminkonzentration
wenigstens 80% des Höchstwerts beträgt. Wie oben angegeben wurde, ändert sich diese
Stelle in Abhängigkeit von wechselnden Reaktionsbedingungen; es liegt jedoch im Rahmen des fachmännischen
Könnens, die Stelle zu bestimmen, an der die Chloräthylaminkonzentration ihr Maximum aufweist. 3c
Das folgende Beispiel erläutert die Erfindung.
Ein ummantelter Rohrreaktor mit einem Durchmesser von 5 cm und einer Länge von 592 cm wird mit y
Speisepumpen, einem Vorwärmer, Produktkühler, Druck- undTemperaturregeleinrichiungenund Beschikkungs-
und Produktlagerbehältern versehen. Die Zuleitung wird so angeordnet, daß das Äthylenclichlond
direkt unten in den Reaktor eingepumpt wird und daß 65%iges wäßriges Ammoniak durch einen Vorwärmer,
der den Ammoniakbeschickungsstrom auf etwa 1000C
erwärmt, gepumpt und mit dem Äthylendichlorid am Reaktoreinlaß vermischt wird. Kreislaufamin kann dem
Reaktor am Einlaß oder durch eine Düse zugeführt werden, die sich etwa 165 cm über dem Boden des
Reaktors befindet. Die letztere Stelle ist diejenige, an der die Chloräthylaminkonzentration unter den bei den
Versuchen angewandten Bedingungen ein Maximum aufweist. Man stellt die Reaktortemperatur auf den
Bereich von 90 bis 1000C ein und hält einen Reaktordruck von 49 atü aufrecht. Aus dem Reaktor
abströmendes Gut wird in Produkttanks gehalten, bis der Versuch beendet ist. Danach wird der gesamte
Inhalt in eine absatzweise arbeitende Destillationsvorrichtung übergeführt, in der die Hauptmenge des
Ammoniaks entfernt wird. Man neutralisiert 12 000 g der von Ammoniak befreiten Reaktionsmischung mit
50%iger kaustischer Soda, entfernt das erhaltene Natriumchlorid und zerlegt das Produkt destillativ in
engsiedende Fraktionen. Dann analysiert man jede Fraktion auf den Amingehalt und bestimmt die
Produktverteilung und die Ausbeuten. Man führt Versuche durch, bei denen Äthylendiamin, Diäthylentriamin
oder Triäthylentetramin in den Reaktor eingeführt werden, um einen Aminkreislauf nachzuahmen.
Ferner wird ein Kontrollversuch ohne Rückführung durchgeführt. Die Ergebnisse verschiedener
Versuche sind in Tabelle I zusammengefaßt.
NH3/Äthylendichlorid-Molverhältnis
NH3-Konzentration
Kreislaufeinführung
NH3-Konzentration
Kreislaufeinführung
Kreislaufamin (kg/kg
Äthylendichlorid)
Äthylendiamin
Diäthylentriamin
Triäthylentetramin
Äthylendichlorid)
Äthylendiamin
Diäthylentriamin
Triäthylentetramin
Ausbeute, Gew.-%
Äihylendiamin
Diäthylentriamin
Triäthylentetramin
Äihylendiamin
Diäthylentriamin
Triäthylentetramin
Versuch 1 |
Nr. 2 |
3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 |
15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 | 15 |
65% keine |
65% (1) |
65% (1) |
65% (1) |
65% (1) |
65% (1) |
65% (1) |
65% (2) |
52,2 18,8
Tetraäthylenpentamin und 10,6 Pentaäthylenhexamin
Rückstand 6,1
Rückstand 6,1
0,094
44,7 21,5 14,9 14,7
4,4
0,551
13,0 29,6 26,8 23,0
7,7
0,198 0,069
47,8
7,4
19,4
16,4
9,0
43,3
16,8
19,3
12,8
16,8
19,3
12,8
7,7
0,051
52,8
17,2
7,1
16,9
6,0
0,104
54,5
12,8
2,2
22,2
8,0
0,078
53,5 12,6 12,2 13,4
8,3
An der Stelle im Reaktor, an der die ß-Chloräthylaminkonzentration ein Maximum aufweist.
■ Am Reaktoreinlaß.
Aus der obigen Tabelle I geht hervor, daß die gewonnene Menge (Ausbeute in Gew.-%) des betreffenden Produkts geringer ist als die als Kreislauf
zAigeführte Menge, was auf einen vollständigen Verbrauch
des Produkts hinweist. Es ist also möglich, ein im
Überschuß vorhandenes Produkt rückzuführen und es rtadurch zu verbrauchen.
Der nicht erfindungsgemäße Versuch 8 (US-PS 27 69 841), bei dem der aus Ammoniak und Äthylendichlorid
besiehenden Beschickung am Reaktoreinlaß 6s Diäthylentriamin zugeführt wird, zeigt eine Ansammlung
von Rückstand, die größer ist als tür jeden anderen Versuch außer Versuch 4. Die Versuche Nr. 4 und
unterscheiden sich bei im wesentlichen gleichen
Bedingungen von dem Vergleichsversuch Nr. 8 dadurch, daß die Rückführung von Diäthylentriamin an einer
erfindungsgemäß definierten Stelle des Reaktors erfolgt, an der die Konzentration an j9-ChloräthyIamin
wenigstens 70% des Höchstwertes beträgt. Obwohl das s Verfahren nach Versuch Nr. 8 verglichen mit dem
Versuch Nr. 1 (bei dem keine Kreislaufeinführung erfolgt) zu einer gewissen Verbesserung hinsichtlich der
höheren Polyäthylenpolyamine führt, läßt sich aus den Ansätzen 4 und 5 demgegenüber deutlich erkennen, daß ι ο
die Triäthylentetraminbildung in unerwartet größerem Maße erfolgt, während die Bildung von Äthylendiamin
abnimmt. Mit dieser Maximierung der Ausbeute an Triäthylentetramin - bei im wesentlichen gleichbleibenden
Ausbeuten an Tetraäthylenpentamin und Pentaäthylenhexamin - konnte der Fachmann auch in
Kenntnis der US-PS 27 69 841 nicht rechnen. Weiterhin läßt sich aus der Tabelle I entnehmen, daß, wenn gemäß
den Versuchen 6 und 7 Triäthylentetramin als Produktamin erfindungsgemäß in den Reaktor rückgeführt
wird, bei gleichbleibender Äthylendiaminbildung eine deutliche Zunahme der Ausbeute an Tetraäthylenpentamin
und Pentaäthylenhexamin zu verzeichnen ist. Gleichzeitig ist eine Zunahme der Ausbeute an
Diäthylentriamin bei diesen Versuchen festzustellen. Wenn es andererseits erwünscht ist, die Ausbeute an
Äthylendiamin abzusenken, erfolgt dies erfindungsgemäß dadurch, daß dieses Produkt als Produktamin in
den Reaktor rückgeführt wird, wobei sich die bei dem Versuch 2 und 3 angegebenen Resultate einstellen. Ein
Vergleich von Versuch Nr. 3 mit dem Versuch Nr. 8 bezüglich der Bildung an höheren Polyäthylenpolyaminen
ist hierbei besonders interessant. Es ist zu erkennen, daß, obwohl die Verhältnisse der Ausbeuten an
Diäthylentriamin, Triäthylentetramin und Tetraäthylenpentamin + Pentaäthylenhexamin einander bei diesen
beiden Ansätzen im wesentlichen entsprechen, durch Zurückführen von Äthyiendiamin an die erfindungsgemäß
definierte Stelle, etwa die doppelte Ausbeute erzielt wird, wie sie nach Ansatz 8 zu erwarten wäre.
Mit Hilfe des vorliegenden Verfahrens wird es somit in einfacher Weise möglich, selektiv und mit der
höchsten Ausbeute das besondere gewünschte Produkt herzustellen. Da die Erhöhung der relativen Ausbeuten
an Triäthylentetramin, Tetraäthylenpentamin und Pentaäthylenhexamin am meisten erwünscht ist, sind die
bevorzugten Produkte für die Rückführung Äthylendiamin, Diäthylentriamin, Triäthylentetramin und Gemische
daraus. Es sei darauf hingewiesen, daß selbstverständlich eines oder mehrere der anderen Amine
ebenfalls zurückgeführt werden können. Die zurückgeführte Menge an Aminen hängt von der gewünschten
Produktverteilung ab. Die Kreislaufmenge wird auch durch die in der Umsetzung erzeugte Menge des Amins,
das zurückgeführt werden soll, begrenzt, außer wenn sich ein bestimmtes Amin aus einer Reihe von
Versuchen für die Rückführung in einem Versuch angesammelt hat. Die zurückgeführte Aminmenge
hängt also sowohl von dem jeweiligen für die Rückführung gewählten Amin als auch von der
gewünschten Produktverteilung ab. Der Fachmann kann die erforderliche Kreislaufmenge durch Durchführung
von einem oder zwei kurzen Versuchen zur Bestimmung der Produktverteilung bei verschiedenen
Kreislaufmengen leicht ermitteln.
Die Bedingungen, unter denen die Umsetzung durchgeführt wird, sind für das erfindungsgemäße
Verfahren nicht entscheidend. Das Verfahren ist allgemein auf die Herstellung von Äthylenaminen durch
Umsetzung von Äthylendichlorid mit Ammoniak anwendbar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von Äthylenaminen aus Äthylendichlorid und Ammoniak unter Zurückführung
eines Äthylenaminproduktes in den Reak- ■>
tor, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein Produktamin an einer Stelle in den
Kreislauf zurückführt, an der die Konzentration an ß-Chloräthylamin mindestens 70% des Höchstwertes
beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein Produktamin an
einer Stelle in den Kreislauf zurückführt, an der die Konzentration von j3-Chloräthylamin wenigstens
80% ihres Höchstwertes beträgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man wenigstens ein Produktamin
an die Stelle in den Kreislauf zurückführt, an der die Konzentration an /J-Chloräthyiamin, nachdem
sie ihr Maximum erreicht hat, gerade abzunehmen beginnt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US61936767A | 1967-02-28 | 1967-02-28 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1668922A1 DE1668922A1 (de) | 1972-03-16 |
DE1668922B2 true DE1668922B2 (de) | 1977-10-20 |
DE1668922C3 DE1668922C3 (de) | 1978-06-15 |
Family
ID=24481602
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1668922A Expired DE1668922C3 (de) | 1967-02-28 | 1968-02-27 | Verfahren zur Herstellung von Äthylenaminen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3484488A (de) |
BE (1) | BE711259A (de) |
DE (1) | DE1668922C3 (de) |
FR (1) | FR1555162A (de) |
GB (1) | GB1195781A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3742060A (en) * | 1969-11-24 | 1973-06-26 | Gulf Research Development Co | Preparation of amines |
US4404405A (en) * | 1981-09-30 | 1983-09-13 | Union Carbide Corporation | Process for the preparation of polyethylene polyamines |
JPS5920322A (ja) * | 1982-07-28 | 1984-02-02 | Toyo Soda Mfg Co Ltd | ポリエチレンポリアミンの製造方法 |
US4806234A (en) * | 1987-11-02 | 1989-02-21 | Phillips Petroleum Company | Ore flotation |
US4990656A (en) * | 1987-11-02 | 1991-02-05 | Phillips Petroleum Company | Polyamine substituted dithiocarbamate and process for producing the same |
US5882501A (en) * | 1997-08-18 | 1999-03-16 | Ppg Industries, Inc. | Method of converting amine hydrohalide into free amine |
US5906722A (en) * | 1997-08-18 | 1999-05-25 | Ppg Industries, Inc. | Method of converting amine hydrohalide into free amine |
US5904829A (en) * | 1997-08-18 | 1999-05-18 | Ppg Industries, Inc. | Method of converting amine hydrohalide into free amine |
US5900133A (en) * | 1997-08-18 | 1999-05-04 | Ppg Industries, Inc. | Method of converting amine hydrohalide into free amine |
DE102005048552A1 (de) * | 2005-10-11 | 2007-04-12 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Ethylenaminen |
CN103130653A (zh) * | 2011-11-22 | 2013-06-05 | 上海氯碱化工股份有限公司 | 管式反应器连续生产乙烯胺的方法及装置 |
KR20150055924A (ko) * | 2013-11-14 | 2015-05-22 | 한화케미칼 주식회사 | 에틸렌아민류의 제조 방법 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2769841A (en) * | 1953-12-23 | 1956-11-06 | Dow Chemical Co | Production of ethylene polyamines |
-
1967
- 1967-02-28 US US619367A patent/US3484488A/en not_active Expired - Lifetime
-
1968
- 1968-02-13 GB GB7147/68A patent/GB1195781A/en not_active Expired
- 1968-02-23 FR FR1555162D patent/FR1555162A/fr not_active Expired
- 1968-02-26 BE BE711259D patent/BE711259A/xx unknown
- 1968-02-27 DE DE1668922A patent/DE1668922C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE711259A (de) | 1968-08-26 |
GB1195781A (en) | 1970-06-24 |
DE1668922A1 (de) | 1972-03-16 |
US3484488A (en) | 1969-12-16 |
DE1668922C3 (de) | 1978-06-15 |
FR1555162A (de) | 1969-01-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1668922C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenaminen | |
DE69814776T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dinitrotoluol unter Verwendung einer schwachen Säure | |
DE2512514C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von aliphatischen Isocyanaten | |
DD233124A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE2436651B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von ß Aminopropionitril | |
DE3327271C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Polyethylenpolyaminen | |
DE69304637T2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1,2-Tetrafluorethan | |
DD280101A5 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff | |
DE2547328A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von dialkanolaminen | |
DE3874846T2 (de) | Verfahren zur herstellung von harnstoff. | |
DE809812C (de) | Verfahren zur Herstellung chlorierter Kohlenwasserstoffe | |
CH634827A5 (en) | Process for the preparation of nitroguanidine from guanidine nitrate by dehydration | |
DE3540863C1 (en) | Process for preparing hexamethylene diisocyanate | |
DE2444977A1 (de) | Verfahren zur herstellung von thiocarbamylsulfenamiden | |
DE2759261C3 (de) | Mittel und Verfahren zur Kontrolle von Korrosion und Schaumbildung in Systemen zur Acrylnitrilerzeugung | |
DE2362923C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Ammoniumrhodanid | |
DE938843C (de) | Verfahren zur Herstellung von Guanidinsalzen aus Dicyandiamid und Ammonsalzen | |
DE1645017C3 (de) | ||
DE1468207A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1493260A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE2538541B2 (de) | nium-p-styrolsulfonat aus einem Alkalimetall-p-styrolsulfonat | |
DE2648982A1 (de) | Verfahren zur herstellung von methylenbruecken aufweisenden polyarylaminen | |
DE1667778C3 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Chlorcyan aus einem bei der Chlorcyansynthese aus Chlor und Blausäure anfallenden stark sauren Reaktionsgemisch | |
DE540513C (de) | Verfahren zur Herstellung von Glykol aus Chlorhydrinen | |
DE3117054A1 (de) | Verfahren zur herstellung von chlorcyan aus blausaeure und chlor |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |