DE1645017C3 - - Google Patents
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- DE1645017C3 DE1645017C3 DE19631645017 DE1645017A DE1645017C3 DE 1645017 C3 DE1645017 C3 DE 1645017C3 DE 19631645017 DE19631645017 DE 19631645017 DE 1645017 A DE1645017 A DE 1645017A DE 1645017 C3 DE1645017 C3 DE 1645017C3
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/02—Polyamines
- C08G73/026—Wholly aromatic polyamines
- C08G73/0266—Polyanilines or derivatives thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08G—MACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
- C08G73/00—Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
- C08G73/02—Polyamines
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
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- Organic Chemistry (AREA)
- Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)
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Description
Gegenstand des Patents 1238 214 ist ein Verfahren
zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man lineare Addukte, die in bekannter
Weise durch Umsetzen von Epichlorhydrin mit n-Dodecylamin, n-Octadecylamin, Dioctylamin, Dioctadecylarain,
Hexadecylamin oder Anilin bzw. deren Salzen hergestellt worden sind, mit mehr- 2s
wertigen Aminen oder aliphatischen Iminen, gegebenenfalls in Gegenwart von alkalischen Kondensationsmitteln
umsetzt. Durch dieses Verfahren wurden die Nachteile der bekannten linearen Kondensate
aus Epichlorhydrin und Aminen beseitigt, so daß es möglich wird, in Mischungen mit faserbildenden
Polymeren die Anfärbbarkeit dieser Polymere eindeutig zu verbessern. Der besondere Vorteil der neuen
Kondensationsprodukte besteht darin, daß diese im Gemisch mit kristallinen Polyolefinen, wie beispielsweise
kristallinem Polypropylen, geschmolzen und zu Formkörperc ausgepreßt und so Textilfasern im
Schmelzspinnverfahren hergestellt werden können, die eine eindeutige Verbesserung in bezug auf die Anfärbbarkeit
mit sauren und metallisierten Farbstoffen zeigen.
Aus der deutschen Patentschrift 869073 ist es
bekannt, stickstoffhaltige Kondensationsprodukte durch Umsetzung von Epichlorhydrin mit Diaminen,
Alkylenoxyden oder Monohalogenhydrinen und Alkylierungsmitteln
herzustellen. Ferner ist aus der USA.-Patentschrift 2469683 bekannt, Epichlorhydrin mit
Polyaminen umzusetzen.
Gegenstand der Eafindung ist nun ein Verfahren
zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
Kondensate, die durch Kondensieren von aliphatischen
mehrwertigen Aminen mit Epichlorhydrin im Molverhältnis von 1,2:1 bis 1,5:1 hergestellt
worden sind, mit Alkyl- oder Arylhalogeniden in einem Verhältnis umsetzt, daß das Verhältnis von
Alkyl- oder Arylgruppen im Bereich von 0,1:1 bis 2:1 liegt
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren werden überraschenderweise stickstoffhaltige Kondensationsprodukte erhalten, die ausgezeichnete Färbemodifikatoren
ifür kristalline Polyolefine darstellen.
Es hat sich gezeigt, daß das angegebene Verhältnis von Polyamin zu Epichlorhydrin kritisch ist, da
dann, wenn das Verhältnis unter 1,2:1 liegt, das Kondensationsprodukt eine Neigung zu unerwünschter
Vernetzung aufweist, wodurch es unschmelzbar wird und nicht mehr gut in einem kristallinen Polyolefin
dispergiert werden kann.
Ein sehr nützliches Kondensationsprodukt wird durch Reaktion von einem Mol Epichlorhydrin mit
1,3 Mol Hexamethylendiamin und anschließender Umsetzung mit 0,4 Mol OcUidecylchlorid erhalten.
Dieses Kondensationsprodukt kann in einer Menge von ungefähr 5 Gewichtsprozent zum kristallinen
Polypropylen gegeben werden, wodurch eine Mischung mit verbesserter Anfärbbarkeit erhalten wird.
Geeignete Alkyl- bzw. Arylchloride sind solche, die Lauryl-, Cetyl-, Octadecyl- oder ßenzylgruppen enthalten.
Die nachfolgenden Vergleichsversuche zwischen den Produkten des erfindungsgemäßen Verfahrens
und den Beispielen 1 und 2 der deutschen Patentschrift 869073 zeigen, daß die Produkte hergestellt
gemäß der Erfindung eine größere Wärmestabilität und eine wesentlich geringere Wasserlöslichkeit aufweisen
als die Produkte der Entgegenhaltung. Die Vergleichsversuche zeigen ferner, daß bei der Verwendung
als Färbemodifikatoren für Polyolefine die Produkte nach der Entgegenhaltung sich beim Verspinnen
bereits zersetzen und damit zu einer Dunkelfärbung der Faser führen.
Vergleichsversuche Tabelle
der deutschen Patentschrift 869 073
der deutschen Patentschrift 869
dem erfindungsgemäßen Verfahren
Polykondensat Epichlorhydrin/Hexamethylen-
diamin/n-Dodecyl-
chlorid (Mol-Verhältnis
1/1,2/0,5)
[Polykondensat Epichlor-
hydrin/Hexamethylcn-
diamin/n-Octadecyl-
chlorid (Mol-Verhältnis
l/U/0,33)
Löslichkeit in Wasser
bei25°C
bei25°C
Löslichkeit in Dimethylformamid
löslich, jedoch nur
unvollständig
unvollständig
sehr schwer zu
lösen bei 155° C
(Siedetemperatur
des Lösungsmittels)
lösen bei 155° C
(Siedetemperatur
des Lösungsmittels)
löslich unlöslich unlöslich
löslich
löslich
unlöslich
löslich
löslich
Anlängliche spezifische Viskosität
bei25°C
Spezifische Viskosität
nach 6 Stunden bei
2600C in einem
geschlossenen Rohr
Verspinnen eines
Gemisches aus
95% Polypropylen
und 5% des
jeweiligen Produkts
Beispie! 1
da deutschen Patentschrift 869 073
kann nicht bestimmt werden wegen der Unlöslichkeit in Lösungsmitteln
das Produkt wird dunkel
unmöglich wegen Abbau des Zusatzes. Mischung verfärbt sich dunkel
der deutschen Patentschrift 869 073
0,09 in Wasser
0,03 bei dunkel
gefärbtem
Produkt
unmöglich wegen
Abbau des Zusatzes. Mischung
verfärbt sich
dunkel
dem erfindungsgemäßen Verfahren
Polykondensal Epichlorhydrin/Hexameihylen-
diamin/n-Dodecyl-
chlorid (Mol-Verhältnis
hydrin/Hexamethylen-
diamin/n-Octadscyl-
chlorid (Mol-Verhältnis
1/1,3/0,33)
0,18 in Lösung
bei 0,5% in
Isopropylalkohol
0,15
regulär
0,16 in Lösung
bei 0,5% in
Isopropylalkohol
0,12
regulär
1508 g Hexamethylendiamin werden in 2500 g 95%igem Äthanol bei Raumtemperatur in einem
6-1-Kolben unter Rühren gelöst. Nach dem Kühlen auf 2 bis 3° C werden 925 g Epichlorhydrin zugesetzt.
Das Rühren wird 2 Stunden lang bei 5 bis 100C fortgesetzt und dann die Temperatur langsam auf 80° C
erhöht. Bei dieser Temperatur wird der Ansatz 4 Stunden lang weiter reagieren gelassen. Nun werden 400 g Natriumhydroxyd in Plätzchenform zugesetzt. Nachdem 1 Stunde lang auf 80° C erhitzt
wurde, wird die Reaktionsmischung in einen drucksicheren 5-1-Autoklav nach H of er, der mit Rühr
werk, elektrischer Heizung, Manometer und Thermometer versehen ist, eingebracht und 1150g Octa-
30 decylchlorid zugesetzt. Die Mischung wird 12 Stunden lang auf 150 bis 170°C erhitzt; dann werden
nach dem Kühlen auf 600C 160 g Natriumhydroxyd in Plätzchenform zugegeben. Nach weiterem einstündigem Erhitzen auf 80° C wird das gebildete
35 Natriumchlorid in der Wärme abfiltriert.
Nach der im Beispiel 1 beschriebenen Arbeitsweise werden vier Kondensationsprodukte herge-40 stellt, wobei die in der Tabelle angegebenen Molverhältnisse eingehalten werden.
Epichlorhydrin
Polyamin
Alkylierungsmittel
925 g (1 Mol)
1508 g (1,3 Mol)
1303 g (0,5 Mol)
925 g
(1 Mol)
1392 g
(1,2 Mol)
1023 g
(0,5 Mol)
925 g | 925 g |
(1 Mol) | (1 Mol) |
Hexamethylendiamin | Hexamethylendiamin |
1572 g | 1508 g |
(1,35 Mol) | (1,3 Mol) |
Octadecylchlorid | Benzylchlorid |
1443 g | 633 g |
(0,5 Mol) | (0,5 Mol) |
Zu der alkoholischen Lösung der gemäß Beispiel i nen bei 6O0C in einem mit einer Vakuumpumpe ver-
und 2 gewonnenen Kondensationsprodukte gemäß 60 bundenen Mischer wird der Alkohol entfernt und
der Erfindung werden 48 kg Polypropylen (Grenz- das Produkt durch Explosion in einem Schneckenviskosität 1,3, Aschegehalt 0,03%, Rückstand nach extruder bei 160° C granuliert,
der Heptanextraktion 94,7%) zugesetzt. Durch Trock-
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von stickstofmaltigen Kondensationsprodukten, dadurch gekennzeichnet, daß man Kondensate, die durch Kondensieren von aliphatischen mehrwertigen Aminen mit Epichlorhydrin im Molverhältnis von 1,2:1 bis 1,5:1 hergestellt worden sind, mit Alkyl- oder Arylhalogeniden in einem Verhältnis umsetzt, daß das Verhältnis von Alkyl- oder Arylgruppen im Bereich von 0,1:1 bis 2:1 liegt
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0070426 | 1963-07-23 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1645017A1 DE1645017A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1645017B2 DE1645017B2 (de) | 1974-04-04 |
DE1645017C3 true DE1645017C3 (de) | 1974-10-31 |
Family
ID=7313470
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631645017 Granted DE1645017A1 (de) | 1963-07-23 | 1963-07-23 | Verfahren zur Herstellung von stickstoffhaltigen Kondensationsprodukten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1645017A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3607963A1 (de) * | 1986-03-11 | 1987-09-17 | Bayer Ag | Kondensationsprodukte und verfahren zur nachbehandlung von gefaerbten polyamiden |
-
1963
- 1963-07-23 DE DE19631645017 patent/DE1645017A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1645017A1 (de) | 1970-06-11 |
DE1645017B2 (de) | 1974-04-04 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |