DE1668566A1 - Verfahren zur Herstellung von Methylolcarbonsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Methylolcarbonsaeuren

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DE1668566A1
DE1668566A1 DE19671668566 DE1668566A DE1668566A1 DE 1668566 A1 DE1668566 A1 DE 1668566A1 DE 19671668566 DE19671668566 DE 19671668566 DE 1668566 A DE1668566 A DE 1668566A DE 1668566 A1 DE1668566 A1 DE 1668566A1
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DE
Germany
Prior art keywords
methylol
acids
methyl ketone
methylolcarboxylic
preparation
Prior art date
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Application number
DE19671668566
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English (en)
Inventor
Lars-Olof Dr-Ing Ryrfors
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Perstorp AB
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Perstorp AB
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C51/00Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides
    • C07C51/16Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation
    • C07C51/29Preparation of carboxylic acids or their salts, halides or anhydrides by oxidation with halogen-containing compounds which may be formed in situ

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Description

Perstorp AB, Perstorp/Schweden
Verfahren zur Herstellung von Metnylolcarbonsäuren
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Methyloloarbonsäuren und ist dadurch gekennzeichnet, daß Methylolalkylmethylketone zu MethyIolcarbonsäuren oxydiert werdene
Aus der franz. Patentschrift 1 418 073 ist es bekannt, beispielsweise Dimethylolpropionsäure dadurch herzustellen, daß Formaldehyd mit Propionaldehyd unter Bildung von Dirne thy lolpropionaldehyd umgesetzt wird und daß das letztere
en
mit Peroxyd/zu Dimethylolpropionsäure oxydiert wird. Bei der Herstellung dieser Säure geht man erfindungsgemäß vom Dimethyloläthylmethylketon aus, das zu Dimethylolpropionsaure
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— 2 —
oxydiert wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemä3sen Verfahrens liegt in seiner hohen Ausbeute, die das Verfahren daher zur großtechnischen Herstellung von Methylolearbonsäuren geeignet •macht» Ein sehr gut geeignetes Oxydationsmittel ist erfindungsgemäß Natriumhypoehlorit, äas im Überschuß eingesetzt werden sollte. Daneben können aber auch andere Qxydationsmittel verwendet werden·
Die Oxydation ist gegenüber pH-Änderungen etwas empfindlich. Zur Erzielung einer guten Ausbeute sollte die Natriumhypochloritlösung alkalisch, sein· Ein pH-Wert von ca. 12 ist geeignet·
Die Temperatur des Reaktionsgemisehes sollte vorzugsweise unter +15° C liegen. Bei höheren Temperaturen werden größere Mengen von Hebenprodukten, gebildet, wodurch die Ausbeute erniedrigt wird·
Vor der = Oxydation des Methylolalkylmethylketons zu der Methylolcarbonsäure wird ersterea in einem Lösungsmittel aufgelöst, welches seinerseits mit Wasser mischbar sein sollte. Geeignete Lösungsmittel sind beispielsweise Alkohole ζ·Β» Äthanol oder Äthanol—Wasser, Methanol-Wasser oder Wasser allein.
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Die erfindunrspemäS au oxydierenden Methylolalkylmethylketorie sind vorzuesveise Heth^lolacetone, M-sthylolmethyläthylketon und Methylolmethylpropylketon, doch können auch weitere Fethylolmethylalky!ketone mit einer begrenzten Anzahl von Kohlenstoffatomen eingesetzt werden.
Die Erfindung soll im folgenden anhand der nachstehenden Beispiele näher erläutert werden.
Beispiel 1
7,3 g (0,05 KoI) Eimethylolpropylmeth;-!keton
CH3-CH2- C - COCH3
gelöst in 100 ml Äthanol wurden während 30 Ilinuten tropfenweise in eine gekühlte NaOCl-Iösung (150 ml =0,2 Mol) bei einer Temperatur unterhalb +10° C eingetragen. Die Lösung wurde dann weitere 30 Minuten gerührt, auf einen pH-Wert von 2,7 angesäuert und im Vakuum zur Trockne eingedampft· Der feste Rückstand wurde mit warmen Äthanol ausgelaugt. Die Äthanolphase wurde abgedampft, wobei 7 g eines farblosen öls zuriicfcblieben. Dieses öl wurde in Äthylacetat aufgelöst und die Lösung abgekühlt. Kach einigen Tagen wurden A g farblose Kristalle mit einem Schmelzpunkt von 90-95° C erhalten. Durch wiederholte Umkristallisierung in Äthylacetat
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wurde der Schmelzpunkt auf 108-110° C erhöht. Das Endprodukt stellte Dimethylolbuttersäure
CH2OH " \
ί
CH5- CH2- C - COOH
CH2OH
dar. Die Ausbeute "betrug 3 g, was 41 $ der Theorie entspricht.
Beispiel 2 <? <? ,
6,6 g (0.05 Mol)(Dimethyloläthylmethylketon
CH2OH
CH,- C - COCH^ .
CH2OH
aufgelöst in 100 ml Äthanol wurden tropfenweise in 200 ml NaOC1-Lösung, die 0,2 Mol NaOCl enthielt eingetragen. Der pH-Wert der Lösung betrug 12. Während der gesamten Zugabe, die im Verlauf von ca. 60 Minuten geschah, wurde das Reaktionsgemisch auf einer Temperatur unterhalb 15° C gehalten. Das Gemisch wurde zur Zerstörung des überschüssigen Natriumhypochlorits weitere 60 Minuten bei Raumtemperatur gerührt und danach mit konzentrierter SBLzsäure auf einen pH-Wert von 2,5 angesäuert. Die Lösung wurde zur Trockne eingedampft und der Rückstand mit warmen Äthanol ausgelaugt. Die alkoholische Lösung wurde abgekühlt, wobei 5,5 g farblose Kristalle von
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-5 -
Dimethylolpropionsäure
CH2OH
I
CH3- C - COOH
I
CH2OH
mit einem Schmelzpunkt von 185-187° C erhalten wurden. Die Ausbeute betrug 82 $> der Theorie.
Beispiel 3
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der Ausnahme, daß das Dimethyloläthylmethy!keton (6,6 g = 0,05 Mol) in 100 ml Wasser aufgelöst wurde» Dabei wurden 3,9 g Dimethylolpropionsäure mit einem Schmelzpunkt von 185-187° C erhalten. Die Ausbeute betrug 58 $> der Theorie,
Beispiel 4
Die Arbeitsweise des Beispiels 2 wurde wiederholt mit der Abänderung, daß die NaOCl-IÖsung 0,15 Mol NaOCl enthielt. Dabei wurden 4,35 g Dimethylolpropionsäure mit einem Schmelzpunkt von 185-187° C erhalten. Die Ausbeute betrug 66 io der Theorie,
Beispiel; 5
Die
Arbeitsweise dea Beispiels 2 wurde wiederholt mit
der Ausnahme, daß der pH-Wert der NaOCl-Iiösung 8,5^ betrug. Dabei '^rden 2,5 g Dimethylolpropionsäure mit einem Schmelz-
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punkt von 185-187° C erhalten. Die Ausbeute "betrug 37 $> der Theorie«
Die gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellten
können
Methylolsäuren/für verschiedene Zwecke verwendet werden.
Sie sind besonders für die Alkyd-Produktion geeignet, -
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Claims (5)

Pat ent ansprüehe
1. Verfahren zur Herstellung von Methylolkarbonsäuren, dadurch gekennzeichnet, daß Methylolalkylmethylketone in Gegenwart eines Oxydationsmittels zu Methylolkarbonsäuren der Formel
CH2OH
I
Rt_ o - COOH
I
*2
worin E-j eine Alkylgruppe, OHgOH oder H und Rg CHgOH oder H bedeutet, oxydiert werden·
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Methylolalkylmethylketon 2,2-Mmethyloläthylmethylketon eingesetzt wird·
3· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Methylolalkylmethylketon 3,3-Dimethylolpropylmethylketon eingesetzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Methylolalkylmethylketon 1,1,1-Trimethylolaceton eingesetzt wird»
5. Verfahren nach einem der Ansprüehe 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Oxydationsmittel Hatriumhypochlorit eingesetzt wird·
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DE19671668566 1966-12-27 1967-12-13 Verfahren zur Herstellung von Methylolcarbonsaeuren Pending DE1668566A1 (de)

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