DE1667798A1 - Hochprozentige fluessige Vollduenger - Google Patents

Hochprozentige fluessige Vollduenger

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DE1667798A1
DE1667798A1 DE19681667798 DE1667798A DE1667798A1 DE 1667798 A1 DE1667798 A1 DE 1667798A1 DE 19681667798 DE19681667798 DE 19681667798 DE 1667798 A DE1667798 A DE 1667798A DE 1667798 A1 DE1667798 A1 DE 1667798A1
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DE
Germany
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suspension
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aqueous
fertilizer
nutrient
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Application number
DE19681667798
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English (en)
Inventor
Hahn Heinrich Dipl-Chem Dr
Kurandt Hans-Friedrich Dipl Dr
Rolf Dr Haar
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Veba Oel AG
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Veba Oel AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05BPHOSPHATIC FERTILISERS
    • C05B7/00Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C05FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
    • C05GMIXTURES OF FERTILISERS COVERED INDIVIDUALLY BY DIFFERENT SUBCLASSES OF CLASS C05; MIXTURES OF ONE OR MORE FERTILISERS WITH MATERIALS NOT HAVING A SPECIFIC FERTILISING ACTIVITY, e.g. PESTICIDES, SOIL-CONDITIONERS, WETTING AGENTS; FERTILISERS CHARACTERISED BY THEIR FORM
    • C05G5/00Fertilisers characterised by their form
    • C05G5/20Liquid fertilisers
    • C05G5/27Dispersions, e.g. suspensions or emulsions

Description

  • Hochprozentige flüssige Volldünger Flüsuigdünder in Form von I,ösunden gewinnen gegenüber granulierten Düngern aufgrund der mit ihnen erreichbaren Rationalisierung von Produktion, Versand und Ausbringung zunehmend an Bedeutung. Ein Nachteil für eine weite Verbreitung ist es, daß bisher Mehrnährstoff-Flüssigdünger nur in relativ niedriger IJährstoffkonzentration von zeBo 9 #o Stickstoff, 9 % P205 und 9 % K20 hergestellt werden konnten. Die erreichbare Konzentration ist nämlich durch die das..;erlöslichkeit der Salzkomponenten begrenzte Dieser Mangel wird erfindungsgemäß mit einer wäßrigen, hochprozentigen Mehrnährstoff-Flüssigdünger-Suspension überwunden, die Düngesalzkomponenten und organische kolloidale Suspensionestabilisatoren enthälto
    Das: erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer
    wäErigen, hochprozentigen Iviehrnährstofs-Flüssigdünger-
    Suspension ist dadurch gekennzeichnet, daß die Düne:alz-
    koi.1ponenten unter inniger Vermengung mit einem organischen
    kolloidalen Suspensionsstabilisator in eine wäßrige Sus-
    pension übergeführt werden.
    Besonders bewährt hat sich die Verwendung von 0,5 - 5
    Carboxymethylceliulose als Suspensionsstabilisatorn
    In einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung von wäß-
    rigen, hochprozentigen Düehrnährstofs-Flüssigdünger-Sus--
    pensionen wird eine technische Phosphorsäure aus dem
    h@a'üa@r:@ z. in z:,vei Stufen bis pH 3,5 und 6,0 ammonisiert
    na.h der ersten Stufe Harnstoff zugesetzt und anschließe@id
    nach Beendigung der Ammonisation mit 0,5 -- 5 % organischem
    Susrensionsstabilisator sowie mit Kaliumchlorid versetzt-
    Es au3erdem zur Verbesserung der Fließfähigkeit der
    Suspension günstig, zusätzlich noch oberflächenaktive
    Substanzen wie z.B. Tetrapropylenbenzolsulfonat zuzu-
    setzen. Nach dem Abkühlen der so behandelten Suspension
    kann es zweckmäßig sein, eine geringfügige Viskositäts-
    erhöhung durch einmaliges starkes Rühren zu beseitigen.
    Eine solche Suspension bleibt über praktisch beliebig
    la--ge Zeiträume fließ- und pumpfähig. Zur Vermeidung
    einer. Schimmelbildung bei sehr langen Lag:rungen kann
    der Zusatz keimtötender Mittel wie z.B. Salizylsäure an-
    gebracht sein.
    Ein beispielsweises Verfahren zur Herstellung einer er-
    findungsgemäßen wäßrigen, hochprozentigen, stabilen Mehr-
    nährstoff-Dünger-Suspension durch Ammonisieren von Naß-
    Phosphorsäure mit nachfolgendem Zusatz eines Suspensions--
    stabilisators wird im folgenden beschriebeno Die Naß-Phosphorsäure, die aus Kostengründen für die Verwendung zur Herstel-Lung von Düngerphosphaten in erster Linie in Betracht komLit, ist durch wechselnde Eisen- und Aluminiumphosphate, Schwefelsäure, Gips und "-#ilikofluoriden verunreinigt, die bei der Ammonisierung z.To gelartige Niederschläge bilden und die Viskosität der Ouspension in einer die Verarbeitung im flüssigen Zustand erschwerenden Weise erhöhen.
  • Es ist bekannt, die Viskositätseigenschaften der ammonisierten Phosphate durch Zusatz von Harnstoff zu verbessern. Der Harnstoff hält die Eisen- und Aluminium-Kompo--:iei@ten z.1. komplex in Lösung und bewirkt darüber hinaus, da,-- bei der Ammonisierung der Phosphorsäure ein voluminöser Phosphatniederschlag mit nur geringer Sedimentationsneigung entsteht. Die auf diesem Wege erhaltenen Düngersuspensionen können die Nährstoffkomponenten P205 und N in celiebigen Verhältnissen enthalten, sollten vorzugsweis¢ ein N/P205-Verhältnis 1 : 1 und einen Wassergehalt von ca. 40 j aufweisen* Die Weiterverarbeitung der erhaltenen Suspension auf einen 3-Komponenten-Flüssigdünger erfordert den Zusatz von Kalisalzen, beispielsweise von Kaliumchlorid. Bei ihrem Zusatz erfolgt normalerweise eine vollständige Sedimentation des Salzschlammes. Diese Sedimentation läßt sich erfindungsgemäß dadurch verhindern, dai@ man der Suspension vor Zugabe des Kalisalzes einen organischen kolloidalen Buspensionsstabilisator zusetzt, wozu sich Carboxymethylcellulose, die man in einer IYIen,;e von vor-. zugsweise 1,5 % oeigibt, besonders gut eignet. Außerdem Wird äls oberflächenaktive Substanz Tetrapropylenbenzolsulfonat (Handelsname Marlon) in einer Menge von vorzugsweise 0,5 % zugesetzt. Die auf diesem Wege erhaltene Flüssigdüngersuspension besitzt nach nochmaligem intensiven Rühren in der Kälte Viskositätseigenschaften, die eine Ausbringung in flüssigem Zustand gestatten und darüber hinaus das Pumpen der Suspension in Düngervorratstanks und die Aufbewahrung über praktisch beliebig lange Zeiträume ermöglichen.
  • Auf diesem Biege sind stabile Flüssigdüngersuspensionen mit 23,7 % KCl, 26,3 % Diammonphosphat, 19,3 % Harnstoff, 29,2 % Wasser und 1,5 % Suspensionsstabilisator sowie 0,5 a oberflächenaktive Substanz herstellbar. In dieser Zusammensetzung hat die Suspension einen Nährstoffanteil von 14,0 % K20, 14,0 % P205 und 14,0 % N.
  • Mit dieser Konzentration liegt der Nährstoffanteil der Düngersuspension wesentlich über den bekannten Werten von je cae 9yo im Falle eines 3-Komponenten-Flüssigdüngers und erreicht annähernd die Nährstoffgehalte gekörnter hochprozentiger Mehrnährstoffdünger.
  • Beispiel 1 Man versetzt eine Mischung von 26,5 kg Diammonphosphat und 19,5 kg Harnstoff mit 30 1 Wasser und dispergiert das System mit einer Ultra-Turrax-Kolloidmühle. Unter intensiver Dispergierung setzt man 1,0 kg Carboxymethylceliulose, 0,5 kg Marlon und anschließend 24 kg Kalium.-chlorid zu. Außerdem werden zur Vermeidung einer Schimmelbildung 100 g Salizylsäure zugesetzt. Man erhält eine über beliebige Zeiträume stabile Düngersuspension mit einer Nährstof.'konzentration von 1490 @ N, 1490 y& P205 und 14,0 % KgO. Beispiel 2 4790 kö einer Betriebsphosphorsäure mit 30 ;ö P205 werden auf pH 3,0 ammonisiert, unter Kühlung mit 1990 kg Harnstoff versetzt und auf pH 6,0 ammonisiert. Die entstandene Suspension wird unter Dispergierung mit einem Ultraiurrax mit 1,0 kg Carboxymethylcellulose und 0,5 kg Marlon sowie 24,0 kg Kaliumchlorid versetzt und homogenisiert. Nach Einstellung eines Wassergehalts von 30 @, Abkühlung und nochmaligem Rühren erhält man eine niedrigviskose Düngersuspension mit einer der Suspension aus Beispiel 1 vergleichbaren NährstoffkonzentrationQ

Claims (2)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1. j. erfahren zur @ierstel-ung einer wäßrigen, hochprozentigen Mehrnährstoff-Flüssigdünger-Suspension, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t 9 daß die Düngesalzkomponenten unter inniger Vermengung mit einem organischen kolloidalen Suspensionsstabilisator in eine wäßrige Suspension übergeführt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 , g e k e n n z e i c h -n e t d u r c h die Verwendung von 0,5 - 5 % Carboxymethylcellulose als Suspensionsstabilisatoro 3a Verfahren nach Anspruch 1 und 2 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß der wäßriäen Suspension oberflächenaktive Substanzen zugegeben werden. 4 e V e--fahren nach Anspruch 3 , d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß als oberflächenaktive Substanz 1'etrapropylenbenzolsulfonat in einer Menge von 0905 - 2 % Bugas .tzt wird. 5., Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen , d ad u 0 c h g e k e n n z e i c h n e t , daß eine teehäische Phosphorsäure aus dem Naßprozeß bis PH 3 ammoni-2iert wird, dann mit Harnstoff versetzt,bis pH 6,0 ammonisiert wird und anschließend mit 0,5 - 5 % organischem Kolioidstabilisator, mit 0,05 - 2 % oberflächenaktiver Substanz sowie mit Kaliumchlorid versetzt wirds 6. Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die in der Hitze hergestellte Suspension nach dem Abkühlen noch ein- Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen , d a - d u r c h g e k e n n z e i c h n e t t dat_ der Mehr- nährstoff-Flüssigdünger-Suspension keimtötende Substanzen zuesetzt werden. S. Verfahren nach Anspruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , aaß ca. 0,1 %o Salizylsäure zu- gesetzt wird. Wäßrige, hochprozentige Ii=:hrnährstoff-Flüssigdünger.- Suspension, enthaltend Düngesalzkomponenten und einen organischen, kolloidalen Suspensionsstabilisatorp
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE2422173A1 (de) * 1974-05-08 1975-11-27 Philips Patentverwaltung Blattduengemittel
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DE3004631A1 (de) * 1980-02-08 1981-08-13 Torfstreuverband Gmbh, 2900 Oldenburg Pflanzennaehrstoffsuspension, verwendung derselen zur herstellung von mit naehrstoffen angereicherten bodenverbesserungsmitteln, torfmischduengern und gaertnerischen erden sowie die so hergestellten produkte
DE3328207A1 (de) * 1982-08-04 1984-02-09 "Sallai Imre" Mgtsz., 2456 Besnyö Verfahren zur herstellung von sich nicht absetzenden waessrigen dispersionen

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