DE2337897A1 - Verfahren zur herstellung von fluessigen duengemitteln - Google Patents
Verfahren zur herstellung von fluessigen duengemittelnInfo
- Publication number
- DE2337897A1 DE2337897A1 DE19732337897 DE2337897A DE2337897A1 DE 2337897 A1 DE2337897 A1 DE 2337897A1 DE 19732337897 DE19732337897 DE 19732337897 DE 2337897 A DE2337897 A DE 2337897A DE 2337897 A1 DE2337897 A1 DE 2337897A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- suspension
- phosphoric acid
- temperature
- suspending agent
- fertilizers
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C05—FERTILISERS; MANUFACTURE THEREOF
- C05B—PHOSPHATIC FERTILISERS
- C05B7/00—Fertilisers based essentially on alkali or ammonium orthophosphates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Fertilizers (AREA)
Description
«ECHTSANWAUI
OR. JUR. 0!PL-CHEM. WALTER BEiI
ALFRED HOEPPENER >c , ,.
DR. JUR. DIPL.-CHEM. H.-J. WOUf -5<
Jü!l
DR. iUR. HANS CHR. BE
Unsere Nr. 18 757
Montecatini Edison S.p.A.
Mailand / Italien
Verfahren zur Herateilung von flüssigen' Düngemitteln.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von ammoniumphosphat-haltigen Düngemitteln in Form flüssiger Suspensionen, wobei von Ammoniak und nach
dem Nähverfahren hergestellter Phosphorsäure ausgegangen
wird.
Die als Suspension vorliegenden flüssigen Düngemittel bestehen aus gesättigten wässrigen Lösungen von düngenden
Substanzen, die kleine Kristalle dieser Substanzen suspendiert enthalten. Diese Suspensionen bieten gegenüber den
konventionellen festen Düngemitteln beträchtliche Vor-
3 0 98 86/098 2 OHSiNAL INSPECTED
teile: Sie verbacken nicht, da sia flüssig sind, und die Applikation auf dem Boden wird erleichtert. Sie können
mittels Pumpen durch geeignete Leitungen geführt und über
Düsen direkt auf den Boden gesprüht werden.
Die Verwendung flüssiger Düngemittel in Form von Suspensionen,
bietet jedoch auch einige Nachteile* Insbesondere neigt die Suspension während der Lagerung zum Dekantieren. Dieser
Nachteil wird gemäßigt durch den Zusatz bestimmter Suspendiermittel wie z.B. bestimmter Tonerden, die in Mengen bis
zu 5 Gew.-^1 bezogen auf die gesamte Suspension, beigegeben
werden. Die Anwesenheit des Suspendiermittels verlängert die Beständigkeit der Suspension, erlaubt jedoch keine
unbegrenzte Lagerzeit, da im Lauf der Zeit die Suspension trotzdem dekantiert; es ist daher erforderlich, das Düngemittel
immer häufiger zu rühren, um die Kristalle in Suspension zu halten.
Ein weiterer schwerer Nachteil der suspensionsartigen Düngemittel geht auf das Wachstum der Kristalle während der
Lagerung zurück, bei dem sich große Kristalle bilden, die beim Einführen des Düngemittels in das Leitungssystem
und beim Sprühen durch Düsen sehr hinderlich sind, da sie Leitungen, Pumpen und insbesondere die Düsen veratopfen
können.
Ein gutes, in Suspension vorliegendes flüssiges Düngemittel sollte daher befriedigende Lagereigenschaften besitzen,
d.h. Sedimentiergeschwindigkeit und Geschwindigkeit des
Kristallwachstums sollten gering sein, ferner soll es nieder-viskos sein, damit die Handhabung und das periodische
Umrühren während der Lagerung leicht ausführbar sind. Selbstverständlich sollte der Gehalt an Düngestoffen so hoch als
möglich sein. Es ist jedoch sehr schwierig, diese Eigen-
30888370982
schaften gleichzeitig zu erreichen, da sie sich häufig
gegenseitig ausschließen. Die Sedimentationsgeschwindigkeit kann durch Viskositätserhöhung verlangsamt werden, und
letztere erzielt man beispielsweise, indem man die Menge an Suspendiermittel oder suspendierten Feststoffen erhöht.
Die Erhöhung der Menge an Suspendiermittel andererseits steigert die Kosten des Produkts, und die Erhöhung der
Menge an suspendierten Peststoffen - somit des Gehalts an düngenden Stoffen - fördert das Kristallwachstum.
Bei der Herstellung von Suspensionen durch Ammonierung der im Nähverfahren erhaltenen Phosphorsäure ergeben sich
weitere Schwierigkeiten durch die in der Säure vorhandenen Verunreinigungen, die während der Ammonierung ausfallen.
Die im Naßverfahren erhaltene Phosphorsäure enthält bekanntlich 3 bis 6 Gew.-5ε Verunreinigungen verschiedener Art und
Menge, je nach dem verwendeten Phosphorit und den speziellen
Verfahrensbedingungen. Bei Verwendung von Schwefelsäure
sind die häufigsten Verunreinigungen: FepO.,, AIpO-,, MgO,
SiFg , F , Oa und SO. . viährend der Ammonierung fallen
diese Verunreinigungen in Form feiner Teilchen gelartiger Konsistenz aus, die insbesondere aus Eisen-, Aluminium-
und Magnesiumphosphaten, Galciumphosphaten und -sulfat,
Kieselsäure und Natrium- und Ammoniumfluosilicaten bestehen. Diese Niederschläge bilden bei der Lagerung der Suspension
ein Gel, das häufig nur unter Schwierigkeit gebrochen und aus den Behältern entfernt werden kann.
Aufgrund dieser Nachteile konnten bisher Ammoniumphosphatsuspensionen
aus nach dem Naßverfahren hergestellter Phosphorsäure bisher nur mit einem Maximalgehalt an düngenden
Substanzen von 4o Gew.-5ε hergestellt werden, und diese
Suspensionen konnten bisher nicht länger als etwa einen Monat konserviert werden. Um einen höheren Düngemittelgehalt
309886/0982
und längere Lagerzeiten als einen Monat zu erzielen, mußte
entweder die Ausgangssäure gereinigt oder zumindest teilweise durch. Polyphosphorsäure ersetzt werden, wodurch, die Verunreinigung
mindestens teilweise in Lösung gehalten werden aufgrund der Chelatwirkung der Polyphosphorionen. Durch,
beide Verbesserungsmethoden werden jedoch die Herstellkosten
des Düngemittels beträchtlich erhöht.
Ziel vorliegender Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung von flüssigen Düngemitteln in
Suspension, ausgehend von Ammoniak und nach dem Naßverfahren erhaltener Phosphorsäure, wobei die Suspension einen hohen
Gehalt an düngenden Elementen, beispielsweise von 5o Gew.^ Ή und Pp^R UG(* me^r enthalten und ausgezeichnete Lagerund
Gebrauchseigenschaften aufweisen soll, wobei das neue Verfahren keinen Gebrauch von den oben erwähnten Abhilfen
macht. Die erfindungsgemäß herstellbaren Suspensionen
sollen wesentlich langer, z.B. 6 Monate und mehr, lagerfähig sein.
Diese und weitere Ziele werden durch das erfindungsgemäße
Verfahren erreicht, das flüssige Düngemittel in JPorm von
Suspensionen aus Ammoniak und Phosphorsäure nach dem Naßverfahren mittels folgender Verfahrensstufen herstellt:
1. Die Phosphorsäure wird bei Temperaturen zwischen 9o und
12o 0 mit gasförmigem Ammoniak ammoniert, bis ein pH-Wert zwischen 4 und/erreicht ist;
2. Die Ammonierung wird bei einer Temperatur zwischen 9o
und 12o°C mit gasförmigem Ammoniak for pH-Wert zwischen 6 und 8 erreicht ist;
und 12o C mit gasförmigem Ammoniak fortgesetzt, bis ein
3 09886/0982
3. die so erhaltene Ammoniumphosphatsuspension wird rasch
auf ein? Temperatur zwischen 0 und 35 C abgekühlt, während
d«s AbVuIiI! ens wird pin Suspendiermittel runter Rühren zugesetzt.
Arbeitet man diskontinuierlich, so wird dfr gasförmig0
Ammoniak der Phosphorsäure unter H'ih^e" zugesetzt, bis
man die angegebenen pH-Werte erzielt, vi/ird kontinuierlich
gearbeitet, so führt man flüssige Phase und Ammoniak
mit R'ihrern ausgestatteten Reaktoren in solchem Mengenverhältnis
zu, daß man die angegebenen pH-Werte erreicht. Vorzugsweise wird in beiden Stufen kontinuierlich gearbeitet
Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn man in der ersten Stufe einen pH-wert zwischen 4f5 und 5 und in.
der zweiten Ötufe zwischen 6,5 und 7 verw.endet. In beiden
Stufen kann die Temperatur beliebig zwischen 9o und I2o°0
liegen. Vorzugsweise arbeitet man bei einer Temperatur zwischen 1o5°0 und der Siedetemperatur der Lösung, die
im allgemeinen zwischen 11o und i2o°C liegt. Da die Reaktion
exotherm ist, wird gewöhnlich zur Durchführung dieser Stufen keine äußere Wärme benötigt.
Die Reaktionswärme erlaubt andererseits die Verdunstung beträchtlicher Wassermengen, so daß man Produkte mit einem
Gesamtgehalt an N und PpO[- von beispielsweise etwa 45 Gew.-$
erhält, auegehend von einer Phosphorsäure mit beispielsweise
etwa 3ofo Pn^R' 0^0-6 vorangehende Konzentrierung der Säure.
Die erste Ammonierung erfolgt beispielsweise während 3o
bis 9o Minuten und die zweite beispielsweise während 1o bis 6o Minuten.
uie avs der zweiten Verfahrensstufe austretende Aufschlämmung
BAD ORiGiNAL 3 09886/0982
wird in einem Zeitraum von nicht mehr als 2o Minuten auf
O bis 35°C abgekühlt. Man kühlt vorzugsweise plötzlich,
und dies kann leicht ausgeführt werden, indem man die aus der zweiten Stufe austretende Aufschlämmung und das
Suspendiermittel kontinuierlich einem in geeigneter Weise
gekühlten dritten Reaktor(Konditioniergefäß) einspeist.
Die Kühlung des Reaktors kann nach beliebiger, bekannten Methoden erfolgen, beispielsweise indem man kontinuierlich
einen Teil der Suspension aus dem Reaktor einem 'Wasserkühler zuführt und von dort im Kreislauf zurück zum Reaktor.
Wird nicht plötzlich abgekühlt, so kann das Suspendiermittel·
zugegeben werden, sobald die Aufschlämmung auf Temperaturen von etwa 60 bis 7o°G oder weniger abgekühlt wurde.
Während der Konditionierung der Aufschlämmung mit dem Susnendiermittel
muß kräftig gerührt werden. Die Rührung muß derart sein, daß beispielsweise eine Umfangsgeschwindigkeit von
mindestens o,55 m pro Sekunde sichergestellt wird. Die
Definition solcher Umfangsgeschwindigkeiten und praktische Methoden zu ihrer Realisierung sind beispielsweise beschrieben
in "Mixing", Herausgeber Academic Press of New Xcrk, 1966,
S. 181. Die Konditionierung erfolgt während beispielsweise 3o bis 9o Minuten.
Als Suspendiermittel kann man z.B. Tone, insbesondere Montmorillonite
und Attapulgite, oder Kieselsäure- oder Tonerdegele verwenden. Die Suspendiermittel können einzeln oder im
Gemisch eingesetzt werden. Sie werden im allgemeinen in Mengen von 1 bif? 3 Gew.-^, bezogen auf die gesamte Suspension,
eingesetzt und entweder in fester -c'orm oder in i^orir. einer
vorbereiteten wässrigen Suspension zugesetzt.
Andere düngende Substanzen wie Ammonnitrat oder Harnstoff
309886/0 982
(durch die der -Stickstoffgehalt erhöht wird ^ o^er Kaliumchlorid
(womit ternäre Düngemittel hergestellt werden)
werden im allfre^ein^r in de"*" Kälte, gleichzeitig mit oder
nach d"m üuspendienrittel zugegeben. Diese Substanzen werden
in J11CiTn vo" Kristallen ~der Körnchen von im allgemeinen
nicht mehr als 0,6 mm i'eilchengröße zugesetzt*
Die Phosphorsäure muß nicht gereinigt werden. Sie kann
mit jieder beliebigen Säure aus Phosphoriten hergestellt
werden sein, beispielsweise durch Aufschluß mit Schwefelsäure, mit Schwefelsäure und Ammonsulfat, mit Salpetersäure
und Ammonsulfat oder Kaliumsulfat und dgl.
Die hohen Temperaturen, die während der Ammonierung verwendet
werden, erlauben die Verflüchtigung eines Teils der zur Verflüchtigung befähigten Verunreinigungen wie z.B. F~ und
SiO0 in Form von SiF. und HF. Die anderen Verunreinigungen
fallen hingegen in feinteiliger, nicht-gelartiger Form aus und verursachen somit keine Behinderungen.bei Lagerung und
Verwendung der Düngend ttel suspension.
Au^h die Aromo η phosphate fallen in sehr feinteiliger Form
a.us i'rid bleiben daher leicht in Suspension, und während der
I.arerunju tritt das Phänomen des Kristall lwachstums. praktisch
nicht auf.
Die Phosphorsäure kann in beliebiger Konzentration eingeführt werden, beispielsweise mit P^O^-Gehalten zwischen ■
2o und 60 Gew.-^5. Strebt man die Herstellung von AmEonphosphaten
bei Abwesenheit anderer Dungesubstanzen an, so bevorzugt man die Verwendung einer Säure mit 3o bis 36
Gew.-fj PpOc· will man weitere Dangesubstanzen einführen,
no bevorzugt man einen'Titer zwischen 2o und 5
309886/0982
Bel der Verwendung von Säuren mit mehr oIr etwa p
muß man die Reaktidnsmasse während der Ammonierung kühlen
oder mit Wasser verdünnen, um zu verhindern, daß ein Produkt mit zu hohem Titer und damit zu hohem Feststoffgehalt
entsteht.
Durch entsprechende Einstellung der Konzentration der Ausgangsphosphorsäure und des pH-\Verts bei der Ammonierung
der zweite^ Stufe kann man fcnnäre Düngemittel beispielsweise
mit einem Gehalt an Phosphor von 1o bis ^\4$ und eineir Gehalt
an PpOc von 29,5 bis 38$ und einem Gesamttiter von bis zu 5o/·
und mehr erzielen.
Durch Zusatz von Ammonnitrat oder Harnstoff können binäre
Düngemittel mit Stickstoff- und Phosphorpentoxidgehalten beispielsweise von 2o-2o, 15-3o oder 24-12 hergestellt werden
Durch Zugabe von Kaliumchlorid kann man ternäre Düngemittel,
beispielsweise mit den Titern N-P3O5-K2O 6-16-21, 5-13-25
oder 4-10-27 herstellen. Durch Zusatz von Kaliumchlorid
und Ammonnitrat und/oder Harnstoff kann man ferner ausgeglichene
ternäre Düngemittel, beispielsweise mit dem Titer 13-13-13 zubereiten. Diesen Formulierungen können ferner
Oligoelemente und/oder Pestizide zugesetzt werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Düngemittel
besitzen eine überraschende Lagerbeständigkeit. Fails man den Dünger alle 2 bis 3 Tage nach den für derartige
Düngemittel üblichen Methoden umrührt, so zeigen die Produkte nach 4 bis 6-monatiger Lagerung bei Raumtemperatur
(zwischen 15 und 25°C) ein vernachlässigbares Kristallwachstum,
während ihre Fließfähigkeit praktisch unverändert ist.
Aus diesem Befund kann angenommen werden, daß noch längere lagerung möglich ist, d.h. eine über die übliche Lagerzeit
309886/0982
derartiger Handelsprodukte (1 bis 3 Monate) weit hinausgehende Lagerung.
Die Suspensionen sind auch bei 0 C gut lagerfähig, insbesondere bei relativ niedrigem Titer. Suspensionen mit hohem
Titer zeigen hier ein bestimmtes Kristallwachstum, wobei jedoch gefunden wurde, daß diese Kristalle sich wieder lösen,
wenn die Suspensionen auf Raumtemperatur zurückgebracht werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen flüssigen
Düngemittel besitzen somit den weiteren Vorteil, daß sie . während sämtlicher Jahreszeiten ohne Schwierigkeit gelagert
werden können.
Die Viskosität bei Raumtemperatur liegt im allgemeinen zwischen 5o und 25o Gentipoise, je nach der Formulierung,
und sie nimmt mit der Zeit nur unbeträchtlich zu. Wird das Produkt bei O0G gelagert, so wird die Viskosität etwa
verdoppelt, bleibt jedoch 30 niedrig, daß die Handhabung
keine Schwierigkeiten verursacht.
Werden die Suspensionen auf Raumtemperatur zurückgebracht, so geht die Viskosität praktisch auf den gleichen Wert
zurück, den eine bei Raumtemperatur gelagerte Suspension aufweist.
Die als Ausgangsmaterial verwendete Phosphorsäure wurde durch Aufschluß von Phosphorit mit Schwefelsäure erhalten
Ihr Gehalt an P2°5 betrug 2? Gew.-#, sie enthielt ferner
folgende Verunreinigungen:
309886/0982
Fe =o,17
Mg = 0,25 "
Al. =0,2 "
SiO2 ' = ο,9 "
S1 = 1,9 "
GaO « ο,5 "
SO4 « 1,0 «
In einen unter Rühren gehaltenen 2 1-Reaktor wurden 5ooo g
Phosphorsäure pro Stunde kontinuierlich zusammen mit 41 ο g gasförmigem Ammoniak pro Stunde eingeführt. Der pH-Wert
betrug 4,6 bis 4,7, die Temperatur lag zwischen 1o5 und 1o8°C,
Die aus dem ersten Reaktor austretende Suspension wurde zusammen mit 18o g Ammoniak pro Stunde in einen zweiten unter
Rühren gehaltenen 2 1 -Reaktor eingeführt. Der pH-Wert betrug 6,6 bis 6,7, die Temperatur lag zwischen 1o5 und 1o8°G.
Die Aufschlämmung wurde sodann in ein drittes 2 1-Gefäß
geleitet, das bei 2o bis 220G gehalten wurde und mit sehr
kräftiger Rührung ausgestattet war. In dieses Gefäß wurden kontinuierlich 95 g fester Attapulgit pro Stunde eingeführt,
entsprechend etwa 2 Gew.-^ der gesamten Suspension.
Der Attapulgit besaß eine aktive Oberfläche von 21o m /Gramm. Im dritten Gefäß wurde mit einem 4-Schaufel-Rührer gerührt
mit einer Umfangsgeschwindigkeit von ot55 m/Sekunde.
Die konditionierte Suspension besaß einen Stickstoffgehalt
von 1o,3$ und einen P20(--Gehalt von 29,4/£. Die Dichte bei
23°C betrug 1,374 g/cm5, die Viskosität betrug 42 cP.
Bei O0C stieg die Viskosität auf 73 cP an. Der pH-Wert der
Suspension betrug 6,7.
309886/0982
Zwei Prozeß der Suspension wurden bei Kaumtemperatur, d.h.
15-25°U, biw, bei O0G gelagert. Alle 2 bis 3 Sage wurden
Suspensionen etwa io Minuten nach Standardmethoden gerührt
,
Nach β Idonattn Iiagtrgeit und 3 Tage nach der letzten Rührung
betrug c|ag Volumen an klarer überstehender .Flüssigkeit
5 bis 1q$ ei§r Qe.gamtsuspension. In beiden Suspensionen
lag die lie age ©η Kristallen, die ein Sieb init o,833 mm
Itösehenweite nicht mehr .passieren, unterhalb ο,ο1
te
(die SprühdüseB.zum Versprühen derartiger Suspensionen
iw allgemeinen Durohmesser von mindestens 1,2 mm).
Probe .35 cP und die Viskosität der bei O0C gelager-
Naefo 6 Moa§teR betrug die Viskosität der bei Raumtemperatur
gelagerten Probe
ten Probe β5 eP.
ten Probe β5 eP.
BeigpieJe 2-5
Die Beispiele 2, 3 und 4 betreffen die Herstellung von
Airmoniumphosphaten, während Beispiel 5 die Herstellung eines
ternären Düngemittels behandelt, bei welcher im dritten Reaktionsgefäii Kaliumchlorid mit 6o;i ^Q-Titer und mit einer
'.teilchengröße unterhalb 0,6 mm zugegeben wird.
Die wesentlichen Verfahrensbedingungen und Produkteigenschaften
sind in der folgenden Tabelle zusammengefaßt. Die Konzentration der Ausgangs-Phosphorsäure, die wiederum durch
Schwefelsäureaufsehluß von Phosphorit erhalten wurde,
ist bei jedem Produkt verschieden. Art und Menge der Verunreinigungen sind den Werten von Beispiel 1 ähnlich..
Als Suspendiermittel wurde der gleiche Attapulgit wie in·
Beispiel 1 verwendet.
2 | 108-112 | 4,6 | 6,8 | 3ο |
3 | 112-116 | 4,8 | 6,7 | 33 |
4 | 116-120 | 4,7 | 6,6 | 35 |
VJl | 1ο5-11σ | 4,7 | 6,8 | 21 |
2337837
Sämtliche Verfahrensbedingungen, die nicht speziell erwähnt
werden, entsprechen den Bedingungen von Beispiel 1.
Bsp. Reaktionsbedingungen Ausgangs- Suspen- Gehalt an N
Tempe- pH pH By?04/ diermit- und P3O5 (°)
ratur 1. 2. p n riahc.-,+ tel, $
0C. Stufe Stufe *2 υ5 Ϊ '&· Gesamt-
'° menge
2 11,9-32,6
2 12,7-35,4
2 13,6-37
2 6-16-21
(°) und K2O bei Beispiel 5
Bsp. Chemisch-physikalische Volumen- Kristalle Kristalle
Eigenschaften der menge über- >o,833mm >o,833 mm
Suspension stehende b.Raumtemp. b.O°C
Dichte b.-, pH Viskosi- klare Flüs-23°0
g/cm5 tat cPn sigkeit b.
23°C/0°C Raumtemp.
lagerz. Lagerz. Lagerz. Tage JL Tage JL fage ^L
2 1,411 6,8 7o 146 I2o 3-5 .12o lot o1 21 <ofo1
3 1,432 6,7 161 355 12o 2-3 12ο <o,o1 35 4,96/
4 1,46o 6,6 22o 540 12o 0-1 12o
<o,o1 35 5,3o;
5 1,526 6,8 233 455 12o 0-1 12ο <o,o1 30 <oto1
(oo) Bringt man die Suspension auf 230C zurück, so wird die
Menge an Kristallen 7o,833 mm weniger als o,o1$.
Wie aus obiger !Dabelle ersichtlich, sind die Lagereigenschaften
der vier Produkte ausgezeichnet«
309886/09 82
Claims (7)
1. die Phosphorsäure bei einer Temperatur zwischen 9o und 12o°G
mit gasförmigem Ammoniak bis zum Erreichen eines pH-Werts
zwischen 4 und 5 ammoniert,
2. die Ammonierung bei einer Temperatur zwischen 9o und 12o°C bis zum Erreichen eines pH-Werts zwischen 6 und 8 fortsetzt
und
3. die so erhaltene Ammoniumphosphatlösung rasch auf Temperaturen zwischen 0 und 550C abkühlt und während dieser Abkühlung
unter Rühren mit einem Suspendiermittel versetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der in der ersten Stufe erzielte pH-Wert zwischen 4,5 und 5
liegt. .
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der zweiten Stufe erzielte pH-Wert zwischen 6,5
und 7 liegt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die beiden Ammonierungen bei einer Temperatur zwischen 1o5°0 und der Siedetemperatur der Suspension
durchgeführt werden.
5. Verfahren nach-einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß man als Suspendiermittel einen Ton, insbesondere einen Montmorillonit oder Attapulgit, oder
Kieselsäure- oder Tonerdegel verwendet.
309886/0982
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 bis 3 Gew.-$ Suspendiermittel,
bezogen, auf die fertige Suspension, einsetzt.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man der Suspension weitere stickstoffhaltige
und/oder kaliumhaltige Düngemittelbestandteile zusetzt.
Für: Montecatini Edison S.p.A. Mailand / Italien
Rechtsanwalt
309886/0982
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
IT27589/72A IT963498B (it) | 1972-07-28 | 1972-07-28 | Procedimento per la produzione di fertilizzanti liquidi |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2337897A1 true DE2337897A1 (de) | 1974-02-07 |
Family
ID=11221944
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19732337897 Pending DE2337897A1 (de) | 1972-07-28 | 1973-07-26 | Verfahren zur herstellung von fluessigen duengemitteln |
Country Status (9)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3938982A (de) |
JP (1) | JPS4954146A (de) |
BE (1) | BE802900A (de) |
DE (1) | DE2337897A1 (de) |
ES (1) | ES417304A1 (de) |
FR (1) | FR2194668B1 (de) |
GB (1) | GB1436142A (de) |
IT (1) | IT963498B (de) |
NL (1) | NL7310326A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
UST959001I4 (en) * | 1976-07-02 | 1977-06-07 | Tennessee Valley Authority | Production of suspension fertilizers from wet-process orthophosphoric acids |
EP0205593A1 (de) * | 1984-12-28 | 1986-12-30 | Pacific Micro Minerals Inc. | Flüssige phosphat-pflanzennahrungszusammensetzungen und deren herstellung |
ES2033198B1 (es) * | 1991-01-07 | 1993-11-01 | Agrar Fertilizantes S A | Procedimiento integrado para la fabricacion de una gama de abonos liquidos en suspension que aportan nutrientes nitrogenados y potasicos. |
KR100886533B1 (ko) * | 2008-09-22 | 2009-03-02 | 현대건설주식회사 | 고농도 암모니아 함유 폐수의 암모니아 탈기 기법을 통한 액체비료 제조방법, 그 제조장치 및 이에 의해 제조된 액체비료 |
JP5467765B2 (ja) * | 2008-12-18 | 2014-04-09 | 住化エンビロサイエンス株式会社 | 肥料製造方法 |
Family Cites Families (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2792286A (en) * | 1954-12-23 | 1957-05-14 | Union Oil Co | Continuous process for preparing ammonium phosphate |
US3109729A (en) * | 1959-06-10 | 1963-11-05 | Tennessee Valley Authority | High-analysis fertilizer suspensions |
US3113858A (en) * | 1961-06-26 | 1963-12-10 | Tennessee Valley Authority | Method of producing high-analysis fertilizer suspensions |
US3179496A (en) * | 1961-10-23 | 1965-04-20 | Union Oil Co | Method of preparing a stable ammonium phosphate composition |
US3199973A (en) * | 1962-02-05 | 1965-08-10 | Tennessee Corp | Multi-stage process of producing di-ammonium phosphate |
US3264087A (en) * | 1963-06-24 | 1966-08-02 | Tennessee Valley Authority | Liquid fertilizer from batchwise ammoniation of wet-process phosphoric acid |
US3382059A (en) * | 1964-07-02 | 1968-05-07 | Tennessee Valley Authority | Production of ammonium polyphosphates from wet process phosphoric acid |
BE667331A (de) * | 1964-07-24 | |||
US3813233A (en) * | 1972-08-28 | 1974-05-28 | Tennessee Valley Authority | Production of suspension fertilizers from wet-process orthophosphoric acids |
-
1972
- 1972-07-28 IT IT27589/72A patent/IT963498B/it active
-
1973
- 1973-07-25 NL NL7310326A patent/NL7310326A/xx not_active Application Discontinuation
- 1973-07-26 DE DE19732337897 patent/DE2337897A1/de active Pending
- 1973-07-26 FR FR7327442A patent/FR2194668B1/fr not_active Expired
- 1973-07-26 GB GB3573873A patent/GB1436142A/en not_active Expired
- 1973-07-27 ES ES417304A patent/ES417304A1/es not_active Expired
- 1973-07-27 US US05/383,113 patent/US3938982A/en not_active Expired - Lifetime
- 1973-07-27 JP JP48084199A patent/JPS4954146A/ja active Pending
- 1973-07-27 BE BE133961A patent/BE802900A/xx not_active IP Right Cessation
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2194668B1 (de) | 1975-08-22 |
BE802900A (fr) | 1974-01-28 |
GB1436142A (en) | 1976-05-19 |
US3938982A (en) | 1976-02-17 |
JPS4954146A (de) | 1974-05-25 |
IT963498B (it) | 1974-01-10 |
ES417304A1 (es) | 1976-03-01 |
NL7310326A (de) | 1974-01-30 |
FR2194668A1 (de) | 1974-03-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1567674C3 (de) | Wasserunlösliche Ammoniumpolyphosphate | |
DE2337897A1 (de) | Verfahren zur herstellung von fluessigen duengemitteln | |
EP1106591B1 (de) | Düngemittelformulierungen die Polysulfonsäuren enthalten | |
DE851807C (de) | Verfahren zur Herstellung kalihaltiger, wasserarmer Nitrophosphat-Duengemittel | |
DE1247354B (de) | Verfahren zur Herstellung fluessiger oder fester Duengemittel auf der Basis stabiler, waessriger Duengemittelloesungen oder -suspensionen von Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten | |
DE742260C (de) | Verfahren zur Herstellung dicalciumphosphathaltiger Duengemittel | |
DE3543394C2 (de) | ||
DE932189C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischduengern | |
DE566990C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischduengern | |
DE1592567C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Suspensionsdüngemittels | |
DE2228613C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Phosphat-Düngemittels | |
DE1944716C3 (de) | Ammoniumpolyphosphat, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung in einer Detergentienmasse | |
WO2017220366A1 (de) | Lösliche eisenphosphate und verfahren zu deren herstellung | |
AT165866B (de) | Verfahren zur Herstellung kalihaltiger Nitrophosphate | |
DE897572C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mischduengern | |
DE418874C (de) | Herstellung von Duengemitteln | |
DE962340C (de) | Verfahren zur Herstellung eines ammoncitratloesliches Dicalciumphosphat enthaltendenDuengemittels | |
DE953532C (de) | Bodenverbesserungsmittel | |
DE1292674B (de) | Verfahren zur Herstellung komplexer NPS-Duengemittel | |
EP0012808A1 (de) | Düngemittelpasten, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung zur Pflanzendüngung | |
AT200413B (de) | Verfahren zur Gewinnung von Phosphatierungssalzen für die Herstellung von Phosphatierungslösungen | |
AT354483B (de) | Duengerloesungen und verfahren zur herstellung derselben | |
DE1944716B2 (de) | Ammoniumpolyphosphat, verfahren zu seiner herstellung und seine verwendung in einer detergentienmasse | |
EP0252244A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Vinyldiphosphonsäure und ihren Salzen | |
DE1567628C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von citronensäurelöslichem Phosphat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OHA | Expiration of time for request for examination |