DE891322C - Verfahren zur Stabilisierung von Adenosinpolyphosphorsaeuren - Google Patents

Verfahren zur Stabilisierung von Adenosinpolyphosphorsaeuren

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DE891322C
DE891322C DEZ2301A DEZ0002301A DE891322C DE 891322 C DE891322 C DE 891322C DE Z2301 A DEZ2301 A DE Z2301A DE Z0002301 A DEZ0002301 A DE Z0002301A DE 891322 C DE891322 C DE 891322C
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Germany
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adenosine
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triphosphoric acid
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DEZ2301A
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Heinrich Dr Kirchhoff
Ferdinand Dr Reiff
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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Zellsloff Fabrik Waldhof AG
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/70Carbohydrates; Sugars; Derivatives thereof

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Description

  • Verfahren zur Stabilisierung von Adenosinpolyphosphorsäuren Adenosinpolyphosphorsäuren sind in Form ihrer Salze sowohl in festem Zustand als auch in flüssiger Form im Handel. Diese Präparate haben den Nachteil, daß sie nicht beständig sind. Dies kann u. a. darauf beruhen, daß nach einiger Zeit Phosphorsäuremoleküle aus der ursprünglichen Adenosinpolyphosphorsäure abgespalten werden. Vermutlich bewirkt die dabei in Freiheit gesetzte Säure eine Beschleunigung der weiteren Zersetzungsreaktion.
  • Gemäß der Erfindung wurde festgestellt, daß bei Zusatz von Stoffen oder Puffergemischen, die in Lösung alkalisch reagieren, die Zersetzungsgeschwindigkeit stark vermindert wird. Besonders günstige Ergebnisse werden erzielt, wenn man solche Substanzen und diese in solcher Menge zugibt, daß der sich einstellende pH-Wert im alkalischen Gebiet zwischen 7,5 und II,5, vornehmlich zwischen 8 und IO, liegt. Dieses wird vor allem durch Zugabe anorganischer und organischer Stoffe erreicht, die in Lösung die abgespaltene Phosphorsäure abpuffern, wie z. B. Pyrophosphat, Borat oder organische Puffersubstanzen, beispielsweise Glykokoll usw.
  • In der Mehrzahl der Fälle werden die Puffersubstanzen einer Lösung von Natrium-Adenosinpolyphosphorsäure zugegeben, aber auch bei gemeinsamen Auskristallisieren des festen Natriumsalzes der Adenosinpolyphosphorsäuren mit der Puffersubstanz werden gute Ergebnisse erzielt. In den folgenden Beispielen ist das Verfahren gemäß der Erfindung näher beschrieben.
  • Beispiel I I25 mg Natrium-Adenosintriphosphorsäure, in 5 ccm Wasser gelöst, wurden mit einer I°/Oigen Pyrophosphatlösung versetzt, bis der pH-Wert der Lösung ungefähr 8,3 betrug. Über mehrere Monate wurde diese Lösung unter einer Temperatur von 20 bzw. 35"C gehalten.
  • Die Analyse ergab nach 2 Monaten folgende Ergebnisse:
    Zersetzung des Na-ATP in Prozent
    Lagerungs- mit anorganischem ohne Pyrophosphat-
    temperatur Pyrophosphatzusatz zusatz
    PH 8,3 PH 6,8
    bei 200 ..... 2,8 I2,8
    bei 35° zuzuzuzu2I,5 53,6
    Diese Werte entsprechen einer monatlichen Zersetzung von etwa 1,4 0/o Adenosintriphosphorsäure bei Pyrophosphatzusatz, gegenüber 6,40/0 ohne Pyrophosphatzusatz, j eweilsbei 20°C Lagerungstemperatur.
  • Beispiel 2 I25 mg Natrium-Adenosintriphosphorsäure, in 5 ccm Wasser gelöst, wurden mit einer Borax-Borsäure-Lösung versetzt, bis der pa-Wert der Lösung ungefähr 8,5 betrug. Über mehrere Monate wurde diese Lösung unter einer Temperatur von 20 bzw. 35"C gehalten.
  • Die Analyse ergab nach 2 Monaten eine Zersetzung der Natrium-Adenosintriphosphorsäure wie folgt:
    Zersetzung des Na-ATP in Prozent
    Lagerungs- + Borax- ohne Zusatz
    temperatur Borsäure-Lösung 6,8
    p 8,5 PH 6,8
    bei 200 I . 3,6 18,4
    bei 35° zuzuzuzuI2,6 51,8
    Beispiel 3 I25 mg Natriumsalz der Adenosintriphosphorsäure, in 5 ccm Wasser gelöst, wurden mit einer Natronlauge-Glykokoll-Lösung versetzt, bis der pa-Wert der Lösung ungefähr 7,5 betrug. Die Lösung wurde bei 20° C gelagert und nach I Monat ergab die Analyse o 0/o zersetzter Adenosintriphosphorsäure gegenüber 1,2 0/o ohne Pufferzusatz.
  • Beispiel 4 Vor der Trocknung des Natriumsalzes der Adenosintriphosphorsäure werden zu 1000 mg dieses Salzes 240 mg Natriumpyrophosphat zugesetzt und dieses Salzgemisch gemeinsam zum Auskristallisieren gebracht. Die Lagerung dieses trockenen Salzes bei 200 ergab eine monatliche Abnahme an Adenosintriphosphorsäure von I,I °/0 gegenüber 1,40/0 Adenosintriphosphorsäureverlüst ohne Pyrophosphatzusatz.
  • In den Beispielen sind jeweils Daten für rein wäßrige Lösungen und Lösungen mit Puffersubstanzen gegenübergestellt. Es ist aus den Beispielen zu ersehen, daß z. B. bei Zugabe von Pyrophosphat, wie in Beispiel, bei einem pa von 8,3 bei 200 C und nach 2 Monaten nur 2,80/0 der ursprünglichen Menge Adenosintriphosphorsäure zersetzt sind, gegenüber I2,80/o ohne Pyrophosphatzusatz, und in Beispiel 3 bei Glykokollzusatz nach 1 Monat Lagerung bei 200 kein Adenosintriphosphorsäureverlust mehr festgestellt wurde.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Stabilisierung von Adenosinpolyphosphorsäure, z. B. Adenosintriphosphorsäure, dadurch gekennzeichnet, daß dem Natriumsalz der Adenosintriphosphorsäure Substanzen zugesetzt werden, die in Lösung eine die Zersetzung hemmende, im alkalischen Bereich liegende Wasserstoffionenkonzentration bewirken.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß solche Stoffe und diese in solcher Menge zugesetzt werden, daß die Lösung einen pg-Wert im alkalischen Gebiet zweckmäßig zwischen 7,5 und 11,5, vornehmlich zwischen 8 und IO, aufweist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekeunzeichnet, daß basisch reagierende anorganische Salze, wie Pyrophosphate, oder basische Puffergemische, wie Borate usw., zugesetzt werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß basisch reagierende organische Verbindungen oder Puffer, wie Glykokoll usw., zugesetzt werden.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zersetzung hemmenden Substanzen der Natrium-Adenosintriphosphorsäure-Lösung zugesetzt werden.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusätze gemeinsam mit dem festen Natrium-Adenosintriphosphat auskristallisiert werden.
DEZ2301A 1951-11-15 1951-11-15 Verfahren zur Stabilisierung von Adenosinpolyphosphorsaeuren Expired DE891322C (de)

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