DE1667391B2 - Verfahren zur herstellung von mordenit - Google Patents
Verfahren zur herstellung von mordenitInfo
- Publication number
- DE1667391B2 DE1667391B2 DE19671667391 DE1667391A DE1667391B2 DE 1667391 B2 DE1667391 B2 DE 1667391B2 DE 19671667391 DE19671667391 DE 19671667391 DE 1667391 A DE1667391 A DE 1667391A DE 1667391 B2 DE1667391 B2 DE 1667391B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- gel
- mordenite
- sodium
- amorphous
- hydrothermal
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C01—INORGANIC CHEMISTRY
- C01B—NON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
- C01B33/00—Silicon; Compounds thereof
- C01B33/20—Silicates
- C01B33/26—Aluminium-containing silicates, i.e. silico-aluminates
- C01B33/28—Base exchange silicates, e.g. zeolites
- C01B33/2807—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures
- C01B33/2861—Zeolitic silicoaluminates with a tridimensional crystalline structure possessing molecular sieve properties; Isomorphous compounds wherein a part of the aluminium ore of the silicon present may be replaced by other elements such as gallium, germanium, phosphorus; Preparation of zeolitic molecular sieves from molecular sieves of another type or from preformed reacting mixtures of mordenite type, e.g. ptilolite or dachiardite
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J21/00—Catalysts comprising the elements, oxides, or hydroxides of magnesium, boron, aluminium, carbon, silicon, titanium, zirconium, or hafnium
- B01J21/16—Clays or other mineral silicates
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
- B01J29/00—Catalysts comprising molecular sieves
- B01J29/04—Catalysts comprising molecular sieves having base-exchange properties, e.g. crystalline zeolites
- B01J29/06—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof
- B01J29/18—Crystalline aluminosilicate zeolites; Isomorphous compounds thereof of the mordenite type
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S423/00—Chemistry of inorganic compounds
- Y10S423/25—Mordenite, e.g. NA-D, pttilolite, zeolon
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Geology (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
- Silicates, Zeolites, And Molecular Sieves (AREA)
- Catalysts (AREA)
Description
Verschiedene Verfahren zur Herstellung von Mor- Das aus diesem Gemisch gebildete amorphe Gel
denit sind bereits vorgeschlagen worden, jedoch ist 45 wird dann wenigstens 1 Woche, vorzugsweise 1 bis
allen Verfahren die hydrothermale Behandlung eines 4 Wochen gealtert. Da diese Alterung bei Umgebungsamorphen
Materials, das eine Zusammensetzung hat, temperatur und im allgemeinen bei Normaldruck vordie
derjenigen des kristallinen Mordenits selbst ziem- genommen wird, erfordert sie keine kostspielige oder
lieh nahekommt, bei erhöhter Temperatur und erhöh- komplizierte Anlage. Das Gel ist vorzugsweise alkatem
Druck gemeinsam. Dieses amorphe Material kann 5° lisch, und gemäß einer besonders bevorzugten Ausein
natürlich vorkommendes Produkt, wie Bimsstein, fiihrungsform wird der pH-Wert des Gels zu Beginn
oder ein künstlich amorphes Gel sein, das aus einem auf 10,0 bis 10,8 eingestellt. Dies kann zweckmäßig
wäßrigen Gemisch, das Natrium, Aluminium, Silicium, durch Zusatz von HCI erfolgen. Der pH-Wert ändert
Sauerstoff und Wasserstoff enthält (z. B. aus einem sich während der Alterungszeit kaum, steigt jedoch
wäßrigen Gemisch von Natriumaluminat, Natrium- 55 während der hydrothermalen Behandlung und erreicht
silicat und Kieselsäuresol), ausgefällt worden ist. am Schluß der Behandlung beispielsweise einen Wert
1 295 533 werden Verfahren zur Herstellung von syn- Die hydrothermale Behandlung des gealterten Gels
thetischen Zeolithen beschrieben, wobei auf eine ge^ kann bei Temperaturen von 120 bis 3000C und bei er-
wisse Alterung des eingesetzten Zeolilh-Gemisches bei 6o höhtem Druck erfolgen, der zweckmäßig erhalten
erhöhten Temperaturen verwiesen wird. wird, indem die hydrothermale Behandlung in einem
Es handelt sich dabei jedoch um Zeolithe vom Fau- Autoklav durchgeführt wird. Die Zeit, die für die
jasit-Typ, die auf der Basis von Tonerde bzw. Kaolin Bildung des vollständigen kristallinen Mordenits not-
gebildet werden. wendig ist, kann experimentell bestimmt werden und
aus synthetischen Natriumaluminosilicatgelen. Es von 10 bis 30 Stunden kann genügen,
wurde gefunden, daß selbst bei Durchführung des Ver* Unter der Voraussetzung, daß das OeI der erforder*
fahren« in einer solchen Weise, daß gute Ausbeuten an liehen Alterung unterworfen wird, hat der gebildete
N2O: SiO2 | 0,195 bis | 0,215 |
SiO2 : Al2O3 = | 11,6 bis 1 | 1,8: 1 |
H2O: Na2O = | 60 bis 10' | i: 1 |
Na2O: AI2O3 = | 2,3 bis 2, | 5:1 |
Mordenit eine durch Stickstoffadsorbiion bei tiefer
Temperatur gemessene Oberfläche, die wenigstens 10Om1Vg beträgt und wenigstens 150m2/g betragen
kann. Der Natriummordenit kann gegebenenfalls als solcher verwendet werden, aber die Eignung der Nairiumform
kann durch die Größe der Kanäle eingeschränkt sein. Die Röntgenbeugungsbilder haben
gezeigt, daß dehydratisierter Mordenit Hauptporen enthält, die nicht untereinander verbunden sind und
unter Außerachtlassung der Anwesenheit von Kationen einen Querschnitt von 7,1 · 7,9 A haben. Es hat sich
ferner gezeigt, daß die Hauptporen Seitentaschen mit einem Mindestdurchmesser von 2,9 Ä haben.
Es kann erwünscht sein, die Natriumkationen durch Anwendung üblicher Basenaustauschmethoden durch
andere Metallkationen zu ersetzen. Die Natriumkationen
können auch durch Wasserstoffionen ersetzt werden, und in diesem Fall stellt der Mordenit die allgemein
bekannte »dexationisierte« Form dar. Die
Dekationisierungsbehandlung wird normalerweise nach einer von zwei möglichen Methoden durchgeführt. Bei
der ersten Methode wird ein Natriummordenit dem Basenaustausch gegen Ammoniumkationen unterworfen.
Die Ammoniumform wird dann erhitzt, um das Ammoniak abzutreiben, wobei die Wasserstoffform
oder dekationisierter Mordenit zurückbleibt. Es ist möglich, da:1 ein Teil der Wasserstoffionen ebenfalls
abgetrieben wird, wobei freie Stellen im Kristallgitter des Mordenits zurückbleiben, aber dies ist noch
nicht vollständig geklärt. Bei d τ zweiten Methode kann der Mordenit mit einer Mineralsäure, z. B. Salzsäure
oder Schwefelsäure, behandelt werden, um den Mordenit direkt zu dekationisieren. Eine Kombination
von Säurebehandlung und Ammoniumbehandlung ist ebenfalls möglich. Vorzugsweise wird der Natriumgehalt
auf weniger als 2 Gewichtsprozent, vorzugsweise auf weniger als 0,5 Gewichtsprozent des Mordenits
gesenkt. Bei der direkten Säurebehandlung können außer dem Austausch von Metallkationen
durch Wasserstoff Aluminiumatome vom Kristallgitter des Mordenits entfernt werden, wenn eine starke
Säure, z. B. eine Säure einer Konzentration von 5 bis 50 Gewichtsprozent, insbesondere 10 bis 20 Gewichtsprozent
verwendet wird. Durch eine solche Behandlung mit starken Säuren kann das SiO2: Al2O3-Verhältnis
in Mordenit von 9 bis 11 : 1 auf wenigstens 14: 1, insbesondere auf 16 bis 25 : 1 erhöht werden. Mordenit,
der durch Behandlung mit einer starke^ Säure dekationisiert worden ist, vermag Neopentan zu adsorbieren,
das einen effektiven Durchmesser zwischen 7 und 8 Ä hat. d. h.. die maximale Querschnittdimension der
Hauptporen ist vergrößert worden. Für gewisse Verwendungen als Katalysatoren, auf die nachstehend
eingegangen wird, wird ein Mordenit besonders bevorzugt, der als Folge einer Dekationisierung durch Behandlung mit einer starken Mineralsäure ein SiO3:
Al2O3*Verhältnis von wenigstens 14:1, insbesondere
von 16 bis 25: 1 hat.
Wenn die Dekationisierung durch Kombination der Säurebehandlung mit gleichzeitiger Entfernung von
Aluminium und Ammoniumaustausch vorgenommen wird, kann die ursprüngliche Oberfläche auf wenigstens 400 ma/g vergrößert werden.
Mordenit kann auch einer Behandlung unterworfen werden, durch die eine Metallkomponente, die zusatz*
liehe katalytische Eigenschaften hat, z. B, ein Metall mit Hydrieraktivität aus den Gruppen Vla und VIII
des Periodischen Systems, aufgebracht wird. Die Hydrierkomponente ist vorzugsweise ein Platingruppenmetall,
insbesondere Platin oder Palladium, und. wird vorzugsweise durch Ionenaustausch aufgebracht. Bei
Verwendung eines nach der Ammoniakmethode her-
S gestellten dekationisierten Mordenits wird das Metall
vorzugsweise nach dem Ammoniumaustuusch, aber vor der Wärmebehandlung, durch die das Ammoniak
abgetrieben wird, aufgebracht. Auch wenn der Mordenit durch die direkte Säurebehandlung dekationisiert
wird, kann es zweckmäßig sein, den so dekationisierten Mordenit mit Ammoniak oder einer Lösung
zu behandeln, die Ammoniumionen enthält, bevor der Mordenit mit den Hydriermetallionen beladen wird.
Durch eine solche Behandlung wird der Ionenaustauschvorgang für die Beladung des Mordenits verbessert.
Die Menge des Platingruppenmetalls liegt vorzugsweise im Bereich von 0,01 bis 10 Gewichtsprozent,
insbesondere von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent. Mit Eisengruppenmetallen, insbesondere Nickel, werden jedoch
ao ebenfalls gute Ergebnisse erhalten. Diese Metalle können in ähnlichen Mengen wie die Platingruppenmetalle
verwendet werden. Gemische gewisser Metalle und Verbinclungen der Gruppe VI und VIII, z. B.
Kobalt und Molybdän, können ebenfalls verwendet werden.
Zu den Reaktionen, die durch Mordenit, insbesondere dekationisierten Mordenit, katalysiert werden,
gehören bekanntlich die Krackung, Isomerisierung, Reformierung, Alkylierung, Polymerisation und Disproportionierung.
Eine besonders vorteilhafte Verwendung von dekationisiertem Mordenit, der eine Hydrierkomponente
enthält, ist die selektive Krackung von Normalparaffinen in hochsiedenden Erdölfraktionen,
vorzugsweise solchen, die mehr als 50 Volumprozent Material mit einem Siedepunkt von etwa
250° C enthalten.
Gemäß der Erfindung hergestellter Mordenit kann in allen vorstehend genannten Verfahren, insbesondere
bei der selektiven Krackung von Paraffinen, behandelt und verwendet werden.
Vier wäßrige Natriumaluminiumsilicatgele dev in
Molanteilen der Oxyde ausgedrückten Zusammensetzung 2,5 Na2O. 1,0 Al2O3, 11,6 SiO2, 230 H2O wurden
aus einer Natriumaluminatlösung, einer Natriummetasilicatlösung und Kieselsäuresol unter Verwendung
der folgenden Mengen der Reaktionsteilnehmer hergestellt:
Natriummetasilicat,
Na2SiO3 · 5 H2O ... 76 g, in 270 g Wasser gelöst
Kieselsäuresol (enthaltend 29 Gewichtsprozent SiO2) 488 ml
Natriumaluminat 50 g, in 100 g Wasser gelöst
Das Kieselsäuresol wurde innerhalb einer Stunde in die kräftig gerührte Metasilicatlösung eingeführt. Hierbei
fand Gelbildung statt. Das erhaltene Gel wurde über Nacht stehengelassen, worauf innerhalb von
1,5 Stunden die Natriumaluminatlösung zugesetzt wurde. Das Aluminosilicatgel wurde weitere 4 Stunden
gerührt, bis es homogen war. Es wurde dann 60 Stunden stehengelassen.
Die vier Gele, nachstehend als A, B, C und D bezeichnet,
wurden dann der nachstehend beschriebenen Behandlung unterworfen. Der pH-Wert der GeIeA,
B und C wurde durch Zusatz von Salzsäure unmittelbar
auf 10,4 eingestellt. Das Gel D wurde nicht in dieser
Weise behandelt und hatte einen pH-Wert von Π,3, Die Gele B und C wurden bei Raumtemperatur und
Normaldruck gealtert, und zwar das Gel B 3 Wochen und das Gel C 1 Wnche, Die Gele A und D wurden
nicht gealtert. Die vier Gele wurden dann 26 Stunden in einem Autoklav bei 235° C der hydrothermalen Behandlung
unterworfen.
Bei einer weiteren Herstellung von Gel C im lOfachen
Maßstab wurde das Gel nach 48stündigem Stehen mit
Salzsäure auf einen pH-Wert von 9,7 angesäuert, der anschließend auf 10,0° C stieg, Das erhaltene GeIC
wurde dann bei Raumtemperatur und Normaldruck 10 Tage gealtert. Das Gel C wurde dann in einem
mechanisch bewegten Autoklav 15 Stunden bei 2350C
der hydrothermalen Behandlung unterworfen.
Bei allen Versuchen wurde kristalliner Mordenit gebildet, aber die Oberflächen der Mordenite waren
stark unterschiedlich, wie die Werte in der folgenden Tabelle zeigen.
pH-Wert des Gels
zu Beginn
am Schluß
Alterungsdauer
Gebildeter Mordenit
Oberfläche, m2/g
SiO2: Al2O3-Verhältnis
Amorphe Bestandteile,
Gewichtsprozent*
Gewichtsprozent*
Analcit, Gewichtsprozent*
Mordenit, Gewichtsprozent
• Bestimmt durch das Röntgenpulverdiagramm.
10,4 < 2 Tage
<1 11,8
~29 0
71 10,4
11,0
11,0
3 Wochen 186
11,8
11,8
3
95
95
10,3
10,9
10,9
1 Woche
170
11,5
11,5
1
97
97
10,0
11,0
10 Tage
158
10,8
10,8
unbeachtlich
1
99
1
99
11,3
< 2 Tage
< 2 Tage
36
8,4
8,4
unbeachtlich 40
60
60
Die Tabelle veranschaulicht die großen Oberflächen, die erhalten wurden, wenn das Gel gealtert wurde, im
Vergleich zu den kleinen Oberflächen, die ohne Alterung dis Gels erhalten wurden. Sie zeigt ferner, daß
die kleinen Oberflächen der Mordenitprodukte mit ihrem Gehalt an amorphen Bestandteilen zusammenhängen.
Das Ergebnis bei Gel D zeigt ferner, daß der bei 235° C gebildete Mordenit Analcit enthielt, wenn
der pH-Wert nicht eingestellt wurde und zu Beginn 11,3 betrug.
Zwei wäßrige Natriumaluminosilicatgele der in Molanteilen der Oxyde ausgedrückten Zusammensetzung
2,3Na2O, 1,0AI2O,, 11,8 SiO2, 150 H2O wurden auf
die im Beispiel 1 beschriebene Weise unter Verwendung der folgenden Mengen der Reaktionsteilnehmer hergestellt:
fläche beider Mordenite war kleiner als 1 m2/g. Die Ergebnisse, die nachstehend in Tabelle 2 genannt sind,
waren also mit dem Gel A im Beispiel 1 vergleichbar und zeigen, daß die Temperatur der hydrothermalen
Behandlung (235° C im Beispiel 1,160° C im Beispiel 2)
keinen wesentlichen Einfluß auf die Oberflächengröße des Mordenite hat.
Natriummetasilicat ...
Silicagel
Natriumaluminat
152 g, in 540 g Wasser gelöst
975 ml
100 g, in 200 g Wasser gelöst
55
Die Metasilicatlösung wurde innerhalb von 0,75 Stunden unter kräftigem Rühren zum Kieselsäuresol gegeben.
Dann wurde die Natriumaluminatlösung zum Gemisch gegeben, worauf mehr als 30 Minuten gerührt
und das Produkt über Nacht stehengelassen wurde. Das Gel wurde anschließend 7 Stunden kräftig gerührt,
bis es homogen war, Diese Gele, nachstehend als E und F bezeichnet, wurden 26 Stunden ohne
Alterung oder Einstellung des pH-Wertes auf 11,5 im
Autoklav bei 16O0C 26 Stunden hydrothermal behandelt.
In beiden Fällen wurde Mordenit gebildet (SiO2: Al2O3-Verhältnis 9,3 und 9,1), aber die Ober-
Gel | E | F | |
pH-Wert des Gels zu Be | 11,5 | 11,5 | |
ginn | <lTag | <lTag | |
Alterungsdauer | |||
Gebildeter Mordenit | <1 | <1 | |
Oberfläche, m2/g | 9,3 | 9,1 | |
SiO2: Al2O3-Verhältnis | |||
Amorphe Bestandteile, | ~ 35 | ~ 37 | |
Gewichtsprozent*.... | |||
Analcit, Gewichts | 17 | 1,5 | |
prozent . | |||
Mordenit, Gewichts | 48 | 61 | |
prozent | |||
* Bestimmt durch das Röntgenpulverdiagramm.
Die groBoberflächigen Mordenite aus den Gelen B und C und der kleinoberflächige Mordenit aus dem
Gel E wurden in vier aufeinanderfolgenden Stufen in
katalysatoren umgewandelt, die 0,5 Gewichtsprozent 'latin enthielten.
1. Jeder Natriummordenit wurde 4 Stunden mit 20°/0iger Schwefelsäure bei einem Gevichtsverhält·'
nis von Schwefelsäure zu Mordenit (g/g) von 0,8 am Rückfluß erhitzt. Die Produkte wurden erneut
in entionisiertem Wasser aufgeschlämmt, bis sie sulfatfrei waren, und dann über Nacht bei 130°C
getrocknet.
2. Die säurebehandelten Mordenite wurden dem Basenaustausch mit 3,5 n-Ammoniumehloridlösung unterworfen, indem sie 4 Stunden am Rückfluß erhitzt wurden. Das Gewichtsverhältnis von
pulverförmigem Mordenit zu festem Ammoniumehlorid betrug 0,8. Die Produkte wurden erneut
in entionisiertem Wasser aufgeschlämmt, bis sie chloridfrei waren, und dann über Nacht bei 1300C
getrocknet.
3. Die Ammoniummordenite wurden in wäßriger Aufschlämmung bei Umgebungstemperaturen mit
wäßrigem TetramminpIatin(II)-chlorid bis zur erforderlichen Beladung, d. h. mit 0,5 Gewichtsprozent Platin auf dem fertigen Katalysator, ausgetauscht. Die Aufschlämmungen enthielten vor
dem Austausch etwa 1,5 g Wasser/g trockenes Mordenitpulver. Die Tetrannninplatin(II)*ehlorid*
lösungen wurden in den gleichen Gewichtsmengen Wasser hergestellt, wie sie für die einzelnen Aufschlämmungen verwendet wurden, und unter
Rühren im Verlauf von 5 Stunden zugesetzt. Diese Aufschlämmungen wurden dann über Nacht
16 Stunden gerührt. Die Katalysatoren wurden in entionisiertem Wasser aufgeschlämmt, bis sis
chloridfrei waren, und über Nacht bei 1300C getrocknet.
4. Die Katalysatoren wurden in einem Luftstrom (2000 V/V/Std.) unter stufenweiser Erhöhung der
Temperatur von Umgebungstemperatur auf 500° C calciniert. Durch diese Behandlung wurden die
Ammonium- und Tetramminplatin(II)-kationen zersetzt, wobei Ammoniak frei wurde und außerdem
Wasser aus den Molekularsiebkatalysatoren abgetrieben wurde. Hiermit war die Dekationisie-
S rung der Katalysatoren abgeschlossen.
Jeder Katalysator wurde dann zur Behandlung eines aus lybisehem Rohöl erhaltenen Wachsdestillats ver*
wendet, das über 36O°C siedete, einen Waehsgehalt ι· von 32,4 Gewichtsprozent und einen Stockpunkt von
460C hatte. Die selektive Wachskrackung wurde unter
folgenden Bedingungen durchgeführt:
1Ä geschwindigkeit 2 V/V/Std. (gerechnet als Flüs*
sigkeit
Druck 70 atü
*o Wasserstoff menge 1800 Nm»/ms
Die Oberfläche der fertigen Katalysatoren und ihre Aktivität, ausgedrückt durch die erzielte Stockpunktserniedrigung, sind nachstehend in Tabelle 3 angegeben.
Aus Tabelle 3 ist ohne weiteres ersichtlich, daß mit den erfindungsgemäß hergestellten Mordeniten von
großer Oberfläche viel aktivere Katalysatoren erhalten werden als aus Mordenit von kleiner Oberfläche.
Oberfläche | Oberfläche | Aktivität | |
des Natrium- | des fertigen | des Katalysators | |
Gel | Mordenils | Katalysators | (erzielte |
Stockpunkts- | |||
mVg | m*/g | erniedrigung) | |
B | 186 | 428 | 61,O0C |
C | 170 | 431 | 60,00C |
E | <1 | 160 | 00C |
209531/538
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Mordenit, bei trächtigen. Sehr starke Schwankungen hinsichtlich der
dem man aus einem wäßrigen Gemisch von Na- 5 Oberfläche von Mordenit können bei anscheinend
triumaluminat und einer Siliciumdioxydquelle ein gleichartigen Herstellungen auftreten.
amorphes Gel bildet, das Natrium, Aluminium, Eine Festlegung auf eine Theorie ist nicht beab-
Silicium, Sauerstoff und Wasserstoff enthält, und sichtigt, jedoch wird angenommen, daß in gewissen
anschließend das Gel bei erhöhten Temperaturen Fällen eine geringe Menge eines anderen Materials ge-
und Drücken auf hydrothermalem Weg zu Mor- io bildet wird, das die öffnungen im Mordenjt blockiert
denit mit einer Oberfläche von wenigstens 100 mä/g und abnorm kleine Oberflächen ergibt. Um die kleinen
umwandelt, dadurch gekennzeichnet, Oberflächen zu vermeiden, muß das künstliche Gel,
daß man das Gel vor der hydrothermalen Umwand- während es noch amorph ist, in einem gewissen geord-
lung für den Zeitraum von wenigstens einer Woche neten Zustand vorliegen, so daß durch die anschlie-
bei Normaltemperatur altert. 15 ßende hydrothermale Behandlung eine schnelle und
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- wirksame Umwandlung des Gels in Mordenit erfolgen
zeichnet, daß der pH des Gels anfänglich auf 10,0 kann. Diese Theorie wird durch die Tatsache gestützt,
bis 10,8 eingestellt wird. daß die Mordenite mit kleinen Oberflächen bedeutende
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Mengen amorphen Materials oderer Zeolithe enthalten,
zeichnet, daß das amorphe Gel aus einem Gemisch 20 Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herhergestellt
wird, das in seiner Zusammensetzung stellung von Mordenit, bei dem man aus einem wäßden
folgenden molaren Oxydverhältnissen genügt: rigen Gemisch von Natriumaluminat und einer
Na,O · SiO = 0 195 bis 0 215 · 1 Siliciumdioxydquelle ein amorphes Gel bildet, das
SiO2 ' h\O — 11 6 bis 118 · 1 Natrium, Aluminium, Silicium, Sauerstoff und Wasser-
H O · Na»O = 60bis 104' 1 25 st0^ entnält, und anschließend das Gel bei erhöhten
Na,6 · AUO = 2 3 bis 2 5 · 1 Temperaturen und Drücken auf hydrothermalem Weg
223 ' zu Mordenit mit einer Oberfläche von wenigstens
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 100 m2/g umwandelt, das dadurch gekennzeichnet
zeichnet, daß das Gel bei Normaldruck für den ist, daß man das Gel vor der hydrothermalen Umwand-Zeiiiaum
von 1 bis 4 Wochen gealtert wird. 30 lung für den Zeitraum von wenigstens einer Woche bei
Normaltemperatur altert.
Die Bildung des amorphen Gels kann zweckmäßig
Die Bildung des amorphen Gels kann zweckmäßig
bei normaler Temperatur und Normaldruck aus einem
Gemisch erfolgen, das die folgende, in Molverhält-35 nissen der Oxyde ausgedrückte Zusammensetzung hat:
Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von v, „ „.._ _ ._, , . _ _,. ,
Mordenit von großer Oberfläche. £.0 : S. <O2 = 0 195 bis 0,215:1
Mordenit ist ein Zeohth, der in der Natur vorkommt,
jedoch auch synthetisch hergestellt werden
kann. Die Natriumform hat die ungefähre Zusammen- 4°
Setzung Als Quelle oder Träger von Siliciumdioxyd wird vor-
Na2O : AI2O1: 9 bis 11 SiO2 · «H2O. zugsweise ein Kieselsäuresol zusammen mit Natrium-
223 22 si|cat verwendet.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB41079/66A GB1167535A (en) | 1966-09-14 | 1966-09-14 | Improvements relating to the preparation of Mordenite |
GB4107966 | 1966-09-14 | ||
DEB0094422 | 1967-09-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1667391A1 DE1667391A1 (de) | 1972-01-05 |
DE1667391B2 true DE1667391B2 (de) | 1972-07-27 |
DE1667391C DE1667391C (de) | 1973-03-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
YU31710B (en) | 1973-10-31 |
DE1667391A1 (de) | 1972-01-05 |
GB1167535A (en) | 1969-10-15 |
DK126583B (da) | 1973-07-30 |
SE320055B (de) | 1970-02-02 |
AT282562B (de) | 1970-07-10 |
US3531243A (en) | 1970-09-29 |
BE703863A (de) | 1968-03-14 |
CH503658A (de) | 1971-02-28 |
YU179067A (en) | 1973-04-30 |
NL6712602A (de) | 1968-03-15 |
CS158613B2 (de) | 1974-11-25 |
NO117297B (de) | 1969-07-28 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2534146C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines hochaktiven Katalysators für die Umwandlung von Kohlenwasserstoffen | |
DE1667479A1 (de) | Verbesserte Mordenit-Katalysator-Zubereitungen | |
DE1542155C3 (de) | Verwendung von einem an sich bekannten Kohlenwasserstoffkrackkatalysator und einem synthetischen Zeolith als Katalysator zum Kracken von Kohlenwasserstoffen | |
DE1963012A1 (de) | Stabilisierter Zeolith und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE3003361C2 (de) | Katalysator und dessen Verwendung | |
DE1442834A1 (de) | Katalysatorenzusammensetzung und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2045256B2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines einen Zeolith enthaltenden Katalysators | |
DE69226706T2 (de) | Synthese von smektit-tonmineralen | |
DE1767325C3 (de) | ||
DE69208871T2 (de) | Verbrückte Tone | |
DE1792631C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Mordenit durch Erhitzen amorpher Silicium-Aluminiumoxid-Gemische | |
DE1667475B2 (de) | Verfahren zur herstellung von kristallinen aluminosilicaten von faujasit-typ | |
DE1545270A1 (de) | Katalysator zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen und Verfahren zur Herstellung derselben | |
DE1273494B (de) | Verfahren zur Verbesserung der katalytischen Aktivitaet von kristallinen Aluminosilikat-Katalysatoren | |
DE2446012C2 (de) | Zeolith, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
DE1667391B2 (de) | Verfahren zur herstellung von mordenit | |
DE1667391C (de) | Verfahren zur Herstellung von Mordenit | |
DE1667477A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aluminosilicaten | |
DE2935123C2 (de) | ||
DE972778C (de) | Verfahren zur katalytischen Crackung von Kohlenwasserstoffoelen | |
DE2026401A1 (de) | ||
DE1295533B (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen y-Zeolithen | |
DE1542185B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von zeolithhaltlgen Krackkatalysatoren | |
DE1467036C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von synthetischen Kristallinen zeolithischen Natriumaluminosilikaten vom Typ Y | |
DE2123280A1 (de) | Kohlenwasserstoff-Umwandlungskatalysatoren, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |