DE1667130C3 - Katalysator für die katalytische Gasphasenoxidation von Propylen oder Acrolein zu Acrylsäure - Google Patents
Katalysator für die katalytische Gasphasenoxidation von Propylen oder Acrolein zu AcrylsäureInfo
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Description
sen werden (Ind. Engng. Chem. Vol., 49, S. 244 [1957]).
Die Umsetzung von Propylen bzw. Acrolein mit Sauerstoff zu Acrylsäure erfolgt bevorzugt nach dem
in der deutschen Auslegeschrift 1 241 817 beschriebenen Verfahren, wobei man ein Gasgemisch der
Zusammensetzung
3 bis 10 Volumprozent Propylen und/oder
3 bis 10 Volumprozent Acrolein,
3 bis 10 Volumprozent Acrolein,
3 bis 10 Volumprozent Sauerstoff,
60 bis 83 Volumprozent Kohlenmonoxid und
60 bis 83 Volumprozent Kohlenmonoxid und
Kohlendioxid und
5 bis 25 Volumprozent Wasserdampf
5 bis 25 Volumprozent Wasserdampf
bei Temperaturen zwischen 280 und 6C0cC, bevorzugt
350 bis 5200C, und Drücken zwischen 0,5 und 5 ata, bevor? bgt bei normalem Druck, unter Einhaltung
von Verweilzeiten zwischen 0,1 und 5 Sekunden über den erfindungsgemäß beanspruchten ao
Silber-Eisen-Wismutmolybdat- bzw. Silber-Eisen-WismutphosphormoIybdat-Katalysator
leitet und aus dem entstandenen Reaktionsgasgemisch die Acrylsäure entweder
durch teilweise Kondensation oder mit Hilfe von Extraktionsverfahren gewinnt.
Die erfindungsgemäß beanspruchten Katalysatoren zeichnen sich besonders aus durch eire gleichbleibend
hohe Aktivit?! und Selektivität hinsichtlich der Oxydation
von Propylen oder Acrolein zu Acrylsäure. Bei stündlichen Katalysator^ ,tungen bis zu 195 g
Acrylsäure/1 Kontakt unc1 Ausbeuten an Acrylsäure,
bezogen auf das zu rund 95°/„ umgesetzte Propylen,
bis zu 67% gewährleisten diese neuen Katalysatoren eine hohe Wirtschaftlichkeit des Gesamtverfahrens.
Gleichzeitig werden bei ziemlich geringen Wasserdampfkonzentrationen von nur 5 bis 20 Volumprozent
hohe Konzentrationen an Acrylsäure bis zu 1,9 Volumprozent im Reaktionsgasgemisch erreicht.
Dadurch wird die spezifische Kreisgasmenge, die für die Produktion einer bestimmten Menge Acrylsäure
benötigt wird, erheblich vermindert und die Produktionskosten gesenkt. Die nach dem Verfahren
erhaltenen sehr konzentrierten Acrylsäurelösungen gewährleisten eine leichte Weiterverarbeitung zu den
gewünschten Acrylsäurederivaten.
Im einzelnen betrifft die Erfindung nun einen Katalysator aus Oxiden des Eisens, Wismuts, Molybdäns
und gegebenenfalls des Phosphors, welcher dadurch gekennzeichnet ist, daß er zusätzlich Silberoxid
im Atomverhältnis Der Katalysator kann auf einen Träger, wie Siliciumcarbid, Aluminiumoxid oder Kieselsäure, aufgetragen
sein. Der Katalysator liegt vorzugsweise in einer Korngröße von etwa Λ bis 8 mm vor und
kann mit Siliciumcarbid-Körnern gleicher Korngröße lose vermischt sein. Auch kann der Katalysator mit
Preßhilfsmitteln, wie Graphit, zu Tabletten oder Kugeln gepreßt sein.
Beispiel 1
Katalysatorherstellung
Ein Katalysator der Zusammensetzung
Katalysatorherstellung
Ein Katalysator der Zusammensetzung
mit etwa 1 Gewichtsprozent Ag, bezogen auf den Gesamtmetallgehalt, kann wie folgt hergestellt werden:
In eine etwa 50 bis 70'C warme Lösung von 2292 g Fe(NO3)3 · 9 H2O, 740 g Bi(NO3J3 · 5 H2O und 103,2 g
AgNO3 in 230Ö ml Wasser, das mit 500 ml konzentrierter
Salpetersäure angesäuert ist, trägt man unter Rühren 8880 g MoO3-Pulver ein. Weiterhin werden
der Suspension 74 g 85°/oige Phosphorsäure zugemischt. Nach dem Eindampfen zur Trockene wird
die Katalysatormasse etwa 10 Stunden bei 350 bis 370"C, später weitere 10 Stunden bei 460 bis 470 C
gesintert. Der Katalysator wird nun gebrochen und auf eine Korngröße \on 4 bis 6 mm ausgesiebt.
350 ml des Katalysators werden mit 350 ml Siliciumcarbid-Körnern gleicher Korngröße lose vermischt,
in einen U-förmigen Reaktor mit einem inneren Durchmesser von 30 mm gefüllt und mit Hilfe eines
Salzbades auf eine konstante Temperatur von 450 C geheizt. Die Formierung des Kontaktes erfolgt durch
4stündiges Überleiten von 1,3NrT,3 eines Gasgemisches,
bestehend aus 20 Volumprozent Wasserdampf und 80 Volumprozent Luft. Nach Verdrängen des Sauerstoffs
mit Stickstoff werden dem Gasgemisch 5 Volumprozent Propylen zugefügt und der Katalysator
40 Minuten reduzierend bei 450"C behandelt.
b) Vergleichskatalysator
Ein Vergleichskatalysator der Zusammensetzung
Ein Vergleichskatalysator der Zusammensetzung
enthält und durch Vermischen saurer Lösungen von Salzen des Silbers, Wismuts und Eisens mit
pulverförmigem Molybdänoxid oder Ammoniummolybdat oder mit einer Lösung von Molybdänoxid
in Phosphorsäure, Eindampfen der Mischung zur Trockene, Erhitzen der Masse auf 350 bis 5000C
und gegebenenfalls Formierung des Produktes bei 400 bis 500°C mit einem Gasgemisch aus 80 Volumprozent
Luft und 20 Volumprozent Wasserdampf erhalten worden ist.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure durch katalytische Gasphasenoxydation
von Propylen oder Acrolein mit Sauerstoff, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß
ein Katalysator gemäß Anspruch 1 verwendet wird.
ohne Silber wird wie unter a), jedoch ohne Zusatz von Silbernitrat, hergestellt und formiert.
c) Vergleichsversuch
Über jeweils 350 ml der beiden Katalysatoren, vermischt mit 350 ml SiC-Kömern leitet man stündlich
1,44 Nm3 eines Kreisgases bei den in der Tabelle angegebenen Temperaturen, wobei man stündlich
maximal 37,8 g = 0,9 Mol Propylen sowie Sauerstoff und Wasserdampf dem Kreisgas in der Weise zusetzt,
daß sich eine möglichst gleichbleibende Kreisgaszusammensetzung von
6,7 Volumprozent Propylen,
4,2 Volumprozent Sauerstoff,
7,5 Volumprozent Acrolein,
11,0 Volumprozent Wasserdampf,
42,3 Volumprozent CO2,
27,6 Volumprozent CO und
11,0 Volumprozent Wasserdampf,
42,3 Volumprozent CO2,
27,6 Volumprozent CO und
0,7 Volumprozent Restgase (H1, C1H1 u. a.)
einstellt.
Katalysator
Reak- | Tempe | Kontakt- leistung |
Ausbeute an Acrylsäure |
tions- 7i*il |
ratur | Acryl | in "/„, bezogen auf den |
ZLIl | säure | l'ropylenumsatz | |
(h) | C | g/l · h | |
36 | 420 | 111 | 67,4 |
94 | 420 | 104 | 63,2 |
131 | 430 | 108 | 66,2 · |
177 | 430 | 111 | 64,9 |
Katalysator 1 b
Rcak- | Tempe | Kontakt ierung |
Ausbeute an Acrylsäure |
7cii | ratur | Acryl | in "/„, bezogen auf den |
säure | Propylcnumsatz | ||
(h) | C | g.I-h | |
36 | 430 | 113 | 62,4 |
84 | 445 | 109 | 66,0 |
108 | 450 | 96 | 62,5 |
150 | 450 | 50 | 62,0 |
Bei einem Gesamtumsatz an Propylen von 94 bis 95°/0 erhält man durch teilweise Kondensation bei
60C in dem Kolonnen-Kühlersystem und nach Abdampfen
von gelöstem Acrolein aus der Blase der Kolonne stündlich maximal 40 g (0,55 Mol) Acrylsäure
in Form einer 20°/oigen wäßrigen Lösung, die
noch weitere 1 % Essigsäure und Formaldehyd enthält.
Wie aus dem Vergleich der Kontaktleistungen hervorgeht, zeigt der Katalysator 1 b bereits nach
etwa 100 Stunden Betriebseinsatz trotz Temperaturcrhc'iung um 200C bei durchschnittlich geringeren
Acrylsäiire-Ausbeuten einen Aktivitätsverlust um 15%, der rasch zunimmt.
Beispiel 2
Ein Katalysator der Zusammensetzung
mit einer Korngröße von 0,4 bis 0,7 mm Durchmesser wird nach der im Beispiel 1 a geschilderten
Methode hergestellt.
350 ml dieses Katalysators werden mit der gleichen Menge SiC-Körnem vermischt und in einem U-förmigen
Reaktor von 30 mm lichter Weite auf eine Temperatur von 430=\J beheizt. Die Zugabe von
Propylen {40,7 g/h = 0,97 Mol/h), Wasserdampf und Sauerstoff zum Kreisgas (l,44Nm3/h) erfolgt
in der Weise, daß sich eine möglichst konstante Zusammensetzung im Kreisgas ergibt:
6,2 Volumprozent Propylen, 4,5 Volumprozent Sauerstoff, 6,9 Volumprozent Acrolein,
11,3 Volumprozent Wasserdampf, 39,0 Volumprozent CO2,
31,3 Volumprozent CO,
31,3 Volumprozent CO,
0,8 Volumprozent Restgase (H2, C2H4 u. a.).
Die Verweilzr.t beträgt etwa 0,9 Sekunden. Die
Aufarbeitung des etwa 1 Volumprozent Acrylsäure enthaltenden Renktionsgascs nach der Methode im
Beispiel 1 c liefert stündlich 44,G g Acrylsäure in Form einer 22.5n/„igen wäüriqen Lösung. Die Ausbeute
an Acrylsäure beträgt 63,8%, bezogen auf das zugesetzte, bzw. 66,6%, bezogen auf das umgesetzte
Propylen bei einer Katalysatorleistung von 127 g Acrylsäure/1 · h. Daneben werden Essigsäure
in 2,5%iger bzw. Formaldehyd in 4%iger Ausbeute gebildet. Die Gesamtversuchsdauer üeirägt
135 Stunden.
Beispiel 3
1290 ml eines Katalysators der Zusammensetzung
1290 ml eines Katalysators der Zusammensetzung
werden nach Beispiel 1 a hergestellt, jedoch vor der
Formierung mit 5% Pudergraphit vermischt und
in Form von Tabletten mit 4 mm Durchmesser und 4 mm Höhe gepreßt. Über den Katalysator, der in
einem U-förmigen Reaktor von 32,5 mm lichter
Weile mittels eines Salzbades auf einer Temperatur von 404 bis 4060C gehaltet-, wird, leitet man stündlich
2,45 Nm3 eines Kreisgases, dem stündlich 139 g
(3,31 Mol) Propylen zugesetzt werden. Sauerstoff
wird in einer solchen Menge dazugegeben, daß sich folgende durchschnittliche Kreisgaszusammensetzung
ergibt:
6,0 Volumprozent Propylen,
7,6 Volumprozent Sauerstoff,
7,4 Volumprozent Acro'cin,
20,0 Volumprozent Wasserdampf,
31,4 Volumprozent CO2,
20,0 Volumprozent Wasserdampf,
31,4 Volumprozent CO2,
26,9 Volumprozent CO und
0,7 Volumprozent Restgase (H2, C2H4 u. a.).
Das den Reaktor nach einer Verweilzeit von 0,85 Sekunden verlassende Reaktionsgas mit einem
Acrylsäuredampfgehalt von 1,85 Volumprozent wird nach Abkühlung auf etwa 140GC mittels eines Wärmetauschers
einer bei 63°C betriebenen Extraktionskolonne zugeleitet, in der die Acrylsäure durch
Zugabe von 200 ml/h Wasser am Kopf der Kolonne im Gegenstrom aus dem Gasstrom ausgewaschen
wird. Das wasserdampfgesättigte Kreisgas wird wiederum dem Reaktor zugeführt, wählend das Abgas
über ein Druckhalteventil ausgeschleust wird. Die Acrylsäurelösung aus der Extraktionskolonne wird
in einer Abstreifkolonne von Tiefsiedern (Acrolein u. a.) befreit und kann stündlich in einer Menge
von 448 g abgezogen werden. Bei einem Acrylsäuregehalt von 32,8% errechnet sich eine Acrylsäureausbeute
von 61,6%, bezogen auf das zugesetzte, bzw. 63,6%, bezogen auf das umgesetzte Propylen.
Die Katalysatorleistung beträgt 114 g Acrylsäure/I · h.
Daneben werden Essigsäure und Formaldehyd in 2,5- bzw. 3,5%iger Ausbeute gebildet. Die Ausbeuten
und Katalysatorleistungen bleiben über einen gemessenen Zeitraum von 225 Stunden praktisch konstant.
650 ml eines phosphorfreien K&taiysators der Zusammensetzung
werden nach Beispiel 1 a, jedoch ohne Phosphorsäure, hergestellt, mit 650 ml SiC-Körnem vermischt
und in dem Festbettreaktor mittels eines Salzbades auf eine Temperatur von 4300C erwärmt. Dem
Kreisgas (2,45 Nm3) werden stündlich 95 g (2,26 Mol)
Propylen zugesetzt. Die Zugabe des Sauerstoffs Acrylsäure in Form einer 22,2%igen wäßrigen Lö-
erfolgt in der Weise, daß sich eine konstante Kreis- sung mit einem Essigsäuregehalt von 1,5% bzw. Al-
gaszusammensetzung von · dehydgehalt von l,4°/0. Die Ausbeute an Acrylsäure,
7 5 Volumprozent Propylen, bezogen auf zugesetztes Propylen, beträgt 56,8 % bzw.
6,3 Volumprozent Sauerstoff, 5 bezogen auf umgesetztes Propylen 60,7% bei einer
7,8 Volumprozent Acrolein, Katalysatorleistung von 181 g Acrylsäure/l · h.
20,0 Volumprozent Wasserdampf, D" Versuch wurde über einen Zeitraum von
29,0 Volumprozent CO4, 348 Stunden durchgeführt.
27,5 Volumprozent CO, R · ■ , ,
2,0 Volumprozent Restgase (H2, C2H4 u. a.) l0 P
Ein Katalysator der Zusammensetzung
einstellt. "
einstellt. "
Die Verweilzeit beträgt etwa 0,85 Sekunden. Durch Ag011^e710Bi20Mo12P1-0O5110,
Aufarbeitung nach dem im Beispiel 3 geschilderten wird wie folgt hergestellt:
Aufarbeitung nach dem im Beispiel 3 geschilderten wird wie folgt hergestellt:
Verfahren gewinnt man aus dem etwa 1,2 Volumpro- is 444 g MoO3 werden unter Zusatz von 29,7 g
zent Acrylsäuredampf enthaltenden Reaktionsgas Phosphorsäure (85%ig) bei 900C gelöst. Unter Rühren
stündlich 95,1 g (1,32 Mol) Acrylsäure in Form einer werden anschließend 726 g Fe(NO3)3 · 9H,O, gelöst in
25,6%igen, wäßrigen Lösung. Die Ausbeute an Acryl- 400 ml Wasser und 20 ml konzentrierter Salpetersäure,
säure beträgt 58,4%, bezogen auf zugesetztes, bzw. 249 g Bi(NO3)3 · H2O, gelöst in 200 ml Wasser und
61,9%, bezogen· auf umgesetztes Propylen. Die Kata- ao 120 ml konzentrierter Salpetersäure und 8,2 g AgNO3,
lysatorleistung errechnet sich zu 146 g Acrylsäure/l-h. gelöst in 20 ml Wasser, der Molybdatlösung zugefügt
Daneben werden Essigsäure in 3%iger bzw. Formal- und die Suspension anschließend zur Trockene einge-
dehyd in 3,4%iger Ausbeute gebildet. Nach einer dampft. Die weitere Behandlung der Kontaktmasse
Betriebszeit von 165 Stunden ist kein Aktivitätsver- und Tablettierung mit 4 Gewichtsprozent Pudergraphit
lust des Katalysators zu beobachten. as erfolgt wie bereits beschrieben. Bei der anschließenden
. ic Formierung brennt der Graphit langsam ab.
Beispiel D ^ber 625 m[ des formjerten Katalysators, vermischt
625 ml eines Katalysators der Zusammensetzung mit 625 ml SiC-Körnern, leitet man stündlich bei einer
Ago,MFe,,jBi0ieMol,P0i2040.e2 werden nach der im Bei- Badtemperatur von 5800C 3,3 Nm3 eines Kreisgases
spiel 1 a beschriebenen Methode hergestellt und unter 30 der Zusammensetzung
Zusatz von 5% Pudergraphit in Form von Tabletten 4 2 Volumprozent Propylen,
gepreßt. Nach der Formierung wird der Katalysator 61 Volumprozent Sauerstoff,
mit 625 ml SiC vermischt und in e.nem 32 5-mm-Fest- 7 „ Volumprozent Acrolein,
bettreaktor auf eine Temperatur von 425 C erhitzt. 200 Volumprozent Wasserdampf,
Dem Kreisgas (2,4 Nm1) werden stundlich 116,4 g 35 39 9 Volumprozent CO
(2,77 Mol) Propylen zugesetzt. Weiterhin erfolgt die 2{9 VolumJrozent C0!'
Zugabe von Sauerstoff so, daß sich eine gleichbleibende 0>9 Volumprozent Restgase.
Kreisgaszusammensetzung von
Kreisgaszusammensetzung von
7 4 Volumprozent Propylen Diese Zusammensetzung ergibt sich bei einer stünd-
7J Volumprozent Sauerstoff, *° Vlc^n Z^f von Ψ* ^ MoI) Propylen und der
6 3 Volumprozent Acrolein, enteprechenden, vanabler.Menge Sauerstoff Durch
20 0 Volumprozent Wasserdampf, Extraktion nut 375 ml/h Wasser in der bei 63° C be-
in 1 ν ι L »nt rn tnebenen Extraktionskolonne gewinnt man aus dem
ju.i vo umprozem vg, etwa ^ Volumprozent Acrylsäuredampf enthaltenden
1 nvüSZ»«fM«.ffl PH11.! 45 Reaktionsgas stündlich 114 g Acrylsäure in Form einer
1,0 Volumprozent Restgase (H1, C1H4 u. a.) i9>3%igen wäßrigen Lösung, die noch 1,2% Essigeinstellt
säure und 1,9% Formaldehyd enthält. Die >^>sbeute
Bei der Aufarbeitung des Reaktionsgases, das etwa beträgt 52,1%, bezogen auf zugesetztes bzw. 53,5%,
1,47 Volumprozent Acrylsäuredampf enthält, gewinnt bezogen auf umgesetztes Propylen bei einer Kataly-
man nach der im Beispiel 3 beschriebenen Methode 50 satorleistung von 182 g Acrylsäure/l · h.
durch Extraktion mit 300 ml/h Wasser stündlich 113,4g Die Versuchsdauer betrug 176 Stunden.
durch Extraktion mit 300 ml/h Wasser stündlich 113,4g Die Versuchsdauer betrug 176 Stunden.
Claims (2)
1. Katalysator aus Oxiden des Eisens, Wismuts, sich die Aktivitätsdauer der bekannten Eisen-Wismut-Molybdäns
und gegebenenfalls des Phosphors, 5 Phosphor-Molybdat-Katalysatoren durch Zugabe kleid
a durch gekennzeichnet, daß er zu- ner Mengen an Silber bzw. Silberoxid erheblich
sätzlich Silberoxid im Atomverhältnis verbessern läßt. Erfindungsgemäß wird für die Herstellung
von Acrylsäure durch Gasphasenoxydation
Ago,oi-!.5Feo.i-r;Bio-1-,2Po .5Mo12O30 1I0 von Propylen oder Acrolein ein Oxydationskatalysator
10 verwendet, der sich durch die allgemeine Formel
enthält und durch Vermischen saurer Lösungen A pe ßi P Mo O
von Salzen des Silbers, Wismuts und Eisens mit
puiverförmigem Molybdänoxid oder Ammonium- beschreiben läßt
puiverförmigem Molybdänoxid oder Ammonium- beschreiben läßt
molybdat oder mit einer Lösung von Molybdänoxid Während die Indizes b und c im weiten Bereich
in Phosphorsäure, Eindampfen der Mischung 15 zwischen 0,1 und 12, d zwischen 0 und >
bei einem zur Trockne, Erhitzen der Masse auf 350 bis 500° C Index 12 für e variieren können — der Index / für
und gegebenenfalls Formierung des Produktes Sauerstoff stellt sich je nach Oxydationsstufe des
bei 400 bis 500cC mit einem Gasgemisch aus Katalysators auf 30 bis 110 ein —, ergibt sich für
80 Volumprozent Luft und 20 Volumprozent Was- den Index α des Silbers überraschenderweise ein
serdampf erhalten worden ist. ao enger Bereich von 0,01 bis 1,5.
2. Verfahren zur Herstellung von Acrylsäure Durch Silberverbindungen aktivierte Molybdatdurch
katalytisch^ Gasphasenoxydation von Pro- Katalysatoren für die Herstellung von Acrylsäure
pylen oder Acrolein mit Sauerstoff, dadurch ge- aus Propylen wurden bereits in der deutschen Patentkennzeichnet,
daß ein Katalysator gemäß An- schrift 1204 659 beschrieben. Jedoch betragen die
spruch 1 verwendet wird. 35 Acrylsäureausbeuten bei Verwendung dieser stark
phosphorsauren Katalysatoren nur 22% tei 38%igem
Propylenumsatz. Für einen technischen Einsatz kom-
men diese Katalysatoren nicht in Frage.
Überträgt man die in dieser Patentschrift ange-30 gebenen, im Vergleich zu den übrigen Katalysator-
Die Erfindung betrifft einen Katalysator aus Oxiden metallen sehr hohen Silberkonzentrationen auf die
des Eisens, Wismuts, Molybdäns und gegebenenfalls erfindungsgemäß beanspruchten Ag-Fe-Bi-P-Mo-Oxiddes
Phosphors für die katalytisch^ Gasphasenoxy- Katalysatoren, so stellt man eine völlige Inaktivität
dation von Propylen oder Acrolein mit Sauerstoff der Katalysatoren lür die Oxydation von Propylen
zu Acrylsäure. 35 zu Acrylsäure fest. Während zu geringe Silberkonzen-
Die Herstellung von Acrylsäure durch Gasphasen- trationen gegenüber den silberfreien Kontakten keine
Oxydation von Propylen mit Hilfe von oxidischen Vorzüge aufweisen, können zu hohe Silbermengen
Wismut-Molybdän-Eisen-Katalysatoren mit und ohne zu einer völligen Inaktivierung der Kontakte führen.
Phosphoroxid ist bereits in der deutschen Auslege- Somit ergibt sich ein klares Optimum der Silberkonschrift
1 241 817 beschrieben. Die Herstellung von 40 zentrationen von 0,3 bis 4, bevorzugt 0,5 bis 2 Ge-Acrylsäure
durch Gasphasenoxydation von Acrolein wichtsprozent Ag, bezogen auf den Gesamtmetallmit
ähnlichen Wismutmolybdat-Katalysatoren wird gehalt im Kontakt entsprechend Indizes für a = 0,01
in den britischen Patentschriften 822 140 und 903 034 bis 1,5.
erläutert. Die Herstellung des Katalysators, der auch auf
erläutert. Die Herstellung des Katalysators, der auch auf
Man beobachtet jedoch bei derartigen Verfahren 45 einer Trägermasse wie SiC, AI2O3 oder SiO2 aufzur
Herstellung von Acrylsäure ein ziemlich rasches gebracht sein kann, kann in der Weise erfolgen, daß
Abklingen der Katalysatoraktivität, das nur zum Teil man die Salpeter- oder phosphorsauren Lösungen
durch eine Temperatursteigerung ausgeglichen werden der Nitrate des Silbers, Wismuts und Eisens mit
kann. Dieser Aktivitätsverlust von Wismutmolybdat- puherförmigem Molybdänoxid oder Ammonium-Katalysatoren,
der bereits bei der Herstellung von 50 molybdat oder mit der Lösung des Molybdänoxids
Acrolein durch Oxydation von Propylen beobachtet in Phosphorsäure mischt und die Kontaktmasse
wurde (deutsche Patentschrift 1 196 631, deutsche nach dem Eindampfen zur Trockne bei 100, bei
Auslegeschrift 1236 480, belgische Patentschrift 350 bis 500°C bis zum Abklingen der Entwicklung
663 817), kann entweder durch einen Überschuß an nitroser Gase röstet. Nach Zerkleinerung des so
Sauerstoff, der noch im abströmenden Reaktionsgas 55 hergestellten Katalysators können Teilchen der Kornerfaßbar
sein muß, durch Aufdampfen flüchtiger größe von 4 bis 8 mm unmittelbar oder zwecks
Kätaiysatorbesfandteile, z. B. von Molybdänoxid auf besserer Wärmeabfuhr in loser Mischung mit inerten
den Katalysator oder durch eine Behandlung des Feststoffen wie SiC-Körnern im Festbett-Reaktor
pulverförmigen Katalysators mit wäßrigem Ammoniak verwendet werden. Staubförmige Teilchen können
behoben werden. Bei der Herstellung von Acrylsäure 60 aber auch nach Zugabe von Preßhilfsmitteln wie
durch Oxydation von Propylen führt nur eine ein- Graphit in Form von Tabletten oder Kugeln gepreßt
gehende Behandlung des Katalysators mit einem werden. Die Formierung des Kontaktes erfolgt
Luft-Wasserdampf-Gemisch bei Temperaturen ober- bevorzugt im Katalysatorbett selbst, wobei der Konhalb
300°C und gegebenenfalls eine anschließende takt bei 400 bis 5000C mit einem Gasgemisch aus
reduzierende Behandlung mit Propylen zu einer voll- 65 80 Volumprozent Luft und 20 Volumprozent Wasserständigen
Wiederbelebung des inaktiven Katalysators. dampf 2 bis 5 Stunden vorbehandelt wird. Eine
Die genannten Möglichkeiten zur Wiederbelebung weitere Vorbehandlung mit verdünnten Propylendes
Katalysators sind jedoch sehr aufwendig und Stickstoff-Wasserdampf-Gemischen kann angeschlos-
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