DE1660716B1 - Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern,insbesondere Kopfbedeckungen aus einem textilen Flaechengebilde - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern,insbesondere Kopfbedeckungen aus einem textilen FlaechengebildeInfo
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- B29—WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
- B29C—SHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
- B29C51/00—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor
- B29C51/002—Shaping by thermoforming, i.e. shaping sheets or sheet like preforms after heating, e.g. shaping sheets in matched moulds or by deep-drawing; Apparatus therefor characterised by the choice of material
- B29C51/004—Textile or other fibrous material made from plastics fibres
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- A42C1/02—Making hat-bats; Bat-forming machines; Conical bat machines; Bat-forming tools
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Description
zwecke ist es deshalb nötig, die erzielte Form zu fixieren, um zu erreichen, daß diese erhalten bleibt.
Diese Fixierung kann mit dem Formprozeß gleichzeitig oder anschließend an diesen erfolgen.
Zur Fixierung können bekannte Verfahren angewendet werden, wie z. B. Verschweißen, Verkleben
oder Vernähen der Basislinie des Hohlkörpers. Eine Fixierung kann auch erzielt werden durch Beigabe
von thermoplastischen Materialien, in Form von Fäden oder Fasern aus thermoplastischen Hochpolymeren
(Polyvinylchlorid und dessen Mischpolymerisate, Polyamide, Polyester) sowie in Form von Appreturen
oder Beschichtungen, deren Erweichungsbereich bei oder unterhalb der zur Verformung angewandten
Verarbeitungstemperatur liegt. Nach dem Erkalten ist der textile Hohlkörper dann in seiner
Form fixiert.
Das Verfahren ist in seiner Anwendung nicht auf den Einsatz eines einzelnen Flächengebildes beschränkt,
sondern kann auch mit einer Kombination von mehreren gleichartigen oder verschiedenen Flächengebilden
erfolgen, wobei gleichzeitig die Möglichkeit der Verklebung bzw. Verschweißung untereinander
gegeben ist. Das Verkleben bzw. Verschweißen von mehreren Flächengebilden kann gleichzeitig
eine Fixierung bewirken.
Es ist ebenfalls möglich, nach diesem Verfahren textile Flächengebilde auf bereits vorhandene Formkörper,
z. B. aus Holz, Metall oder Kunststoff faltenfrei aufzubringen und mit diesen zu verkleben. In diesem
Falle dient der vorgegebene Formkörper zweckmäßigerweise als Patrize.
Stoffhut, im Kopfteil hergestellt aus einem Oberstoff, bestehend aus 50% Polyakrylnitrilfasern und
50% Polyesterfasern, der mittels eines Vlieses aus niedrig schmelzenden Polyamidfasern mit einem Einlagegewebe,
bestehend aus 80% Acrylfasern und 20% Polyamidfasern, das zusätzlich mit einem Lack
auf Basis eines Isocyanat-Polyester-Additionsproduktes versteift wurde, verklebt ist.
Die Krempe besteht aus den gleichen Materialien, nur daß auf die Unterseite des Einlagegewebes nochmals
eine Lage Oberstoff aufgeklebt wurde.
Das Kopfteil wurde nach dem oben beschriebenen Verfahren bei 200° C geformt, die Krempe ebenfalls
bei 200° C gepreßt. Anschließend wurden beide Teile miteinander verklebt.
Formfixierung und Versteifung werden durch den in dem Einlagegewebe enthaltenen Polyamidfaseranteil
und durch die Kunstharzimprägnierung bewirkt.
Stoffhut, in Kopfteil und Rand hergestellt aus einem schweren Doppelgewebe, bestehend aus 85 %
Polyacrylnitrilfasern und 15% Polyamidfasern. Das Kopfteil wurde bei 220° C nach obigem Verfahren
hergestellt, wobei Versteifung und Formfixierung durch den enthaltenen Polyamidfaseranteil bewirkt
werden.
Der Rand ist bei gleicher Temperatur gepreßt, wobei ebenfalls eine Versteifung erfolgt.
Claims (1)
1 2
befindliche Gewebe während des ,Vgrformungsvor-
Patentanspruch: ganges auf dieselbe zu. Diese bekannten Verfahren
weisen insofern Nachteile auf, als eine Faltenbildung
Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, bei der Verformung eintritt. Außerdem zeigt sich bei
insbesondere Kopfbedeckungen aus einem texti- 5 dem letztgenannten Verfahren, daß bei einem Einlen
Flächengebilde, das aus synthetischen Fasern, legen des Gewebes in die Formpresse derart, daß die
Fäden, Bändchen und/ oder Drähten (Mono- Verbindungslinie zwischen der vorderen und hinteren
filen) besteht, wobei das textile Flächengebilde Klemmstelle der Kett- oder Schußrichtung entspricht,
auf einen Rahmen einer Formpresse eingelegt, das Gewebe beim Verformen einreißt,
am Rand festgehalten und danach mittels einer io Weiterhin ist es bekannt, textile Flächengebilde Patrize in eine Form gedrückt wird, dadurch aus thermoplastischem Material in der Wärme zu gekennzeichnet, daß das textile Flächen- Hohlkörpern zu formen, wobei das Material entspregebilde an wenigen, mindestens jedoch an zwei chend der Form verstreckt wird. Diese Verstreckung Randpunkten'festgehalten wird. bewirkt eine Verdünnung des Materials entsprechend
am Rand festgehalten und danach mittels einer io Weiterhin ist es bekannt, textile Flächengebilde Patrize in eine Form gedrückt wird, dadurch aus thermoplastischem Material in der Wärme zu gekennzeichnet, daß das textile Flächen- Hohlkörpern zu formen, wobei das Material entspregebilde an wenigen, mindestens jedoch an zwei chend der Form verstreckt wird. Diese Verstreckung Randpunkten'festgehalten wird. bewirkt eine Verdünnung des Materials entsprechend
. - ; 15 der Oberflächenvergrößerung, wobei diese Verdün
nung bei unsymmetrischen Formen, deren Verlauf entsprechend unterschiedlich sein kann. Dieses Ver-
~~ fahren hat sich zur Herstellung von Hohlkörpern, für
deren Verwendung eine ausreichende Porosität Vorao
aussetzung ist, wie z. B. Sommerhüten, sehr gut beGegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur währt.
Herstellung von Hohlkörpern, insbesondere von Weniger geeignet ist es zur Herstellung von Hohl-
Kopfbedeckungen aus textlien Flächengebilden, bei körpern, für die eine von der Form unabhängige,
dem das textile Flächengebilde auf einen Rahmen weitgehend unporöse und gleichmäßig dichte Obergelegt
wird und mit einer Patrize in die gewünschte 25 fläche angestrebt wird.
Hohlform gepreßt wird. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,
Es ist bekannt, Hohlkörper aus entsprechend zu- ein Verfahren zur Herstellung von naht- und faltengeschnittenen
Einzelteilen zusammenzufügen. Dies losen Hohlkörpern, insbesondere Kopfbedeckungen,
ist arbeitsmäßig sehr aufwendig und ermöglicht nicht anzugeben, welche aus einem textlien Flächengebilde
die Herstellung nahtloser Formkörper. Außerdem 30 ohne wesentliche Verminderung seiner ursprünglichen
lassen sich mittels ebener Zuschnitte nicht alle For- Dichte geformt werden. Ausgehend von einem bekannmen
erzielen. Es ist ferner bekannt, aus bändchen- ten Verfahren zur Herstellung von Hohlkörpern, insförmigem
Material, wie Stroh, Papier- und Kunst- besondere von Kopfbedeckungen, aus einem, textlien
stoffbändchen, von vornherein Hohlkörper, z. B. Flächengebilde, das aus synthetischen Fasern, Fäden,
Strohhutstumpen zu flechten. Außerdem ist bekannt, 35 Bändchen und/oder Drähten (Monofilen) besteht,
Hohlkörper aus Fasermaterial, wie filzfähigen Tier- wobei das textile Flächengebilde auf einen Rahmen
haaren, herzustellen, indem diese auf eine entspre- einer Formpresse eingelegt, am Rand festgehalten
chende Form aufgebracht und anschließend etwa und danach mittels einer Patrize in eine Form gedurch
Walken zu einem zusammenhängenden Hohl- drückt wird, wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß
körper, z. B. Filzhutstumpen, verdichtet werden. 40 das textile Flächengebilde an wenigen, mindestens
Bekannt ist auch, im allgemeinen konisch vorge- jedoch an zwei Randpunkten festgehalten wird,
formte Hohlkörper, z. B. Hutstumpen, auf Formpres- Beispielsweise wird bei der Herstellung eines Hut-
formte Hohlkörper, z. B. Hutstumpen, auf Formpres- Beispielsweise wird bei der Herstellung eines Hut-
sen in eine andersartige Hohlform zu bringen. Auf . kopfes das textile Flächengebilde an vier, paarweise
ähnliche Weise lassen sich auch Flächengebilde mit sich gegenüberliegenden Randstellen festgehalten,
ausreichender Maschendehnung, wie z.B. Gewirke 45 Bei dem Drücken kann das textile Flächengebilde
oder Gestricke, im Bereich ihrer Dehnbarkeit unmit- außerhalb der wenigen Festlegungspunkte dem Druck
telbar aus der Planlage zu Hohlkörpern formen. der Patrize folgen, wobei ein faltenfreier Hohlkörper
Nachteilig sind die mangelhafte Stabilität solcher mit gegenüber dem Ausgangsmaterial nahezu unver-Formteile
sowie der für viele Einsatzzwecke unge- änderter Dichte entsteht.
eignete Warencharakter. Flächengebilde ohne grö- 50' Für das erfindungsgemäße Verfahren können
ßere Maschendehnung können zu Hohlkörpern nur Flächengebilde aus synthetischen Fasern, Fäden,
geformt werden, indem man sie bevorzugt unter Ein- Bändchen und/oder Drähten (Monofilen) verwendet
wirkung von Hitze und Dampf unter Wegstreichen werden, wobei vorzugsweise dichte Gewebe, hochder
sich bildenden Falten auf eine Form dressiert. verdichtete Vliese und ähnliche schwer formbare
Dieses Verfahren isf naturgemäß auf solche Formen 55 Materialien zum Einsatz kommen. Beispielsweise
beschränkt, die ein Entfernen der sich bildenden FaI- eignen sich zur Herstellung von Stoffhüten besonders
ten noch zulassen, außerdem bedingt es aufwendige Gewebe in dichten Einstellungen, die aus einer Faser-Handarbeit,
mischung von Polyacrylnitril- und Polyesterfasern Es ist auch ein Verfahren bekannt, bei welchem oder Polyamid- und Polyakrylnitrilfasern hergestellt
das textile Flächengebilde plan auf einen Rahmen 60 sind.
der Formpresse eingelegt, danach am Rand festge- Die Verformung kann bereits bei Raumtemperatur
halten und mittels einer Patrize in die Form gedruckt vorgenommen werden. Soll jedoch bei der Verfor-
und gegebenenfalls fixiert wird. In einem anderen mung gleichzeitig eine Fixierung erfolgen, so arbeitet
bekannten Verfahren wird das textile Flächengebilde man mit erhöhten Temperaturen, beispielsweise zwiebenfalls
auf einen Rahmen einer Formpresse gelegt 65 sehen 100 und 250° C.
und an wenigen Randpunkten gehalten und mittels Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren geformte
einer Patrize in die Form gedrückt. Bei diesem be- Hohlkörper sind, insbesondere wenn sie kalt geformt
kannten Verfahren bewegt sich das vor der Patrize wurden, nicht formstabil. Für die meisten Einsatz-
Applications Claiming Priority (1)
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DEM0071604 | 1966-11-08 |
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Publication Number | Publication Date |
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DE1660716B1 true DE1660716B1 (de) | 1972-01-13 |
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DE19661660716 Pending DE1660716B1 (de) | 1966-11-08 | 1966-11-08 | Verfahren zur Herstellung von Hohlkoerpern,insbesondere Kopfbedeckungen aus einem textilen Flaechengebilde |
Country Status (5)
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GB (1) | GB1178124A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE9311632U1 (de) * | 1993-08-04 | 1994-09-29 | Mayser Gmbh & Co | Textile Kopfbedeckung |
Families Citing this family (1)
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CN108729085A (zh) * | 2017-04-24 | 2018-11-02 | 张迎庆 | 具有无缝帽顶的帽子及其制作方法 |
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DE1862224U (de) * | 1962-06-14 | 1962-11-15 | Mayser Milz & Cie | Thermoplastisch geformter hut aus gewebe oder gewirke aus vollsynthetischem material. |
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- 1966-11-08 DE DE19661660716 patent/DE1660716B1/de active Pending
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- 1967-11-06 FI FI672989A patent/FI46319C/fi active
- 1967-11-08 ES ES346897A patent/ES346897A1/es not_active Expired
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Also Published As
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GB1178124A (en) | 1970-01-21 |
FI46319C (fi) | 1973-03-12 |
ES346897A1 (es) | 1969-01-01 |
AT299566B (de) | 1972-06-26 |
FI46319B (de) | 1972-11-30 |
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