-
"Verfahren zur Herstellung von verstärktem Acetatgarn" |
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- |
lung vzn verstärkten. Acetatgdrn, welches vor oder |
nach einer. Texturprozess Verwendung finden kann. |
Tertur -Acetaf,garize ., wie Di- oder Uriacetat, werden |
.r-. er=°.:°-_blisy'@er? Mengen bei neuen Garnen für Wirkwaren |
für Bekleidungsstücke benutzt. Ihre angenehme Griffig- |
keit, ihr seidiges Aussehen and ihre Drapierwirkung |
sind Jie Grinde für die steigende Nachfrage, zumal |
diese Gewebe als die geeignetesten für Damenbeklei- |
dung anzusehen sind. |
Die Nachfrage wäre noch größer, wenn manche Nach- |
t @; i-@. i# ea e. t igt werü -n könnten, wie urigenügende
Maß- |
wtabilität bei der Hauswäsche, Wechsel von Griffigkeit |
und gaussehen nach nei Behandlung mit Wasser usw. |
VI.e Verwendung garngefärbtes Ware an Stelle von |
stüci,;efür:@ träla: d, die einer. großen Ausschuss ver- |
uru Au;@sehx,n und Griffigkeit der Gewebe be- |
e..&ntrVchtigt, hat die Fabrikanten veranlasst, nur |
geringe Lagerbestände zu halten, um Restbestände |
urmcäerner i#arbtöne zu vermeiden, die das Anwachsen |
d.-"r iv@:3f z'G'e nach s #.ilchen Garnen verhindern. |
Um diese Nachteile zu beseitigen, versuchen man- |
che dle fgenge der Acetatgarne dadurch |
-,ess, dyese mit einem oder zwei ein- |
f.di@:r: :;:er- ::iei:rtädigen synthetischen Garnen kom- |
binieren, wie z.B. mit Polyamid, Polyestern, Poli- |
px,opi,#,,len utw. . Die Beanspruchung der Wirkware wgh- |
rer_:°.1. des Wa,ichens, Färbens und Trocknens wird da- |
dtren von den synt!reAschen Fäden getragen, so dass |
Aussehen und Griffigkeit des Gewebes durch das Waschen unbeeinflusst
bleiben und die Acetatgarnnasse sich nicht verändert.
-
Die Herstellungskosten dieser Garne sind offensichtlich höher, da
die Hinzufügung der Verstärkung ein oder zwei zusätzlicher Arbeitsgänge erforderlich
macht. Überdies haben die so verstärkten Garne nicht die seidige Griffigkeit des
.reinen Acetatgewebes, da das synthetische Garn im Verhältnis zu dem Acetatgarn
außen liegt und so teilweise der letzteren die GrJffigkeit des synthetischen Materiales
verleiht, die bekanntlich weniger ansprechend ist als die des Acetatgarnes.
-
Texturierte mehrfädige synthetische Garne sind von manchen Herstellern
als Verstärkung verwendet worden, um auf bestmögliche Weise die seidige Griffigkeit
der Acetatgarne zu erhalten, jedoch unter Inkaufnahme höherer Kosten entsprechend
dem höheren Preis texturierter mehrfädiger synthetischer Garne.
-
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zum Vereinigen von Acetatgarnen
mit synthetischen Garnen, um 1.) zur Texturierung geeignete verstärkte Acetatgarne
herzustellen, 2.) die Vereinigung des verstärkenden Garnes mit dem Acetatgarn auf
einem einfachen Wege vorzunehmen, 3.) die Herstellung des verstärkten Garnes für
seine anschließende Texturterung auf die für das normale Acetatgarn übliche Weise
vorzunehmen, 4.)die Fäden des verstärkenden Garnes mit denen des Acetatgarnes so
innig zu vermischen, dass nach der Texturierung Griffigkeit von Garn und
Gewebe durch das verstärkende Garn nicht beeinflusst werden, 1 5.) das yqrßtärktg
_Ag$Utgarn auf die gleiche einfache
Weise zu texturieren,
als ob es nur reines Acetatgarn wäre, 6.) ein texturiertes verstärktes Acetatgarn
zu erzielen, in dem auch das verstärkende Garn wirksam texturiert ist.
-
In den Zeichnungen sind zwei Arten der Durchführung Ger Erfindung
ohne Restriktion der Erfindung auf diese beiden Arten dargestellt; es zeigen: Fig.
1 schematisch eine Ausführungsform, Fig. 2 eine weitere Ausführungsform, Fig. 3a
- d vier Garnquerschnitte nach der Texturierung.
-
Es ist ein Kennzeichen der Erfindung, dass das verstärkende Garn mit
dem Acetatgarn auf der üblichen Spinnmaschine vereinigt wird, i dass die die Acetatfäden
von der Spinndüse ziehende Haspel auch das parallellaufende verstärkende Garn zieht.
Von der Haspel wird also das Garn in kombinierter Form gesammelt.
-
Nach dem Spinnen durchläuft; das kombinierte Garn alle Textilbearbeitungen,
die das reine Acetatgarn auch durchläuft (Verdrehung, Texturierung, Streckung usw.).
-
In Fig. 1 geht das von der Bobine 2 kommende mehrfach-parallelfädige
Garn 1 durch einen Fadenx zlhrer 3 und vereinigt sich mit dem von der Spinnkammer
5 kommenden Acetatgarn 4 auf der Haspel 6. Das kombinierte Synthetik-Acetatgarn
7 gelangt durch einen Fadenführer $ und einen Läufer 9 auf einem-Ring 20 und wird
auf die durch eine Welle 12 angetriebene Spule 11 aufgespult.
Eine
andere Art der Ausführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in Fig. 2 dargestellt,
in der die mit dem Bezugszeichen 1 bis 7 versehenen Teile die gleichen sind wie
in Fig. 1. Das kombinierte Synthetik-Acetatgarn 7 wird auf. eine Spule 13 aufgespult,
nachdem es durch den Fadenführer 14 gelaufen ist, der eine hin- und hergehende Bewegung
ausführt. Die Spule 13 wird von einem Arm 15 getragen und durch eine Walze 16 angetrieben.
-
In beiden Fällen wird das so erhaltene Garn auf normale Weise texturiert.
-
Im Falle der Fig. 1 besitzt das verstärkte Garn bereits einen gewissen
Drall, während dieses bei der Ausführung nach der Fig. 2 nicht der Fall ist.
-
Es ist überraschenderweise festgestellt, dass ein größerer Vermischungsgrad
zwischen den Elementarfäden des synthetischen Garnes und des Acetatgarnes erzielt
wird, wenn man die beiden Garne auf der Haspel der Acetatspinnmaschine verbindet,
dieses insbesondere nach der Texturierung. Die seidige Griffigkeit des nach der
Erfindung hergestellten Garnes ist dieser Tatsache zuzuschreiben.
-
Figur 3 zeigt einige Garnquerschnitte nach der Texturierung.Die Querschnitte
a - c zeigen Garne, die einfachä durch Verdoppelung, gefolgt von Texturierung, hergestellt
sind.
-
Der Querschnitt a gehört zu einem texturierten Acetatgarn, welches
durch zwei synthetische Einfadengarne verstärkt ist. Querschnitt b zeigt ein texturiertes
Acetatgarn, welches durch ein einfädiges synthetisches Garn verstärkt ist. Querschnitt
c zeigt ein texturiertes Acetatgarn, welches durch ein texturiertes mehrfädiges
synthetisches Garn verstärkt ist. Querschnitt d zeigt ein texturiertes
Acetatgarn,
welches nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt ist.
-
Die folgenden Beispiele stellen keinerlei Beschränkung der Erfindung
dar.
-
Beispiel 1:
Ein 30-fädiges Garn von 200 Denier, welches von
der Spinnkammer blank geformt kommt, wird über die Haspel der gleichen Spinnmaschine
mit einer Geschwindigkeit von ungefähr 450 m in der Minute geleitet und auf-der
Haspel mit einem 6-fädigen Polyamidgarn von 20 Denier vereinigt, welches von einer
Spule kommt. Die beiden Garne werden dann miteinander auf einer Spule verwunden,
die von einer Spindel auf einem Ringspinnrahmen getragen wird und mit 5600 Umdrehungen
in der Minute rotiert.
-
Das durch das Polyamidgarn verstärkte Acetatgarn wird dann nach einem
der bekannten Verfahren texturiert. Beispiel 2:
Das Verfahren wird wie in
Beispiel 1 durchgeführt mit dem Unterschied, dass die beiden auf der Haspel miteinander
verbundenen Garne auf eine zylindrische Spule ohne Verdrallung aufgewunden werden.
-
Es können selbstverständlich auch mehr Garne als nur ein synthetisches
Garn zur Verbindung mit dem Acetatgarn verwendet werden.
-
Modifikationen von Einzelheiten und/oder technisch äquivalente Vorrichtungen
können bei den beschriebenen und dargestellten Verfahren verwendet werden, ohne
über den Bereich der Erfindung hinauszugehen.