DE1659255C3 - Bauelement für Gebäudedecken und/ oder Gebäudedächer - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Bauelement für Gebäudedecken und/oder Gebäudedächer, insbesondv; re für Wohnhäuser, mit einem rechteckigen aus zwei langen Seitenträgern und aus diese an ihren Enden verbindenden Querträgern bestehenden Rahmen, wobei mit ihren Enden an den Seitenträgern befestigte mit Abstand voneinander angeordnete Bohlen sowie sich von einem Seitenträger zum anderen erstreckende Dielenbretter vorgesehen sind und wobei die Dielenbretter an ihren senkrecht zu den Seitenträgern verlaufenden Kanten durch Haltevorrichtungen gehalten sind, nach deren Lösen sich die Dielenbretter frei herausnehmen lassen.

Bauelemente dieser Art sind bereits aus der GB-PS 01 483 und der GB-PS 5 67 163 bekannt. Hierbei sind jedoch viele besonders gestaltete unterschiedliche Einzelteile erforderlich, die einmal sehr aufwendig sind und zum anderen in umständlicher zeitraubender Weise miteinander befestigt bzw. zusammengesetzt werden müssen-

Aufgabe der Erfindung: ist es, ein Bauelement zu schaffen, das aus einfachen Einzelteilen einfach zusammengebaut Werden kann*

Die gestellte Aufgabeiwird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Seitenträger aus im Wesentlichen im Querschnitt Z-förmigen Metallprofilen bestehen, wel· ehe einen Steg, an der unteren Kante des Stegs einen einwärts gerichteten Flansch und an der oberen Kante des Stegs einen nach außen gerichteten Flansch aufweisen, daß mit Abstand voneinander auf dem einwärts gerichteten Flansch Holzblöcke sitzen, welche die Bohlen tragen und mit diesen verbunden sind, und daß unter den Enden der Dielenbretter Unterlagen befestigt sind, welche auf dem nach außen gerichteten Flansch aufliegen. Auf diese Weise ergeben sich nur wenige einfache Einzelteile, die mit geringem A "ifwand

ίο besonders bei Serienherstellung gefertigt werden und zu raumsparenden Transporteinheiten zusammengepackt werden können. An Ort und Stelle lassen sich dann diese Einzelteile in einfacher Weise zu einem Bauelement zusammenbauen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt

F i g. 1 eine teilweise aufgeschnittene Draufsicht auf das Bauelement nach der Erfindung,

F i g. 2 einen Längsschnitt entsprechend den Linien 2-2 in Fig. 1,

F i g. 3 einen Querschnitt entsprechend den Linien 3-3 in Fig. 1 und

Fig.4 einen Querschnitt durch die Verbindung zweier Bauelemente nach der Erfindung.

Das in der Zeichnung dargestellte Bauelement weist zwei lange Seitenträger 10 und 11 aus im wesentlichen im Querschnitt Z-förmigen Metallprofilen auf, weiche einen Steg, an der unteren Kante des Stegs einen einwärts gerichteten Flansch 15 und an der oberen Kante des Stegs einen nach außen gerichteten Flansch 13 besitzen. Die Außenkante des Flansches 13 ist nach unten gebogen und bildet einen Versteifungsrand 14.

Entsprechend ist die Innenkante des Flansches 15 nach oben hin gebogen und bildet einen senkrecht stehenden Versteifungsrand 16. Der untere einwärts gerichtete Flansch l!i bildet zusammen mit dem Steg und dem Versteifungsrand 16 einen Kanal zur Aufnahme von Holzblöcken 18 in bestimmten Abstanden voneinander. Diese Holzblöcke sind mit Vertiefungen versehen, um die Enden der Bohlen 20 aufzunehmen, die an den Steg des betreffenden Seitenträgers stoßen. Die Seitenträger 10 und 111 sind an jedem Ende durch hölzerne

4ϊ Querträger 22 und 23 zusammengehalten, und zwar mittels eiserner bügel 24. Jeder Bügel 24 ist an ein senkrecht verlaufendes eisernes Trägerstück 25 angepaßt, welches das untere Ende eines nicht gezeigten Eckpfeilers aufnehmen soll. Die Bohlen 20 können einen

V) Abstand von 12 Zoll bis 24 Zoll voneinander haben, z. B. ist ein Absland von 15 Zoll bis 16 Zoil günstig.

Auf den durch die Seitenträger 10 und 11 und die Querträger 22 und 23 gebildeten rechtwinkligen Rahmen sind Dielenbretter 28 so angebracht, daß sie leicht wieder entfernt werden können. Die Dielenbretter haben eine vorteilhafte Größe für die fabrikmäßige Herstellung und für die Verpackung zum Export.

Zu jedem Dielenbrett 28 gehören Unterlagen 26 in Form von horizontal verlaufenden Latten oder Leisten.

Diese Unterlagen besitzen an der Oberseite waagerechte verleimte Flächen und an der Unterseite waagerech' te, auf dettn oberen nach äußert gerichteten Flansch 13 der Seitenträger ίο Und 11 aufliegende Auflageflächen-An die nach innen zu liegende senkrechte Fläche der Unterlage 26 grenzt eine Wärmeisolationsschicht 27 an, die ζ- B, aus Pcdystyrol-Schaumstoff mit einer* Dicke von ^{fi bis 1 Zoll besteht Auf den Oberflächen dieser Unterlagen 26 sind die Dielenbretter 28 aufgebracht,

ζ, B. aufgeleimt, die beispielsweise aus einer Preßspanschicht aus einer Mischung von Holzspänen und einem Klebeharz bestehen können. Diese Dielenbretter 28 sind ebenfalls mit der Wärmeisolationsschicht 27 verleimt Die obere Fläche der Dielenbretter 28 ist zum Abschluß mit Furnier, Linoleum oder einem anderen Belag 29 verleimt.

Die Dielenbretter 28, Holzblöcke 18 und Bohlen 20 werden maschinell durch Sägen oder auf andere Weise hergestellt, so iiaß ihre Auflageflächen genau passen. Es sind zwischen den Enden der Seitenträger 10 und 11 und zwischen den Bohlen 20 z. B. zwei oder drei eiserne Zuganker 33 vorgesehen, deren beide Enden jeweils in einem rechten Winkel durch die Seitenträger hindurch verlaufen und die in einer durch die Bohlen verlaufen- is den waagerechten Ebene liegen. Diese Zuganker 33 reichen auch durch öffnungen in den Tragbögeln 34, die an den Außenflächen der Seitenträger 10 und 11 befestigt sind. Wenn die Bohlen 20 eingelegt sind und die Zuganker 33 in den Führungsnuten 35 liegen, werden die ebenfalls durch die öffnungen in den Tragbflgeln 34 hindurchreichenden Zuganker gespannt, so daß die aus Metallprofilen bestehenden Seitenträger 10 und 11 gegen die Bohlen 20 gepreßt werden und diese arretieren. Wenn man die Zuganker lockert, können die Dielenbretter entfernt werden. Durch Spannung der Zuganker können auch die Bohlen 20 zwischen den Seitenträgern 10 und 11 festgespannt werden. Somit kann jede Bohle oder jedes Dielenbrett erforderlichenfalls leicht entfernt werden.

Zur Verbindung der Bauelemente untereinander verlaufen die Unterlagen 26 so unter den Kanten der Dielenbretter 28, daß die dadurch gebildete Vertiefung das Bauteil 52 entsprechend den Dielenbrettern 28 aufnehmen kann, welches wiederum mit einem Belag entsprechend dem Belag 29 versehen sein kann.

Falls erwünscht, können die Unterlagen 26 nach unten gerichtete Flanschteile besitzen, von denen jedes mit der benachbarten Stegfläche der Seitenträger 10 und 11 in Eingriff steht, so daß die Dielenbretter zwischen den Seitenträgern 10 und 11 gehalten werden.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Bauelement für Gebäudedecken und/oder Gebäudedächer, insbesondere für Wohnhäuser, mit einem rechteckigen aus zwei langen Seitenträgern und aus diese an ihren Enden verbindenden Querträgern bestehenden Rahmen, wobei mit ihren Enden an den Seitenträgern befestigte mit Abstand voneinander angeordnete Bohlen sowie sich von einem Seitenträger zum anderen erstreckende Dielenbretter vorgesehen sind und vobei die Dielenbretter an ihren senkrecht zu den Seitenträgern verlaufenden Kanten durch Haltevorrichtungen gehalten sind, nach deren Lösen sich die Dielenbretter frei herausnehmen lassen, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger(10 und 11) aus im wesentlichen im Querschnitt Z-förmigen Metallprofilen bestehen, welche einen Steg, an der unteren Kante des Stegs einen einwärts gerichteten Flansch (15> und an der oberen Kante des Stegs einen nach außen gerichteten Flansch (13) aufweisen, daß mit Abstand voneinander auf dem einwärts gerichteten Flansch (15) Holzblöcke (18) sitzen, welche die Bohlen (20) tragen und mit diesen verbunden sind, und daß unter den Enden der Dielenbretter (28) Unterlagen (26) befestigt sind, welche auf dem nach außen geachteten Flansch (13) aufliegen.

2. Bauelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenträger (10 und 11) als Stahlträger ausgebildet sind, an deren Enden Trägerstückc (25) aus Metall befestigt sind, die mit den Enden der Querträger (?". und 23) verbunden sind.

3. Bauelement nach Anspruc'· 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß quer zu den Seitenträgern (10 und 11) Zuganker (33) vorgesehen sind.