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Schalung für Massivdecken, Unterzüge, Stützen u. ähnl. Bauteile
Die Erfindung betrifft eine für Massivdecken, Unterzüge, Stützen und ähnliche ebene Einschalungsflächen erfordernde Bauteile bestimmte Schalung mit einer Schalungshaut aus dünnen Schalungstafeln und diese unmittelbar abstützenden Traggliedem, die durch einzelne quer zu ihnen verlaufende Stützglieder, z. B. Unterzüge, abgestützt sind.
Durch die Erfindung soll eine Schalung dieser Art geschaffen werden, die, obwohl sie aus starren Elementen besteht, an alle Masse leicht angeglichen werden kann, ohne dass eine Flic, kschalung (Restschalung) benötigt wird. Zu diesem Zweck ist es erforderlich, zunächst die abstützende Tragkonstruktion derart auszubilden, dass sie sich in jeder Richtung der einzuschalenden Fläche an jedes angegebene Mass ohne Verschnitt oder andere zusätzliche Massnahmen anpasst.
Gegenüber bekannten Schalungen der genannten Art wird dies gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass die Tragglieder im wesentlichen aus an sich bekannten, mit Abständen voneinander angeordneten grossflächigen Tragkörpern von geringem Gewicht und grosser Tragfähigkeit sowie mit im wesentlichen gleichen Abmessungen bestehen, die den die Schalungshaut bildenden dünnen Schalungstafeln oder-platten eine breite Auflagerfläche bieten und deren jeweils etwa ihrer Breite entsprechende Zwischenräume von den Schalungstafeln oder-platten freitragend überbrückt sind.
Eine fur die Einschalung von Decken besonders geeignete Schalung, bei der die Stützglieder für die grossflächigen Tragkörper durch Unterzüge gebildet und die Schalungstafeln der Schalungshaut quer zu den grossflächigen Tragkörpern auf diese aufgelegt sind, ergibt sich, wenn gemäss der Erfindung die grossflächigen Tragkörper auf den die Last zweier Schalungsfelder aufnehmenden Unterzügen derart gestossen sind, dass ihre Auflagerenden dicht oder nur in geringem Abstand nebeneinander auf dem jeweiligen Unterzug aufliegen.
Eine Schalung, die unter Anwendung von auf den Unterzügen aufliegenden grossflächigen Tragkörpern und einfacher Hilfsmittel für jede beliebige Spannweite in Breite und Länge verwendbar sein soll, ist zwar bereits bekannt. Die bekannte Schalung kann aber die Lösung nach der Erfindung nicht vorwegnehmen, da sie auf einem andern Lösungsprinzip beruht. Zwar werden auch bei der bekannten Schalung grossflächige Tragkörper von grosser Tragfähigkeit verwendet. Abgesehen davon, dass diese Tragkörper jedoch aus Stahlbohlen gebildet sind, dienen sie nicht wie beim Gegenstand der Erfindung zur Unterstützung einer Schalungshaut, sondern stellen selbst grossflächige Schalungstafeln dar, die auf dem weitaus grössten Teil der Einschalfläche dicht an dicht nebeneinander verlegt sind und mit ihrer oberen Fläche selbst die Schalungsfläche bilden.
Infolgedessen ist die Anwendung der bekannten Schalung immer an die Anordnung von jeweils mindestens zwei Unterzügen zur Unterstützung eines Schalungsfeldes gebunden.
Demgegenüber ist bei der Schalung nach der Erfindung, wenn die Tragkörper, wie an sich bekannt, wechselweise von den gegenüberliegenden Wänden aus verlegt sind, immer nur ein Unterzug erforderlich, da die Tragkörper infolge der Anwendung einer von ihnen getrennten Schalungshaut für die gesamte Schalungsfläche sich nur im mittleren Bereich zu übergreifen brauchen. Ausserdem sind bei der bekannten Schalung zur Überdeckung der freien Zwischenräume zwischen den Enden der Stahlbohlen sowie der Restlängsspalte und sonstiger Restspalte einmalig umgewinkelte oder auch gänzlich falche Schleppbleche sowie einseitig umgebogene Stahlbohlen erforderlich.
Zur Herstellung der bekannten Schalung sind daher
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verhältnismässig viele, in ihrer Form voneinander abweichende und im einzelnen bis auf die nur flachen Schleppbleche komplizierte Teile notwendig, während für die Schalung nach der Erfindung nur die in ihrer Form und Grösse gleichen Tragkörper sowie die zur Bildung der dünnen Schalungshaut dienenden einfachen flachen Schalungstafeln benötigt werden. Beide Bestandteile der Schalung können dabei im Gegensatz zu den Teilen der bekannten Schalung aus wesentlich leichteren Baustoffen als Stahl, z. B. aus Holz bzw. Sperrholz, hergestellt werden, wodurch die Tragkörper besonders leicht und doch statisch gunstig ausgebildet werden können.
Schliesslich besteht bei der bekannten Schalung der wesentliche Nachteil, dass infolge der Anwendung der Überdeckungsbohlen und Schleppbleche Absätze im Beton der Decke oder des sonstigen Bauteiles entstehen, die bei der Schalung nach der Erfindung völlig vermieden sind.
Bei dieser kann vielmehr die abstützende Tragkonstruktion ohne die erwähnten Nachteile an jedes Mass der einzuschalenden Fläche angepasst werden, da in Richtung der Unterzuge gesehen die quer zu diesen verlegten Tragkörper auf dem bzw. den ihre Auflagerenden aufnehmenden Unterzogen dicht oder weniger dicht mit einem Höchstabstand von z. B. etwa 5 cm nebeneinandergelegt werden können und in Längsrichtung der Tragkörper, also quer zu den Unterzügen gesehen, je zwei benachbarte Tragkörper sich um ein beliebiges Mass übergreifen können, das aber nicht grösser zu sein braucht als die Breite des Unterzuges.
Eine besonders zweckmässige Ausführungsform der Schalung nach der Erfindung ergibt sich, wenn die grossflächigen Tragkörper aus an sich bekannten Kastentafeln bestehen, da dann entsprechend der Breite
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Tragkörperlung besonders gering werden. Ausserdem wird die Auflagerung der Schalungshaut durch Verbreiterung der Auflagerflächen wesentlich verbessert.
Wenn gemäss der weiteren Erfindung zusätzlich zu den Kastentafeln noch weitere Quertragglieder gleicher Höhe aus hochkantstehenden Bohlen od. dgl. angewendet werden, wird die Anpassungsmöglichkeit der Schalung an die in Richtung der Unterzüge gegebenen Masse der einzuschalenden Fläche noch grösser. Ausserdem bietet sich durch diese zusätzlichen Quertragglieder eine gute Möglichkeit für die etwa erforderliche Befestigung der Schalungshaut und für ihre Auflagerung an den Stössen. Die zusätzlichen Quertragglieder werden daher zweckmässig in einem Abstand voneinander angeordnet, der ermöglicht, dass wenigstens ein Teil der die Schalungshaut bildenden Schalungstafeln auf ihnen gestossen werden kann.
Ferner bestehen diese Quertragglieder vorzugsweise aus zwei dicht an dicht hochkant stehenden Bohlen, die ebenfalls mindestens auf einem Unterzug nebeneinanderliegend so gestossen werden, dass das aus ihnen gebildete Quertragglied auf einer möglichst grossen Länge gleiche Breite hat.
Auf diese Weise wird erreicht, dass auch die Schalungshaut unter Anwendung von nur wenigen Grössen von Schalungstafeln bzw. -streifen allen Massen der einzuschalenden Fläche ohne Verschnitt oder Einbau von Flickschalung angepasst werden kann. Vorzugsweise bestehen die die Schalungshaut bildenden Platten bzw. Streifen aus mit Kunstharz überzogenem Sperrholz und haben eine Breite von z. B. 7 cm, 30 cm und 33 cm. Die Längen dieser Schalungsplatten bzw. -streifen betragen vorzugsweise 1, 50 m, 1, 75 m, 2, 25 m, 2, 50 m und 2, 75 m.
Durch Kombinieren der Tafeln von 30 cm Breite mit solchen von 33 cm Breite ist jedes Mass über 3 m erreichbar. Die grösstmögliche Differenz beträgt dabei. 3 cm. Die Differenz von 0 bis 3 cm wird in den Bereich jenes Unterzuges verlegt, auf dem die Kastentafeln nebeneinanderliegend und sich überschneidend gestossen sind. Die Differenzfuge von 0 bis 3 cm Breite wird mit Gips-oder Kalkmörtel od. dgl. gefüllt. Da die Kastentafeln im Bereich des Unterzuges nicht immer dicht an dicht liegen (maximal 5 cm Abstand), wird an diesen Stellen der Differenzfuge ein Stückchen Pappe od. dgl. eingelegt, damit kein Mörtel durchfällt. Nach dem Ausschalen wird der Mörtelstreifen wieder abgestossen,
In Längsrichtung der Unterzüge gesehen beträgt die grösstmögliche Differenz der mit den angegebenen Längen der Platten bzw.
Streifen erreichbaren Masse der Schalungshaut und der Längenmasse der ein-
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bzw. Streifen auf diesen Quertraggliedern mit dem geringsten zulässigen Mass aufgelagert werden.
Die verbleibenden Fugen zwischen den Auflagerenden der Platten bzw. Streifen werden, wenn ihre
Breite grösser ist als die Breite der schmalsten Schalungsstreifen, mit einem solchen Schalungsstreifen und mit Gips- oder Kalkmörteiod. dgl. ausgefüllt.
Die Fugen können aber, wenn sie unten durch ein Kantholz od. dgl. begrenzt sind, auch jeweils durch ein dünnes Stahlblech tiberdeckt sein, das im spannungslosen Zustand quer zur Fuge flach gewölbt ist, durch Annageln an das die Fuge unten begrenzende Kantholz jedoch unter Erzeugung einer Spannung in eine mit der Ebene der Schalungstafeln übereinstimmende Lage gestreckt wird, dabei einen ebenen
Fugenabschluss bildet und die Auflagerränder der auf dem Kantholz aufliegenden Schalungstafeln fest auf das Kantholz aufpresst.
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Für die Einschalung von Unterzügen, Stützen und ähnlichen Baugliedern bestehen die wesentlichen Merkmale der vorliegenden Erfindung darin, dass die quer zu den grossflächigen Tragkörpern verlaufenden Stützglieder in an sich bekannter Weise durch Zwingen gebildet sind, welche die in ihrer Längsausdehnung in der Längsrichtung der Bauglieder angeordneten grossflächigen Tragkörper umfassen, und dass die die Schalungshaut bildenden Schalungstafeln ebenfalls vorzugsweise in der Längsrichtung auf die grossflächigen Tragkörper derart aufgelegt sind, dass sie bei einer die Breite der Tragkörper übersteigenden Breite mindestens tiber deren einen Seitenrand hinausragen.
Auf diese Weise ist die Gewähr gegeben, dass auch für die Einschalung von Stützen und Unterzügen oder ähnlichen Baugliedern eine verhältnismässig dünne Schalungshaut mit grosser flächiger Abstützung angewendet werden kann, die vorzugsweise aus Sperrholz besteht und den Vorteil aufweist, dass sie in zwei Richtungen tragfähig ist. Sie kann daher gegebenenfalls über die zur Bildung der entsprechenden Schalungswand verwendete Kastenschaltafel bzw. Kastenschaltafeln überkragen. Die Kombination der Sperrholzhaut mit den zu ihrer flächigen Unterstützung dienenden Kastenschaltafeln ermöglicht eine leichte Anpassung an jedes Mass, wobei lediglich die dünne Schalhaut unter Umständen auf Mass geschnitten werden muss.
Bei geringen Auskragungen der Sperrholztafeln und kleinem Betondruck genügt es, etwa 4 mm starkes Sperrholz zu verwenden, während die Stärke der Sperrholztafeln bei grösseren Auskragungen und grösserem Betondruck zweckmässig etwa 8 mm beträgt. 4 mm Sperrholz kostet etwa so viel wie eine Bretterschalung, 8 mm Sperrholz kostet doppelt so viel. Sperrholz ist jedoch viel leichter und hat eine weit grössere Verwendungshäufigkeit. Die einzelnen Elemente der Sperrholzhaut brauchen nicht aus einem Stück Sperrholz zu bestehen, sie können vielmehr aus mehreren Sperrholzstücken zusammengesetzt sein und durch eine Latte od. dgl. zusammengehalten werden. Hiedurch kann Sperrholz aller Abmessungen verwendet werden, wodurch eine sehr grosse Verwendungshäufigkeit erzielt wird.
Sperrholz ist koch-und wasserfest verleimt und ist praktisch unempfindlich gegen die Beanspruchungen, die durch nassen Beton erzeugt werden. Gegebenenfalls kann es noch durch einen Kunstharzüberzug geschützt sein.
Die Verwendung von Sperrholz bietet noch den weiteren Vorteil, dass ohne Mehraufwand Sichtbetonteile hergestellt werden können.
Gegenüber einer normalen Stützen- oder Unterzugschalung wird bei der Schalung nach der Erfindung insgesamt eine 30-bis 50% ige Gewichtsersparnis erreicht. Dabei ist das Einschalen und Ausschalen wesentlich leichter und einfacher, und die wertvollen Kastenschaltafeln werden kaum einem Verschleiss ausgesetzt.
Eine besonders günstige Anordnung ergibt sich, wenn die die Schalungshaut der Schalungswandungen bildenden Sperrholzplatten an ihren die Schalungsecken bildenden Längsrändern gegenseitig abgestützt sind. Gegebenenfalls kann die Ausbildung auch derart sein, dass die über die Kastenschaltafeln seitlich überragenden Ränder der Sperrholzplatten durch vorzugsweise parallel zu den Kastenschaltafeln verlaufende zusätzliche Tragglieder, z. B. durch ein hochkant gestelltes Brett oder ein Kantholz, von der Höhe der Kastenschaltafel unterstützt sind.
Bei Anwendung der erfindungsgemässen Schalung für Unterzüge ergibt sich eine besonders vorteilhafte Anordnung, wenn die Kastenschaltafeln der Seitenwandschalung des Unterzuges als in bestimmten Abständen durch Stahlrohrstützen od. dgl. unterstützte Träger für die gesamte Unterzugslast dienen.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 zeigt den Grundriss der Schalung für eine rechteckige Decke mit teilweise weggelassener Schalungshaut, Fig. 2 einen Schnitt durch die Schalung nach der Linie a-b der Fig. l, Fig. 3 denselben Längsschnitt in vergrösserter Darstellung, Fig. 4 einen Querschnitt nach der Linie c-d der Fig. 1, Fig. 5 den Grundriss einer schiefwinkeligen Deckenschalung und Fig. 6 den Grundriss einer weiteren schiefwinkeligen Deckenschalung, Fig. 7 eine Ausführungsform der Schalung, bei der die Differenzfugen durch ein Stahlblech überdeckt sind, Fig. 8 eine Stützenschalung gemäss der Erfindung in der Ansicht, Fig. 9 die Schalung nach Fig. 8 im waagrechten Schnitt, Fig. 10 eine Unterzugschalung in der Ansicht und Fig. 11-einen Querschnitt durch die Schalung nach Fig. 10.
Bei den in Fig. 1 - 6 dargestellten AusfUhrungsformen besteht die Schalung, wie insbesondere aus Fig. 3 und 4 ersichtlich ist, aus dem Unterbau 10 und der Schalungshaut 11. Der Unterbau 10 setzt sich
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stand voneinander aufgelegt sind, der etwas grösser als die Breite der Kastentafeln 2 ist. Die Kastentafeln 2 sind dabei auf dem mittleren Unterzug la dicht oder in geringem Abstand nebeneinanderliegend gestossen. Die Unterzuge 1, la bestehen jeweils aus zwei hochkant gestellten Bohlen von beispielsweise 50/200 mm Stärke, die auf den Stützen 12 in geringem seitlichen Abstand von z. B. 5 cm voneinander
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aufgelagert sind.
Zwischen den Kastentafeln 2 und jeweils an dem quer zu den Unterzügen 1, la verlaufenden Rändern der einzuschalenden Fläche sind insbesondere in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise weitere Quertragglieder 3 angeordnet, die bei den dargestellten Ausführungsformen als durchgehende Kanthölzer 10/10 cm mit einer der Breite der einzuschalenden Fläche entsprechenden Länge ausgebildet sind. Vorzugsweise bestehen diese Zwischenglieder 3 aus zwei dicht an dicht hochkant verlaufenden Bohlen, die in ähnlicher Weise wie die Kastentafeln 2 auf dem Mittelunterzug la nebeneinanderliegend so gestossen sind, dass sie sich überschneiden. Ihre Länge ist dabei zweckmässig so bemessen, dass die Quertragglieder 3 auf einem möglichst grossen Teil ihrer Länge eine Breite von 10 cm aufweisen.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass durch entsprechende Anwendung der Kastentafeln 2 und der zusätzlichen Quertragglieder 3 und ihre Anordnung mit den beispielsweise aus Fig. l und 3 ersichtlichen Abständen der Unterbau 10 der Schalung jedem Längenmass der einzuschalenden Decke angepasst werden kann. Der grösste Abstand zwischen den Kastentafeln 2 untereinander oder zwischen diesen und den zusätzlichen Quertraggliedern 3 beträgt zweckmässig 5 cm. Es ist aber mit Hilfe der sich überschneidenden Kastentafeln 2 auch ohne weiteres möglich, den Unterbau der Schalung jedem Breitenmass der einzuschalenden Decke anzupassen, da das Mass, um das sich die Kastentafeln 2 auf dem Unterzug la überschneiden, beliebig ist.
Die Kastentafeln 2, die im übrigen in beliebiger Weise ausgebildet sein können. brauchen dabei nur in einheitlicher Grösse auf Vorrat gehalten zu werden. Ihre Höhe beträgt zweckmässig 10 cm. Auf dem so gebildeten Unterbau 10 ist die Schalungshaut 11 in Form von Schalungsplatten 4 aufgelegt. Diese sind in zwei Breiten von je 30 cm und 33 cm angewendet und ermöglichen so, dass jedes Mass über 3, 00 m Breite erreichbar ist. Die grösstmögliche Differenz zwischen dem erreichbaren Breitenmass der Schalungshaut 11 und der Breite der einzuschalenden Fläche bzw. Decke beträgt dabei 3 cm.
Die Differenzfuge 5 von 0 bis 3 cm Breite ist, wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich ist, in den Bereich des Mittelunterzuges la verlegt, auf dem die Kastentafeln 2 sich überschneidend dicht nebeneinander oder mit dem erwähnten Grösstabstand von 5 cm zwischen sich bzw. gegenüber den zusätzlichen Quertraggliedern 3 aufliegen. Die Querfuge 5 ist auf diese Weise mit nur geringen Unterbrechungen auf ihrer gesamten Länge unten abgeschlossen, so dass sie mit Gips- oder Kalkmörtel ausgefüllt werden kann. An den Stellen der Fuge 5, an denen die Quertragglieder 2,3 bis zu dem erwähnten Grösstabstand von 5 cm auseinanderliegen, wird ein Stückchen Pappe od. dgl. eingelegt, damit der Mörtel nicht durchfällt.
Die die Schalungshaut 11 bildenden Platten 4 werden zweckmässig in verschiedenen Längen von l, 50 m, 1, 75 m, 2,25 m, 2,50 m und 2,75 m Grösse auf Vorrat gehalten. In Längsrichtung der Unterzüge 1, la beträgt daher die grösstmögliche Differenz 25 cm. Da die einzuschalenden Flächen im allgemeinen eine grössere Länge als 3 m haben, werden mindestens zwei Schalungsplattenlängen, und wenn diese, wie es zweckmässig ist, auf den durch die Kanthölzer gebildeten Quertraggliedern 3 gestossen werden, mindestens drei dieser Kanthölzer benötigt. Die erwähnte grösstmögliche Längendifferenz kann daher ohne weiteres so ausgeglichen werden, dass sie auf die drei Quertragglieder aufgeteilt wird. Da die geringste zulässige Auflagerlänge für die Schalungstafeln 4 auf den 10 cm breiten Quertraggliedern 3 15 mm beträgt, können z.
B. schon bei einer Schalung, bei der die Quertragglieder 3 durch zwei Randkanthölzer und nur ein Mittelkantholz gebildet werden, zwei Querfugen 6 von 8, 5 cm Breite und eine Querfuge 6 von 7 cm Breite, also insgesamt drei Querfugen 6 mit einer Gesamtbreite von 2 x 8, 5 + 1 x 7 = = 24 cm gebildet werden. Durch Bildung dieser Fugen ist somit die mögliche Differenz in der Längsrichtung der Unterzüge ohne weiteres ausgleichbar. Da bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1-4 vier Quertragglieder 3 als Fugenkanthölzer angeordnet sind, braucht bei diesem Beispiel nicht die zulässige Mindestauflagerlänge für die Schalungstafeln 4 ausgenutzt zu werden, da die Querfugen 6 schmäler als 7 cm gehalten werden können. Die Querfuge 6 in Schalplattenlänge wird ebenfalls mit Mörtel gefüllt.
Um nicht so grosse Fugen füllen zu müssen, können noch Sperrholzstreifen von z. B. 6 cm Breite vorgesehen und in die Fugen 6 eingelegt werden. Besteht z. B. eine Differenz von 20 cm auf 2 Schalplattenlängen, so können zwei Fugen 6 mit 6 cm und eine Fuge 6 mit 8 cm Breite gebildet werden. In die drei Fugen wird ein Sperrholzstreifen von 6 cm eingelegt, so dass nur noch eine Mörtelfuge zu 2 cm bleibt.
Die grösste verbleibende Mörtelfuge 6 hat eine Breite von 6 cm.
Aus Fig. 5 und 6 ist ersichtlich, dass durch konische Ausbildung der Möttelfugen 5 und 6 und entsprechendes Verlegen der Kastentafeln 2 sowie der Schalungsplatten 4 die Schalung leicht an schiefwin- kelige Flächen angepasst werden kann.
Durch die Erfindung ist also jeder Massausgleich möglich. Die Ausbildung der Mörtelfugen 5,6, mit deren Hilfe die Massdifferenzen ausgeglichen werden können, ist bei dem vorgeschlagenen Unterbau möglich, weil die Mö. rtelfugen dahin gelegt werden können, wo der Unterbau dicht ist.
Die Schalung nach der Erfindung bietet somit den wesentlichen Vorteil, dass Deckenschalungen fast
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<tb>
<tb> MaterSperrholzplatten <SEP> 2x(0,70 <SEP> + <SEP> 0,40) <SEP> x <SEP> 2,60 <SEP> x <SEP> 0,008 <SEP> = <SEP> 0,046 <SEP> m@ <SEP> x <SEP> 800,0 <SEP> = <SEP> 36,80 <SEP> kg
<tb> Latten <SEP> 8 <SEP> x <SEP> (2,60 <SEP> x <SEP> 0,05 <SEP> x <SEP> 0,03) <SEP> = <SEP> 0,031 <SEP> m3 <SEP> x <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 18,60 <SEP> kg
<tb> Bretter <SEP> 2 <SEP> x <SEP> (2, <SEP> 60 <SEP> x <SEP> 0,10 <SEP> x <SEP> 0,03) <SEP> = <SEP> 0,016 <SEP> ms <SEP> x <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 9,60 <SEP> kg
<tb> Kastenschaltafeln <SEP> 30/2, <SEP> 50 <SEP> = <SEP> 4 <SEP> Stück <SEP> à <SEP> 21, <SEP> 0 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 84, <SEP> 00 <SEP> kg
<tb> Säulenzwingen <SEP> = <SEP> 3 <SEP> Stück <SEP> à <SEP> 15,
<SEP> 70 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 47, <SEP> 10 <SEP> kg
<tb> 196, <SEP> 10 <SEP> kg
<tb>
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<tb>
<tb> Bretter <SEP> 2 <SEP> x <SEP> (0,70 <SEP> + <SEP> 0,40) <SEP> x <SEP> 2,60 <SEP> x <SEP> 0,024 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 137 <SEP> mix <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 82,20 <SEP> kg
<tb> 2,20
<tb> Bretterlaschen <SEP> 2 <SEP> x <SEP> (0,70 <SEP> + <SEP> 0,40) <SEP> = <SEP> 5 <SEP> = <SEP> 4, <SEP> 0 <SEP> m/stgdm <SEP> = <SEP> 4,0 <SEP> x <SEP> 0, <SEP> 15 <SEP> x <SEP> 0, <SEP> 024 <SEP> x <SEP> 2,60 <SEP> =
<tb> 0, <SEP> 55
<tb> =0.
<SEP> 037x <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 22,20 <SEP> kg <SEP>
<tb> Kanthölzer <SEP> 8 <SEP> x <SEP> 2, <SEP> 60x <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> x <SEP> 0, <SEP> 10 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 208 <SEP> m <SEP> X <SEP> 600, <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 124, <SEP> 80 <SEP> kg <SEP>
<tb> Säulenzwingen <SEP> 4x <SEP> 15, <SEP> 70 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 62, <SEP> 80 <SEP> kg
<tb> 292,00 <SEP> kg
<tb>
Die erfindungsgemässe Stützenschalung erfordert daher nur (196, 10 x 100) : 292 = 67, 1510 des Gewichtes der üblichen Schalung, so dass bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel die Einsparung an Gewicht und Material 32, 85% beträgt.
In den Fig. 10 und 11 ist die Schalung gemäss der Erfindung in ihrer Anwendung auf das Einschalen eines Unterzuges gezeigt. Mit 2 sind wiederum die Kastenschaltafeln und mit 4 die die Schalungshaut bildenden Sperrholztafeln bezeichnet. Die Kastenschaltafeln 2 der Deckenschalung liegen, wie insbesondere aus Fig. 11 ersichtlich ist, auf den hochkant gelegten Kastenschaltafeln 2 der Seitenwandschalung des Unterzuges auf, die bei der dargestellten Ausführungsform als Träger für das gesamte Unterzugsgewicht dienen. Bei einer Länge von beispielsweise 2,0 m sind sie zu diesem Zweck auf zwei Stahlrohrstützen 23 abgestützt. Der Stoss 24 für die Sperrholztafeln 4 der Seitenschalung des Unterzuges kann jeweils in der Mitte des Abstandes zwischen zwei in Längsrichtung des Unterzuges aufeinanderfolgenden Kastenschaltafeln 2 angeordnet sein.
Die senkrechten Arme der Zwingen 21 sind hier mit Flanschen 25 versehen, die auf die hochkant gestellten Kastenschaltafeln 2 der Seitenschalung aufgelegt sind, so dass die gesamten Zwingen 21 von den seitlichen Kastenschaltafeln 2 getragen werden und der waagrechte Arm jeder Zwinge 21 auch die Kastenschaltafeln 2 der Bodenschalung des Unterzuges abstützt. Tatsächlich wird also das gesamte Gewicht der Unterzugschalung einschliesslich des Gewichtes des frisch eingebrachten Betons von den seitlichen Kastenschaltafeln 2 getragen, die infolge ihrer Hochkantanordnung ein sehr grosses Widerstandsmoment aufweisen und nur wenig Stützen 23 erfordern.
Bei Anwendung von 4 mm starken Sperrholztafeln für die Schalungshaut ergibt sich für einen 2,25 m langen Unterzug der dargestellten Art ein Materialaufwand von :
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<tb>
<tb> Sperrholzplatten <SEP> = <SEP> 2x <SEP> (0, <SEP> 60 <SEP> + <SEP> 0, <SEP> 50) <SEP> x <SEP> 2, <SEP> 25x <SEP> 0, <SEP> 04 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 015m <SEP> X <SEP> 800, <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 12, <SEP> 00 <SEP> kg <SEP>
<tb> Latten <SEP> = <SEP> 4 <SEP> x <SEP> 2,25 <SEP> x <SEP> 0,05 <SEP> x <SEP> 0,03 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 014 <SEP> m3 <SEP> X <SEP> 600, <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 8, <SEP> 40 <SEP> kg <SEP>
<tb> Kastenschaltafeln <SEP> 30/2, <SEP> 00 <SEP> = <SEP> 3 <SEP> Stück <SEP> à <SEP> 17, <SEP> 00 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 51, <SEP> 00 <SEP> kg
<tb> Schalungszwingen <SEP> = <SEP> 2 <SEP> Stück <SEP> à <SEP> 9,81 <SEP> kg <SEP> :
<SEP> 19, <SEP> 62 <SEP> kg
<tb> 91, <SEP> 02 <SEP> kg
<tb>
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<tb>
<tb> :Bretter <SEP> = <SEP> 2 <SEP> x <SEP> (0, <SEP> 60 <SEP> + <SEP> 0, <SEP> 50) <SEP> X <SEP> 2, <SEP> 25X <SEP> 0,024 <SEP> = <SEP> 0, <SEP> 092m"X <SEP> 600, <SEP> 0 <SEP> = <SEP> 55, <SEP> 20 <SEP> kg <SEP>
<tb> Bretterlaschen <SEP> = <SEP> 2 <SEP> x <SEP> 0,60 <SEP> + <SEP> 0,50 <SEP> = <SEP> @@@ <SEP> = <SEP> 3,00 <SEP> m/lfdm <SEP> = <SEP> 3,00 <SEP> x <SEP> 2,25 <SEP> =
<tb> ..
<SEP> 0, <SEP> 55
<tb> = <SEP> 6,75 <SEP> m <SEP> x <SEP> 0,15 <SEP> x <SEP> 0,024 <SEP> = <SEP> 0,024 <SEP> m3 <SEP> x <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 14, <SEP> 40 <SEP> kg <SEP>
<tb> Unterstützungsbalken <SEP> = <SEP> 2 <SEP> x <SEP> 2,25 <SEP> x <SEP> 0,10 <SEP> x <SEP> 0,10 <SEP> = <SEP> 0,045 <SEP> m3 <SEP> x <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 27, <SEP> 00 <SEP> kg <SEP>
<tb> Aufhängebalken <SEP> = <SEP> 2 <SEP> x <SEP> 2,25 <SEP> x <SEP> 0,18 <SEP> x <SEP> 0,14 <SEP> = <SEP> 0,113 <SEP> m3 <SEP> x <SEP> 600,0 <SEP> = <SEP> 67, <SEP> 80 <SEP> kg
<tb> Schalungszwingen <SEP> alle <SEP> 60 <SEP> cm <SEP> : <SEP> 4 <SEP> Stück <SEP> a <SEP> 9, <SEP> 81 <SEP> kg <SEP> = <SEP> 39, <SEP> 25 <SEP> kg
<tb> 203,65 <SEP> kg
<tb>
Die erfindungsgemässe Unterzugschalung erfordert daher nur (91, 02x 100) :
203, 65 =44, 7% des Gewichtes und Materials der üblichen Bretterschalung, so dass die Einsparung durch die Erfindung 55, 3% beträgt.
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.