DE1646429B2 - Schmelzgegossenes feuerfestes material - Google Patents
Schmelzgegossenes feuerfestes materialInfo
- Publication number
- DE1646429B2 DE1646429B2 DE19671646429 DE1646429A DE1646429B2 DE 1646429 B2 DE1646429 B2 DE 1646429B2 DE 19671646429 DE19671646429 DE 19671646429 DE 1646429 A DE1646429 A DE 1646429A DE 1646429 B2 DE1646429 B2 DE 1646429B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- percent
- weight
- zro
- mgo
- sio
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C04—CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B35/00—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
- C04B35/01—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics
- C04B35/03—Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on oxide ceramics based on magnesium oxide, calcium oxide or oxide mixtures derived from dolomite
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Ceramic Engineering (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues basisches
schmelzgegossenes feuerfestes Material auf Grundlage von ZrO2, das sich insbesondere für Öfen
tür basischen Stahlherstellung, wie Siemens-Martinöfen, eignet.
Die sehr korrosiven eisenhaltigen Schlacken mit hohem Kalk-Silika-Verhältnis, die in den Siemens-Martin-Öfen
verwendet werden, sind einer der Hauptfaktoren, die die Lebensdauer von feuerfesten Materialien
sehr einschränken, welche bisher für Auskleidungen in derartigen öfen verwendet wurden, insbesondere
der üblichen kommerziellen feuerfesten Materialien wie teergebundene Dolomite, teerimprägnierte
Magnesite und schmelzgegossene Magnesit-Chromerz-Gemische. Infolgedessen wurde von den Unternehmen,
die diese Stahlöfen betreiben, nach feuerfesten Materialien für die Stahlöfenauskleidungen gesucht, die
diesen hochgradig korrosiven und erosiven Bedingungen längere Zeiten zu widerstehen besser imstande
sind, um so einen der hauptsächlichen Kostenfaktoren bei der Stahlherstellung zu verringern und bei dem
Betrieb der Stahlöfen eine größere Wirtschaftlichkeit zu erzielen.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines neuen basischen, schmelzgegossenen feuerfesten
Materials, das eine Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Erosion unter Bedingungen, wie sie in
Siemens-Martin-Öfen auftreten, besitzt, die derjenigen der üblichen kommerziellen feuerfesten Materialien
überlegen ist, die bisher verwendet wurden, das eine hochgradige Widerstandsfähigkeit gegen Abschrecken
besitzt, so daß es den thermischen Spannungen widersteht, die in den feuerfesten Auskleidungen von Stahlhersteüungsöfen
u. dgl. auftreten, das hochgradig feuerfest ist und eine hochgradige Festigkeit sowohl
vor als auch nach der Einwirkung von wechselnden Betriebstemperaturen besitzt, wie sie in Stahlherstellungsöfen
auftreten, das eine ausgezeichnete Widerstandsfähigkeit gegen Hydratisierung besitzt, durch
die eine strukturell nachteilige Veränderung des feuerfesten Materials während der Lagerung und des Transports
vor der Verwendung auf ein Mindestmaß herabgesetzt wird, und das in heißem Zustand eine hohe
Festigkeit besitzt.
Gegenstand der Erfindung ist ein schmelzgegossenes feuerfestes Material auf Grundlage von MgO und
ZrO2, insbesondere brauchbar für Öfen zur basischen Stahlherstellung, enthaltend 1 bis 30 Gewichtsprozent
ZrO2,0 bis 7 Gewichtsprozent SiO2, O bis 20 Gewichtsprozent
FeO, O bis 10 Gewichtsprozent B2O3, und
O bis 3 Gewichtsprozent Al2O3, Cn-O3 und deren Gemische,
wobei der Rest aus mindestens 70 Gewichtsprozent MgO plus anderer zufälliger Verunreinigungen
besteht.
SiO2 und FeO ergeben in den angegebenen Mengen
7ufriedenslellende Eigenschaften, während sie das Schmelzen der Beschickungsmaterialien erleichtern.
Mit Vorteil kann das feuerfeste Material einen B5O3-Gehalt
von 1 bis 10% an Stelle eines Teils des ZrO2-Gehaltes haben, wobei genauso gute Eigenschaften
erzielt werden wie bei feuerfestem Material, das kein B2O3 enthält. Kleinere Zugaben von Al2O3 und/oder
Cr2O3 sind zulässig bis zu insgesamt 3 Gewichtsprozent
und können vorteilhaft sein, da sie die Verwendung weniger reiner Rohmaterialien für MgO, ZrO2 usw.
ermöglichen und/oder eine weitere Verbesserung der Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Erosion
ergeben.
MgO und ZrO2 sind die wesentlichen Hauptbestandteile
und können allein verwendet werden, wenn eine besondere Anwendung die Kosten für Rohmaterial
sehr hoher Reinheit rechtfertigt. Ein besonders vorteilhaftes korrosions- und erosionsfestes, schmelzgegossenes
feuerfestes Material gemäß vorliegender Erfindung hat d:e folgende Analyse: 4 bis 10 Gewichtsprozent.
ZrO2, O bis 5 Gewichtsprozent SiO2, O bis
10 Gewichtsprozent FeO, O bis 5 Gewichtsprozent BaO3, O bis 3 Gewichtsprozent Al2O3, Cr2O3 und deren
Gemische, wobei der Rest aus MgO in einer Menge von mindestens 80 Gewichtsprozent plus anderen
zufälligen Verunreinigungen besteht. Die niedrigeren SiO2- und FeO-Gehalte ergeben deutlich eine erhöhte
Widerstandsfähigkeit gegen Korrosion und Erosion durch eisenhaltige Schlacken mit hohem Kalkgehalt,
und vorzugsweise übersteigt der analytische Wert jedes dieser Oxyde nicht 1 Gewichtsprozent des gesamten
feuerfesten Materials.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, die eine hohe Festigkeit in heißem Zustand besitzt,
besteht aus 11 bis 23 Gewichtsprozent ZrO2, O bis
5 Gewichtsprozent SiO2, O bis 10 Gewichtsprozent
FeO, O bis 5 Gewichtsprozent B2O3, O bis 3 Gewichtsprozent
Al2O3, Cr2O3 und deren Mischungen, wobei
der Rest aus MgO in einer Menge von mindestens 72 Gewichtsprozent plus anderer zufälliger Verunreinigungen
besteht. Indem man die SiO2- und FeO-Gehalte bei dieser bevorzugten Ausführungsform auf die gleiche
Weise wie oben niedrig hält, erzielt man ebenfalls eine deutlich verbesserte Festigkeit gegen Korrosion und
Erosion.
Andere auftretende Verunreinigungen sind neben fan vorgenannten Oxyden die in außerordentlich gefingen
Mengen anwesenden Verunreinigungen, die fich aus dem gewöhnlichen Verunreinigungsgehalt von
jtobmaieriaiien guicr Qualität für MgO, ZrO2 usw.
{τ. B. CaO-Verunreinigungen in handelsüblich reiner Magnesia und TiO2 in handelsüblicher geschmolzener
£irkonerde) ergeben und insgesamt weniger als 1 Gewichtsprozent des gesamten feuerfesten Materials ausmachen
sollten, wobei CaO weniger als 1% und TiO2 »veniger als 0,2% beträgt.
Wie es bei der Erzeugung von schmelzgegossenen feuerfesten Materialien üblich ist, erfolgt die Her-
$tellung einfach durch Schmelzen eines Gemisches geeigneter Rohmaterialien, z. B. von guten handeis-Üblichen
Qualitäten calcinierter Magnesia, gewöhnlicher oder geschmolzener Zirkonerde, Zirkons, Baddeleyits
und wasserfreien Boroxyds. Wegen der relativ hohen Temperaturen (z. B. 2000 bis 28000C), die zum
Schmelzen dieser Zusammensetzungen erzeugt werden müssen, werden vorzugsweise die für diesen Zweck
bekannten üblichen Lichtbogenofen verwendet. Die Rohmaterialien der Beschickung sind vorzugsweise in
solchen Verhältnissen vorhanden, daß die gewünschte Endzusammensetzung erhalten wird, und werden
vorzugsweise vor dem Einsetzen in den Schmelzofen in Granulatform vorgemischt. Nachdem man eine ausreichende
Menge dieses Materials geschmolzen hat, wird die geschmolzene Masse gewöhnlich in vorbereitete
Formen aus einem geeigneten Material (z. B. 3c Graphit, gebundenem Sand usw.) gegossen, in denen
es unter Bildung eines monolithischen Blockes oder Gußstücks nach der üblichen Praxis abgekühlt wird
und erstarrt, wie dies in der USA-Patentschrift 16 15 750 beschrieben ist. Selbstverständlich kann die
Form auch aus der Ofenkammer bestehen, in der das Schmelzen erfolgt. In diesem FaI! wird die Verfahrensstufe des Gießens übergangen, und man läßt den geschmolzenen
Inhalt in der Kammer erstarren. Die Form kann eine solche Größe haben, daß ein einziges
ziegel- oder blockförmiges Produkt erhalten wird, oder sie kann größer sein, so daß ein Block geformt wird,
aus dem mehrere Ziegel oder Blockprodukte geschnitten werden können.
Zur Erläuterung und zum besseren Verständnis der Erfindung folgen eine eingehende Beschreibung und
Daten, die sich auf Proben des erfindungsgemäßen feuerfesten Materials und bisheriger feuerfester Materialien
und ihre Eigenschaften oder Kennzeichen beziehen.
Die nachstehende Tabelle zeigt Beschickungsgemische (in Gewichtsprozent), die in elektrischen
Lichtbogenöfen geschmolzen wurden, und entsprechende chemische Zusammensetzungen (in Gewichtsprozent)
der erstarrten Blöcke, berechnet aus den Analysen der in die Beschickungsgemische eingesetzten
Oxydmaterialien. Die Beispiele in der Tabelle sind schmelzgegossene feuerfeste Materialien nach der vorliegenden
Erfindung. Die verwendete calcinierte Magnesia hatte die folgende typische Analyse: 98,51 Gewichtsprozent
MgO; 0,28 Gewichtsprozent SiO2; 0,22 Gewichtsprozent Fe2O3; 0,86 Gewichtsprozent
CaO; 0,13 Gewichtsprozent Glühveriust. Die geschmolzene Zirkonerde hatte die folgende typische
Analyse: 85,03 Gewichtsprozent ZrO5; 4,36 Gewichtsprozent
SiO2; 0,15 Gewichtsprozent Fe2O3; 10,0 Gewichtsprozent
Al2O3; 0,28 Gewichtsprozent CaO;
0,18 Gewichtsprozent TiO2.
Beispiel
1
1
Calcinierte Magnesia
Geschmolzene Zirkonerde
Geschmolzene Zirkonerde
95 | 90 | 85 | 80 | 75 |
5 | 10 | 15 | 20 | 25 |
93,70 | 88,77 | 83,83 | 78,88 | 73,96 |
4,26 | 8,51 | 12,77 | 17,03 | 21,29 |
0,48 | 0,69 | 0,89 | 1,10 | 1,30 |
0,22 | 0,21 | 0,21 | 0,21 | 0,20 |
0,50 | 1,00 | 1,50 | 2,00 | 2,50 |
0,83 | 0,80 | 0,77 | 0,74 | 0,71 |
0,01 | 0,02 | 0,03 | 0,04 | 0,04 |
Probe
I
I
II
II
Erosion durch Schlacke (%) | 1 13 | 13 | 11 | 11 | 8 |
Abschreckzyklen | 10 | 7 | — | ||
Bruchmodul (kg/cm2) bei | |||||
Raumtemperatur | |||||
vor der Erhitzung | 242,9 | — | 445,6 | ||
nach der Erhitzung | 516,6 | — | 637,1 | ||
Bruchmodul (kg/cm2) | 84,4 | 105,5 | 569,0 | ||
bei 13400C | |||||
Hvdratisierune bis zum | 273 | 273 | 273 |
Versagen (Stunden)
12 —
274,2
12
267,3
Die prozentualen Daten der Erosion zeigen die Widerstandsfähigkeit verschiedener Beispiele gegen
eisenhaltige Schlacken mit hohem Kalk-Siliciumdioxyd-Verhältnis;
sie wurden durch einen Test ermittelt, bei dem man jewei1« 2 Proben (I und 11) dtr
%erschiedenen feuerfesten Materialien der Abmessungen
38,1 X 25,4 χ 12,7 mm in einen Ofen legt, der Biit sauerstofTangereichertem Gas beheizt wird und
eine Atmosphäre besitzt, die der eines Siemens-Martin-Ofens nahekommt. Bei 17000C wurden die
Proben etwa 3V2 Stunden lang mit einer ihrer größten
Flächen nach oben durch einen abwärts gerichteten Strom geschmolzener basischer Schlacketröpfchen
6Cmal pro Stunde gleichförmig bewegt, bis 2 kg Schlacke verbraucht worden waren. Die Schlacke wir
Ivpisch für basische Schlacke aus Siemens-Martin-Ofen, die während der Herstellung einer Stahlcharge
gebildet wird. Sie hatte die folgende Zusammensetzung: 22 Gewichtsprozent Fe3O4, 20 Gewichtsprotent
SiO2, 39 Gewichtsprozent CaO, 6 Gewichtsprolent
MgO, 3 Gewichtsprozent Al2O3 und 10 Gewichtsprozent
4CaO · P2O5. Am Ende des Versuchs wurde
#ie Dicke der Proben in dem durch die Schlacke 4orrodierten und erodierten Bereich gemessen und mit
der ursprünglichen Dicke von 12,7 mm vor dem Veriueh
verglichen. Die Ergebnisse sind als prozentuale Veränderung der Dicke ausgedrückt und werden als
»Erosion durch Schlacke (%)« bezeichnet. Beispielsweise
bedeutet demgemäß ein Wert 13, diß die Probe, nachdem sie dem Test unterworfen wurde, nur noch
87 % ihrer ursprünglichen Dicke aufwies.
Bei ZrO2-Gehalten von mehr als 30% ist die Korrosions-
und Erosionsfestigkeit bei den erfindungsjremäfien
Zusammensetzungen erheblich geringer, wie in der Tabelle gezeigt ist. Ähnlich s^ hlechte Ergebnisse
wurden im gleichen Testverfahren bei verschiedenen bekannten feuerfesten Produkten erhalten. Proben aus
teergebundenem Dplomit zeigten eine prozentuale Erosion durch Schlacke von 100 (d. h.. sie wurden
vollständig in zwei Stücke zerteilt). Proben aus teerimprägniertem Magnesit zeigten eine Schlackenerosion
von 70 bis 100%. Schlackenerosionen von 40 bis 100% wurden bei Proben aus schmelzgegossenem feuerfestem
Material festgestellt, das aus einem Gemisch von 55 Gewichtsprozent calcinierter Magnesia und
45 Gewichtsprozent Transvaal-Chromerz hergestellt wurde. Eine Probe aus dem beim Zermahlen des
letzteren schmelzgegossenen, feuerfesten Materials erhaltenen Granulat, die beim erneuten Binden des
Granulats durch Pressen und Sintern bei etwa 1600° C erhalten wurde, ergab eine Schlackenerosion von
100%. Die stark verbesserte Widerstandsfähigkeit der Materialien gemäß vorliegender Erfindung gegen
Korrosion und Erosion durch Schlacke liegt also auf der Hand.
Die Daten der Abschreckfestigkeit (Abschreckzyklen) wurden durch einen strengen Test bestimmt,
bei dem Proben mit den Abmessungen 25,4 χ 25,4 X 76,2 mm, die Raumtemperatur besaßen, in einen
auf 14000C vorgeheizten Ofen gegeben wurden, in dem man sie 10 Minuten ließ, damit sie sich gleichmäßig
erwärmen konnten. Dann wurden sie heraus-
t hU iü Minuten an «Jcr Luu auiue.varirt,
so daß die Proben im wesentlichen auf Raumtemperatur
abgekühlt wurden. Dieser Vorgang bildet einen T;stzyklus und wurde so oft wiederholt, bis die Proben
ä durch Brechen oder Abbröckeln in zwei oder
mehr Stücke nicht mehr standhielten. Zu uieseivj"
Zeitpunkt wurde die Gesamtzahl der Zyklen aufgezeichnet.
Im Gegensatz zu der ausgezeichneten Abschreck-
Im Gegensatz zu der ausgezeichneten Abschreck-
festigkeit von Proben aus feuerfesten Materialien gemäß der Erfindung waren. Proben des vorgenannten
schmelzgegossenen feuerfesten Materials aus 55% Magnesia und 45% Chromerz nur imstande, 2 bis
3 Zyklen des gleichen Tests zu überstehen.
ιό Der hohe "Festigkeitsgrad de<
erfindungsgemäßen feuerfesten Materials vor und nach Einwirkung der Temperaturänderungen wird durch die Werte des
Bruchmoduls gezeigt, die durch übliche Biegeversuche bei Raumtemperatur bestimmt wurden. Das Tempe-
zj raturänderungsverfahren bestand darin, daß man die
Proben auf 1250"C erhitzte, sie dann wiederholt auf
17ÜÜCC erhitzte und auf 125O0C abkühlte und zwar
sechsmal, bevor man sie zur i-estigkeitsprutung aui
Raumtemperatur abkühlte. Die angegebenen lestig-
keitswerte sind Durchschnittswerte von jeweils 2 oder 3 Proben.
Die Beispiele 3 bis 5 erläutern die bevorzugte Ausfuhrungsform
der Erfindung, die eine hochgradige Festigkeit in heißem Zustand besitzt, was in der
Tabelle durch die Werte des Bruchmoduls angezeigt wird, die man bei 1340°C durch übliche Biegeversuche
mit den Proben erhielt, während sie gründlich auf diese Temperatur erhitzt wurden. Im Gegensatz hierzu
hatten Proben aus an wesentlichen reinem geschmolzenem MgO Festigkeitswerte in heißem Zustand \on
nur etwa 56.25 kg/cm2.
Der Hydratisierungsversuch bestand darin, daß man die Proben in siedendes Wasser tauchte, bis ein Stück
der Probe abplatzte oder abbröckelte oder sich ein offener Spalt mit einer Breite von mindestens 0,794 mm
bildete. Zu diesem Zeitpunkt wurde die gesamte Eintauchzeit in Stunden bestimmt. Aus Erfahrungen, die
bei der Anwendung dieses Versuchs auf eine Reihe verschiedener basischer feuerfester Materialien gewonnen
wurden, ergab sich, daß Werte von 100 oder mehr Stunden bis zur Schädigung durch Hydratisierung
eine gute Widerstandsfähigkeit unter gewöhnlichen industriellen Bedingungen anzeigen.
Ein Beispiel für ein erfmdungsgemäßes ieucrfesies
Material, das B2O3 enthält und Eigenschaften besitzt,
die denen vergleichbarer kein B2Oa enthaltender Beispiele
ähnlich sind, wird aus einem Beschickungsgemisch von 90 Gewichtsprozent calcinierter Magnesia,
5 Gewichtsprozent geschmolzener Zirkonerde und 5 Gewichtsprozent wasserfreiem Boroxyd hergestellt,
das 98,9% B2O3 enthält. Die berechnete Analyse des
entstandenen schmelzgegossenen Produktes ist:
88,81 Gewichtsprozent MgO; 4,26 Gewichtsprozent ZrO2; 0,47 Gewichtsprozent SiO2; 0,21 Gewichtsprozent FeO; 4,95 Gewichtsprozent BgO3; 0,50 Gewichtsprozent Al2O3; 0,79 Gewichtsprozent CaO und 0,01 Gewichtsprozent TiO2.
88,81 Gewichtsprozent MgO; 4,26 Gewichtsprozent ZrO2; 0,47 Gewichtsprozent SiO2; 0,21 Gewichtsprozent FeO; 4,95 Gewichtsprozent BgO3; 0,50 Gewichtsprozent Al2O3; 0,79 Gewichtsprozent CaO und 0,01 Gewichtsprozent TiO2.
Claims (6)
1. Schmelzgegossenes feuerfestes Material auf Grundlage von MgO und ZrO2, insbesondere
brauchbar für öfen zur basischen Stahlherstellung,
enthaltend 1 bis 30 Gewichtsprozent ZrO2, O bis
7 Gewichtsprozent SiO2, O bis 20 Gewichtsprozent
FeO, O bis 10 Gewichtsprozent B2O3, und O bis
3 Gewichtsprozent A1LOJ5 Cr2O3 und deren Gemische,
wobei der Rest aus mindestens 70 Gewichtsprozent MgO plus anderer zufälliger Verunreinigungen
besteht.
2. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der B2O3-Gehalt 1 bis 10 Gewichtsprozent
beträgt.
3. Material nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Gehalt an ZrO2 von 4 bis 10%, SiO2
von O bis 5 Gewichtsprozent, FeO von O bis 10 Gewichtsprozent,
B2O3 von O bis 5 Gewichtsprozent
und MgO von mindestens 80 Gewichtsprozent.
4. Material nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der FeO-Gehalt O bis 1 Gewichtsprozent
und der SiO2-Gehalt O bis 1 Gewichtsprozent
beträgt.
5. Material nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der B2O3-Gehalt 1 bis 5 Gewichtsprozent
beträgt.
6. Material nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gehalt an ZrO2 11 bis 23 Gewichtsprozent,
an SiO2 O bis 5 Gewichtsprozent, an FeO O bis 10 Gewichtsprozent, an B2O3 O bis
5 Gewichtsprozent und an MgO mindestens 72 Gewichtsprozent beträgt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US52282366A | 1966-01-25 | 1966-01-25 | |
US52282366 | 1966-01-25 | ||
DEC0041256 | 1967-01-18 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1646429A1 DE1646429A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1646429B2 true DE1646429B2 (de) | 1976-02-19 |
DE1646429C3 DE1646429C3 (de) | 1976-09-30 |
Family
ID=
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0042130A1 (de) * | 1980-06-13 | 1981-12-23 | Feldmühle Aktiengesellschaft | Keramischer Formkörper mit eutektischen Gefügebestandteilen und Verfahren zu seiner Herstellung |
FR2623493A1 (fr) * | 1987-11-25 | 1989-05-26 | Didier Werke Ag | Compositions refractaires, moulees ou non moulees, a base de magnesite et leur utilisation pour le maconnage des fours |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0042130A1 (de) * | 1980-06-13 | 1981-12-23 | Feldmühle Aktiengesellschaft | Keramischer Formkörper mit eutektischen Gefügebestandteilen und Verfahren zu seiner Herstellung |
FR2623493A1 (fr) * | 1987-11-25 | 1989-05-26 | Didier Werke Ag | Compositions refractaires, moulees ou non moulees, a base de magnesite et leur utilisation pour le maconnage des fours |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1646429A1 (de) | 1971-07-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2321008C3 (de) | Durch Schmelzen und Gießen hergestellte hochschmelzende Erzeugnisse mit Chromoxid | |
DE1471074C3 (de) | Feuerfestes Magnesiumoxid und Titan oxid enthaltendes Material mit verbes serter Korrosions und Erosionsbe standigkeit fur Stahlschmelzofen | |
DE2249814C3 (de) | Gebrannter feuerfester Formkörper | |
DE1215569B (de) | Verfahren zur Herstellung feuerfester Schmelzgussmaterialien | |
DE841726C (de) | Durch Warmvergiessen hergestelltes feuerfestes Erzeugnis | |
DE1646429B2 (de) | Schmelzgegossenes feuerfestes material | |
DE1646429C3 (de) | Schmelzgegossenes feuerfestes Material | |
DE1771672C3 (de) | Verfahren zur Herstellung basischer feuerfester Schmelzguß- oder Schmelzkornerzeugnisse | |
DE1816802C3 (de) | Basisches feuerfestes Schmelzgußmaterial | |
DE2452472C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von direkt gebundenen feuerfesten Formkörpern | |
DE1646430A1 (de) | Schmelzgegossenes feuerfestes Material | |
DE2165740C3 (de) | Schmelzgegossenes feuerfestes Erzeugnis auf der Basis von MgO | |
DE817719C (de) | Heiss gegossenes feuerfestes Material | |
DE2023107A1 (de) | Basischer,feuerfester,monolithischer Koerper | |
DE1571359A1 (de) | Feuerfeste Schmelzgusskoerper | |
DE539682C (de) | Feuerfeste Masse | |
DE587827C (de) | Verfahren zur Herstellung hochfeuerfester Massen | |
DE2556644C3 (de) | Auskleidung für Stoßöfen | |
DE1232053B (de) | Feuerfeste Materialien und Ofenauskleidungen | |
DE1471075C3 (de) | Feuerfeste MgO-haltige Schmelzmasse zur Verwendung als Futter in basischen Stahlschmelzofen mit Sauer Stoffeinblasung | |
DE868275C (de) | Hochfeuerfeste Masse mit erhoehter Waermeleitfaehigkeit | |
AT220534B (de) | Geschmolzenes und in Formen vergossenes feuerfestes Produkt | |
DE2556626C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochgebrannten, direkt gebundenen, basischen, feuerfesten Chromit-Magnesia-Formsteinen | |
DE1471049C (de) | Feuerfeste Schmelzgußmatenalien | |
DE656961C (de) | Auskleidung von Drehrohroefen zum Brennen von Zement oder Kalk |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |