DE1643576B2 - Verfahren zur vollständigen Hydrierung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs - Google Patents
Verfahren zur vollständigen Hydrierung eines aromatischen KohlenwasserstoffsInfo
- Publication number
- DE1643576B2 DE1643576B2 DE1643576A DE1643576A DE1643576B2 DE 1643576 B2 DE1643576 B2 DE 1643576B2 DE 1643576 A DE1643576 A DE 1643576A DE 1643576 A DE1643576 A DE 1643576A DE 1643576 B2 DE1643576 B2 DE 1643576B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- reaction zone
- reaction
- hydrogen
- effluent
- cycloalkane
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C5/00—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
- C07C5/02—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
- C07C5/10—Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C2601/00—Systems containing only non-condensed rings
- C07C2601/12—Systems containing only non-condensed rings with a six-membered ring
- C07C2601/14—The ring being saturated
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S585/00—Chemistry of hydrocarbon compounds
- Y10S585/8995—Catalyst and recycle considerations
- Y10S585/903—Catalyst and recycle considerations with hydrocarbon recycle to control synthesis reaction, e.g. by cooling, quenching
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur
^analytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen zu den entsprechenden cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen, z.B. von Benzol zu
Cyclohexan.
Cyclohexan wird zur Extraktion von essentiellen ölen, als Färb- und Lackentferner und als Lösungsmittel
in der Kunststoffindustrie, besonders für Harze und beim Oberziehen von Drähten verwendet Die wichtigste Verwendung des Cyclohexans ist jedoch die als
chemisches Zwischenprodukt bei der Herstellung von Cyclohexanol, Cyclohexanon und Adipinsäure. Der
größte Teil des heute hergestellten Cyclohexans. wird zur Herstellung voaNyIon-6 und NyIon-6,6 verwendet
wobei hochreines Cyclohexan (> 99%) bevorzugt wird.
Wegen der Ähnlichkeit der Siedepunkte von in Erdölfraktionen gefundenen Kohlenwasserstoffen sowie der Neigung von cyclischen Kohlenwasserstoffen,
Azeotrope zu bilden, gründet sich heute die Herstellung von Cyclohexan mehr auf die Benzolhydrierung als auf
die Gewinnung von natürlich vorkommendem Cyclohexan aus Raffinationsprodukten. Die meisten bekannten
katalytischen Verfahren zur Hydrierung von Benzol haben jedoch den Nachteil einer niedrigen Umsetzung
bei hohen Durchsatzgeschwindigkeiten, und die Temperatur läßt sich schwer regeln, da die Hydrierung
exotherm ist
Aus der BE-PS 6 55 706 ist ein Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan durch Hydrieren eines
Gemisches aus Benzol und Cyclohexan bekannt bei dem man das Einsatzgemisch in mehreren getrennten
Reaktionszonen mit Wasserstoff in Gegenwart eines Hydrierkatalysators kontaktiert wobei den einzelnen
Reaktionszonen parallele Teilströme von Benzol zugeführt werden und zwischen den einzelnen Reaktionszonen ebenfalb in paralleler Stromführung Cyclohexan zum Verdünnen eingeleitet wird.
In der GB-PS 9 92104 ist ein Verfahren zur
Herstellung von gesättigten Kohlenwasserstoffen durch katalytische Hydrierung der entsprechenden ungesättigten Kohlenwasserstoffe beschrieben, das in mindestens drei in Reihe geschalteten Reaklionszonen
durchgeführt wird, wobei dem Reaktionsgemisch mit Ausnahme der letzten beiden Reaktionszonen in jeder
Reaktionszone ein Gemisch aus ungesättigtem Kohlenwasserstoff, gesättigtem Kohlenwasserstoff und gesättigtem Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel züge*
führt wird, während in der vorletzten Reaktionszone nur ungesättigter Kohlenwasserstoff und in der letzten
Reaktionszone nur gesättigtes Kohlenwasserstoff-Verdünnungsmittel zugeführt werden.
In der DE-AS 11 84 756 erfolgt die katalytische
Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen in zwei Reaktionsgefäßen, wobei im ersten Reaktionsge-
43
faß em Gemisch »«s dem aromatisphen Kohlenwasserstoff und einem großen Überschuß des entsprechenden
cycloailphatischen Kohlenwasserstoffs m flüssiger Phase
hydriert wird und der durch die ReaHtjonswlrme
freigesetzte und aus dem ersten Reaktipnsgeflß s
austretende Gasstrom dann in dem zweiten Reaktionsgefäß in der Gasphase hydriert wird.
Schließlich betrifft die DE-AS JO 82 260 ein Verfahren
zum Hydrieren von Benzoj zu Cydohexan in mehreren aufeinanderfolgenden Kontaktzonen, bei dem
man die Wasserstoffbeschickung und das umlaufende Cydohexan mit nur einem Teil der Benzolbeschickung
in der ersten Kontaktzone einfuhrt und den Auslauf
jeder Kontaktzone mit Ausnahme der letzten durch Vermischen mit je einem Teil frischer Benzolbeschik- !5
kung sowie durch indirekten Wärmeaustausch auf eine bestimmte Temperatur kühlt
Allen diesen bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß in der ersten Reaktionszone ein Einsatzgemisch aus
aromatischem Kohlenwasserstoff und hydriertem Koh-Ienwasserstoff als Verdünnungsmittel verwendet wird,
um eine lokale Überhitzung des Katalysators, die zur Isomerisierung oder anderen Nebenreaktioneri führen
kann, zu vermeiden. Andererseits werden hierdurch große Reaktorvolumina und erhöhte Katalysatorengen erforderlich, die aufgrund der Tatsache, daß die
Nebenreaktionen mit der damit verbundenen Desaktiviemng des Katalysators vor allem in der ersten
Reaktionszone auftreten, zu entsprechend hohen Katalysatorverlusten führen.
Es wurde nun gefunden, daß cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cydohexan, in einer Reinheit
von ungefähr 993% bei praktisch lOOprozentiger Umwandlung des Beschickungsmaterials mit einem in
drei Reaktionszonen durchgeführten Verfahren erhalten werden können, wobei man den aromatischen
Kohlenwasserstoff in der ersten Reaktionszone mit einer bestimmten Durchsatzgeschwindigkeit nur teilweise hydriert und in diese erste Reaktionszone keinen
hydrierten Kohlenwasserstoff im Kreislauf zurückführt
Gegenstand der Erfindung ist das in den Patentansprüchen gekennzeichnete Verfahren.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die Umsetzung von Benzol zu Cyclohexan, Toluol zu Mtthylcyclohexan, Xylol zu Dimethylcydohexan und Naphthalin zu
Tetra- oder Decahydronaphthalin von Bedeutung. Es ist jedoch besonders zur Herstellung von hochreinem
Cyclohexan aus Benzol geeignet und die Erfindung soll beispielsweise anhand dieser Umsetzung beschrieben
werden.
Erfindungsgemäß werden Benzol und Wasserstoff in einer ersten Reaktionszone mit einer Menge je Zeit-
und Katalysatorgewichtseinheit (im folgenden mit »Durchsatzgeschwindigkeit« bezeichnet) von 25 bis 50
(Benzolgewicht/Stunde/Katalysatorgewicht) in Beruhrung gebracht, bis die Hydrierung etwa 30 bis 45% der
Benzolbeschickung erreicht Der Abfluß aus der ersten Reaktionszone mit dem Hydrierkatalysator in einer
Menge je Zeit- und Katalysatorgewichtseinheit von 10 bis 25 in Berührung gebracht, bis zusätzlich 35 bis 50%
der Benzolbeschickung aus der ersten Reaktionszone hydriert sind, Der Abfluß aus der zweiten Reaktionszone wird gekühlt und dann mit dem Hydrierkatalysator in
einer dritten Reaktionszone mit einer Durchsatzgeschwindigkeit von etwa 0,5 bis 4 in Berührung gebracht,
wobei praktisch das restliche Benzol vollständig hydriert wird. Der Abfluß aus der dritten Reaktionszone
wird dann in einQ Entspannungskammer oder einen
anderen geeigneten Apparat ψτ Gewinnung von
praktisch reinem Cyclohexan geleitet
Das Verfahren eignet sich mr kontinuierlichen
Herstellung von praktisch reinen cycloäliphatischeri
KoHlenwasserstoffen, wie Cydohexan in technischem Maßstab, Durch die Anwendung einer sehr hohen
Durchsatzgeschwindigkeit und die geregelte Umsetzung
besonders im ersten und zweiten Reaktipnsgefäß wird die erwünschte Kontrolle der exothermen
Hydrierung vollständig und wirksam aufrechterhalten, wobei eine lokale Überhitzung des Katalysators, die zur
Isomerisierung oder Verunreinigung des Produkts führen kann, verhindert wird.
In der Zeichnung wird Benzol aus Leitung 2 mit
Wasserstoff enthaltendem Gas aus Leitung 58 in einem Verhältnis von 1 Mol Benzol zu 3 bis 20 Mol
Wasserstoff enthaltendes Gas vereinigt und die Mischung durch Leitungen 4 und 6, die durch Ventil 3
gesteuert werden, und Leitungen 54; 56 und 57, die durch Ventil 55 gesteuert werden, geleitet Die
Mischung wird dann durch Leitungen 59 und 10 in die
erste Reaktionszone geleitet Zumutest zwei Reaktionsgefäße 16 und 18, die abwechseird verwendet
werden, gehören zur ersten Reaktionszone. Während ein Reaktionsgefäß benutzt wird, kann der Katalysator
in dem oder den anderen Reaktionsgefäßen der ersten Reaktiorszone regeneriert oder durch frischen Katalysator ersetzt werden. Die Ventile 13, 14, 24 und 26
werden also so bedient, daß die Mischung aus Leitung 10
entweder durch Leitung 11, Reaktionsgefäß 16 und Leitung 20 zur Leitung 28; oder durch Leitung 12,
Reaktionsgefäß 18 und Leitung 22 zur Leitung 28 geführt wird.
In der ersten Reaktionszone wird die Beschickung mit dem Hydrierungskatalysator bei Hydrierungsbedingungen und einer Temperatur von etwa 120° bis 2600C und
einer Durchsatzgeschwindigkeit von 25 bis 50 (Benzolgewicht/Stunde/Katalysatorgewicht) in Berührung gebracht wobei eine Hydrierung von zumindest 30, jedoch
nicht mehr als 45Gew.-% der Benzolbeschiykung
erreicht wird.
Die Temperatur des Abflusses aus der ersten Reakiionszone wird gegebenenfalls durch direkten
Kontakt geregelt, d.h. Abschrecken mit ein bis drei,
vorzugsweise ein bis 2,5 Mol rückgeführtem Cyclohexan je MoI Benzolbeschickung, entweder vor oder nach dem
Verlassen des Abflusses der Reaktionszone, oder durch indirekte oder durch indirekte und direkte Kühlung.
Insbesondere wird rückgeführtes Cyclohexan aus Leitung 30 durch Leitungen 31 und 32 nach einer oder
mehreren der Leitungen 33,35,37 und 39 geleitet und der Abfluß aus der ersten Reaktionszone gekühlt. Der
Fluß des rückgeführten Cyclohexans in diesen Leitungen wird durch die Ventile 40, 41, 42 und 43 geregelt.
Der ASßuß aus der ersten Reaki.ionszone in Leitung 28
wird dann durch den Wärmeaustauscher 5 geleitet, in dem er zum Vorerhitzen des Beschickuii^sstromes
verwendet werden kann, bevor er durch Leitungen 45 und 47 in die zweite Reaktionszone geleitet wird. Jede
weitere gewünschte Temperatureinstellung kann im Wärmeaustauscher 46 durchgeführt werden, so daß die
Temperatur in der zweiten Reaktionszone in den vorgeschriebenen Grenzen gehalten wird.
In der zweiten Reaktionszone wird der temperaturgeregelte Abfluß aus der ersten Reaktionszone
(Temperatur von etwa 120° bis 2050C) mit dem
Hydrierungskatalysator unter Hydrierungsbedingungen und einer Temperatur im Bereich von 135° bis 2600C
und einer Durchsatzgeschwindigkeit von 10 bis 25 im Reaktionsgefäß 49 in Berührung gebracht, wobei etwa
35 bis 50% der der ersten Reaktionszone zugeführten Benzolbeschickung hydriert werden. Dieser Umsetzungsgrad wird trotz der Verwendung von rückgeführtem Cyclohexan zum Ausgleich der Hydrierungswärme
im Abfluß der ersten Reaktionszone erzielt.
Die Temperatur des Abflusses aus der zweiten Reaktionszone in Leitung Sl kann im Wärmeaustauscher 52 mit der Benzolbeschickung in Leitungen 54,56
und 57, die durch Ventil 55 gesteuert werden, geregelt werden. Die Temperatur des Abflusses aus der zweiten
Reaktionszone kann ferner durch weitere Vorrichtungen, wie der Wärmeaustauscher 61, geregelt werden,
bevor er bei einer Temperatur von etwa 120° bis 190°C
durch Leitung 62 in die dritte Reaktionszone geleitet wird.
In der dritten Reaktionszone wird der temperierte Abfluß aus der zweiten Reaktionszone im ReaktionsgeföR £4 mit Horn i-lvHrioriinocl?atalvcatnr hpi Wvrtrip-
rungsbedingungen und e'ner Reaktionstemperatur zwischen 135° bis 232"'C und einer Durchsatzgeschwindigkeit
von 0.5 bis 4 in Berührung gebracht, wobei eine praktisch vollständige Hydrierung des der dritten
Reaktionszone zugeführten Benzols bewirkt wird. — Die Temperatur des Abflusses aus der dritten
Reaktionszone in Leitung 66 wird durch geeignete Vorrichtungen, wie Wärmeaustauscher 67. auf eine
Temperatur von etwa 200C bis 65°C eingestellt und
durch Leitung 68 in eine Entspannungskammer 70 geleitet, wo Flüssigkeit und Dampfphase getrennt
werden. Die Dampfphase in Leitung 72 besteht aus einem wasserstoffhaltig Gas. Ein Teil der Dampfphase
wird durch Leitung 73 entfernt und der Rest nach Leitung 75 zurückgeführt und mit ausreichend frischem
Wasserstoff enthaltendem Gas aus Leitung 76 vereinigt, so daß 3 bis 20 Mol wasserstoffreiches Gas in Leitung 58
je Mol Benzolbeschickung in Leitung 2 zur Verfügung stehen. Auf ähnliche Weise wird ein Teil der flüssigen
Phase in Leitung 78 durch Leitung 30 nach Leitungen 31 und 32 rückgeführt, während die restliche flüssige Phase
durch Leitung 80 als praktisch reines (99 + %) Cyclohexanprodukt entfernt und gewonnen wird.
Der eingesetzte Katalysator ist ein üblicher Hydrierungskatalysator
und kann in den einzelnen Zonen der gleiche oder ein anderer sein. Zu solchen Katalysatoren
gehören Nickel. Kobalt. Platin, Palladium. Rhodium, Eisen oder Ruthenium, vorzugsweise auf einem
Trägermaterial, wie Tonerde. Kieselerde, Bimsstein. Asbest. Kieselgur. Diatomeenerde usw. Die Katalysatoren
können in Form eines Fest- Fließ- oder Wirbelbettes verwendet werden. Die Verwendung eines Festbetts
wird bevorzugt.
Wasserstoff kann in reiner Form verwendet werden, was jedoch nicht erforderlich ist. Die Reinheit des frisch
zugesetzten Wasserstoffs ist ebenfalls nicht entscheidend und kann zwischen 30 und 100% liegen. Für ein
Wasserstoff enthaltendes Gas mit einer Wasserstoffkonzentration unter 60% können jedoch Anpassungen
der Verfahrensbedingungen erforderlich werden, was die liivestitions- und Verfahrenskosten erhöhen kann.
Normalerweise wird Wasserstoff in Mischung mit verdünnenden Gasen, wie Stickstoff oder Methan, als
Wasserstoff enthaltendes Gas verwendet. Gegebenenfalls kann alles oder ein Teil des rückgeführten
Gasstromes, z. B. durch Verflüssigung, einem Reinigungsverfahren unterworfen werden, um ein oder
mehrere der inerten oder verdünnenden Gase aus dem
to Wasserstoffstrom abzutrennen.
Ein Verfahrensdruck von 13,6 bis 38,0 bar muß angewandt werden. Ein erhöhter Druck hat zur Folge,
daß Nebenreaktionen bei niedrigeren Temperaturen beginnen. Durch Senken des Verfahrensdrucks werden
die Temperaturen, bei denen die schädlichen Nebenresktionen
beginnen, erhöht, jedoch ist gleichzeitig eine höhere Temperatur für die Hydrierung erforderlich.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung enthalten die Reaktionsgefäße einen bekannten
?n Nickel-auf-Kieselgur Katalysator, und zwar enthält
jedes der Reaktionsgefäße der ersten Zone etwa 363.2 kg Katalysator, die zweite Reaktionszone etwa
635,6 kg Katalysator und die dritte Reaktionszone etwa 4086 kg Katalysator. Stündlich werden etwa 148 kg-Mol
y Benzol. 562 kg-Mol Methan und 1656 kg-Mol Wasserstoff
der ersten Reaktionszone zugeführt, wobei eine Temperatur zwischen 135° bis 2600C aufrechterhalten
wird.
Der Abfluß aus der ersten Reaktionszone wird mit
in 296 kg-Mol rückgeführtem Cyclohexan abgeschreckt.
Der mit dem rückgeführten Cyclohexanstrom kombinierte Abfluß aus der ersten Reaktionszone aus
346 kg-Mol-Cyclohexan und 97.5 kg-Mol Benzol wird dann mit dem Hydrierungskatalysator der zweiten
Reaktionszone, in der eine Temperatur zwischen etwa 150° und 25O°C aufrechterhalten wird, in Berührung
gebracht.
Der Abfluß aus der zweiten Reaktionszone hat eine Zusammensetzung von 414 kg-Mol Cyclohexan und
in 31 kg-Mol Benzol. Die dritte Reaktionszone, in der eine
Temperatur von etwa 150° bis etwa 2050C aufrechterhalten
wird, wird mit diesem Abfluß beschickt. In der dritten Reaktionszone wird praktisch eine vollständige
Umsetzung erhalten und das erhaltene Cyclohexanprodukt besitzt eine Reinheit von etwa 99,9%.
Bei dieser bevorzugten Ausführungsform wird ein Verfahrensdruck von etwa 30,4 bar im Reaktionsgefäß
und Durchsatzgeschwindigkeiten von etwa 31,9 in der ersten, etwa 12 in der zweiten und etwa 0.58 in der
vi dritten Reaktionszone aufrechterhalten.
Durch die vorliegende Erfindung wird nicht nur eine Temperaturregelung ohne spezielle Kühlvorrichtungen
der Reaktionsgefäße erreicht, sondern sie hat aucn den Vorteil, daß in der ersten Reaktionszone, wo die
Desaktivierung am stärksten ist, eine relativ geringe Katalysatormenge verwendet wird. Durch die Verwendung
eines Schwenkreaktionsgefäßes in der ersten Reaktionszone kann der Katalysator ohne Zeitverlust
ersetzt oder regeneriert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
- Patentansprüche;iT Verfahren zur vollständigen Hydrierung aromatischen Kohlenwasserstoffs mit einem Wasserstoff und Inertgas enthaltenden Gas über einem s Hydrierkatalysator in drei aufeinanderfolgenden Reaktionszonen bei einer Reaktionstemperatur von nicht über 3J6°C in den einzelnen Reaktionszonen und unter Zwischenkühlung des Ausflusses der ersten und zweiten Reaktionszone durch Zumischen von rückgeführtem Cycloalkan und/oder durch indirekte Kühlung, Abtrennen des hydrierten Cycloalkans nach der dritten Reaktipnszone und Rückführung eines Teils des Cycloalkans und der wasserstoffhaltigen Hydriergase, dadurch gekenn- zeichnet, daß man eine Mischung des aromatischen Kohlenwasserstoffs mit dem Wasserstoff enthaltenden Gas in der ersten Reaktionszone ohne Zugabe von rückgeführten Cycloalkanen bei 120 bis 260° C und bei einer Durchsatzgeschwindigkeit zwischen 25 und 50 kg/kg Katalysator/Stunde mit einem Hydsterkatalysator solange in Berührung bringt bis 30 bis 45% der in die erste Reaktionszone eingeleiteten aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickung hydriert worden sind, den Abfluß aus der ersten Reaktionszone durch Zumischen von zurückgeführtem Cycloalkan abkühlt die abgekühlte Abflußmischung mit einem Kydrierkatalysator in der zweiten Reaktionszone bei 135 bis 2600C und einer Durchsatzgeschwindigkeit von 10 bis 25 solange in Berührung bringt bis zusätzlich zwischen 35 und 50% der in die erste Reaktionszone eingeleiteten aromatischen Kohlenwasserstoffbeschickung hydriert woiden siigi den Abfluß aus der zweiten ReaktioDszone abkühlt den abgekühlten Abfluß aus der zweiten ReatC "onszone in einer dritten Reaktionszone mit einem Hydrierkatalysator bei 135 bis 232° C und einer Durchsatzgeschwindigkeit zwischen 0,5 bis 4 solange in Berührung bringt bis praktisch der gesamte restliche aromatische Kohlenwasserstoff hydriert worden ist wobei man in den Reaktionszonen einen Druck zwischen 13,6 und 38,0 bar enthält und daß man den Abfluß aus der dritten Reaktionszone in flüssige Phase und Dampfphase trennt zumindest einen Teil der Wasserstoff enthaltenden Dampfphase zur ersten Reaktionszone zurückführt, einen Teil des Cycloalkans der flüssigen Phase als Kühlmittel in den Abfluß aus der ersten Reaktionszone zurückführt und den restlichen Teil des Cycloalkans gewinnt
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß 1 bis 3 Mol Cycloalkan je Mol aromatische Kohlenwasserstoffbeschickung zur Kühlung des Abflusses aus der ersten Reaktionszone verwendet werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Beschickung der ersten Reaktionszone eine Mischung aus Benzol und Wasserstoff enthaltendem Gas in einem Molverhältnis von 3 zu 20 MoI Gas Benzol eingesetzt und 1 bis 3 Mol Cyclohexan zur Kühlung des Abflusses aus der ersten Reaktionszone verwendet werden.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß man den Abfluß aus der ersten Reaktionszone auf eine Temperatur von 120 bis es 205° C abkühlt, bevor er in die zweite Reaktionszone geleitet wird, und den Abfluß aus der zweiten Reaktionszone auf eine Temperatur von 120 bis 190pC abkühlt, bevor er in die dritte Reaktionszone geleitet wirdr5, Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß aus der zweiten Reaktionszone zum Vorerhitzen der Beschickung der ersten Reaktionszone verwendet wird,6, Verfahren nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Abfluß aus der ersten Reaktipnszone zum Vorerhitzen der Beschickung der ersten Reaktionszone verwendet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US56681566A | 1966-07-21 | 1966-07-21 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643576A1 DE1643576A1 (de) | 1971-04-15 |
DE1643576B2 true DE1643576B2 (de) | 1981-04-02 |
DE1643576C3 DE1643576C3 (de) | 1982-02-04 |
Family
ID=24264486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1643576A Expired DE1643576C3 (de) | 1966-07-21 | 1967-07-14 | Verfahren zur vollständigen Hydrierung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs |
Country Status (7)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3428697A (de) |
BE (1) | BE701620A (de) |
DE (1) | DE1643576C3 (de) |
DK (1) | DK126179B (de) |
ES (1) | ES343130A1 (de) |
GB (1) | GB1157356A (de) |
NL (1) | NL159074B (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR1549207A (de) * | 1967-03-24 | 1968-12-13 | ||
US3541169A (en) * | 1968-01-09 | 1970-11-17 | Ashland Oil Inc | Naphthalene hydrogenation |
US3531536A (en) * | 1969-06-02 | 1970-09-29 | Universal Oil Prod Co | Aromatic hydrogenation process |
DE102005062354A1 (de) * | 2005-12-23 | 2007-06-28 | Basf Ag | Verfahren zur Umsetzung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs in Gegenwart von Wasserstoff |
CN103664467B (zh) * | 2012-09-03 | 2015-04-15 | 中国石油化工股份有限公司 | 一种苯加氢制备环己烷的方法 |
CN105622317B (zh) * | 2014-11-03 | 2018-06-15 | 中国石油化工股份有限公司 | 苯加氢制备环己烷的方法和其应用及装置 |
Family Cites Families (14)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2303075A (en) * | 1938-11-12 | 1942-11-24 | Phillips Proroleum Company | Catalytic hydrogenation process |
US2373501A (en) * | 1942-04-18 | 1945-04-10 | Du Pont | Preparation of cyclohexane |
US2833698A (en) * | 1954-04-27 | 1958-05-06 | Kellogg M W Co | Hydrocarbon hydroconversion where petroleum fractions are treated in parallel reactions while passing hydrogen serially through the reactors |
DE1082260B (de) * | 1956-07-17 | 1960-05-25 | Universal Oil Prod Co | Verfahren zur Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan |
DE1184756B (de) * | 1961-09-13 | 1965-01-07 | Inst Francais Du Petrol | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen |
GB979257A (en) * | 1962-03-10 | 1965-01-01 | British Petroleum Co | Multi-stage hydrogenation process |
US3147210A (en) * | 1962-03-19 | 1964-09-01 | Union Oil Co | Two stage hydrogenation process |
US3175015A (en) * | 1962-05-31 | 1965-03-23 | Phillips Petroleum Co | Method of controlling exothermic reactions and apparatus therefor |
GB992104A (en) * | 1962-11-21 | 1965-05-19 | Texaco Development Corp | Hydrogenation process |
NL301436A (de) * | 1962-12-12 | |||
US3274275A (en) * | 1963-11-26 | 1966-09-20 | Phillips Petroleum Co | Method for production of cyclohexane |
US3318965A (en) * | 1964-09-04 | 1967-05-09 | Phillips Petroleum Co | Hydrogenation of benzene to cyclohexane |
US3341613A (en) * | 1964-10-30 | 1967-09-12 | Phillips Petroleum Co | Method for production of cyclohexane by the hydrogenation of benzene |
US3254134A (en) * | 1965-04-05 | 1966-05-31 | Texaco Inc | Plural stage hydrogenation of aromatics |
-
1966
- 1966-07-21 US US566815A patent/US3428697A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-07-14 NL NL6709843.A patent/NL159074B/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-07-14 DE DE1643576A patent/DE1643576C3/de not_active Expired
- 1967-07-17 ES ES343130A patent/ES343130A1/es not_active Expired
- 1967-07-19 DK DK373867AA patent/DK126179B/da unknown
- 1967-07-20 BE BE701620D patent/BE701620A/xx not_active IP Right Cessation
- 1967-07-21 GB GB33568/67A patent/GB1157356A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1643576C3 (de) | 1982-02-04 |
US3428697A (en) | 1969-02-18 |
ES343130A1 (es) | 1968-11-01 |
NL159074B (nl) | 1979-01-15 |
DE1643576A1 (de) | 1971-04-15 |
BE701620A (de) | 1968-01-22 |
NL6709843A (de) | 1968-01-22 |
GB1157356A (en) | 1969-07-09 |
DK126179B (da) | 1973-06-18 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2805179C2 (de) | ||
DE1643120B2 (de) | Verfahren zur herstellung von vinylaromatischen kohlenwasserstoffen durch katalytische dehydrierung von alkylaromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE1643576C3 (de) | Verfahren zur vollständigen Hydrierung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs | |
DE1283212B (de) | Verfahren zum hydrierenden Entalkylieren von Toluol | |
DE2256449A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aethylbenzol | |
DE2232028B2 (de) | Verfahren zum dehydrieren von alkylaromatischen kohlenwasserstoffen zu alkenylaromatischen kohlenwasserstoffen | |
DE2127625A1 (de) | ||
EP2760809B1 (de) | Verfahren und anlage zur herstellung von olefinen aus dimethylether | |
DE60103335T2 (de) | Verfahren zur selektiven Herstellung von Di-Isobuten aus einer i-Buten enthaltenden C4 Beschickung | |
EP2595944B1 (de) | Verfahren zur herstellung von acetylen nach dem sachsse-bartholome-verfahren | |
DE1223828B (de) | Verfahren zur Herstellung von gradkettigen alpha-Olefinen | |
DE2219949B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von methanreichen Gasprodukten durch katalytisch« Wasserdampfreformierung einer Kohlenwasserstoffbeschickung | |
DE2030724C3 (de) | Verfahren zum Hydrieren von Benzol zu Cyclohexan | |
DE1668776A1 (de) | Katalytisches Umwandlungsverfahren fuer Kohlenwasserstoffe | |
DE1568043A1 (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE2229844C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkyltetralinen oder Tetralin | |
DE2261191C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Erdölkohlenwasserstoffharzen | |
DE1922776C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe | |
DE2653445C2 (de) | Verfahren zur Hydrierung von 4-Acetoxycrotonaldehyd enthaltendem 1,4-Diacetoxybuten-2 | |
AT277182B (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan | |
DE2349840C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Brennoder Heizöl | |
DE1184756B (de) | Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen | |
DE1643614C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreiem, hochreinem Benzol aus Pyrolysenaphta | |
DE1274123B (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Cyclohexylamin | |
DE1568140C3 (de) |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |