DE1184756B - Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents

Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen

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DE1184756B
DE1184756B DEJ22368A DEJ0022368A DE1184756B DE 1184756 B DE1184756 B DE 1184756B DE J22368 A DEJ22368 A DE J22368A DE J0022368 A DEJ0022368 A DE J0022368A DE 1184756 B DE1184756 B DE 1184756B
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Clement Thonon
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/10Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings

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  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

  • Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen Es ist bekannt, daß durch eine nicht zerstörend wirkende katalytische Hydrierung der aromatischen Kohlenwasserstoffe diese in entsprechende cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe umgewandelt werden können, insbesondere Benzol in Cyclohexan, Toluol in Methylcyclohexan, Xylole in Dimethylcyclohexanc und Naphthalin in Tetra- oder Decahydronaphthalin.
  • Es wurden bereits verschiedene Verfahren zu diesem Zweck vorgeschlagen. Bei einigen von diesen Verfahren wurden die Kohlenwasserstoffe in flüssiger Form hydriert, während sie bei anderen in der gasförmigen Phase umgewandelt wurden. Der Stand der Technik hinsichtlich dieser Hydrierverfahren ergibt sich insbesondere aus den deutschen Auslegeschriften 1082760 und 1 060 383. Diese Verfahren arbeiten jedoch sowohl hinsichtlich der Reinheit der erhaltenen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffe und der Einfachheit der verwendeten Apparatur als auch der durchgesetzten Menge von aromatischem Kohlenwasserstoff unvorteilhafter als das erfindungsgemäße Verfahren.
  • Will man einen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff in großer Reinheit erhalten, wie er tatsächlich von der Industrie verlangt wird, so haben diese Verfahren nämlich verschiedene Nachteile.
  • Die in der Gasphase durchgeführten Verfahren liefern praktisch nur einen geringen Ertrag pro Volumeneinheit der Reaktionszone, und zwar nicht nur auf Grund der geringen Dichte des behandelten Produktes, sondern auch wegen der Schwierigkeit, diese Zone wirksam zu kühlen. Das führt entweder zur Verwendung umfangreicher Apparaturen, die ziemlich große und kostspielige interne Abkühlungsleitungen enthalten, ohne jedoch örtliche Erwärmungen des Katalysators, die seine Wirksamkeit vermindern, vermeiden zu können; oder es führt zu einer zu starken Verdünnung der aromatischen Kohlenwasserstoffe, z. B. in den entsprechenden Hydrierungsprodukten. Dadurch müssen für die Hydrierungsprodukte wieder Rückführungsanlagen vorgesehen werden, was bedeutet, daß die Einrichtung nur einen geringen Ertrag abwirft.
  • Die Verfahren in der flüssigen Phase, besonders diejenigen, in denen der aromatische Kohlenwasserstoff mit dem Wasserstoff in einen großen Überschuß des entsprechenden cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffs, der den Katalysator in Suspension enthält, eingeführt wird, sichern im allgemeinen zwar eine gute Ableitung der durch die Reaktion frei gewordenen Wärme, insbesondere wenn der hydrierte Kohlenwasserstoff durch Destillation abgetrennt wird, doch ist es im allgemeinen nicht möglich, dabei den cyclo- aliphatischen Kohlenwasserstoff in großer Reinheit zu erhalten. Bei dieser Destillation ist es tatsächlich nicht möglich, zu vermeiden, daß der behandelte aromaische Kohlenwasserstoff, dessen Destillationstemperatur nahe derjenigen seines Hydrierungsproduktes liegt, mitgeführt wird.
  • Außerdem läßt bei den in der flüssigen Phase durchgeführten Verfahren die Reaktionsgeschwindigkeit bei hohen Umwandlungsverhältnissen, bei denen allein es möglich ist, cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe in befriedigender Reinheit zu erhalten, erheblich nach.
  • Daher sind die Verfahren in der flüssigen Phase nur sehr schwer anwendbar, wenn man eine größere Menge sehr reiner cycloaliphatischer Kohlenwasserstoffe erhalten will, weil man dazu umfangreiche Apparaturen verwenden muß oder sogar mehrere in Reihe geschaltete Reaktoren, die im wesentlichen die gleiche Größe haben und von denen der erste verwendet wird, um den größten Teil des aromatischen Kohlenwasserstoffs, z. B. 95 0/o desselben, umzuwandeln und die folgenden, um die ständig kleiner werdenden Fraktionen desselben umzuwandeln, z. B.
  • 3,5 0/o in dem zweiten Reaktor, 1010 in dem dritten Reaktor, 0,3°/o in dem vierten Reaktor usw., wobei der cycloaliphatische Kohlenwasserstoff am Ende in jeder Stufe durch Destillation abgetrennt wird. Eine derartige Arbeitsweise erfordert eine umfangreiche Apparatur und die zusätzliche Zuführung von Wärme, um den cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff in dem letzten Reaktionsgefäß durch Destillation abzutrennen. Tatsächlich ist auf Grund der verringerten Umwandiungsmenge in diesem letzten Gefäß die durch die Reaktion frei gewordene Wärmemenge nur sehr gering und genügt daher nicht, um das Reaktionsprodukt zu destillieren. Es ist auch nicht möglich, zu diesem Zweck die durch die Reaktion in den vorhergehenden Stufen frei gewordene Wärme zu verwenden, da die Höhe der Temperatur, bei der diese Wärmeabgabe erfolgt, nicht genügt.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Nachteile der bekannten Verfahren zu vermeiden und ein Verfahren zur Umwandlung von aromatischen Kohlenwasserstoffen, wie Benzol, Toluol und/oder Xylol, in entsprechende cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe großer Reinheit vorzuschlagen, das in einer kleineren Einrichtung mit großer Reaktionsgeschwindigkeit und ohne zusätzliche Zuführung von Wärme durchgeführt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gelöst durch Anwendung des nachstehend beschriebenen Verfahrens.
  • In eine erste Reaktionsstufe werden der aromatische Kohlenwasserstoff und Wasserstoff in einem Verhältnis, das mindestens gleich dem stöchiometrischen Verhältnis ist, in den entsprechenden cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff in flüssigem Zustande, der einen festen Hydrierungskatalysatoi für die flüssige Phase in Suspension enthält, eingeführt. Das Molverhältnis des genannten aromatischen Kohlenwasserstoffs zu dem genannten entsprechenden cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff wird dabei in dem genannten ersten Reaktionsgefäß im wesentlichen konstant auf einem Wert zwischen 0,003 und 0,1 gehalten. Der aus dem Reaktionsgefäß austretende Gasstrom durchströmt dann ein zweites, das einen festen Hydrierungskatalysator für die gasförmige Phase enthält, wodurch am Ausgang dieses Reaktionsgefäßes ein Gasstrom erhalten wird, der aus Wasserstoff im Uberschuß und cycloaliphatischem Kohlenwasserstoff hoher Reinheit besteht und der nur abgekühlt zu werden braucht, damit sich der genannte Kohlenwasserstoff kondensiert.
  • Unter diesen Bedingungen erhält man ein sehr reines Produkt in hoher Ausbeute, während die für die Verdampfung der Kohlenwasserstoffe erforderliche Wärme ausschließlich durch die im ersten Reaktionsgefäß frei gewordene Wärme geliefert wird, so daß jede Wärmezufuhr von außen vermieden werden kann.
  • Das Molverhältnis zwischen dem aromatischen Kohlenwasserstoff und dem cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff kann leicht durch bekannte Maßnahmen, z. B. durch ultraviolette Spektralanalyse oder durch Gaschromatographie bestimmt werden.
  • Die in jedem Reaktionsgefäß verwendeten Katalysatoren sind bekannte Hydrieiungskatalysatoren.
  • Der im ersten Reaktionsgefäß verwendete Katalysator ist ein fester, bekannter Hydrierungskatalysator für die flüssige Phase, der in dem flüssigen Kohlenwasserstoff suspendiert wird, während der bekannte Hydrierungskatalysator für die gasförmige Phase im zweiten Reaktionsgefäß entweder feststehend, beweglich oder flüssig sein kann, wobei jedoch einem feststehenden Katalysatorbett der Vorzug gegeben wird.
  • Diese Katalysatoren können unmittelbar oder auf Träger aufgebracht verwendet werden.
  • Als Katalysator kann z. B. ein Metall der VIII. Gruppe des Periodischen Systems der Elemente verwendet werden und insbesondere Nickel, Kobalt, Platin, Palladium, Rhodium und/oder Ruthenium und als Träger z. B. Kohle, Tonerde, Kieselerde, Bimsstein, Asbest oder Lehm.
  • Die Reaktionstemperatur und der Reaktionsdruck werden innerhalb des Bereichs der Temperaturen und Drücke gewählt, die normalerweise für die vor genannten Hydrierungskatalysatoren verwendet werden und auf einer solchen Höhe gehalten, daß im ersten Reaktionsgefäß eine flüssige Phase und im zweiten eine gasförmige Phase aufrechterhalten wird.
  • Außerdem soll auch eine gute Abführung der Kohlenwasserstoffdämpfe durch den Wasserstoff gewährleistet sein. Es ist vorteilhaft, im ersten Reaktionsgefäß die Temperatur bei dem zur Anwendung kommenden Gesamtdruck um 10 bis 1000 C, vorzugsweise um 30 bis 700 C niedriger zu halten, als die Siedetemperatur des in ihm enthaltenen cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffs.
  • Es können wirtschaftlich befriedigende Reaktion geschwindigkeiten bei Temperaturen zwischen 80 und 2500 C und bei Drücken von 1 bis 100 Atmosphären erzielt werden. Die im ersten Reaktionsgefäß angewandte Temperatur sowie der Druck können verschieden sein von der Temperatur und dem Druck, die in der zweiten Stufe angewandt werden.
  • Es ist jedoch auch möglich, bei Temperaturen und Drücken zu arbeiten, die im wesentlichen in beiden Reaktionsgefäßen gleich sind, vorausgesetzt, daß der Partialdruck der Kohlenwasserstoffe, die in dem aus dem ersten Reaktionsgefäß kommenden Strom enthalten sind, reduziert wird, z.B. durch Verdünnen mittels Wasserstoff oder zurückgeführtem Gas, um jede unerwünschte Kondensierung der Kohlenwasserstoffe im zweiten Reaktionsgefäß zu vermeiden.
  • Der Wasserstoff wird in einem Verhältnis verwendet, das mindestens gleich dem stöchiometrischen Verhältnis ist, welches dem ertrebten Sättigungsgrad entspricht, also 3 Mol Wasserstoff pro Mol Benzol, Toluol oder Xylol, 2 oder 5 Mol Wasserstoff pro Mol Naphthalin. Es ist nicht erforderlich, daß der Wasserstoff rein ist, da Mischungen aus Wasserstoff mit anderen Gasen, wie CH4 und N2, ebenfalls verwendet werden können. Es ist übrigens vorteilhaft, den am Ausgang des zweiten Reaktionsgefäßes entweichenden, überschüssigen Wasserstoff zurückzuführen.
  • Dieser Wasserstoff enthält im allgemeinen bedeutende Mengen solcher Gase.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist in der Zeichnung dargestellt. In dieser Zeichnung ist der erste Hydrierungsreaktor mit 1 bezeichnet, 2 ist ein Wärmeaustauscher, 3 der zweite Reaktor, 4 ein Kühler, 5 ein Gas- und Flüssigkeitsabscheider, und 6, 7, 8 und 9 sind Umlaufpumpen.
  • In den Reaktor, der teilweise mit cycloaliphatischen Kohlenwasserstoffen, die den Katalysator in Suspension enthalten, gefüllt ist, wird der entsprechende flüssige, aromatische Kohlenwasserstoff mittels der Leitung 10, der Umlaufpumpe 7 und der Leitung lt eingeführt. Der Wasserstoff kommt durch die Leitung 12, die Umlaufpumpe 6 und die Leitung 13.
  • Der aus dem Reaktor kommende Gasstrom, der Wasserstoff, cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff und eine geringe Menge des entsprechenden aromatischen Kohlenwasserstoffs enthält, fließt durch die Leitung 14 in den Reaktor 3, der ein feststehendes Katalysatorbett enthält, dann in die Leitung 15, die Umlaufpumpe 9, die Leitung 16 und in den Kühler 4. Von dort fließt der teilweise kondensierte Strom durch die Leitung 17 in den Abscheider 5, von wo der reine flüssige cycloaliphatische Kohlenwasserstoff durch die Leitung 18 abgezogen wird, während die nicht kondensierbaren Gase durch die Leitung 19 zur Eintrittsstelle des ersten Reaktors zurückgeführt werden.
  • Eine Fraktion des Inhalts des Reaktors 1 wird kontinuierlich durch die Leitung 20 abgezogen, fließt dann durch die Pumpe8, die Leitung 21 und den Wärmeaustauscher 2 und kommt durch die Leitung 22 zurück in den Reaktor 1, wodurch die Temperatur der Flüssigkeit in dem Reaktor 1 im wesentlichen konstant gehalten werden kann.
  • Es können auch andere Umlaufsysteme zur Ableitung der Wärme verwendet werden, wie Thermosiphons, im Reaktor selbst montierte Wärmeaustauscher, usw.
  • Gemäß einer anderen Durchführungsart der Ertindung ist der Reaktor 3 an den oberen Teil des Reaktors 1 angesetzt. Das beiliegende Fließschema kann auf verschiedene Weise verbessert werden. So kann z. B. ein Teil des durch die Leitung 19 zurückgeführten Gases durch die Leitung 23 in den Reaktor 3 eingeführt werden. Durch diese Gase, welche den Inhalt des Reaktors verdünnen, kann jede unerwünschte Kondensierung der Kohlenwasserstoffdämpfe in dem Reaktor 3 vermieden werden.
  • Eine andere Verbesserung besteht darin, einen Teil des zurückgeführten Gases durch die Leitung 24 abzuziehen, so daß eine übermäßige Ansammlung von inerten Gasen, wie CH4 oder N, vermieden wird.
  • Man kann auch einen Teil der zurückgeführten Gase verflüssigen, um die inerten Gase, die leichter verflüssigbar sind als der Wasserstoff, abzuscheiden.
  • Die folgenden Beispiele zeigen die Überlegenheit des vorliegenden Verfahrens im Vergleich zu den bekannten Verfahren.
  • Beispiel 1 Bei Verwendung der im Schema dargestellten Einrichtung wird die Temperatur der beiden Reaktoren 1 und 3 auf 2000 C gehalten und der Druck auf 40 kg/cm2. Zu Beginn werden 45 kg Cyclohexan und 5 kg Raneynickel in den Reaktor 1 eingeführt und anschließend Benzol in einer Durchsatzmenge von 100 kg pro Stunde und Wasserstoff in stöchiometrischem Überschuß. Unter diesen Bedingungen bleibt das Reaktionsvolumen konstant.
  • Der aus dem Reaktor 1 herauskommende Gasstrom wird dann in den Reaktor 3 geleitet, der 2,5 kg eines Katalysators mit 200/0 Nickel enthält, der auf Aktivkohle aufgebracht ist. Die Aktivkohle ist als feststehendes Bett angeordnet. Das durch die Kondensierung des aus dem Reaktor 3 herauskommenden Gasstromes praktisch in theoretischer Ausbeute gewonnene Cyclohexan enthält nur 0,01 Gewichtsprozent Benzol. Bei der Durchführung der Reaktion ist eine Wärmezufuhr nicht erforderlich.
  • Zum Zwecke der Vergleichsmöglichkeit wird der Reaktor 3 weggelassen, so daß die Hydrierung des Benzols in einem einzigen Reaktor 1 in der flüssigen Phase erfolgt. Um ein genügend reines Produkt zu verhalten, müssen dann 10 kg Raneynickel und 90 kg Cyclohexan in den Reaktor 1 eingeführt werden.
  • Dieses Reaktionsvolumen muß konstant gehalten werden.
  • Selbst unter diesen Bedingungen enthält das dabei gebildete Cyclohexan noch 0,80/0 Benzol.
  • Arbeitet man in der vorstehenden Weise und setzt 20 kg Raneynickel und 180 kg Cyclohexan ein, so enthält das Cyclohexan noch 0,120/0 Benzol.
  • Arbeitet man wie im Beispiel, hydriert jedoch im Reaktor 3 auch in der flüssigen Phase wie im Reaktor 1 und gibt jedem der Reaktoren 1 und 3 zu Beginn der Reaktion 5 kg Raneynickel und 45 kg Cyclohexan zu, so erhält man zwar unter diesen Bedingungen (zwei Reaktoren in der flüssigen Phase) ein Cyclohexan mit nur noch 0,1°/o Benzol, aber es muß zur Erzielung dieses Ergebnisses Wärme in den zweiten Reaktor von außen zugeführt werden, um die Abscheidung des Reaktionsproduktes in der dampfförmigen Phase zu sichern.
  • Verwendet man nur einen einzigen Reaktor und arbeitet in der Gasphase, so ist es erforderlich, um die Umwandlung von 100 kg Benzol in Cyclohexan pro Stunde zu erzielen, einen Reaktor zu verwenden, der einen ungefähr 20mal größeren Umfang als der Reaktor 3 in der flüssigen Phase im Beispiel hat.
  • Außerdem muß man 50 kg Nickel auf Aktivkohle, die als feststehendes Bett angeordnet ist, einsetzen, und es ist darüber hinaus erforderlich, den aus dem Reaktor austretenden Strom mit einer Geschwindigkeit von 1500kg pro Stunde zurückzuführen und abzukühlen, um die Ableitung der durch die Reaktion frei gewordenen Wärme zu sichern. Unter diesen Bedingungen läßt sich keine konstante Temperatur in dem Reaktor aufrechterhalten, da die Temperatur am Eingang 1600 C besitzt und am Ausgang 2200 C.
  • Das erhaltene Cyclohexan weist noch 0,090/0 Benzol auf.
  • Beispiel 2 Bei Verwendung der im Schema dargestellten Einrichtung wird in den Reaktionsgefäßen 1 und 3 die Temperatur auf 200° C und der Druck auf 34 kg/cm2 gehalten. Zu Beginn werden 45 kg Methylcyclohexan und 6 kg Raneynickel in das Reaktionsgefäß eingeführt und anschließend Toluol mit einer Durchsatzmenge von 90 kg/Stunde und Wasserstoff in stöchiometrischem Überschuß. Unter diesen Bedingungen bleibt das Reaktionsvolumen konstant.
  • Der aus dem Reaktionsgefäß 1 herauskommende Gasstrom wird dann in das Reaktionsgefäß 3 geleitet, das 2,5 kg des im Beispiel 1 beschriebenen Katalysators enthält. Das in praktisch quantitativer Ausbeute erhaltene Produkt enthält nur 0,02 Gewichtsprozent Toluol.
  • Beispiel 3 Bei Verwendung der im Schema dargestellten Einrichtung wird die Temperatur auf 2000 C und der Druck auf 30kg/cm2 gehalten. Zu Beginn werden 45 kg einer handelsüblichen Mischung von Xylolen und Wasserstoff in stöchiometrischem Überschuß eingeführt. Unter diesen Bedingungen bleibt das Reaktionsvolumen konstant.
  • Der aus dem Reaktionsgefäß 1 herauskommende Gasstrom wird dann durch das Reaktionsgefäß 3 geleitet, das 3 kg des im Beispiel 1 beschriebenen Katalysators enthält. Man erhält dabei eine Mischung von Dimethylcyclohexanen, die weniger als 0,4 Gewichtsprozent Xylole enthält. Die Ausbeute ist praktisch quantitativ.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Verfahren zur katalytischen Hydrierung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs in flüssiger bzw.
    Gasphase in zwei Reaktionsgefäßen bei 80 bis 2500 C und 1 bis 100 Atmosphären in Gegenwart von überschüssigem entsprechendem cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff und einer Wasserstoffmenge, die mindestens gleich der stöchiometrischen Menge ist und unter teilweiser Übertragung der frei gewordenen Re aktionswärme auf einen Wärmeaustauscher, d a -durch gekennzeichnet, daß die Hy- drierung im ersten Reaktionsgefäß in der flüssigen Phase mit einem suspendierten Hydrierungskatalysator durchgeführt wird und das Molverhältnis des aromatischen Kohlenwasserstoffs zu dem entsprechenden cycloaliphatischen Kohlenwasserstoff im ersten Reaktionsgefäß praktisch konstant auf einem Wert von 0,003 bis 0,1 gehalten wird und daß der durch die Reaktionswärme freigesetzte und aus dem ersten Reaktionsgefäß austretende Gasstrom dann in ein zweites Reaktionsgefäß strömt, in dem er, wie bekannt, in der Gasphase an einem festen Hydrierungskatalysator katalytisch hydriert wird.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschriften Nr. 1 082 260, 1060383.
DEJ22368A 1961-09-13 1962-09-11 Verfahren zur katalytischen Hydrierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen Pending DE1184756B (de)

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