DE1082260B - Verfahren zur Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan - Google Patents

Verfahren zur Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan

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DE1082260B DEU4019A DEU0004019A DE1082260B DE 1082260 B DE1082260 B DE 1082260B DE U4019 A DEU4019 A DE U4019A DE U0004019 A DEU0004019 A DE U0004019A DE 1082260 B DE1082260 B DE 1082260B
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C5/00Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms
    • C07C5/02Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation
    • C07C5/10Preparation of hydrocarbons from hydrocarbons containing the same number of carbon atoms by hydrogenation of aromatic six-membered rings
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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Description

  • Verfahren zur Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Hydrieren von Benzol zu Cyclohexan, insbesondere die Gewinnung reinen Cyclohexans aus reinem Benzol. Es ist schwierig, reine Kohlenwasserstoffe aus Erdöl zu erhalten, weil Erdölfraktionen bekanntlich eine kontinuierliche Mischung verschiedener Kohlenwasserstoffe und ihrer Isomeren sind. Die übliche Trennung von Flüssigkeiten idurch Destillation läßt die bekannte Neigung cyclischer Kohlenwasserstoffe, azeotrop siedende Gemische zu bilden, erwarten, so daß reines Cyclohexan aus Erdöl nicht durch Destillation erhalten werden kann, was durch Versuch bestätigt wird.
  • Nach neueren Entwicklungen ist die Abtrennung reinen Benzols aus einer Kohlenwasserstofffraktion jedoch möglich gemacht, indem eine Kombination von Destillations- und Extraktionsverfahren vorgenommen wird. Beispielsweise wird eine Fraktion, die als einzigen aromatischen Kohlenwasserstoff Benzol und die anderen im Benzolbereich siedenden Kohlenwasserstoffe enthält, abgesondert und dann einem Extraktionsverfahren unterzogen, das das Benzol aus der Lösung durch Destillation praktisch rein (99,56/oil oder mehr) liefert. Das neue Verfahren nach der Erfindung sieht ein Mittel zur Hydrierung praktisch des gesamten Benzols zu Cyclohexan mit einer Reinheit von 99,5 /o oder mehr vor.
  • In bekannter Weise erfolgt die Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan, indem ein Gemisch von Benzol-Wasserstoff und im Verfahren umlaufendem Cyclohexan bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck mit einem Hydrierungskatalysator in mehreren aufeinanderfolgenden Kontaktzonen in Berührung gebracht, dabei die Hydrierungsreaktion in Gegenwart von überschüssigem Wasserstoff ausgelöst und zwei schen den Kontaktzonen die Reaktionswärme teilweise aus dem Reaktionsgemisch durch indirekten Wärmeáustausch- entfernt wird. Bei einem der bekannten Verfahren, bei dem sich das Benzol vorzugsweise im Gegenstrom zum Wasserstoff bewegt, erfolgt die Benzolhydrierung in einem einzigen Reaktionsgefäß mit drei übereinanderliegenden Katalysatorschichten und zwischen diesen eingeschalteten Temperaturregelungsschlangen in der Weise, daß am Boden des Gefäßes eine niedrigere Temperatur als im oberen Teil aufrechterhalten wird. Das erzeugte Cyclohexan wird am Boden des Gefäßes abgezogen und ein aus Wasserstoff, inertem Gas Benzoldampf und Cyclohexandampf bestehendes Gemisch in einem Kondensator gekühlt, von wo kondensiertes Benzol und Cyclohexan zur Spitze des Reaktionsgefäßes mit frischem Benzol zurückfließen. Hierbei wird die exotherme Reaktionswärme hauptsächlich durch das im Kondensator benutzte Kühlwasser entfernt, während die Temperaturregelungsschlangen im Reaktionsgefäß nur einen geringen Anteil der Reaktionswärme abführen. Bei diesem Verfahren muß ständig eine große-Benzol- und Cyclohexanmenge verdampft und kondensiert werden, was einen ungeheuren Aufwand an Wärmeenergie bedeutet. Außerdem muß sorgfältig darauf geachtet werden, das im unteren Teil des Gefäßes keine Turbulenz auftritt, weil dort praktisch reines Cyclohexan abgezogen werden soll und eine Turbulenz zu einer Vermischung mit Benzol führen würde. Soweit das Cyclohexan bei diesem Verfahren kreist, geschieht dies lediglich infolge seiner Verdampfung und Rückführung als Kondensat.
  • Die Unzweckmäßigkeit dieses Verfahrens mit seiner Schwierigkeit, die letzten Benzolspuren bei der Hydrierung zu reinem Cyclohexan umzusetzen, ist auch in späteren Veröffentlichungen erkannt worden, - die eine Verbesserung demgegenüber versuchten. Hiernach soll z. B. das Benzol unvollständig hydriert und das Hydrierungsprodukt durch Fraktionierung in ein azeotrop siedendes Gemisch von Cyclohexan und Benzol als Kopfprodukt und praktisch reines Cyclohexan als Bodenprodukt zerlegt werden. Das azeotrop siedende Gemisch wird dann zur Hydrierungszone zurückgeleitet. Auch hier wird wiederum eine einzige Reaktionszone benutzt, und es ist ein erheblicher Wärmeaufwand für die ständige Destillation des im Kreislauf befindlichen azeotrop siedenden Gemisches erforderlich.
  • Nach einem anderen bekannten Verfahren erfolgt die Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan in der Dampfphase bei 1 bis 5 at -und einer Höchsttemperatur von 2000 C in Gegenwart eines porigen Nickel-Alu- minium-Hydrierungskatalysators. Auch hier wird wiederum die ganze Benzolbeschickung mit Cyclohexan vermischt und dann durch ein einziges Rohr oder eine Rohrreihe mit dem Katalysator geleitet.
  • Das Cyclohexan befindet sich immer auf derselben Temperatur wie das Benzol, während des Durchlaufes, und die ganze Reaktionswärme wird ausschließlich durch indirekten Wärmeaustausch abgeführt. Infolge des Dampfphasenbetriebes bei verhältnismäßig niedrigem Druck verlangt die Hydrierung des Benzols in einem einzigen Durchgang eine sehr lange Reaktionszone und damit einen ungeheuren Reaktionsraum.
  • Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, daß man die Wasserstoffbeschickung und das umlaufende Cyclohexan gleichzeitig mit nur einem Teil der Benzolbeschickung bei einer Temperatur von 162 bis 2050 C in die erste Kontaktzone aufeinanderfolgender Kontaktzonen einführt und den Auslauf jeder Kontaktzone mit Ausnahme der letzten auf eine Temperatur von 162 bis 2050 C durch Vermischung mit je einem Teil frischer Benzolbeschickung und durch indirekten Wärmeaustausch kühlt und in allen Kontaktzonen adiabatisch bei einem Druck von mindestens 7 atü arbeitet, so daß gleichzeitig mit dem Ausfluß eines benzolfreien Reaktionsgemisches vom Boden der letzten Kontaktzone ein zumindest nahezu benzolfreies Reaktionsgemisch vom Boden jeder der vorausgehenden Kontaktzonen austritt.
  • Gegenüber den verschiedenen bekannten Verfahren unterscheidet sich also das Verfahren der Erfindung einmal dadurch, daß das Gemisch aus Benzol, Cyclohexan und Wasserstoff im Gleichstrom durch eine Mehrzahl von Kontaktzonen nacheinander geführt wird und jeweils ein Teil der Benzolbeschickung in jede der Kontaktzonen derart eingeführt wird, daß jeder Benzolanteil mindestens einen Teil der latenten Reaktionswärme zwischen zwei Kontaktzonen aufnimmt, wobei zusätzlich ein indirekter Wärmeaustausch zwischen den Kontaktzonen erfolgt. Außerdem entfallen die bei dem bekannten Verfahren erforderlichen Fraktionierungsmaßnahmen, weil das Reaktionsgemisch aus den verschiedenen Kontaktzonen zumindest nahezu benzolfrei austritt. Gemäß der Erfindung erzielt man eine sehr hohe Reaktionsgeschwindigkeit bei gleichzeitig verbesserter Konservierung der Wärmeenergie trotz höherer Betriebstemperaturen. Zugleich aber wird eine höchstmögliche Umwandlung von Benzol in Cyclohexan erreicht.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung führt man vorzugsweise das Cyclohexan in einem Verhältnis von 0,5 bis 3 Mol je Mol Gesamtbenzolbeschickung und den Wasserstoff in einem Verhältnis von 4 bis 50 Mol je Mol Gesamtbenzolbeschickung in die erste Kontaktzone ein und regelt die in den Auslaufstrom zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kontaktzonen eingeführte Teilmenge der Benzolbeschickung und die indirekte Kühlung jedes Auslaufstromes so, daß die Temperatur in jeder Kontaktzone 3160 C nicht überschreitet. Zweckmäßig wird die gesamte Benzol beschickung in praktisch gleiche Ströme entsprechend der Anzahl der in Benutzung befindlichen Kontaktzonen unterteilt und der Einlauf jeder Kontaktzone mit einem dieser Benzolströme gespeist. Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung kann man die Umsetzung in jeder Kontaktzone adiabatisch bei einem Druck von etwa 20 bis 35 atü durchführen und die Temperaturen an den Einlässen der Kontaktzone so regeln, daß der Auslaufstrom jeder Kontaktzone daraus mit einer Temperatur im Bereich von 260 bis 3160 austritt.
  • Bei einer Vierstufenreaktion soll das gesamte Benzol in vier vorzugsweise gleichen Anteilen zugeführt werden. Der Wasserstoff streicht nacheinander in Reihe durch die vier Kontaktzonen mit dem zurückgeleiteten Cyclohexanstrom. Der Temperaturanstieg in jeder Reaktionszone ist durch den Benzolanteil in der Reaktionsmischung begrenzt, der jeweils eingeführt wird. Der Zweck des Cyclohexankreislaufes ist, das zulässige Verhältnis von Benzol zu Wasserstoff in dem Reaktionsgemisch zu steigern, und damit die zulässige Ausnutzung von Wasserstoff in einer einzigen Reaktionszone zu erhöhen. Der Zweck der Vielzahl von Reaktionszonen in Reihe ist, die Menge des erforderlichen Kreislaufcyclohexans und die Menge des überschüssigen Wasserstoffs herabzusetzen.
  • Der Betrieb vollzieht sich etwa wie folgt: Ein Viertel des Benzols, eine Cyclohexanmenge, wie unten beschrieben und 9 Mol Wasserstoff je Mol Benzol werden in die erste Reaktionszone bei 1770 C und 27,3 atü geleitet. Das Gemisch tritt nach praktisch vollständiger Umwandlung des Benzols bei höchstens 2880 C aus und wird durch indirekte Kühlung und Vermengung mit einem zweiten Anteil Benzol auf 1770 C abgekühlt und dann in die zweite Kontaktzone geleitet.
  • Der Auslauf aus dieser Zone hat einen Benzolgehalt von praktisch Null und eine Temperatur nicht über 2880 C. Er wird wieder auf 1770 C gekühlt und der dritten Kontaktzone zugeleitet. Der Auslauf aus der dritten Kontaktzone enthält praktisch kein Benzol und befindet sich bei einer Temperatur nicht über 1770 C.
  • Er wird nach indirekter Kühlung und Vermengung mit dem restlichen Benzolanteil bei 1770 C in die letzte Kontaktzone eingeleitet. Der Auslauf aus der vierten Kontaktzone wird auf etwa 380 C gekühlt und in einem Auffanggefäß in zwei Phasen, eine Wasserstoffphase, die zur ersten Kontaktzone als Teil des erforderlichen Wasserstoffes zurückgeleitet werden kann, und eine Cyclohexanphase zerlegt, die in zwei gleiche Teile unterteilt wird. Der eine Teil wird als Produkt abgezogen, und der zweite Teil wird alsVerdünnungsmittel für das in der ersten Kontaktzone eingesetzte Benzol benutzt. Für das Gesamtverfahren stehen die benutzten Stoffe im Verhältnis von 1 Mol Cyclohexan zu 1 Mol Benzol zu 9 Mol Wasserstoff. Cyclohexan wird in einer Reinheit von über 990/0 erhalten, vorausgesetzt, daß reines Benzol als Ausgangsmaterial benutzt wird.
  • Das Verfahren nach der Erfindung wird ferner an Hand der schematischen Zeichnung in einer zweckmäßigen Ausführungsform erläutert.
  • Wasserstoff und Cyclohexan werden in der Leitung 1 miteinander und dann in Leitung 3 mit Benzol vermischt, das- aus Leitung 2 eintritt. Das Gemisch wird in die Kontaktzone 4, die ein Bett aus dem Hydrierkatalysator enthält, hydriert. Der Auslauf aus der Kontaktzone 4 gelangt durch Leitung 5 in Leitung 7, wo er sich mit Benzol vermischt, das aus Leitung 6 eintritt. Das Gemisch gelangt in die Kontaktzone 8 zur weiteren Hydrierung, und der Auslauf wird durch Leitung 9 abgezogen, um in Leitung 11 sich mit weiterem Benzol zu vermischen, das aus Leitung 10 eintritt. Das Gemisch gelangt in die Kontaktzone 12 zur weiteren Hydrierung und wird durch Leitung 13 zur Leitung 15 abgezogen, worin der Auslauf sich mit einem Restanteil Benzol vermischt, der aus Leitung 14 eintritt. Das Gemisch gelangt in die Kontaktzone 16, wo die letzte Hydrierung erfolgt. Dann wird das Gemisch aus der Kontaktzone 16 durch Leitung 17 zum Abscheider 18 abgezogen, wo sich eine flüssige Phase und eine Gasphase trennen. Die Gasphase, die einen hohen Wasserstoffgehalt aufweist, wird durch Leitung 21 abgezogen und mindestens teilweise durch Leitung 25 abgeführt, um die Ansammlung inerter Gasbestandteile zu regeln; der Rest kann im Kreislauf zur Leitung 1 zurückkehren. Die in Leitung 21 einmündende Leitung 22 sorgt für den Zusatz von frischem Wasserstoff. Die flüssige Phase wird unten aus dem Abscheider 18 durch Leitung 19 abgezogen und gelangt zur Leitung 1. Leitung 20 dient zum Abzug von Cyclohexan als Fertigprodukt aus dem Verfahren.
  • Leitung 24 ist an eine geeignete Benzolquelle angeschlossen und mündet in die Hauptspeiseleitung 23 vor den Leitungen 2, 6, 10 und 14, in denen geeignete Fließregelungseinrichtungen (nicht dargestellt) für eine richtige Benzolverteilung auf die Einlässe zu jeder der Kontaktzonen sorgen. Ein nicht dargestellter Niveauregler kann im Abscheider 18 jederzeit eine flüssige Phase in deren unteren Abschnitt aufrechterhalten. Andere Ventile, Kompressoren, Fließregler und Temperatur- und Druckregelungseinrichtungen können nötigenfalls in den verschiedenen Teilen der Anlage verwendet werden, z. B. kann der Wasserstoffkreislauf mittels eines Kompressors bewirkt werden, und Fließkontrollventile können in den Leitungen 1> 9, 10, 5, 9, 13 und 17 verwendet werden.
  • Kühler 26,27,28 und 29 üblicher Bauart für indirekten Wärmeaustausch sind in die Auslaufleitungen 5,9, 13 und 17 eingebaut. Beim vorliegenden Verfahren ist es wesentlich, daß der Auslauf aus jeder Kontaktzone, mit Ausnahme der letzten, nicht nur mit kaltem Benzol vermischt, sondern auch durch indirekten Wärmeaustausch vor dem Eintritt in die nächste Kontaktzone direkt gekühlt wird. Andere Heiz- und Kühlmittel können erforderlichenfalls benutzt werden, z. können Erhitzer in allen oder einem Teil der Einlaßleitungen zur Kontaktzone 4 vorgesehen sein. Es liegt auch im Bereich der Erfindung, eine Wasserstoffreinigungseinrichtung in der Rücklaufleitung 21 vorzusehen, um gegebenenfalls angesammelte inerte Bestandteile zu entfernen.
  • Bei dem Verfahren nach der Erfindung kann jeder geeignete Hydrierungskatalysator, wie Nickel, Platin, Palladium, Eisen, Raney-Nickel, verwendet werden, und der aktive Hydrierungskatalysator ist vorzugsweise mit einem Träger, wie Aluminiumoxyd, Kieselsäure, Kieselgur, Diatomeenerde, Magnesia, Zirkonoxyd oder anderen anorganischen Oxyden, entweder allein oder in Kombination vereinigt. Vorzugsweise wird Nickel in Vereinigung mit Kieselgur verwendet.
  • Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird bei einem Überdruck von etwa 20 bis etwa 35 atü gearbeitet. Es hat sich gezeigt, daß der Betriebsdruck von keiner großen Bedeutung für die Reaktion ist, abgesehen von seinem Einfluß auf Nebenreaktionen. Obgleich ein höherer Betriebsdruck die Anwendung niedrigerer Einlaßtemperaturen gestatten würde, würde der erhöhte Druck auch Zersetzungsreaktionen bei einer niedrigeren Temperatur einsetzen lassen, und das Endergebnis würde sein, daß der Temperaturbereich des gesamten Betriebes herabgesetzt und eingeengt sein würde. In ähnlicher Weise würden bei Anwendung eines außerordentlich niedrigen Betriebsdruckes dieTemperatur und damit die Gefahr destruktiver Reaktionen erhöht werden, jedoch würde eine höhere Temperatur zwangläufig die Hydrierungsreaktionen hervorrufen. Das Nettoergebnis einer Herabsetzung des Betriebs druckes würde also eine Steigerung des gesamten Temperaturbereiches der Reaktion sein.
  • Das vorstehend beschriebene Verfahren kann abgewandelt werden, z. B. können -1. zwei oder drei, aber auch fünf, sechs, sieben, acht oder mehr Kontaktzonen verwendet werden, wobei auch - die Arbeitsbedingungen abgeändert werden müssen. Wenn mehr Kontaktzonen verwendet werden, kann die Menge an Kreislaufwasserstoff und auch die Menge an Kreislaufcyclohexan herabgesetzt werden.
  • 2. Die Menge des Kreislaufwasserstoffes kann gesteigert oder etwas herabgesetzt werden. Eine Erhöhung der Kreislaufwasserstoffmenge ist harmlos. Eine geringe Herabsetzung der Wasserstoffmenge wird ebenfalls ohne Bedeutung sein, jedoch muß genügend Wasserstoff zu jedem Zeitpunkt vorhanden sein, um einen Überschuß an Wasserstoff in den Kontaktzonen vorliegen zu haben. Der Wasserstoff soll mit einer ausreichenden Geschwindigkeit umlaufen, um ein Molverhältnis von Wasserstoff zu Benzol entsprechend etwa 4:1 bis etwa 50: 1 aufrechtzuerhalten.
  • 3. Es liegt im Rahmen der Erfindung, daß bei Abänderung der Bedingungen und der Anlage das Benzol auch in ungleichen Anteilen zugesetzt werden kann. Wenn z. B. das Verfahren mit acht Kontaktzonen betrieben wird, kann die der letzten Kontaktzone zugesetzte Benzolmenge geringer sein als in der vorhergehenden Kontaktzone, so daß eine vollständige Umwandlung sichergestellt wird.
  • 4. Der Temperaturbereich in jeder Kontaktzone braucht nicht mit dem in den vorhergehenden oder darauffolgenden Zonen identisch zu sein. Bei einer großen Kontaktzonenzahl kann die in den letzten Zonen erreichte Höchsttemperatur niedriger sein als in den vorhergehenden.
  • 5. Die Menge an Kreislaufcyclohexan kann je nach den Arbeitsbedingungen und der benutzten Anlage gesteigert oder herabgesetzt werden. Cyclohexan wird in einem Verhältnis von etwa 0,5 bis etwa 3,0 oder mehr Mol Cyclohexan je 1 Mol Benzolbeschickung im Kreislauf geführt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPROCHE: 1. Verfahren zur Hydrierung von Benzol zu Cyclohexan, bei dem ein Gemisch von Benzol, Wasserstoff und im Verfahren umlaufendem Cyclohexan bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck mit einem Hydrierungskatalysator in mehreren aufeinanderfolgenden Kontaktzonen in Berührung gebracht, dabei die Hydrierungsreaktion in Gegenwart von überschüssigem Wasserstoff ausgelöst und zwischen den Kontaktzonen die Reaktionswärme teilweise aus dem Reaktionsgemisch durch indirekten Wärmeaustausch entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wasserstoffbeschickung und das umlaufende Cyclohexan gleichzeitig mit nur einem Teil der Benzolbeschickung bei einer Temperatur von 162 bis 2050 C in die erste Kontaktzone einführt und den Auslauf jeder Kontaktzone mit Ausnahme der letzten auf eine Temperatur von 162 bis 2050 C durch Vermischung mit je einem Teil frischer Benzolbeschickung und durch indirekten Wärmeaustausch kühlt und in allenKontaktzonen adiabatisch bei einem Druck von mindestens 7 atü arbeitet, so daß gleichzeitig mit dem Ausfluß eines benzolfreien Reaktionsgemisches vom Boden der letzten Kontaktzone ein zumindest nahezu benzolfreies Reaktionsgemisch vom Boden jeder der voraufgehenden Kontaktzonen austritt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Cyclohexan in einem Verhältnis von 0,5 bis 3 Mol je Mol Gesamtbenzolbeschickung und den Wasserstoff in einem Verhältnis von 4 bis 50 Mol je Mol Gesamtbenzolbeschickung in die erste Kontaktzone einführt und die in den Auslaufstrom zwischen je zwei aufeinanderfolgenden Kontaktzonen eingeführte Teilmenge der Benzolbeschickung und die indirekte Kühlung jedes Auslaufstromes so regelt, daß die Temperatur in jeder Kontaktzone 3160 C nicht überschreitet.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Benzolbeschickung in praktisch gleiche Ströme entsprechend der Anzahl der in Benutzung befindlichen Kontaktzonen unter- teilt und der Einlauf jeder Kontaktzone mit einem dieser Benzolströme gespeist wird.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung -in jeder Kontaktzone adiabatisch bei einem Druck von etwa 20 bis 35 atü durchführt und die Temperaturen an den Einlässen der Kontaktzonen so regelt, daß der Auslaufstrom jeder Kontaktzone daraus mit einer Temperatur im Bereich von 260 bis 3160 C austritt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 827 361; britische Patentschriften Nr. 570 868, 631 309; französische Patentschrift Nr. 930 805.
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