DE1668155C3 - Verfahren zum thermischen Entalkylieren von alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen - Google Patents
Verfahren zum thermischen Entalkylieren von alkylsubstituierten aromatischen KohlenwasserstoffenInfo
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- DE1668155C3 DE1668155C3 DE1668155A DEG0051702A DE1668155C3 DE 1668155 C3 DE1668155 C3 DE 1668155C3 DE 1668155 A DE1668155 A DE 1668155A DE G0051702 A DEG0051702 A DE G0051702A DE 1668155 C3 DE1668155 C3 DE 1668155C3
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum thermischen Entalkylieren von alkylsubstituierten aromatischen
Kohlenwasserstoffen zu Benzol gemäß den vorstehenden Patentansprüchen.
Bei der thermischen Entalkylierung von alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen, die bekanntlich
stark exotherm verläuft, läßt sich die Benzolausbeute etwas steigern, wenn man die Entalkylierung
in Gegenwart von Diphenyl durchführt (vgl. US-PS 51/
60 671). Es ist auch bekannt, die bei der Entalkylierung anfallende Polyphenylfraktion im Kreislauf in
die Entalkylierungszone zurückzuführen (vgl. US-PS 01 488). Jedoch wird durch diese Maßnahmen die
Reaktionsgeschwindigkeit der Entalkylierung verringert, Ferner kann das Verfahren, wenn man bei der
Entalkylierung von Toluol in Gegenwart von Diphenyl eine hohe Selektivität, z. B. eine Selektivität von 98%,
für die Bildung von Benzol erzielen will — die Selektivität für die Bildung von Benzol ist das Verhältnis der
tätsächlich erhaltenen Benzolmenge zu der Menge, die theoretisch erhalten werden konnte, wenn die Gesamtmenge
des umgesetzten alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffs zu Benzol umgewandelt
werden würde —, nur mit einem Umwandlungsgrad von höchstens 75% je Durchgang durchgeführt werden.
Dies bedingt die Kreislaufführung einer großen Menge von nicht umgesetztem Ausgangsgut, die ihrerseits größere
Gewinnungsanlagen for eine gegebene Erzeugungskapazität an Benzol und die Kreislaufführung
einer großen Menge von Wasserstoff erforderlich macht, da die Menge des Wasserstoffs der Gesamtmenge
an frischem Ausgangsgut und Kreislaufgut entsprechen muß.
Es wurde nun gefunden, daß man bei dem Entalkylierungsverfahren
nicht nur die Ausbeute an Benzol ohne Abnahme der Reaktionsgeschwindigkeit erhöhen,
sondern außerdem selbst bei Durchführung der Reaktion in der Entalkylierungszone mit Umwandlungsgraden
von 80% und mehr je Durchgang immer noch eine für das Gesamtverfahren hohe Selektivität für die Bildung
von Benzol und überraschenderweise auch eine längere Betriebsdauer ohne Koksbildung erzielen kann,
wenn man die Spaltung der Polyphenylfraktion in einem räumlich gesonderten Hilfsreaktionsraum durchführt
und den Auslauf der Entalkylierungszons und des Hilfsreaktionsraums einer milden katalytischen Hydrierung
unterwirft
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein gasförmiges Gemisch aus mindestens einem alkylsubstituierten
aromatischen Kohlenwasserstoff und Wasserstoff in einer Entalkylierungszone bei einer Reaktionstemperatur im Bereich von etwa 538 bis
9,82"C umgesetzt Aus der Entalkylierungszone wird ein
Auslauf abgezogen, '!er aus nicht umgesetztem Wasserstoff, nicht umgesetztem alkylsubstituiertem aromatischem
Kohlenwasserstoff, Benzol und einer Polyphenylfraktion (vorwiegend Diphenyl und außerdem Verbindungen
mit kondensierten Ringen, wie Naphthalin und Antracen) besteht Dieser Auslauf wird dann in eine
Trennzone geleitet, wo die Polyphenylfraktion entfernt wird. Die abgetrennte Polyphenylfraktion wird mit
Wasserstoff und vorzugsweise mit weiteren Mengen an alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
vermischt und das Gemisch in einem Hilfsreaktionsraum bei einer Temperatur von etwa 482 bis 816°C,
vorzugsweise im Bereich von etw? 538 bis 704° C, umgesetzt,
wobei mindestens ein Teil der Polyphenylfraktion in Benzol übergeht Das als Produkt entstandene
Benzol wird aus dem Auslauf der Entalkylierungszone und des Hilfsreaktionsraums gewonnen. Nach einer bevorzugten
Ausführungsform wird der Auslauf des Hilfsreaktionsraums mit dem Auslauf der Entalkylierungszone
vereinigt, bevor der letztere in die Trennzone geleitet und das Benzol daraus gewonnen wird. Auf diese
Weise wird die normalerweise für die Trennung der Produkte von den wicht umgesetzten Reaktionsteilnehmern
aus der Entalkylierungszone verwendete Produkttrennanlage gleichzeitig zum Trennen der Produkte
von den nicht umgesetzten Reaktionsteilnehmern aus dem Hilfsreaktionsraum ausgenutzt.
Dadurch, daß die im Bereich der Diphenyle siedenden Bestandteile des Auslaufs der Entalkylierungszone
und die polymerisathaltigen Rückstände der Entalkylierungszone und des Hilfsreaktionsraumes der Hydrierung
unterworfen werden, bevor der nicht umgewandelte Anteil des Auslaufs aus dem Hilfsreaktionsraum
im Kreislauf zum Hilfsreaktionsraum zurückgeführt wird, erzielt man eine längere Betriebsdauer ohne
Koksbildung. Die weitestgehende Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Fraktionieranlagen, die weitestgehende
Verminderung der Koksbildung und die beste Beschaffenheit des Benzols werden erzielt, wenn man
die vereinigten Ausläufe aus der Entalkylierungszone und dem Hilfsreaktionsraum, wie es nachstehend beschrieben
wird, der Hydrierung unterwirft.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird ein Teil des Diphenyle, das in dem bei der thermischen
Entalkylierungsreaktion anfallenden Polymerisat- oder Polyphenyl-Destillationsrückstand enthalten ist, ebenfalls
in Benzol umgewandelt, wodurch die Gesamtausbeute an Benzol und die Gesamtselektivität des Verfahrens
für die Bildung von Benzol erhöht werden, ohne daß dabei die Reaktionsgeschwindigkeit der Umwandlung
des alkylsubstituierten aromatischen 'Kohlenwasserstoffs
zu Benzol in der Entalkylierungszone κι herabgesetzt wird. Ferner kann bei dem erfindungsgemäßen
Verfahren eine Selektivität für die Bildung von Benzol von etwa 98% erzielt werden, selbst wenn der
Hauptreaktionsraum bei einem Umwandlungsgrad von mehr als 80%, normalerweise zwischen 85 und 95%, je
Durchgang betrieben wird.
Insbesondere läßt sich eine Gesamtselektivität für die Bildung von Benzol von 98% oder mehr erzielen, wenn
in der Entalkylierungszone die Temperatur im Bereich von etwa 566 bis 7600C und die Verweilzeit der Reak- ^o
tionstejlnehmer im Bereich von etwa '.0 bis 100 Sekunden
gehalten werden und die Kombination v*,-n Temperatur und Verweilzeit so gewählt wird, daß der Umwandlungsgrad
je Durchgang mehr als 80% beträgt, und wenn im Hilfsreaktionsraum die Temperatur im
Bereich von etwa 538 bis 7040C und die Verweilzeit der
Reaktionsteilnehmer im Bereich von etwa 20 bis 120 Sekunden gehalten werden.
Zur Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird auf die Zeichnung Bezug
genommen. Zur Vereinfachung sind in der Zeichnung zahlreiche Ventile, Pumpen und sonstige Anlageteile
fortgelassen.
Das durch Leitung 11 zugeführte alkylsubstituierte aromatische Ausgangsgut kann z. B. aus Toluol,
m-XyloI, o-Xylol, p-Xylol, Xylolgemischen, Äthylbenzol,
Propylbenzol, Butylbenzol, anderen C9- und Cio-Alkylbenzolen
sowie Gemischen dieser Verbindungen bestehen. Ferner kann das Ausgangsgut höhere Paraffinkohlenwassßrstoffe
mit 6 bis 12 Kohlenstoffatomen im Molekül in Mengen bis zu 10 Gewichtsprozent enthalten,
wie es in der US-PS 33 40 318 beschrieben ist
In der Leitung 11 befindet sich die Pumpe 12, um das
Ausgangsgut auf einen höheren Druck zu verdichten. Das unter Druck stehende Ausgangsgut gelangt durch
die Leitung 13 zum Wärmeaustauscher 14, wo es durch das nachstehend beschriebene heiße Verfahrensprodukt
indirekt erhitzt wird.
Wasserstoffhaltiges Ergänzungsgas wird unter höherem Druck durch die leitung 15 zugeführt. Ein Teil
dieses wasserstoffhaltigen Gases strömt durch die Leitung 16 urd wird mit der Beschickung des nachstehend
beschriebenen Hilfsreaktionsgefäßes 85 vereinigt Der Rest des wasserstoffhaltigen Ergänzungsgases wird mit
dem alkylsubstituierten aromatischen Ausgangsgut in der Leitung 13 vermischt.
Wasserstoffhaltiges Kreislaufgas wird durch die Leitung 17 über die Leitung 18 in die Leitung 15 eingeführt.
Das wasserstoffhaltige Ergänzungsgas sowie das wasserstoffhaltige Kreislaufgas brauchen nicht aus rei- t>o
nem Wasserstoff zu bestehen. Diese Gase können etwa 40 bis 100 Volumprozent Wasserstoff enthalten. Vorzugsweise
besteht das durch die Leitung 16 geleitete wasserstoffhaltige Ergänzungsgas zu 90% oder mehr
aus Wasserstoff, und das Gemisch aus Wasserstoffhaitigem Kreislaufgas, aas in der Leitung 13 mit dem alkylsubstituierten
aromatischen Ausgangsgut vermischt wird, enthält 45 bis 95 Volumprozent Wasserstoff.
In der Gesamtbeschickung aus alkylsubstituiertem aromatischem Kohlenwasserstoff und Wasserstoff liegt
das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoff im Bereich von etwa 1,5 bis 20,0, vorzugsweise von
etwa 3 bis 10, Dieses Ausgangsgut wird im Wärmeaustauscher 14 auf etwa 1710C erhitzt und gelangt dann
durch die Leitung 19 in einen zweiten indirekten Wärmeaustauscher 20, wo es durch das Reaktionsprodukt
weiter indirekt auf etwa 504° C erhitzt wird. Die vorerhitzte Beschickung wird vom Wärmeaustauscher
20 durch die Leitung 21 in den Erhitzer 22 geleitet, wo sie auf die endgültige Reaktionstemperatur erhitzt wird.
Die im Erhitzer 22 auf die Reaktionstemperatur erhitzte Beschickung strömt durch die Leitung 23 in den ersten
Entalkylierungsreaktor 24. Vom Kopf des Entalkylierungsreaktors 24 wird der Auslauf durch die Leitung 25
abgezogen. Dieser Auslauf kann gegebenenfalls auf eine niedrigere Temperatur gekühlt werden, indem er
unmittelbar mit dem kalten, wasserstoffhaltigen Kreislaufgas gemischt wird, das in der nachstehend beschriebenen
Hochdruck-Flüssigkeitsabse'neidetrommel gewonnen
und durch die Leitung 26 zugeführt wird. Der Auslauf gelangt dann durch die Leitung 25 in den Boden
des zweiten Entalkylierungsreaktors 27.
Die thermische hydrierende Entalkylierung wird in den Entalkylierungsreaktoren 24 und 27 bei Temperaturen
von etwa 538 bis 982° C, Drücken von etwa 7 bis 70 atü und einer Verweilzeit der Reaktionsteilnehmcr
im Reaktor von etwa 10 bis 600 Sekunden durchgeführt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
wird die Umsetzung bei Temperaturen im Bereich von etwa 566 bis 7600C, Drücken von etwa 28 bis
42 atü und einer Verweilzeit von etwa 10 bis 100 Sekunden durchgeführt
Vorteilhaft wird die Temperatur so niedrig und die Kontaktzeit so lang bemessen, daß ein Umwandlungsgrad je Durchgang von mindestens 80%, vorzugsweise
von 85 bis 95%, erzielt wird.
Vom Kopf des Entalkylierungsreaktors 27 wird der Auslauf durch die Leitung 28 abgezogen. Der Auslauf in
der Leitung 28 kann gegebenenfalls auf eine Temperatur unterhalb der Reaktionstemperatur gekühlt
werden, indem er direkt mit einem Teil des kalten Kreislaufgases gemischt wird, das aus der Hochdruck-Flüssigkeitsabscheidetrommel
gewonnen und d'jrch die Leitung 29 zugeführt wird (vgl. US-PS 31 88 359). Der
Auslauf in der Leitung 28 kann aber auch durch unmittelbares Vermischen mit einem Teil der in der Hochdruck-Flüssigkeitsabscheidetrommel
gewonnenen flüssigen Phase gekühlt werden. Ferner kann eine Kühlung erreicht werden, hidem man in der Leitung 28 einen
Dampferzeuger anordnet, oder indem man, wie nachstehend beschrieben, die Wärmeaustauscher 20,31 und
33 ais Verdampfer ausbildet, oder durch eine Kombination dieser Maßnahmen mit der oben beschriebenen
direkten Kühlung.
Die Direktkühlung des Auslaufs aus den Entalkylierungsreaktoren 24 und 27 ist nicht unbedingt erforderlich.
Wenn eine s~lche Direktkühlung an diesen Stellen nicht erfolgt, können die Leitungen 26 und 29 fortgelassen
werden. Ferner kann die Direktkühlung an diesen Stellen auch mit Hilfe anderer Flüssigkeiten oder
Gase als des wasserstoffhaltigen Kreislaufgases erfolgen.
Nach dem Kühlu: wird der Auslauf aus der Leitung 28 zum indirekten Wärmeaustauscher 20 geleitet, wo
ein Teil seiner Wärme zur Vorerhitzung der Beschikkung in der Leitung 19 ausgenutzt wird, wobei der
Reaktorauslauf sich auf etwa 371°C abkühlt. Der teilweise gekühlte Auslauf gelangt dann durch die Leitung
30 zu dem mit dem Sumpf einer nachstehend näher beschriebenen Fraktionierkolonne in Verbindung stehenden
Verdampfer 31, um den Wärmebedarf der Fraktio- > nierkolonne zu decken. Im Verdampfer 31 gibt der
Reaktorauslauf einen Teil seiner Wärme ab und kühlt sich durch indirekten Wärmeaustausch mit einem vom
unteren Teil der Fraktionierkolonne abgezogenen Flüssigkeitsstrom auf etwa 3040C ab. Der so gekühlte Auslauf
strömt vom Verdampfer 31 durch die Leitung 32 zum Verdampfer 33, der mit dem Sumpf der nachstehend
beschriebenen Produktabtriebssäule in Verbindung steht. Im Verdampfer 33 kühlt sich der Reaktorauslauf
weiter auf etwa 257° C ab und wird dann durch r, die Leitung 34 der Hydrierkammer 35 zugeleitet, wo er
einer milden Hydrierung unterworfen wird.
In der Kammer 35 werden alle aliphatischen ungesättigten
Verbindungen in dem flüssigen Produkt zu gesättigten Verbindungen hydriert, wodurch die nach- :n
folgende Fraktionierung erleichtert wird. Das flüssige Produkt gelangt dann durch die Leitung 36 zum
Wärmeaustauscher 14, wo es weitere Wärme an die Beschickung in der Leitung 13 abgibt und sich dadurch
auf etwa 174°C abkühlt. Auf diese Weise deckt der :>
heiße Auslauf vom Entalkylierungsreaktor 27 den Wärmebedarf der Fraktionierkolonne und der Produktabtriebssäule
und liefert außerdem den Hauptteil der Wärme, die erforderlich ist, um die Beschickung auf die
Reaktionstemperatur zu erhitzen. in
Der heiße Auslauf wird vom Wärmeaustauscher 14 durch die Leitung 37 in den Kühler 38 geleitet. Der
Kühler 38 kann aus einer beliebigen Kühleranordnung bestehen, z. B. einem Wasserkühler, einem Luftkühler
oder einer Kombination aus solchen Kühlern. Hier wird r> der Reaktorauslauf hinreichend abgekühlt, damit er
durch die Leitung 39 der Hochdruck- Flüssigkeitsabscheidetrommel 40 zugeführt werden kann, die auf
einem Druck von etwa 28 atü und einer Temperatur von etwa 38° C gehalten wird.
In der Hochdruck-Flüssigkeitsabscheidetrommel 40 wird ein Dampfstrom, der aus Wasserstoff, Methan und
geringen Mengen mitgerissenen Benzol'.» besteht, von
dem Hauptproduktstrom, nämlich dem flüssigen Benzol, getrennt. Der Dampfstrom zieht aus der Trommel
40 durch die Leitung 41 ab und wird in zwei Teilströme zerlegt, indem der Hauptteil desselben durch die Leitung
42 dem Kreislaufverdichter 43 zugeführt und der geringere Teil desselben zur weiteren Behandlung
durch die Leitung 44 geleitet wird.
Das Kreislaufgas wird im Verdichter 43 auf einen Druck von etwa 36,75 atü, der für die Kreislaufführung
zu den Entalkylierungsreaktoren geeignet ist, verdichtet, wodurch die Temperatur des Kreislaufgases sich auf
54"C erhöht Das verdichtete Kreislaufgas gelangt durch die Leitung 17 gegebenenfalls in die Leitung 29
und bzw. oder in die Leitung 26 als Direktkahlmittel für den Auslauf von den Entalkylierungsreaktoren, wie
oben beschrieben, und durch die Leitung 45 als Direktkühlmittel in den Auslauf des nachstehend beschriebe-
nen Hilfsreaktionsgefäßes. Ein weiterer Teil dieses Kreislaufgases wird durch die Leitung 18 in die Leitung
15 eingeführt und mit dem wasserstoffreichen Ergänzungsgas vereinigt Der vereinigte Gasstrom wird dann
vor den oben beschriebenen Wärmeaustauschstufen mit der zu entalkylierenden Kohlenwasserstoffbeschickung
vermischt Gegebenenfalls kann ein anderer Teil dieses Kreislaufgases durch die Leitung 17 in die Leitung 90,
dann in die Leitungen 16, 81, 83 und 84 und schließlich
in das Hilfsreaktionsgefäß 85 eingeleitet werden, wc dieses Gas zusätzlich oder wahlweise den in dieserr
Reaktionsgefäß benötigten Wasserstoff liefern kann.
Der geringere Teil des durch die Leitung 44 aus dei Hochdruck-Flüssigkeitsabscheidetrommel abgezoge
nen Dampfstroms wird weiter zur maximalen Gewin nung des mitgerissenen Benzols aufgearbeitet. Zt
diesem Zweck gelangt der Dampfstrom aus der Leitung 44 in den indirekten Wärmeaustauscher 46, wo er durch
indirekten Wärmeaustausch mit den nachstehend beschriebenen Kühlmitteldämpfen auf etwa 18°C gekühli
wird. Der im indirekten Wärmeaustauscher 46 gekühlte Dampfstrom gelangt durch die Leitung 47 in den Tief
kühler 48, wo er weiter auf etwa 4°C gekühlt wird. Au;
dem Tiefkühler 48 wird der gekühlte Dampfstrorr durch die Leitung 49 zum Abscheider 50 geleitet, dei
auf etwa 40C und 2,6 atü gehalten wird.
In der Abscheidetrommel 50 werden Dämpfe, dit hier als »Kühlmitteldämpfe« bezeichnet werden, vor
dem flüssigen Benzol abgetrennt. Die Kühlmittel dämpfe von verminderter Temperatur werden durch
die Leitung 51 in den Wärmeaustauscher 46 geleitet, urr den durch die Leitung 44 zugeführten Dampfstrom dor
zu kühlen. Aus dem Wärmeaustauscher 46 werden dif Kühlmitteldämpfe durch die Leitung 52 einer (nich
dargestellten) Wasserstoffanlage zur Herstellung fri sehen WaF-erstoffs zugeführt.
Das in der Trommel 50 abgetrennte flüssige Benzo strömt durch die Leitung 53 in die Leitung 54, wo es mii
dem in der Hochdruck-Flüssigkeitsabscheidetromme 40 gewonnenen Flüssigkeitsstrom vereinigt wird. Dei
Gesamtstrom wird dann dem oberen Teil der Produkt abtriebssäule 55 zugeführt.
Die Abtriebssäule 55 wird auf einer Temperatur irr Bereich von etwa 43 bis 232° C und einem Druck in
Bereich von etwa 20,3 bis 22,4 atü gehalten. Die Wärm« wird dem unteren Teil der Abtriebssäule zugeführt
indem Flüssigkeit aus dem unteren Teil der Säule durch die Leitung 56 abgezogen, durch den Wärmeaustau
scher 33 geführt und dann durch die Leitung 57 wiedei in die Abtriebssäule zurückgeleitet wird. Hierdurch
wird der Wärmebedarf der Abtriebssäule gedeckt.
In der Abtriebssäule 55 wird aus dem durch die Leitung 54 zugeführten flüssigen Produkt ein Dampfstrom
gewonnen, der etwa 2 Molprozent Benzol enthält und vom Kopf der Säule durch die Leitung 58 abgezogen
wird. Durch die Leitung 58 gelangt der Dampfstrom in die Tiefkühltrcmme! 48, wird dort auf etwa
40C gekühlt und durch die Leitung 59 zu der auf etwa 4°C und 203 atü gehaltenen Abscheidetrommel 60 stieltet In der Abscheidetrommel 60 wird von der benzol-
haltigen Flüssigkeit ein Dampfstrom abgetrennt, dei
durch die Leitung 61 abgezogen wird, während die Flüssigkeit durch die Leitung 62 abgeführt wird.
Aus dem Sumpf der Abtriebssäule 55 wird durch die Leitung 63 eine vorwiegend aus Benzol bestehende
Flüssigkeit abgezogen und durch die Leitung 64 der Fraktionierkolonne 65 zugeleitet Die aus der Abscheidetrommel 60 gewonnene Flüssigkeit gelangt
durch die Leitung 62 ebenfalls in die Leitung 64 und mithin in die Fraktionierkolonne 65.
Die Fraktionierkolonne 65 wird auf einer Temperatur im Bereich von etwa 99 bis 218° C gehalten. Der
Wärmebedarf der Fraktionierkolonne 65 wird gedeckt, indem Flüssigkeit aus dem unteren Teil der Kolonne
durch die Leitung 66 abgezogen, durch den Verdampfer 31 geleitet und durch die Leitung 67 wieder in die Ko-
lonne zurückgeführt wird. Es ist auch eine Vorkehrung
dafür getroffen, um einen Teii des vom Sumpf der Fraktionierkolonne 67 durch die Leitung 68 abgezogenen
polymerisathaltigen Destillationsrückstands durch die Leitung 69 und den Verdampfer 31 zu leiten und in er- ϊ
hitztem Zustande im Kreislauf in die Fraktionierkolonne 65 zurückzuführen. Der Rest des polymerisathaltigen Destillationsrückstands wird durch die Leitung
93 abgezogen und entweder über die Leitung 94 aus der Anlage entfernt oder durch die Leitung 95 im Kreislauf
in das nachstehend beschriebene Hilfsreaktionsgefäß 85 geleitet. Für diese Kreislaufführung durch die Leitung
95 zum HilfsreaktionsgefäO 85 kann der gesamte Destillationsrückstand
oder ein Teil desselben verwendet werden. r>
Vom oberen Teil der Fraktionierkolonne 65 wird durch die Leitung 70 das als Produkt entstandene Benzol
abgezogen. Dieses Produkt wird im Kühler 71 auf etwa 38°C gekühlt. Um die Gewinnung von sehr reinem
Benzol zu gewährleisten, wird das Benzol aus der Frak- >n tionierkolonne etwa beim fünften Boden abgezogen,
während alle niedriger siedenden Stoffe vom Kopf der Kolonne durch die Leitung 72 abgeführt, im Kühler 73
auf etwa 82°C gekühlt und zum Abscheider 74 geleitet werden. Dieses Material oder ein Teil desselben dient :>
als kalter Rückfluß und wird aus dem Abscheider 74 durch die Leitung 75 zum oberen Teil der Fraktionierkolonne
oberhalb der Abzugsstelle des Benzols zurückgeführt. Die mit der Leitung 75 in Verbindung stehende
Leitung 76 dient zum Abziehen des gegebenenfalls in überschüssigen Rückflußmaterials aus der Fraktionierkolonne.
Alle Stoffe, die leichter sind als Benzol, werden aus dem Abscheider 74 durch die Leitung 98 abgeführt.
Die nicht umgesetzten alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe werden aus dem unteren r,
Teil der Fraktionierkolonne durch die Leitung 77 abgezogen und im Kühler 78 auf etwa 38° C gekühlt. Die
gekühlte Flüssigkeit wird durch die Leitung 79 im Kreislauf in die Beschickungsleitung 11 zurückgeführt. Ein
Teil der gekühlten Flüssigkeit aus der Leitung 79 kann au
durch die Leitungen 91 und 81 dem Hilfsreaktionsgefäß 85 als zusätzliche Beschickung zugeführt werden.
Durch die Leitung 80 wird aus der Fraktionierkolonne 65 eine an Polyphenylen reichte Fraktion abgezogen,
deren Siedepunkt zwischen demjenigen des flüssigen Kreislaufgutes und demjenigen des polymerisathaltigen
Destillationsrückstandes liegt Diese Fraktion wird durch die Leitungen 92 und 81 gepumpt und dort
mit dem durch die Leitung 16 zugeführten wasserstoffhaltigen Ergänzungsgas und bzw. oder Kreislaufgas
vereinigt. Die durch Leitung 80 abgezogene Fraktion besteht aus Polyphenylen, wie Diphenyl, Methyldiphenyl, Cu-Diphenyien und Triphenylen, und aus Verbindungen mit kondensierten Ringen, wie Naphthalin und
Anthracen. Durch die Leitung 16 wird so viel wasserstoffhaltiges Gas zugeführt, daß das Molverhältnis von
Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen in der Leitung 81 im Bereich von etwa 1,5 bis 20,0, vorzugsweise von etwa
4 bis 10, liegt
Man kann dieses Verfahren auch in der Weise abwandeln, daß man den ganzen polymerisathaltigen
Destillationsrückstand oder einen Teil desselben durch die Leitung 93 abzieht und durch die Leitungen 95 und
92 als Beschickung dem Hilfsreaktionsgefäß 85 zuführt In diesem Fall kann die Leitung 80 entweder vollständig
fortfallen oder durch ein (nicht dargestelltes) Ventil geschlossen werden. Ein etwaiger Rest des Destillationsrückstands, der nicht durch die Leitung 95 geleitet
wird, strömt durch die Leitung 94 ab und steht für andere Zwecke zur Verfügung.
Wenn das ganze, durch die Leitung 77 abgezogene Material durch die Leitung 91 im Kreislauf zu dem
Hilfsreaktionsgefäß 85 geleitet werden soll, können die Leitungen 77, 79 und 91 sowie der Wärmeaustauscher
78 fortfallen oder durch (nicht dargestellte) Ventile geschlossen werden, weil die Arbeitsbedingungen der
Fraktionierkolonne 65 dann so abgeändert werden können, daß man etwa die gleiche Strömungsgeschwindigkeit und Stoffzusammensetzung wie in der Leitung
91 erhält, wenn man zum Abziehen des Materials aus der Fraktionierkolonne nur die Leitungen 68,70, 72 und
80 verwendet.
Nach einer anderen Ausführungsform kann man auch so arbeiten, daß durch die Leitung 80 überhaupt keine
Strömung erfolgt, und nur die Leitungen 68, 70, 72 und 77 zum Abziehen von Material aus der Fraktionierkolonne
verwendet werden.
Eine dritte Betriebsmöglichkeit der Fraktionierkolonne 65 besteht darin, daß nur die Leitungen 68, 70
und 72 zum Abziehen von Material aus der Fraktionierkolonne verwendet werden. In diesem Falle sind die
Leitungen 77, 79, 80 und 91 sowie der Wärmeaustauscher 78 überflüssig und können fortfallen.
Das Gemisch aus der Polyphenylfraktion und dem wasserstcffhaltigen Ergänzungsgas strömt durch die
Leitung 81 zum Wärmeaustauscher 82, wo es durch den heißen Auslauf vom Hilfsreaktionsgefäß indirekt auf
etwa 482°C erhitzt wird. Dann gelangt das Gemisch durch die Leitung 83 in den Erhitzer 22, wo es auf etwa
649°C erhitzt wird. Aus dem Erhitzer 22 wird das Gemisch durch die Leitung 84 zum Hilfsreaktionsgefäß 85
geleitet, wo mindestens ein Teil der Polyphenylfraktion in Benzol umgewandelt wird. Die im Hilfsreaktionsgefäß
stattfindende Gesamtreaktion läßt sich am Beispiel von Ci2-Diphenyl folgendermaßen darstellen:
2[
Die Umsetzung im Hilfsreaktionsgefäß 85 kann thermisch bei Temperaturen im Bereich von etwa 482 bis
816° C, vorzugsweise zwischen 538 und 732° C, und
Drücken von etwa 21 bis 56 atü, vorzugsweise zwischen
28 und 42 atü, bei Verweilzeiten von etwa 10 bis 200 Sekunden,
vorzugsweise von 20 bis 120 Sekunden, durchgeführt werden. Es ist zwar nicht erforderlich, in dem
Hilfsreaktionsgefäß einen Katalysator zu verwenden; jedoch können Katalysatoren, wie natürliche Erden,
Tone -de, Kieselsäure-Tonerde und Metallsulfide B. Nickelsulfid-)Trägerkatalysatoren, verwendet werden.
Wenn man in dem Hilfsreaktionsgefäß mit einem Katalysator arbeitet, können weniger scharfe Reaktionsbedingungen als die oben angegebenen angewandt
werden.
Das Hilfsreaktionsgefäß 85 weist vorzugsweise eine solche Größe auf, daß den Reaktionsteilnehmern darin
eine ausreichende Verweilzeit gegeben wird, um eine Temperatur von etwa 704° C und einen Druck von etwa
28 atü zu erreichen. Aus dem Hilfsreaktionsgefäß 85 wird durch die Leitung 86 ein Auslauf abgezogen, der
durch Vermischen mit dem aus der Leitung 45 zugeführten Kreislaufgas gekühlt wird. Der gekühlte Auslauf
gibt dann im indirekten Wärmeaustauscher 82 einen Teil seiner Wärme zum Erhitzen des Beschickungsstroms in der Leitung 81 ab. Dadurch kühlt sich der
Auslauf auf etwa 260° C ab. Aus dem Wärmeaustauscher 82 gelangt der Auslauf durch die Leitung 87 in die
Leitung 34, wo er sich mit dem Auslauf aus den Emalkylierungsreaktorcn 24 und 27 vermischt und dann in
die Hydrierkammer 35 gelangt. Das Hilfsreaktionsge- -, faß wird vorteilhaft bei einer niedrigeren Temperatur
und derart betrieben, daß die Verweilzeit in diesem Hilfsreaktionsg''fäß länger ist als in den Entalkylierungsreaktoren, da die Selektivität für die Bildung von
Benzol, wenn das Ausgangsgut hauptsächlich aus Di- ι ο phenylen besteht, bei niedrigeren Temperaturen höher
ist, als wenn das Ausgangsgut hauptsächlich aus Toluol oder ähnlichen Alkylbenzolen besteht.
Das durch die Leitung 16 zugeführte und mit der Polyphenylfraktion in der Leitung 81 vermischte r>
wasserstoffhaltige Gas soll vorzugsweise verhältnismäßig rein sein, d. h. zu 80 Volumprozent oder mehr aus
Wasserstoff bestehen. Deshalb wird zu diesem Zweck vorzugsweise nicht das wasserstoffhaltig Kreislaufgas,
das unter Umständen nur 50 bis 80 Volumprozent Was- _m serstoff enthält, sondern das wasserstoffhaltige Ergänzungsgas
verwendet. Jedoch kann ein Gemisch aus Kreislaufgas und Ergänzungsgas verwendet werden,
das durch die Leitungen 15, 17, 90 und 16 zugeführt wird, und, falls erforderlich, kann auch das durch die :>
Leitungen 17,90 und 16 zugeführte Kreislaufgas für sich allein verwendet werden. Die Durchführung dieser Verfahrensstufe
mit Wasserstoff von hoher Reinheit führt zur Erhöhung der Selektivität im Hilfsreaktionsgefäß
85. Ferner hat die Verwendung von Wasserstoff von m hoher Reinheit den weiteren Vorteil, daß das Gesamtvolumen
des Reaktionsgases im Hilfsreaktion:;gefäß dadurch vermindert wird, was wiederum die Verwendung
eines kleineren Hilfsreaktionsgefäßes ermöglicht. Außerdem wird bei Verwendung von Wasserstoff r>
hoher Reinheit im Hilfsreaktionsgefäß 85 eine größere Menge Wasserstoff aus diesem Reaktionsgefäß in der
Produktgewinnungsanlage zurückgewonnen, wodurch wiederum das den Entalkylierungsreaktoren 24 und 27
zugeführte Kreislaufgas an Wasserstoff angereichert w und der normale Bedarf der Entalkylierungsreaktoren
an wasserstoffhaltigem Fxgänzungsgas entsprechend vermindert wird.
Als Sicherheitsmaßnahme in dem Tiefkühlabschnitt des Verfahrens ist dafür Vorsorge getroffen, daß ein -r>
Teil des alkylsubstituierten aromatischen Ausgangsgutes im Bedarfsfalle über die Leitungen 88 und 89 in
"Sie Dampfströme in den Leitungen 44 und 58 eingeführt werden kann, um das Einfrieren des im Wärmeaustauscher
48 gekühlten Benzols zu verhindern. >o
Wie sich aus der obigen Beschreibung ergibt, werden die Reaktionsteilnehmer, nämlich Wasserstoff, Ausgangsgut
und Kreislaufgut, bei Temperaturen unterhalb der Reaktionstemperatur miteinander vereinigt und
dann gründlich miteinander durchmischt, während die Temperatur stufenweise im Verlauf einer gewissen
Zeitspanne so weit erhöht wird, bis die Reaktion von selbst weiterläuft Sodann läßt man die Reaktion lediglich unter dem Einfluß der von ihr selbst entwickelten
Wärme weiterlaufen.
Diese Arbeitsweise ist verhältnismäßig temperaturstabil, und es ist selbst dann, wenn man sich nicht der
Direktkühlung oder der automatischen Steuerung bedient, unwahrscheinlich, daß Temperaturen erreicht
werden, die unerwünschte Nebenreaktionen unter Zer-Setzung der Kohlenwasserstoffe zu Methan und Äthan
begünstigen. Diese Nebenreaktionen werden durch höhere Temperaturen begünstigt und führen zu einer
Verminderung der Selektivität für die Bildung von Benzol.
Dadurch, daß man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Reaktion lediglich unter dem Einfluß der
von ihr selbst entwickelten Wärme ablaufen läßt, wird, ohne daß es dazu umständlicher und kostspieliger
Steuerorgane bedarf, das »Durchgehen« der Temperatur verhindert, zu dem es leicht kommen kann, wenn
man das Reaktionsgefäß erhitzt, und wenn infolge der Temperaturänderungen der Beschickung am Einlaß des
Reaktionsgefäßes beträchtliche Schwankungen in der Menge der durch die exotherme Reaktion erzeugten
Wärme auftreten.
Diese Art der Vorerhitzung wird für die Beschickungen der Entalkylierungsreaktoren und des Hilfsreaktionsgefäßes
angewandt; wichtiger ist sie aber für die Beschickung des Hilfsreaktionsgefäßes, weil es viel
leichter ist, dafür zu sorgen, daß alles Toluol sich in dei Dampfphase befindet, bevor die Reaktionstemperatur
erreicht wird — glrich, wie man die Vorerhitzung durchführt —, als sich dies bei dem polymerisathaltigen
Rückstand durchführen läßt. Es ist unerwünscht, daß das der Entalkylierungszone oder dem Hilfsreaktionsgefäß
zugeführte Gut bei der Reaktionstemperatur noch irgendwelche flüssigen Anteile enthält, weil
flüssiges Material, da es sich langsamer durch das Reaktionsgefäß hindurchbewegt als Gase oder Dämpfe und
sich auch leicht an Leitungs- oder Gefäßwandungen absetzen kann, leichter zur Koksbildung Veranlassung
geben kann. Bei dem polymerisathaltigen Rückstand, der dem Hilfsreaktionsgefäß als Beschickung zugeführt
wird und leichter verkokt als die verhältnismäßig reinen alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffe,
die den Entalkylierungsreaktoren zugeführt werden, soll daher eine solche Vorerhitzungsmethode angewandt
werden, daß die Koksbildung auf ein Minimum herabgesetzt wird. Deshalb soll der polymerisathaltige
Rückstand, der ja Koksbildner enthält, möglichst homogen mit dem Wasserstoff gemischt werden.
Bei dem Verfahren gemäß der Erfindung wird das dem Hilfsreaktionsgefäß zugeführte polymerisathaltige
Ausgangsgut unterhalb der Reaktionstemperatur mit Wasserstoff gemischt, bevor es auf die Reaktionstemperatur
erhitzt wird. Dann wird das Gemisch weiter erhitzt, bis es sich gerade etwas unterhalb der Reaktionstemperatur befindet. Hierauf wird das Gemisch im Ofen
22 auf Reaktionstemperatur gebracht und in das Reaktionsgefäß eingeleitet, wo die Umsetzung dann lediglich
unter der Wirkung der Reaktionswärme vor sich geht. Durch das allmähliche Vermischen und das stufenweise
Erhitzen mit Unterbrechungen zur Erzielung einer gleichmäßigen Temperatur und eines gleichmäßigen
Gemisches wird weitgehend verhindert, daß noch Flüssigkeit vorhanden ist, wenn die Reaktionstemperatur
erreicht wird, und dadurch wird die Verkokung unterdrückt Die nachfolgende Durchführung der Reaktion
unter dem alleinigen Einfluß der Reaktionswärme führt zu einem thermisch stabilen und leicht steuerbaren
Reaktionssystem, so daß es nicht zum »Durchgehen« der Temperatur und der damit verbundenen schlechten
Selektivität für die Bildung von Benzol kommt, wie es leicht der Fall ist, wenn die Reaktionsgefäße von außen
erhitzt werden.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung liegt in einer verlängerten Betriebsdauer ohne Koksbildung als Folge
der Hydrierung (in der Hydrierkammer 35), durch die der Auslauf der Entalkylierungsreaktoren und des Hilfsreaktionsgefäßes gereinigt wird. Es wurde gefunden,
Il
daß bei Kreislaufführung des nicht umgesetzten, an Polyphenylen reichen, polymerisathaltigen Rückstandes
zum Hilfsreaktionsgefäß 85 die Neigung zur Koksbildung durch die Hydrierung erheblich vermindert wird.
Durch das Verfahren der Erfindung werden u?n 3 bis
4% höhere Benzolausbeuten erzielt als bei dem bekannten Verfahren zur thermischen hydrierenden Entalkylierung, bei dem nur frische und nicht umgesetzte
Alkylbenzole in eine Entalkylierungszone eingeleitet werden. Ferner erzielt man selbst bei hohen Umwand- in
lungsgraden je Durchgang durch die Entalkylierungs reaktoren eine hohe Selektivität für die Bildung von
Benzol. Daher werden die Entalkylierungsreaktoren normalerweise mit Umwandlungsgraden von 85 bis
95% je Durchgang betrieben, und in dem Hilfsreak- r, tionsgefäß arbeitet man normalerweise mit Umwandlungsgraden
von 60 bis 90%, vorzugsweise mindestens 75%, je Durchgang. Diese Vorteile werden ohne zusätzliche
Kosten und ohne Zusatz von Fremdstoffen erzielt, ohne daß der kein zusätzliches Benzol liefernde jo
Wasserstoffvrrbrauch erhöht wird, und ohne Bildung von Produkten, für die noch weitere Trennanlagen
erforderlich wären. Das Hilfsreaktionsgefäß beeinflußt nicht die Leistung der Entalkylierungsreaktoren, und
wenn es zwecks Instandhaltung außer Betrieb gesetzt r, werden muß, kann dies erfolgen, ohne daß die Arbeit
der Entaikylierungsreaktoren dadurch gestört wird.
Im Rahmen der Erfindung können zahlreiche Abänderungen vorgenommen werden. Zum Beispiel kann
der durch die Leitung 77 aus der Fraktionierkolonne so abgezogene flüssige Kreislaufstrom in zwei Teile geteilt
werden, von denen der eine Teil, wie oben beschrieben, im Kreislauf in die Beschickungsleitung 11 zurückgeführt
und der andere Teil der Polyphenylfraktion in die Leitung 81 über die Leitung 91 beigemischt wird. Da die r>
Umwandlung von Diphenyl in Benzol viel weniger stark exotherm verläuft als die Umwandlung von Toluol in
Benzol, erreicht man durch eine entsprechende Mengenbemessung des der Polyphenylfraktion zugesetzten,
im Kreislauf geführten, nicht umgewandelten Toluols, -in
daß im Hilfsreaktionsgefäß ein Temperaturprofil erhalten wird, das mit fortschreitender Entalkylierungsreaktion
erheblich ansteigt. Bezogen auf eine gegebene Menge an erzeugtem Benzol, verläuft die Entalkylierung
von Toluol etwa 3,5- bis 4,0mal stärker exotherm 4> als die Umsetzung von Diphenyl und Wasserstoff zu
Benzol. Wenn man daher der Beschickung des Hilfsreaktionsgefäßes 85 etwas Alkylbenzole zusetzt, erhöht
iieh zwar das für das Hilfsreaktionsgefäß erforderliche
Volumen etwas, dafür braucht aber die Beschickung des in
Hilfsreaktionsgefäßes weniger stark vorerhitzt zu werden, um darin einen gegebenen Umwandlungsgrad
zu erzielen. Ferner wird durch den Zusatz eines Alkylbenzols zu der dem Hilfsreaktionsgefäß zugeführten
Polyphenylfraktion die Möglichkeit der Koksbildung verringert, weil dadurch der für den Übergang der Polyphenyle in den Dampfzustand erforderliche Partialdruck herabgesetzt und die Aktivität der Polyphenylmoleküle für die Koksbildung vermindert wird. I:n allgemeinen genügt ein Zusatz von etwa 30 bis 60 Mol- to
prozent, vorzugsweise weniger als 50 Molprozent, an
Toluol oder ein Zusatz gleichwertiger Mengen an anderen Alkylbenzolen, um die Wärme zu erzeugen, die
erforderlich ist, um das gewünschte Temperaturprofil im Hilfsreaktionsgefäß zu erhalten. Man kann auch geringe Mengen Frischbeschickung in die Leitungen 80
oder 81 einführen und mit der Polyphenylfraktion vermischen, um das gewünschte Temperaturprofil im
Teil A
(Vergleichsbeispiel)
In einem kontinuierlichen Verfahren wird ein aus 98 Volumprozent Toluol und 2 Volumprozent Xylol bestehendes Ausgangsgut mit Ergänzungsgas und Kreislaufgas in solchen Mengenverhältnissen gemischt, daß
das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen 4,6 : 1 beträgt. Die Reaktionsteilnehmer werden
in einem Ofen bei 32,2 atü auf 646°C vorerhitzt und in den ersten Entalkylierungsreaktor eingeleitet, wo die
Temperatur auf 696°C steigt. Der Auslauf vom ersten Entalkylierungsreaktor wird durch Vermischen mit
Kreisiaufgas auf 666°C gekühlt und dem zweiten Entalkylierungsreaktor
zugeführt, wo die Temperatur auf 674°C steigt. Die Verweilzeit der Beschickung im ersten
und zweiten Entalkylierungsreaktor beträgt 46 Sekunden. Nach dem Kühlen durch Vermischen mit Kreislaufgas
wird der Auslauf durch eine Reihe von Wärmeaustauschern geleitet, in denen die Temperatur auf
260cC herabgesetzt wird, worauf der Auslauf in die Hydrierkammer
zwecks Produktreinigung gelangt. Der hydrierte Auslauf wird dann in einem Hochdruckabscheider
einer Entspannungsverdampfung unterworfen. Die Flüssigkeit gelangt in eine Abtriebssäule, während
das Gas teilweise einem Kreislaufverdichter zugeleitet und teilweise als Brennstoff aus der Anlage abgezogen
wird. Die Flüssigkeit wird in der Abtriebssäule stabilisiert und in die Fraktionierkolonne geleitet, wo sie in
drei Fraktionen zerlegt wird, von denen die erste 80,6 Molprozent 99,9prozentiges Benzol, die zvv-eite
17,0 Molprozent nicht umgewandeltes Toluol und die dritte (der Destillationsrückstand) 2.4 Molprozent
»Polymerisat« enthält, das seinerseits zu 41 Molprozent aus Toluol, zu 4 Molprozent aus Xylol, zu 1 Molprozent
aus Naphthalin, zu 38 Molprozent aus CirDiphenyl, zu 6 Molprozent aus Cu-Diphenyl. zu 5 Molprozent aus
Cn-Fluoren, zu 1 Molprozent aus Cu-Diphenyl, zu 1 Molprozent aus Cn-Fluoren, zu 1 Molprozent aus
Cu-Anthracen und zu 2 Molprozent aus (^ + -Aromaten besteht. Der Umwandlungsgrad in den Ent^kylierungsreaktoren
beträgt 83,5%, und die Umwandlung des Toluols und XyIoIs in den Entalkylierungsreaktoren
erfolgt mit einer Selektivität von 95,2 Molprozent zu Benzol, von 4,5 Molprozent zu Cio + -Aromaten und von
0,3 Molprozent zu gasförmigen Ci — C>-Kohlenwasserstoffen.
Die aus der Fraktionierkolonne abgezogene polymerisathaltige Fraktion wird mit 14,1% ihres
Eigengewichts eines Gases vermischt, das zu 95.6 Vo lumprozent aus Wasserstoff besteht Das Gemisch wird
auf 649° C vorerhitzt und in ein Hilfsreaktionsgefäß eingeleitet, wo die Verweilzeit bei einer mittleren Reak
tionstemperatur von 677° C und einem Druck von 32,2 atü 78 Sekunden beträgt. Der Auslauf aus diesem
Reaktionsgefäß besteht aus 3836 Gewichtsteilen Flüssigkeit und 921,5 Gewichtsteilen Gas. Die Flüssigkeit
enthält 2716 Gewichtsteile Benzol, 288 Gewichtsteile Toluol, 7 Gewichtsteile Xylol, 73 Gewichtsteile Naphthalin, 441 Gewichtsteile Ci2-Diphenyl, 31 Gewichtsteile
Cu-Diphenyl, 165 Gewichtsteile Cn-Fluoren, 4 Gewichtsteile Ci4-Fluoren, 84 Gewichtsteile Cu-Anthra-
cen und 27 Gewichtsteile C^-Aromaten. Das Gas enthält 85,1 Volumprozent Wasserstoff. Der Umwandlungsgrad der Benzolbildner im Hilfsreaktionsgefäß
beträgt 76,6% und die Selektivität für die Bildung von
Benzol 96,7%. Die Gesamtselektivität für die Bildung
von Benzol in sämtlichen Reaktionsgefäßen (d. h. bei den Umsetzungen in den Enialkylierungsreaktoren und
im Hilfsreaktionsgefäß) beträgt, bezogen auf die der Gesamtanlage zugeführte Frischbeschickung, 98,1 Molprozent. Ein Vergleich des Ergebnisses, das in den Entalkylierungsreaktoren allein erzielt wird, mit dem Ergebnis, das in der Kombination aus EntaJkylierungsreaktoren und Hilfsreaktionsgefäß erzielt wird, zeigt,
daß bereits die Hinzufügung des Hüfsreaktionsgefäßes, in dem die Polyphenyle zu Benzol umgesetzt werden,
die Selektivität des Gesamtverfahrens für die Bildung von Benzol erhöht.
Teil B
(Vergleichsbeispiel)
Man arbeitet nach Teil A. In der Fraktioniersäule
wird der polj'ir.erisathaltige Rückstand mit dem gemäß
Teil A aus den Entalkylierungsreaktoren gewonnenen frischen polymerisathaltigen Rückstand vereinigt, so
daß man ein Gemisch aus dem in den Entalkylierungsreaktoren entstandenen frischen polyrnerisathaitigen
Rückstand und unhydriertem polymerisathaltigem Rückstand aus dem Hilfsreaktionsgefäß erhält. Diener
vereinigte Boden rückstand wird, wie in Teil A beschrieben, mit wasserstoffhaltigem Gas gemischt und erhitzt.
und das Gemisch wird dem Hilfst eaktionsgefäß zugeführt. Das Bodenrückstandsgemisch enthält 177 Teile
Kreislaufpolymerisat auf 265 Teile frisches Polymerisat Die Zusammensetzung der Beschickung des Hilfsreak tionsgefäßes und des Produktauslaufs aus demselben
ergibt sich aus Tabelle I. Der Umwandlungsgrad der Benzoibildner beträgt 75,5% und die Selektivität für die
Bildung von Benzol 94,5%. Im HilfsreaktionsgefäD
beträgt die Verweilzeit 80 Sekunden, die mittlere Reak-
ίο tortemperatur 677°C und der Druck 32 avä. Das Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffer
wird auf 6,36 gehalten, und 11,8% des polymerisathaltigen Rückstands werden während des Verfahrens aus
dem System abgezogen. Nach ungefähr 100 Betriebs
stunden findet im Vorerhitzersystem für das Hilfsreak
tionsgefäß Verstopfung durch Koksbildung statt. Die Neigung der Gesamtbeschickung des Hilfsreaktionsgefäßes zur Koksbildung kann durch periodische Bestimmung der Bromzahl der Beschickung überwacht
werden. Die Bromzahl ist ein Maß für den Gehalt ar ungesättigten Bindungen einschließlich aromatischer
Bindungen und wird nach der ASTM-Prüfnorm D-1491
bestimmt. Zu Beginn des Verfahrens beträgt die Bromzahl der Beschickung des Hüfsreaktionsgefäßes 71
Nach 4 Stunden ist die Bromzahl auf 105 gestiegen, und
wenn Koksbildung auftritt, beträgt sie 146.
Zusammensetzung von Beschickung und Produkt des Hilfsreaktions^efaßes bei Kreislauflührung
des polymerisathaltigen Rückstands ohne Hydrierung desselben
Bestandteile | Frischer | Kreislaut- | Gesamt | Produkt |
Polvmcrisat- | polymeri^at- | beschickung | ||
riickstand | rückstand | des Hilfs- | ||
reaktions- | ||||
gcfaßes | ||||
(Gew.-%) | (Gcw.-%) | (Gew.-%) | (Gew.-%) |
Benzol
Toluol
Xylol
Cio-Naphthalin
Cl:-Diphcnyl
C|-,-Diphenyl
Cp-Iluoren
C|4-Diphenyl
Cu-Anthraeen
Ci,,.-Aromaten
0,1
28,3
2,9
1,3
51,9
3,4
7,1
1,0
1,5
2,5
28,3
2,9
1,3
51,9
3,4
7,1
1,0
1,5
2,5
0,5
19.0
1.8
6,2
41.3
2,2
15.9
0.7
6.8
5,6
52.4
4,8
0,1
5.8
4,8
0,1
5.8
13,7
0,2
0,2
12.2
0,1
5,8
4.9
0,1
5,8
4.9
TeilC
(gemäß Erfindung)
(gemäß Erfindung)
Man arbeitet nach Teil B mit dem Unterschied, daß sowohl der Auslauf vom Hilfsreaktionsgefäß als auch
der Auslauf der Entalkyüerungszone der Hydrierung unterworfen wird. In diesem Falle wird also, im Gegensatz zu Teil B, auch der aus dem Hilfsreaktionsgefäß
gewonnene polyrnerisathaltige Rückstand hydriert. Das
dem l'ilfsreaktionsgefäß zugeführtc Rückstandsge-
;nisch cnihält 261 Teile Polymerisatrückstand aus der
Kntalkylierungszone auf I 70 Teile Kreislauf-Polymerisiitriickstand,
und die Verweilzeit in dem Hüfsreaktionsgcfüß
beträgt 81 Sekunden. Die Zusammensetzung der Beschickung und des Produkts des Hüfsreaktionsge
fäßes ergibt sich aus Tabelle II. Der Umwandlungsgrad der Benzolbildner beträgt 81,7% und die Selektivität für
die Bildung von Benzol 95,3%. Bei einem Druck von 32 atü wird eine mittlere Reaktionstemperatur von
68O0C innegehalten. Das Verhältnis von Wasserstoff zu
Kohlenwasserstoffen beträgt 6,43, und 11,5% des polymerisathaltigen Rückstands werden aus dem System
abgezogen. Die Hydrierkammer wird bei einer Anfangstemperatur von 260° C, einem Druck von 32 atü
und einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen von 6,43 betrieben. Die Durchsatzgeschwindigkeit
(Raumteile je Raumteil je Stunde) durch die Hydrierkammer beträgt 4,18. Nach 72 Stunden ist
die Bromzahl der Beschickung des Hüfsreaktionsgefäßes von anfänglich 71 auf 135 gestiegen, woraus sich
ergibt, daß die Schärfe der Behandlung, d. h. die Gesamtwirkung
von Temperatur, Druck, Verhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen und Durchsatzgeschwindigkeit,
nicht ausreicht, um den gewünschten Hydrierungsgrad zu erzielen. Deshalb wird die Temperatur
in der Hydrierkammer nunmehr auf 315° C erhöht Bei dieser Temperatur erhält man nach I18stün-
digem Betrieb eine Bromzahl von 99. Nach 484 Stunden
Betriebsdauer ist die Bromzahl weiter auf 92 gesunken. Daraus folgt, daß die Zwischenschaltung der Hydrierkammer
bei wirksamen Betriebsbedingungen derselben zu einer erheblichen Verlängerung der Betriebsdauer
ohne Koksbildung führt
Zusammensetzung von Beschickung und Produkt des Hilfsreaktionsgefaßes bei Kreislaufführung
des polymerisathaltigen Rückstands und Hydrierung desselben
Bestandteile | Frischer | Hierzu | Kreislauf- | Gesamt | I Produkt 1 |
(Gew.-%) |
Polymerisat | polymerisat- | beschickung | 59,9 " | |||
rückstand | rijckstand | des Hilrs |
B
Ϊ |
1,4 | ||
reaktions | ι | 0,1 | ||||
gefaßes | 6,8 | |||||
(Gew.-%) | (Gew.-%) | (Gew.-%) | 12,7 | |||
Benzol | U.l | 5,4 | 2,2 | 0,3 | ||
Toluol | 28,3 | 3,3 | 18,4 | 11,7 | ||
Xylol | 2,9 | 0,2 | 1,8 | 0,1 | ||
C]0-Naphthalin | 1,3 | 16,1 | 7,2 | 4,3 | ||
C ,,-Diphenyl | 51,9 | 30,2 | 43,4 | 2,7 | ||
C" !,-Diphenyl | 3,4 | 0.7 | 2.3 | |||
C'ij-Fluoren | 7,1 | 27,9 | 15,3 | |||
Cu-Diphenyl | 1,0 | 0,2 | 0,7 | |||
CM-Anthracen | 1.5 | 10,2 | 4.9 | |||
C'i^-Aromaten | 2.5 | 5.8 | 3,8 | |||
Blatt Zeichnungen |
Claims (3)
1. Verfahren zum thermischen Entalkylieren von alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
zu Benzol in Gegenwart von Wasserstoff in einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Alkylaromaten
von etwa 1,5 bis 20,0, in der Gasphase, bei Temperaturen von etwa 538 bis 982° C, Drücken von
etwa 7 bis 70 atü und Verweilzeiten von etwa 10 bis 600 see, Abtrennen und Spaltung einer Polyphenylfraktion
aus dem Auslauf der Entalkylierungszone, dadurch gekennzeichnet, daß man die
Spaltung der Polyphenylfraktion in einem räumlich getrennten Hilfsreaktionsraum in Gegenwart von
Wasserstoff in einem Molverhältnis von Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen von etwa 1,5 bis 20,0, bei
Drücken von etwa 21 bis 56 atü und einer Verweilzeit von etwa 10 bis 200 see, bei Temperaturen von
etwa 482 bk 8160C, durchführt und den Auslauf der
Entalkylierungszone und des HiJfsreaktionsraumes einer milden katalytischen Hydrierung unter an sich
bekannten Bedingungen unterwirft
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Umsetzung im Hilfsreaktionsraum bei Temperaturen von etwa 538 bis 704" C,
Drücken von etwa 28 bis 42 atü, Verweilzeiten von etwa 20 bis 120 Sekunden und Molverhältnissen von
Wasserstoff zu Kohlenwasserstoffen im Bereich von etwa 4 bis 10 durchführt, wobei man die Temperatur
niedriger und die Verweilzeiten länger bemißt als in der Entalkylierungszone.
3. Verfahren nach Ansprucn 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mi.i die Polyphenylfraktion in
dem Hilfsreaktionsraum zusair nen mit 30 bis 60 Molprozent alkylsubstituierten aromatischen Kohlenwasserstoffen
umsetzt
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---|---|---|---|
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DE1668155A1 DE1668155A1 (de) | 1971-04-15 |
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Legal Events
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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