DE1568140C3 - - Google Patents
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Description
3 4
weise Sepiolith, enthält, wobei die Verfahrensbedin- lung erforderlich wäre, während gleichzeitig ein zu-
gungen derart eingestellt werden, daß eine Entfer- friedenstellender Wasserstoffpartialdruck aufrechter-
nüng des Schwefels ohne wesentliche Hydrierung des halten wird. ■; . ■■ ■;
Benzols stattfindet. Die Verfahrensbedingungen die- Die Vervollständigung der. Hydrierreaktion in,der
ser Reaktionskammer, die die gewünschte Entschwe- 5 nachgeschalteten Stufe kann bei höheren Wasser-
felung ohne wesentliche Hydrierung sicherstellen, stoffpartialdrücken als im Hauptreaktor und ohne
müssen sorgfältig kontrolliert werden. unannehmbaren Temperaturanstieg erfolgen, selbst
Wenn der Schwefelgehalt der Ausgangsmaterialien wenn auf eine Kühlung verzichtet wird. Der nachgeüber
den Werten liegt, die in einfacher Weise in sol- schaltete Reaktor kann bei niedrigeren Temperaturen
chen genannten Reaktionskammern entfernt werden io als die Austrittstemperatur des Hauptreaktors, bei
können, kann jedes bekannte katalytische hydrie- gleichem Druck wie im Hauptreaktor und in gerende Entschwefelungsverfahren eingesetzt und der mischter Gas-Flüssigphase oder in der Dampfphase
dann noch verbliebene Rest Schwefel in der genann- arbeiten, in Abhängigkeit jeweils von dem Ausmaß
ten Reaktionskammer entfernt werden. Bei der Ver- der Hydrierung im nachgeschalteten Reaktor. Ein
wendung von Benzol aus Erdöl ist es jedoch in def 15 Arbeiten in der Dampfphase erfolgt bei dem bevor-Regel
nicht nötig, eine solche hydrierende Entschwe- zugten Hydrierbetrag von 5 %>.
feiung einzuschalten. . Der im erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte
Das entschwefelte Benzol oder ein Ausgangsmate- Wasserstoff kann handelsüblich rein sein, oder es
rial niederen Schwefelgehaltes wird dann der (1.) können auch Mischgase aus Raffinierverfahren ein-Hauptstufe
des erfindungsgemäßen Verfahrens züge- 20 gesetzt werden, die wie das Endgas aus der Dampfreführt,
die vorzugsweise, jedoch nicht zwingend, mit formierung auch Methan enthalten, Gase mit einem
gemischten Phasen (d.h. Flüssig-Gasphase) arbeitet. Gehalt an Verbindungen von 2 oder mehr Kohlen-Da
der Hauptanteil der Hydrierung in dieser Verfah- Stoffatomen im Molekül können eingesetzt werden,
rensstufe erfolgt und die Menge der freiwerdenden vorausgesetzt daß die Reaktionsbedingungen, insbe-Wärme
hoch ist, ist eine Kühlung wesentlich. Es 25 sondere die Verfahrenstemperatur so sorgfältig konkönnen
gekühlte Röhrenreaktoren oder mit Kreis- trolliert wird, daß in Gegenwart von frischem Nickel
laufführung arbeitende gekühlte Reaktoren eingesetzt die Temperatur des Verfahrens nicht durchgeht,
werden. Die zuletzt genannte Verfahrensform wird Vorzugsweise enthält das Gas wenigstens 50 Molprobevorzugt,
da sie weniger Schwierigkeiten mit sich zent Wasserstoff, wobei Mengen von 70 bis 99 MoI-bringt,
billiger ist und der Zuführung zusätzlichen Ka- 30 prozent Wasserstoff bevorzugt sind. Es ist ein Vorteil
talysators leichter zugänglich ist. Das beste Kühlme- des erfindungsgemäßen Verfahrens, daß Wasserstoff
dium ist Cyclohexan, das vorzugsweise soweit wie aus der Dampf reformierung von natürlichen Gasen
möglich in der Flüssigphase eingesetzt wird. Hier oder Benzinen eingesetzt werden kann, ohne daß
greift nämlich die Verdampfungswärme auch noch in eine Kompression des Frischgases nötig ist. Da die
die Kühlung ein, so daß ein Minimalbetrag von Cy- 35 Wasserstoff kosten ein wichtiger Faktor für die Wirtclohexan
im Kreislauf geführt werden kann, um die schaftlichkeit des Hydrierverfahrens sind, wird erfinnotWendige
Kühlwirkung zu erhalten. Von hier aus dungsgemäß vorzugsweise keine Reinigung des
gesehen sollte die Hydrierreaktion bei Temperaturen Kreislaufstromes im Haupthydrierreaktor vorgesedurchgeführt
- werden, die so niedrig wie möglich hen. In bekannter Weise können in dem Kreislaufsind,
so daß das rückgeführte Cyclohexan und das 40 strom Hochdruck- und Niederdruckabscheider vornicht
umgewandelte Benzol so vollständig wie mög- gesehen sein, wobei Wasserstoff dem Verfahren
lieh ohne äußere Kühlung in der Flüssigphase vorlie- durch Entfernung von Inertgasen, wie Methan, in
gen. Voraussetzung ist dabei, daß bei der Verfahrens- flüssiger Phase aus den Hochdruckabscheidern erhaltemperatur
der Katalysator für die Benzolhydrie- ten bleibt. Die Gewinnung des Cyclohexans aus dem
rung aktiv ist. Um eine vollständige Umwandlung 45 .Inertstrom, der aus dem Niedrigdruckabscheider der
des Cyclohexans in nur einem Reaktor zu bewerk- Haupthydrierstufe austritt, sichert eine hohe Cyclostelligen,
würde es notwendig sein, die Ausgangstem- hexanausbeute.
peratur unter 300° C zu halten. Andernfalls würde Im folgenden sind geeignete Verfahrensbedingundie
Hydrierreaktion nicht bis zur Vollständigkeit gen für ein System angegeben, das mit einem1 mit
ablaufen. Tatsächlich hätte die Reaktionstemperatur 50 Kreislaufführung arbeitenden gekühlten Haupthysogar
weniger als etwa 200° C zu betragen, damit drierreaktor und einer nicht gekühlten anschließender
Wasserstoffpartialdruck bei geeigneten Werten den Reaktorstufe arbeitet, wobei in beiden Verfahim
Verhältnis zum Gesamtdruck läge. Um eine voll- rensstufen Nickel-Sepiolith-Katalysatoren eingesetzt
ständige Umwandlung zu gewährleisten und gleich- werden. . ■ ■. zeitig den Temperaturanstieg durch den Reaktor bei 55 ■ .
geeigneten Werten zu halten, müßte darüber hinaus Haupthydnerung: .
die Kreislaufführung bei Beträgen liegen, die den Temperatur 50 bis 300° C
Wasserstoffpartialdruck unzweckmäßig erniedrigen. Druck ;. 3,5 bis 35 atü
Um diesen Schwierigkeiten zu begegnen, arbeitet das Raumgeschwindigkeit (frisch
erfindungsgemäße Verfahren mit einem nachgeschal- 60 zugeführtes Material) 0,5 bis 5,0 V/V/
teten ungekühlten Reaktor. In der Verfahrensstufe Stunde
der hauptsächlichen Hydrierung werden 90 bis Produkt-Kreislaufverhältnis ... 2: 1 bis 10: 1, vor-
99 Gewichtsprozent und vorzugsweise etwa 95 Ge- " . zugsweise 2,5:1 bis
wichtsprozent des Cyclohexans gebildet. Die restliche 6 : 1
Umwandlung findet in dem nachgeschalteten Hy- 65 Wasserstoffkreislaufbetrag,
drierschritt statt. Unter diesen Bedingungen kann mit bezogen auf den gesamten
höheren Austrittstemperaturen aus dem Hauptreak- Einsatz 35,6 bis
tor gearbeitet werden als für eine lOO°/oige Umwand- 178 m:1/m;l
Nachreaktionsstufe:
Temperatur . : 50 bis 300° C
Druck 3,5 bis 35 atü
Raumgeschwindigkeit . 0,5 bis 5,0 V/V/
Stunde
Wasserstoffkreislaufbetrag ..... 17,8 bis 890 m3/
m3, vorzugsweise
89bis356m3/m3
89bis356m3/m3
Die in jeder Verfahrensstufe auftretenden Temperaturanstiege sollen innerhalb der angegebenen
Grenzen liegen, wobei die Reaktoraustrittstemperaturen die oberen angegebenen Grenztemperaturen
nicht überschreiten sollten, während die jeweiligen Einlaßtemperaturen oberhalb der unteren Grenztemperaturen
liegen.
Wenn in der vorliegenden Beschreibung von Haupthydrierreaktoren und der Nachhydrierung
bzw. von entsprechenden Verfahrensstufen gesprochen wird, dann umfaßt diese Definition jeweils die
Verwendung eines oder mehrerer Reaktoren in der jeweiligen" Verfahrensstufe bzw. die Verwendung
eines oder mehrerer Reaktoren, die mehr als nur eine Verfahrensstufe enthalten. Wesentlich ist lediglich,
daß die Katalysatoren jeder Verfahrensstufe physikalisch voneinander getrennt sind und daß eine voneinander
unabhängige Kontrolle der Verfahrensparameter in jeder Stufe möglich ist.
In einer typischen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens kann in allen Reaktoren
mit einem gemeinsamen Druck von 14 atü, mit einer Temperatur im Hauptreaktor von 93 bis 250° C und
im Nachreaktor von 160 bis 220° C und einer gleichen
Raumgeschwindigkeit in jedem Reaktor von 1 V/V/Stunde gearbeitet werden. Das eingesetzte Gas
kann dabei, ein Wasserstoff enthaltendes Produkt aus der Wasserdampfreformierung mit einem Gehalt von
95n Ό Wasserstoff sein, das mit einem Druck von
17,5 atü zugeführt wird, wobei 95 0Zo Cyclohexan zur
Kontrolle der Temperatur des Hauptreaktors bei einem Kreislaufverhältnis zum Frischmaterial im Bereich
von 3,5 :1 bis 4,0: 1 (Gewichtsverhältnis) im
Kreislauf geführt wird. Bei einer 95 %igen Umwandlung in der Hauptstufe der Hydrierung und der anschließenden
Vervollständigung der Reaktion in der Nachbehandlungsstufe wird ein Cyclohexanprodukt
erhalten, das nur 1 ppm Benzol enthält, ohne daß dar
bei eine spürbare Deaktivierung der Hydrierkatalysatqren eintritt. . .
■ Haupthydrierkreislauf reaktor
Ein entschwefeltes Benzol mit einem Gehalt von 0,4 bis 0,9 ppm (Gewichtsteile) Schwefel wird durch
den Haupthydrierreaktor geführt, wo es zu Cyclohexan in einer Menge von 95 bis 97 Gewichtsprozent
umgewandelt wird. Die folgenden Ausgangsverfahrensbedingungen werden eingesetzt:
Gaskreislaufbetrag, bezogen auf ■
Frischeinsatz 890m3/m3
Gaskreislaufbetrag, bezogen auf
Gesamteinsatz 178 m3/m3
Gesamteinsatz 178 m3/m3
Wasserstoffpartialdruck am
Reaktorauslaß 6,4 kg/cm2
Reaktorauslaß 6,4 kg/cm2
Nach dieser Behandlung hat das Cyclohexanprodukt einen Schwefelgehalt im Bereich von 0,2 bis
0,5 ppm (Gewichtsteile) in Abhängigkeit von dem Schwefelgehalt des Ausgangsmaterials.
Das Ausmaß der Steigung der Verfahrenstemperatur, das zur Aufrechterhaltung des gewünschten Hydriergrades erforderlich ist, wird im folgenden angegeben:
.
Temperatur | Auslaß | Katalysator | Cyclohexan- | |
Ver | 0G | Schwefel | gehalt | |
fahrens- | Einlaß | 206 | zu Nickel | im Produkt |
stunden | 0C | 230 | Atom | (Gewichts |
82 | 238 . | verhältnis | prozent) | |
0 | 99 | 246 | 0 | 96,6 |
800 | 106 | 263 | 0,0063 | 95,7 |
1400 | 113 | 0,0095 | 95,9 | |
. 2000 | 126 | 0,0143 | 95,2 | |
2500 | 0,0168 | 95,4 | ||
Bei einer fortschreitenden Katalysatordeaktivierung im gleichen Ausmaß liegt die geschätzte Lebensdauer
des .Katalysators bei 3200 Stunden, was einem Verhältnis von Schwefel zu Nickel im Katalysator
von 0,021:1 entspricht.
Zweite Hydrierstufe
Die restlichen 3 bis 5 Gewichtsprozent Benzol werden über einem Nickel-Sepiolith-Katalysator unter
Gewinnung von reinem Cyclohexan bei den folgenden Verfahrensbedingungen hydriert:
Druck 14 atü
Temperatur 121° C
Raumgeschwindigkeit 1,0 V/V/Stunden
Frischgas Wasserstoff
Gaskreislaufbetrag 2Q7,37 m3/m3
Wasserstoff zu Kohlenwasser-
. stoff-Verhältnis, am Auslaß .. 1:1 molar
Wasserstoffpartialdruck am
Wasserstoffpartialdruck am
Reaktorauslaß 7,6 kg/cm2
Unter diesen Bedingungen wird der Schwefelgehalt des Cyclohexans auf etwa 0,1 ppm (Gewichtsteile)
verringert. Dementsprechend ist damit ein leichter Abfall der Hydrieraktivität des Katalysators verbunden.
Das Ausmaß, in dem der Benzolgehalt des Produktes anstieg, ist in der folgenden Tabelle angegeben:
Druck ■..........:... 14 atü
Einlaßtemperatur ...... ... 82° C
Auslaßtemperatur 206° C
Raumgeschwindigkeit des Frischeinsatzes 1.0 V/V/Stunde
Produktkreislaufgeschwindigkeit 3,93 V/V/Stunde
Raumgeschwindigkeit des
Gesamteinsatzes 4.93 V/V/Stunde
Gesamteinsatzes 4.93 V/V/Stunde
Frischgas ' Wasserstoff
Verfahrens stunden |
Benzolgehalt des Produkts in ppm (Gewichtsteile) |
Atomverhältn:s Schwefel zu Nickel im Katalysatui |
0 1000 2000 |
1 13 21 |
0 0,0025 0,0050 |
Die geschätzte Lebensdauer des Katalysators liegt über 5000 Stunden.
Die gaschromatographische Analyse des Ausgangsmaterials und des Produktes ergaben die folgenden
Ergebnisse:
Komponente | Benzol- Ausgangs material (Gewichts prozent) |
Cyclohexan- Produkt (Gewichts prozent) |
Cyclohexan Benzol n-Heptan andere Paraffine Methylcyclopentan Methylcyclohexan andere Naphthene C7-Aromaten C8-Aromaten |
0,012 99,922 0,019 0,007 0,003 0,024 0,010 0,002 0,001 |
99,89 0,002 0,027 0,013 0,010 0,040 0,018 |
10
Summe
100,0
100,0
Haupthydrierung im Kreislaufreaktor
Entschwefeltes Benzol mit einem Gehalt von 0,2 bis 0,3 ppm (Gewichtsteile) Schwefel wird der Hydrierung
im Hauptreaktor zugeführt, wo es in einer Menge von 95 bis 97 Gewichtsprozent in Cyclohexan
umgewandelt wird. Die Verfahrensbedingungen sind ähnlich wie die der entsprechenden Stufe in Beispiel
1.
Der Schwefelgehalt des Cyclohexane wird auf einen geschätzten Wert von 0,1 ppm (Gewichtsteile)
in dieser Stufe verringert. Dementsprechend sinkt die Hydrieraktivität des Katalysators nur sehr langsam
ab, da die Schweflungsgeschwindigkeit sehr gering ist. Das Ausmaß, in dem die Verfahrenstemperatur
gesteigert werden mußte, um die Hydrierung bei dem gewünschten Umsatzwert zu halten, ist in der folgenden
Tabelle angegeben:
Verfahrensstunden
1000
2000
3000
4000
2000
3000
4000
Temperatur | Auslaß |
Einlaß | 0C |
0C | 207 |
82 | 217 |
90 | 235 |
102 | 239 |
109 | 251 |
117 |
Geschätztes
Atomverhältnis
von Schwefel
zu Nickel im
Katalysator
von Schwefel
zu Nickel im
Katalysator
0,0038
0,0076
0,0114
0,0152
Cyclohexan-
gehalt
des Produkts in Gewichtsprozent
96,3
96,0
95,2
95,7
95,1
96,0
95,2
95,7
95,1
20 Bei Aufrechterhaltung dieser Geschwindigkeit der Deaktivierung liegt die geschätzte Katalysatorlebensdauer
bei 5500 Stunden, zu welcher Zeit das Verhältnis von Schwefel zu Nickel bei 0,021:1 liegen würde.
Zweite Hydrierstufe
Die restlichen 3 bis 5 Gewichtsprozent Benzol werden über einem Nickel-auf-Sepiolith-Katalysator
unter Gewinnung von reinem Cyclohexan bei Bedindungen hydriert, die denen des Beispiels 1 entsprechen.
Ausgenommen hiervon ist die Verfahrenstemperatur, die durchweg bei 209° C gehalten wird. Unter
diesen Bedingungen beträgt der Benzolgehalt des Produkts 1 bis 2 ppm (Gewichtsteile). Das Verfahren
wird über einen Zeitraum von 4400 Stunden fortgeführt, ohne daß sich ein Abfall der Katalysatoraktivität
anzeigt. Das eingesetzte Verfahren zur Schwefelbestimmung konnte keine Unterschiede in den
Schwefelgehalten des Ausgangsmaterials und des Produktes feststellen. Es kann dementsprechend
keine Schätzung über das Ende der Katalysatorlebensdauer gemacht werden. Aus den erhaltenen Daten
kann geschlossen werden, daß der Katalysator zeitlich praktisch unbegrenzt aktiv ist. Die Reinheit
des Cyclohexanproduktes lag bei 99,78 Gewichtsprozent.
309 527/48
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung von Cyclohexan reinen Cyclohexans nach dem Verfahren der deutdurch
zweistufige katalytische Hydrierung von 5 sehen Patentschrift ist jedoch eine Verdünnung des
Benzol, das nicht mehr als 1 ppm gebundenen eingesetzten Benzols mit der 10- bis etwa 300fachen
oder ungebundenen Schwefel, ausgedrückt als Menge Cyclohexan erforderlich.1 Ferner ist es nach
Element, enthält, in Gegenwart eines Nickel- der britischen Patentschrift 899 652 bekannt, daß als
Sepiolith-Katalysators, der 1 bis 50 Gewichtspro- Trägermaterial für Nickel-Katalysatoren besonders
zent Nickel enthält, unter erhöhtem Druck und io günstig Sepiolith ist und daß ein solcher Katalysator
bei erhöhter Temperatur, wobei nur in der ersten vorteilhaft bei der Hydrierung von Kohlenwasser-■Hydrierungsstufe
gekühlt wird, dadurch ge- stoffen zu benutzen ist.
kennzeichnet, daß man die Hydrierung in Es wurde nun gefunden, daß durch Verwendung
der ersten Hydrierungsstufe bei einem Druck von dieses bekannten Nickel-Sepiolith-Katalysators und
3,5 bis 35 atü, einer Temperatur von 50 bis 15 beim Einsatz eines entschwefelten Ausgangsmaterials
300° C, einer Raumströmungsgeschwindigkeit hochreines Cyclohexan unter milden Verfahrensbe-
des Einsatzmaterials von 0,5 bis 5,0 V/V/Stunde, dingungen und einer verhältnismäßig einfachen Ver-
einem Wasserstoff-Kreislauf-Verhältnis, bezogen f ahrensfolge erhalten werden kann,
auf den gesamten Einsatz, von 35,6 bis Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur
178 m3/m3 und bis zu einer Umwandlung von we- 20 Herstellung von Cyclohexan durch zweistufige kata-
nigstens 90 Gewichtsprozent und nicht mehr als lytische Hydrierung von Benzol, das nicht mehr als
99 Gewichtsprozent Benzol in Cyclohexan durch- 1 ppm gebundenen oder ungebundenen Schwefel,
führt und die Hydrierung in der zweiten Hydrie- ausgedrückt als Element, enthält, in Gegenwart eines
rungsstufe vervollständigt. Nickel-Sepiolith-Katalysators, der 1 bis 50 Gewichts-
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 25 prozent Nickel enthält, unter erhöhtem Druck und
kennzeichnet, daß in der ersten Hydrierungsstufe bei erhöhter Temperatur, wobei nur in der ersten
eine Kreislaufkühlung eingesetzt wird, wobei vor- Hydrierungsstufe gekühlt wird. Das erfindungsgezugsweise
das Produkt-Kreislaufverhältnis im Be- mäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß
reich von 2 : 1 bis 10 : 1 liegt. . man die Hydrierung in der ersten Hydrierungsstufe
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch 30 bei einem Druck von 3,5 bis 35 atü, einer Temperagekennzeichnet, daß in der ersten Hydrierungs- tür von 50 bis 300° C, einer Raumströmungsgestufe
bei Temperaturen von 93 bis 249° C und in schwindigkeit des Einsatzmaterials von 0,5 bis 5,0 V/
der zweiten Verfahrensstufe bei Temperaturen V/Stunde, einem Wasserstoff-Kreislauf-Verhältnis,
von 160 bis 221° C gearbeitet wird, wobei die bezogen auf den gesamten Einsatz, von 35,6 bis
Einlaß temperatur für die zweite Verfahrensstufe 35 178 m3/m3 und bis zu einer Umwandlung von wenigunterhalb
der Austrittstemperatur der ersten Ver- stens 90 Gewichtsprozent und nicht mehr als 99 Gefahrensstufe
liegt, während Druck und Raumströ- wichtsprozent Benzol in Cyclohexan durchführt und
mungsgeschwindigkeit in beiden Reaktoren die Hydrierung in der zweiten Hydrierungsstufe ver-14
atü bzw. 1 V/V/Stunde betragen. . vollständigt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch 40 Die erfindungsgemäß verwendeten Katalysatoren
gekennzeichnet, daß die Temperatur in der ersten bestehen im wesentlichen aus Nickel auf Sepiolith.
Hydrierungsstufe beim Abfallen der Katalysator- Die Nickel-auf-Sepiolith-Katalysatoren für die beiaktivität
in dem Ausmaß erhöht wird, daß das den Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens wer-Hydrierungsergebnis
praktisch konstant bleibt. den gemäß den Angaben der britischen Patentschrift
45 899 652 hergestellt. Aus der britischen Patentschrift
899 652 war bekannt, daß sich die dort beschriebenen Nickel-Sepiolith-Katalysatoren auch für die Hy-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- drierung aromatischer Verbindungen zu Naphthenen
lung von Cyclohexan hoher Reinheit durch Hydrie- verwenden lassen. Die britische Patentschrift gibt
rung von Benzol. 5° jeoch keinen Hinweis darauf, wie bzw. ob überhaupt,
Cyclohexan ist eine in starkem Umfang eingesetzte unter Verwendung von Nickel-Sepiolith-Katalysa-Verbindung,
die beispielsweise als Zwischenprodukt toren hochreines Cyclohexan herzustellen sei. Es ist
bei der Herstellung von Nylon, als Lösungsmittel nicht wesentlich, daß in den beiden Stufen des Ver-
oder als Reaktionskomponente in chemischen Syn- fahrens der gleiche Katalysator eingesetzt wird. Der
thesen benötigt wird. Im allgemeinen muß dabei die 55 verwendete Nickel-auf-Sepiolith-Katalysator enthält
Reinheit des Cyclohexans hoch sein, das gilt insbe- 1 bis 50 Gewichtsprozent Nickel (ausgedrückt als
sondere für die Herstellung von Nylon. Die Reinheit elementares Nickel), wobei Mengen von 5 bis 25 Geder
Komponente darf nicht weniger als 99,5 °/o betra- wichtsprozent bevorzugt sind. Solche gemäß der gegen,
wobei insbesondere der Gehalt an Gesamtaro- nannten britischen Patentschrift hergestellten Katalymaten
unter 500 ppm liegen muß. 60 satoren sind billig, selbst bei hohen Nickelgehalten,
Für die Hydrierung von Benzol sind verschiedene im Vergleich mit Platinkatalysatoren und zeigen eine
Katalysatoren vorgeschlagen worden, unter anderem hohe Aktivität und Selektivität. Wenn das zur Verfü-
Platin und Nickel enthaltende Materialien. Diese zu- gung stehende Ausgangsmaterial mehr als den
letzt genannte Verbindung hat eine Reihe von Vor- Grenzwert von 1 ppm Schwefel gemäß der vorher ge-
teilen gegenüber Platinkatalysatoren. Ein Beispiel 65 machten Angabe enthält, dann wird es zweckmä-
hierfür ist der niedrige Gestehungspreis, sie können ßigerweise dadurch entschwefelt, daß es vor den Hy-
jedoch einer Deaktivicrung durch schwefelhaltige drierstufen durch eine Reaktionskammer geführt
Komponenten im Benzol unterliegen. Die zweistufige wird, die Nickel auf einem inerten Träger, Vorzugs-
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |