DE1643614C3 - Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreiem, hochreinem Benzol aus Pyrolysenaphta - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreiem, hochreinem Benzol aus PyrolysenaphtaInfo
- Publication number
- DE1643614C3 DE1643614C3 DE1643614A DEA0057655A DE1643614C3 DE 1643614 C3 DE1643614 C3 DE 1643614C3 DE 1643614 A DE1643614 A DE 1643614A DE A0057655 A DEA0057655 A DE A0057655A DE 1643614 C3 DE1643614 C3 DE 1643614C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- catalyst
- alumina
- line
- sulfur
- benzene
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G65/00—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only
- C10G65/02—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only
- C10G65/12—Treatment of hydrocarbon oils by two or more hydrotreatment processes only plural serial stages only including cracking steps and other hydrotreatment steps
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C10—PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
- C10G—CRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
- C10G2400/00—Products obtained by processes covered by groups C10G9/00 - C10G69/14
- C10G2400/30—Aromatics
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S585/00—Chemistry of hydrocarbon compounds
- Y10S585/949—Miscellaneous considerations
- Y10S585/952—Reaction stopping or retarding
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Behandlung von Pyrolysenaphtha durch katalylische
Hydrierung, Hydrokrackung und Fntalkylierung von Pyrolysekondensaten, wie z. B. »Dripolen«,
zur Herstellung von reinem Benzol.
Dripolen ist ein normalerweise flüssiges Gemisch «us Kohlenwasserstoffen, die man als Nebenprodukt
bei der Herstellung von Äthylen und oder Propylen während der Pyrolyse von gasformigen und/oder flüssigen
Kohlenwasserstoffen bei hoher Temperatur erhält. Fun 7. H durch Abschrecken, schnell abgekühltes
«us den Pyrolyseprodukten kondensierendes Material, wird als Dripolen. Pyrolysekondensat oder Pyrolysenaphtha
bezeichnet und ist eine Flüssigkeit, die eewöhnlich zwischen 24 bis 260° C siedet. Gewohnlich
wird auch die Bezeichnung »Pyrolysebenzin« zur Definition von Produkten verwendet, die Dripolen
enthalten oder daraus bestehen.
Obgleich vorgeschlagen wurde, das Dripolen zwecks Gewinnung der reinen Aromaten, wie Benzol,
in aromatischen P.xtraktionsanlagen zu behandeln, ist das Matcriiil ohne Vorbehandlung zur Verwendung
bei der Aronnitenherstellung ungeeignet, und zwar auf Grund seines hohen Olefingehaltes, einschließlich
^cyclischer und cyclischer Diolefine. Selbst die Möglichkeiten, Dripolen als Mischungsgrundlage für Benzin
zu verwenden, konnten nicht wahrgenommen werden, da es Olefine und Diolefine enthält. Diese bilden
insbesondere beim Erhitzen gumartige Polymerisate, was eine Verwendung in Motortreibstoffen behinderte.
Es sind verschiedene Verfahren zur selektiven Hydrierung von Monoolefinen und/oder Diolefinen ohne
gleichzeitige Hydrierung der im Dripolen anwesenden, aromatischen Verbindungen bekanntgeworden.
Diese waren jedoch z. B. auf Grund einer übermäßigen Polymerisatbildung oder Entaktivierung des Katalysators,
wirtschaftlich nicht befriedigend.
Ziel der vorliegenden Anmeldung ist daher die Schaffung eines kontinuierlichen, integrierten Verfahrens
zur Behandlung der im vorstehenden Anspruch angegebenen Ausgangsstoffe, insbesondere
leichter Dripolennaphthas, zur Herstellung von hochgradig reinem Benzol.
Die Erfindung betrifft das durch den Anspruch gekennzeichnete Verfahren. Der Siedebereich des eingesetzten
Pyrolysenaphthas beträgt vorzugsweise 66 bis 149° C, und es wird dazu ein entsprechend vorfraktioniertes
Material verwendet.
Der in der ersten Reaktionszone verwendete Katalysator besteht aus Kobaltmolybdat auf Tonerde als
Träger und befindet sich während der Verwendung in sufidiertem Zustand. Der Katalysator kann entweder
vorher sulfidiert werden oder - abhängig von der Art des Beschickungf-grundmaterials - durch dieses
am Verfahrensbeginn in den sulfidierten Zustand übergeführt werden. Die bevorzugten Katalysatoren
enthalten zu jeder Zeit während der Verwendung mindestens 1 Schwefelatom für jedes Kobaltatom und
jedes Molybdänatom. So beträgt für einen Kobaltmolybdatkatalysator,
der vor der Sulfidierung 15Ci
MoO, und T7i CoO enthält, der Mindestschwefelgehalt
des frisch sulfidierten Katalysators etwa 7,9 Gew.-%. In der im folgenden bsschrivf-enen Behandlung
unterliegt der Katalysator keiner Entaktivierung durch Schwefel oder Stickstoff im Beschickungs- oder
Wasserstoff strom, sondern trägt tatsächlich zur Entfernungderartiger
Verunreinigungen bei, indem er sie in leicht abtrennbare Materialien umwandelt. Um den
Kobaltmolybdatkat.ilysator im sulfidierten Zustand
zu halten, sollte in der Reaktionszone eine solche Menge einer Schwefelverbindung anwesend sein, die
einen Überschuß über die zum Gleichgewicht notwendige theoretische Menge darstellt und im allgemeinen
einem H,S-Teildruck von mindestens '/Mll,
des Wasscrstnfftelldruckes entspricht So wird ein
Schvefelgehalt von 0,005 bis 0,5 Gew.-r', (bezeigen
auf den Kohlenwasserstoff in der Beschickung) ver.-wendet, der ausreicht, um im Reaktionsgefäß den erforderlichen
Schwefelwasserstoff-Teildruck zu schaffen, damit der Katalysator im gewünschten sulfidierten
Zustand gehalten wird. Bei der Behandlung von BeschickungMundmaterialien mit niedrigem Schwefelgehalt,
ι. B. solchen mit einem ungenügenden Gehalt an Schwefelverbindungen, wird es zur Aufrechtcrhaltung
des Katalysators im sulfidierten Zustand bevorzugt, mit der Beschickung H2S oder eine andere,
einfache Schwefelverbindung, wie CS2 oder ein Mercaptan,
zuzugeben, um in der katalylischen Reaktionszone die gewünschte Schwefelkonzentration, vorzugsweise
mindestens 0,01 Gew.-^r, aufrechtzuerhalten.
Temperatur, Druck sowie flüssige stündliche Raumgeschwindigkeit und Geschwindigkeit des wasserstoff
haltige η Gases stehen untereinander in Beziehung.
Die Einlaßtemperatur in die erste Reaktionszone wird zwischen 204 bis 343 ° C, vorzugsweise
zwischen 260 bis 316° C, gehalten. Es werden Drücke von etwa 43 bis 85 bar, insbesondere 55 bis 71 bar,
angewendet. Die stündliche Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit liegt zwischen ü, 1 bis 5,0, vorzugsweise
zwischen 0,5 bis 1,5. Das wasserstoffhaltige Gas kann aus einer Naphthareformierung stammen, es besteht
jedoch immer aus mindestens 25 Vol.-% Wasserstoff und sollte vorzugsweise etwa 80 Vol.-% Wasserstoff
oder mehr enthalten. Der Wasserstoff kann in einem MoI-Verhältnis von Wasserstoff zu öl von 1:12, vorzugsweise
5:9, eingesetzt werden.
Die Temperatur des Beschickungsgrundmaterials beim Durchgang durch die erste Reaktionszone steigt
auf Grund der exothermen Natur der Reaktion auf eine Austrittstemperatur oberhalb der Einlaßtemperatur;
sie wird jedoch nicht auf eine Austrittstemperatur über etwa 400" C ansteigen gelassen. Wird in der
ersten Reaktionszone mehr als ein Reaktionsgefäß verwendet, so wird der gesamte Ausfluß aus dem ersten
und jedem weiteren Zwischenreaktor der ersten Reaktionszone sofort auf eine entsprechend niedrigere
Temperatur abgekühlt, bevor er in den nächstfolgenden Reaktor eingelassen wird, in welchem die Reaktionsteilnehmer
wiederum mit dem Katalysator in Berührung kommen.
Da der Katalysator bei seinen hohen Temperaturen auf Grund einer Polymerisation der ungesättigten
Materialien entaktiviert wird, wird die Einlaßtemperatur der Beschickung in den Hydrierungsreaktor oder
- falls mehr als einer verwendet wird - in jeden Reaktor des Systems so niedrig wie möglich gewählt. Die
Temperatur muß jedoch so hoch gewählt werden, daß während der anschließenden Reaktion die am Reaktorausgang
gewünschte (und nicht zu überschreitende) maximale Temperatur erreicht wird.
Die HydroArackung und Hydroentalkylierung erfolgen in der zweiten Reaktionszone, in welcher der
hydrierte Ausfluß aus der ersten Reaktionen ne (z. B. aus ein oder zwei Reaktoren) zusammen mit der gewünschten
Menge an zurückgeführtem Material aus der im Verfahren nicht in Benzol umgewandelten
Grundbeschickung in mindestens einem Reaktor (z. B. I bis 4 Reaktoren) mit dem beschriebenen
Chrom-Tonerde-Katalysator in Berührung gebracht wird. Die Arbeitsbedingungen werden so ausgewählt,
daß die gesamte Dampfvenveilzeit (bezogen auf die leeren Reaktoren) der Reaktionsteilnehmer in den
Reaktoren dtr zweiten ReaKtionszone zwischen etwa 30 bis ISO Sekunden liegt. Die Einlaßtemperatur in
jeden Reaktor wird so gewählt, daß die durch die exotherme Reaktion bewirkte Austrittstemperatur nicht
über 666° C liegt. Die Austrittstemperatur beträgt vorzugsweise 543 bis 650° C". Der Ausfluß aus jedem
Reaktor der zweiten Reaktionszone kann um 38 bis
93° C" abgekühlt werden, bevor er in den nächsten ι
Reaktor geleitet wird. In diesen Reaktoren wird eine solche Wasserstoff menge aufrechterhalten, daß sich
ein Mol-Verhältnis von eingeführtem Wasserstoff zu den genannten Aromaten von 3:1 bis 10:1, vorzugsweise
7:1, ergibt. Der Gesamtdruck liegt zwischen ι 4.1 bis 85 bar, vorzugsweise zwischen 57 bis 85 bar.
Der Wasserstoff teildruck beträgt mindestens 18,5 bar und kann zwischen 18,5 yis 50 bar liegen.
Die in der zweiten Reaktionszone verwendeten Katalysatoren können hergestellt werden durch Dehydratisierung
von wasserhaltiger Tonerde, die mindestens 50%, vorzugsweise über 75%, |3-Trihydrat
enthält. Nachdem das Oberflächengebiet durch Wärmebehandlung des dehydratisierten Materials auf 80
bis 300 mVg gebracht worden ist, wird es mit Chromsäure in einer solchen Menge imprägniert, daß sich
15 bis 25 Gew.-% Cr2O3, bezogen auf das Gewicht
des fertigen Katalysators, ergeben. Anschließend wird der Katalysator getrocknet und calciniert. Der cateinierte
Chrom-Tonerde-Katalysator hat ein Oberflächengebiet von etwa 50 bis 150 m:/g.
Bei der Durchführung des Verfahrens über einen längeren Zeitraum kann es zweckmäßig sein, die Arbeitstemperatur
in der ersten und/oder zweiten Reaktionszone etwas zu erhöhen. Die periodische Temperaturerhöhung
wird hauptsächlich durch die notwendigen Eigenschaften des jeweiligen flüssigen Produkts
bestimmt.
Weiterhin braucht die Größe d' verschiedenen
Reaktoren und die Käiälysatonnengc ·τ denselben
nicht gleich zu sein. Entsprechend wird auch die Temperatur, auf die die Produkte aus dem vorhergehenden
Reaktor vor Einlaß in den nächsten Reaktor abgekühlt weHen, durch das Maß der darin zu erwartenden
Temperaturerhöhung bestimmt und entspricht derjenigen, bei welcher das gewünschte Produkt erzielt
wird.
Unter diesen Bedingungen wird der Katalysator auf einer hohen katalytischen Wirksamkeit gehalten; dies
ist nicht nur bezüglich der unmittelbaren Vorteile in den Ausbeuten des gewonnenen, wertvollen, flüssigen
Produkts entscheidend, sondern noch wichtiger vom Standpunkt verbesserter und nicht unterbrochener
Arbeitszeiten. Werden in der zweiten Reaktionszone mindestens zwei Reaktoren verwendet, so sollen die
Ausgangsprodukte eines Reaktors vor dem Eintritt in den nächsten abgekühlt werden, wozu man ouch
das Austrittsmaterial aus der zweiten Reaktionszone verwenden kann.
Dr.» Benzol kann durch Entfernen von Wasserstoff und leichter Kohlenwasserstoffe, Behandlung mit Ton
und Fraktierung des Materials aus der zweiten Reaktionszone erhalten werden.
Die vorliegende Erfindung wird durcn die Zeichnung weiter veranschaulicht. Fig. 1 und 2 sind schematische
Darstellungen besonderer Ausführungsformen /ur Behandlung von Pyrolysebenzinen.
In Fig. 1 wird das Pyrolysebenzin direkt oder indirekt in einen Verdampfer geleitet. Bei Verwendung
von Pyrolysekondensat - oder Pyrolysenaphthabeschickungen werden die Ventile 17 und 18 geschlossen
und da« Pyrolysekondensai wird aus dem Lagertank 10 durch die Leitungen 11 bis 14 unmittelbar zu einer
Venturivorrichtung *5 geführt, die an den Verdampfer
16 angeschlossen ist.
Bei diesem bevorzugten Arbeiten kann jedoch eine besondere Fraktion aus dem gesamten Pyrolysebenzinbeschickungsmatc-rial
in einer Beschickungsaufspaltungs- oder -fraktjonierungsvorrichtung abgetrennt und zum Verdampfer geleitet werden Bei
diesem bevorzugten Arbeiten werden die Ventile 19 und 20 geschlossen, und das Pyrolysebenzin aus dem
Lagertank 10 wird durch die Leitungen 11 und 21 zur Beschickungsaufspultungsvorrichtung 22 geleitet.
In letzterer wird eine besondere Fraktion, z. B. eine zwischen etwa 54 bis 149° C siedende Fraktion, vom
Bcsehickungsmaterial abgetrennt und dann durch die Leitungen 23, 13 und 14 zur Venturivorrichhmg 15
geführt. Die niedriger siedende Fraktion aus der Beschickungsaufspaltungsvorrichtung
hestcht hauptsächlich aus C5 und leichteren Kohlenwasserstoffen
und wird zur weiteren Abtrennung und/oder Verwendung als Treibstoff durch die Leitung 24 entfernt. Die
C und schwereren Bodenmaterialien werden durch (nicht gezeigte) Mittel zur hauptsächlichen Verwendung
als Treibstoff aus der Beschickungsaufspaltungsvorrichtung entfernt.
Bei jeder Ausführungsform wird das Pyrolysebenzin aus dem Lagertank 10 auf den gewünschten Arbeitsdruck
gebracht und kann vor seiner Hinführung in den Verdampfer 16 (durch nicht gezeigte Mittel)
auf 93° C bis maximal etwa 149° C erhitzt werden.
Gegebenenfalls kann Schwefel, /.. B. als Kohlcnstoffsulfiil.
zugefügt werden, um im Beschickungsmaterial in der Leitung 13 eine solche Schwefclmenge aufrechtzuerhalten,
daß die Polymerisation im Verdampfer 16 verringert und der Katalysator in der Reaktionszonc
31 im sulfidierten Zustand gehalten wird.
Wird die Schwefelkonzentration der durch den Verdampfer geleiteten Beschickung auf etwa 0.01''}.
bezogen auf das Gewicht der Kohlenwasserstoffe, gehalten, so wurde festgestellt, daß die Schwefelverbindung
als Polymerisationsinhibitor wirkt, eine Polymerisatablagerung im Verdampfer und den verbindenden
Leitungen verhindert und weiterhin den Kobaltmolybdat-Katalysator im sulfidierten Zustand hält.
Obgleich aus der Anwesenheit von überschüssigem Schwefel keine schädliche Wirkung festgestellt wurde,
werden auch keine zusätzlichen Vorteile erzielt, wenn man die zugeführten Schwefelverbindungen auf eine
Gesamtmenge über etwa 0,05 nt bringt. Die Verwendung
des Schwefel-Polymerisationsinhibitors ist besonders wichtig bei der Verdampfung von Beschikkungsmaterialien
mit 10^ oder mehr an leicht polymersierbaren. wie Cyclodiolefine und styrolartigc
Verbindungen.
Die durch die Leitung 13 eingeführte Beschickung kann mit der Flüssigkeit aus der Leitung 25 gemischt
den ist. Gewöhnlich wird das Ventil 26 jedoch geschlossen,
und die Beschickung aus der Leitung 13 wird durch die Leitung 14 zur Venturivorrichtung
(oder einem anderen, geeigneten Misch- oder Berührungsmittel) 15 geführt, wo sie mit heißem (z. B. 362
bis 593= C) wasserstoffhaltigem, zurückgeführtem
Gas aus der Leitung 27 gemischt wird. Diese Mischung aus Beschickungsmaterial und wasserstoffhaltigem
Gas wird im Verdampfer 16 blitzverdampft; dieser arbeitet bei Drücken von etwa 57 bis 85 bar und einer
Temperatur zwischen etwa 177 und 288° C, wobei etwa 0,5 bis 4 Vol.-%, im allgemeinen 1 bis 2 VoI.-%
der Flüssigkeit unverdampft bleiben. Die Akkumulierung der überschüssigen, unverdampften Beschickung
wird durch die. mittels des Ventils 29 regulierte Leitung 28 abgezogen und verworfen oder (durch nicht
gezeigte Mittel) zur Beschickungsauf Spaltungsvorrichtung
zurückgeführt.
Die Dampfmischung verläßt den Verdampfer durch die Leitung 30 und betritt nach einer gegebenenfalls
notwendigen Temperatureinstellung (z. B. durch einen nicht gezeigten Erhitzer oder durch Mischen mit
weiterem Wasserstoff) die erste Reaktionszone 31, in welcher die Mischung mit dem sulfidierten Kobaltmolybdat-Katalysator
in Berührung kommt. Der Ausfluß aus der ersten Reaktionszone wird dann durch die
Leitung 32 in einem Erhitzer 33 und danach durch die Leitung 34 in die zweite, den Chrom-Tonerde-Katalysator
enthaltende Reaktionszone 35 geführt. Die Arbeitsbedingungen der ersten und /weiten Reaktionszone
sind bereits oben beschrieben worden.
Der Reaktionsausfluß aus der zweiten Reaktions-/one wird einem Wärmeaustausch mit Rückführungsgas und möglichen anderen Quellen im Wärmeaustauscher
37 unterworfen und dann in einem zweiten Wärmeaustauscher 39 gewöhnlich auf etwa 27° C abgekühlt,
nachdem er die Leitungen 36 bzw. 38 durchlaufen hat. Der kalte Reaktionsausfluß wird durch die
Leitung 40 zu einer Gas'flüssigkeits-Trennvorrichiung41 geführt. Das Gas entweicht aus der Trennvorrichtung
durch die Leitung 42 und läuft zusammen mit weiterem zugefügten Wasserstoff aus der Quelle
43 (und Leitung 44) durch die Leitung 45 zum Kompressor 46. Das zurückgeführte, wasserstoff haltiße
Gas wird dann nach Durchgang durch die Leitung 47 und den Wärmeaustauscher 37 durch die Leitung 48
und dem Erhitzer 49 geführt, um vor der Rückführung zur Venturivorrichtung 15 durch die Leitung 27 die
notwendige Temperatur zu erreichen. FaIK nicht Reinigungsmittel für den zurückgeführten Gasstrom vorgesehen
sind, sollte ein Teil des abgetrennten Gases (zur Verwendung als Brenn- oder Treibstoff) entfernt
und zur Aufrechterhaltung der gewünschten Reinheit durch frischen Wasserstoff ersetzt werden.
Die Flüssigkeit aus der Gas-Flüssigkeits-Trennvorrichtung
41 wird durch die Leitung 50 zum Stabilisator 51 geführt. Das Überkopfmaterial aus dem Stabilisator
läuft gewöhnlich durch die Leitung 52 zu einer Gasanlage zur Verwendung als Treibstoff, während
die Flüssigkeit vom Boden des Stabilisators durch die Leitung 53 in eine Tonbehandlungsvorrichtung und
einen Benzolfraktionierungsturm geführt wird. Die Bodenfraktion aus dem Benzolfraktionierungsturm
kann zum Verdampfer der Beschickungsaufspaltungsvorrichtung oder vorzugsweise zu der Leitung 32
(durch geeignete Mittel) zurückgeführt werden. Das Bodenmaterial aus dem Benzolstrom enthält Diphe-
drückt die weitere Diphenylbildung und erhöht die Selektivität in Benzol. Gegebenenfalls kann Toluol als
Produkt aus der Bodenfraktion gewonnen werden.
Selbstverständlich kann für jede Reaktionszone mehr als ein Reaktions- oder Katalysatorbett verwendet
werden, nachdem man die Bedingungen entsprechend eingestellt hat, so daß in jedem Reaktor das
gewünschte Maß an Umwandlung erzielt wird. Di"xh die Verwendung mehrerer Reaktoren wird eine größere
Flexibilität und bessere Arbeitsregelung erzielt. Die einzelnen Reaktoren können im selben Gehäuse
untergebracht sein.
Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform zeigt ein leicht modifiziertes Alternatiwerfahren und gibt weiterhin
bestimmte, in Fig. 1 nicht besonders dargestellte Vorrichtungen an. Gleiche Teile haben dieselbe
Numerierung wie in Fig. 1. So wird das gesamte Pyrolysenaphtha
aus der Leitung 11 in der Aufspaltungsvorrichtung 22 fraktioniert, um die gewünschte
(etwa bei 66 bis 149° C siedende) Fraktion, die als Beschickung zum Verfahren verwendet wird, zu er
halten. Ein C5 und leichterer Strom wird in der Leitung
24 entfernt, während das schwere Bodenmaterial (C9 +) durch die Leitung 200 zur weiteren Verwen
dung z. B. als Treibstoff entfernt wird.
Die ausgewählte Fraktion svircl aus der Meschikkungsaufspaltungsvnrrichtung
durch die Leitung 23 abgezogen und zum Verdampfer 16 geführt. Dieser Beschickung '„aim durch die Leitung 201 Schwefel in
Form von CS, oder Mercaptan zugefügt werden. Der heiße Wasserstoffstrom aus der Leitung 27 wird unmittelbar
in den Verdampfer 16 gesprüht; er wird dl,.·; ,h frischen Wasserstoff aus der Ouelle 43 und zurückgeführten
Wasserstoff aus der Trennvorrichtung 41, die beide im Ofen 49 auf die notwendige Temperatur
vorerhitzt worden sind, aufgefüllt. Wie in der bereits beschriebenen Aiisführimgsfnrm wird der verdampfte,
aus 96 oder mehr Vol.-rr der durch die Leitung
14 eingeführten Kohlenwasserstoffe bestehende Anteil, zum Hydro-Vorerhitzer 31 geführt, wobei gegebenenfalls
oder erforderlicherweise die Zwischeneinstellung der Temperatur erfolgt. Der nicht verdampfte
Ant'il kann durch die Leitung 28 entfernt oiler durch die Leitung 204 zur Fraktioniemnßsvorrichtung
22 zurückgeführt werden.
Der hydrierte Ausfluß aus 31 wird, wie oben, zum
Kracken der Nichtarometen und Entalkylieren der Alkylaromaten einer Behandlung mit dem Chrom-Tonerde-Katalysator
unterworfen. In der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform sind zwei den Chrom-Tonerde-Katalysator
enthaltende Reaktoren 35« und 35/) gezeigt, wobei der Ausfluß in der Leitung 34/»
mittels eines relativ kühlen, zurückgeführten Gasstromes aus dem Kompressor 46 (durch die Leitung 205
geführt) zwischenzeitlich abgekühlt wird. Obgleich die b iden Reaktoren 35a und 35/) gezeigt sind, können
selbstverständlich 3 oder 4 Reaktoren zur Erzielung der notwendien Hydrokrackungskapazität verwendet
werden.
Wie oben wird der Ausfluß aus dem letzten Chrom-Tonerde-Reaktor abgekühlt und die kondensierte
Flüssigkeit zur Gewinnung von Rcnzol getrennt. Im Alternativverfahren von Fig. 2 wird der Ausfluß
in Leitung 36 zuerst bei 207 durch kaltes Wasser unter Wasserdampfbildung abgekühlt; der so vorgekühlte
Strom wird durch die Leitung 38 geführt und bei 39 zur Kondensation der darin enthaltenen, normalerweise
flüssigen kohlenwasserstoffe abgekühlt und über die Leitung 40 die Flüssigkeits/Gas-Trennung
bei 41 erreicht. Gegebenenfalls kann das gesamte oder ein Teil des zurückgeführten Gases, das durch die Leitung
42 entfernt wird, vor dem erneuten Komprimieren in jeder gewünschten, wie z. B. bei 208 gezeigten
Weise gereinigt werden.
Das flüssige Kondensat wird durch die Leitung 50 zum Stabilisator 51 geführt, in welchem die leichten
Kohlenwasserstoffe entfernt werden und man ein stabilisiertes, flüssiges Produkt erhält, das einen konzentrierten
Gehalt aromatischer Kohlenwasserstoffe aufweist. In einem bevorzugten Verfahren wird das
Aromatenkonzentrat in der Vorrichtung 209 über Ton behandelt und im Turm 210 fraktioniert. Das so
erhaltene Benzolprodukt von hoher Reinheit wird durch die Leitung 211 zur Lagerung geführt. Die in
Leitung 212 entfernten, höher siedenden Kohlenwasserstoffbodenmaterialien
können zu den Entalkyüerungsreaktoren (35a) zurückgeführt werden; oder gegebenenfalls
kann ein Teil zum Abschrecken des Stromes in der Leitung 34b zwischen den Reaktoren
35a und 35 b verwendet werden.
Nach dem erfindungsgernäßen Verfahren werden
gute Ausbeuten von hochgradig reinem Benzol nicht nur aus Pyrolysebenzol erhalten, sondern auch aus andertn.
verunreinigten Kohlenwasserstoffgemischen mit geeignetem Siedebereich, die an Olefinen reich
sind und auf Grund ihres relativ hohen Gehaltes und polymerisierbaren ungesättigten Materialien, wie Cyclopentadiene,
Dicyclopentadiene, Styrole und Indene, andernfalls nur schwierig zu handhaben sind;
dabei können die ungesättigten Materialien oft bis zu IO bis 4()Γί des ßcschk'kungsmatcrials ausmachen.
Eine bei 6<S bis 149' C siedende Fraktion eines Pyrolysekonclensates
der in Tabelle I gezeigten Zusammensetzung wurde zuerst durch einen üblichen Verdampfer
geleitet; das verdampfte Überkopf material (97 Vol/7 des in den Vordampfer eingeführten Kohlenwasserstoffes)
wurde in einen Reaktor geleitet, der einen Kobaltmolybdat-Katalysator (\5rr MoO1 und
Vr CoO auf Tonerde; vor der Sulfidierung) in sulfidiertem
Zustand enthielt.
Gew.-^
Beschick.
hydriertes
Produkt
Produkt
Paraffine | — | 0.76 |
acyclische Monoolefine | 0.(19 | 0.61 |
acyclische Diolefine | 0.05 | - |
Ch Cvclomonoolefinc | 1.03 | 0.68 |
Monoeyclodiolcfine | 2.41 | 0.61 |
Dicvclodiolefinc | 6.79 | - |
Styrol 1 | 3.99 | 0.24 |
Vinyltoluol ( | ||
Aromaten | 78.89 | 86.61 |
Bromzahl | 21.8 | 0.1 |
Der gesamte Ausfluß aus dem Vorhydrierungsreaktor wurde zur Hydrokrackung der Nicht-Aromaten
und Entalkylierung der Alkylaromaten in die einen Chrom-Tonerde-Katalysator enthaltenden Reaktoren
geleitet.
Die Arbeitsbedingungen am Einlaß des Kobaltmolybdat-Reaktors
waren wie folgt:
LHSV 0.5
Temperatur 288 C
Druck 57 bar
FL 'Kohlenwasserstoff-Mol-Verhältnis 6
Die frische Beschickungenthielt etwa 1,5 bis 3 Teile
pro Mill. Schwefel. Um den Katalysator im voll sulfidierten Zustand zu halten, wurden dem Pyrolysekondensat-Beschickungsgrundmaterial
vor der Verdampfung 1000 Teile pro Mill. Dodecylmercaptan zugegeben. Der Reaktorausfluß wurde während 58
Versuchstagen gesammelt und wie unten beschrieben über dem Chrom-Tonerde-Katalysator behandelt; die
Zusammensetzung des Ausflusses aus dem KobaltmoIybdat-Reaktor ist ohne Berücksichtigung des anwesenden
Wasserstoffes in Tabelle 1 gezeigt. Die beiden in Reihe geschalteten Chrom-Tonerde-Reaktoren
wurden in zwei getrennten Versuchen bei den beschriebenen Bedingungen betrieben, wobei im ersten
Versuch der Hydrierungsausfluß allein und im anderen Versuch dieser unter Zugabe von Parafinnen
und Naphthenen verwendet wurde, um die Wirkung der verminderten Aromatenkonzentration zu bestimmen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 angegeben. In Versuch A betrat die Beschickung den ersten
Reaktor des Chrom-Tonerde-Systems mit zwei Reaktoren bei 590° C und wurde bei 633° C entfernt und
auf 591° C abgekühlt; bei dieser Temperatur betrat der gesamte Ausfluß den zweiten Reaktor, den er bei
635° C verließ. Hei Versuch B betrat die Beschickung
den ersten Reaktor bei 58.VC, verließ ihn bei 637° C, wurde auf 59.",° C abgekühlt, wurde bei dieser
Temperatur in den zweiten Reaktor geleitet und verließ diesen bei 6.<3° C.
Tabelle 2 Versuchsbedingungen (Chrom-Tonerde-Katalysator) Versuch A ohne /ugc- Versuch Π mit zugefügtem
fügt em Kohlenwasser- Kohlenwasserstoff «off
durchschnittl. Temperatur; "C
ft 13
ft 13
Druck, bar
5.S
5.S
LHSV
0,88
0,88
Verweilzeit; see
40
40
Mol/Mol-Verhältnis
von frischem H,/Aromaten
2,56
von frischem H,/Aromaten
2,56
Mol/Mol-Verhältnis
»on Rückfühnmgs-•as/Aromate η
5,41
»on Rückfühnmgs-•as/Aromate η
5,41
612
5«
0,94
35,5
4,11 5,83
Zusammensetzung
C1-C, Paraffine & Olefine
C Paraffine &
Olefine
C Paraffine &
Olefine
c,
Cyclopentan
Methylcyclo-
pentan
Cyclohexan
Methylcyclo-
hexan
Benzol
Toluol
Äthylbenzol
Xylole
C9Aromaten
Naphthalin
Diphenyl
C7 & Cg nicht-
cyclische
Materialien
nicht identif.
Materialien
Versuch A
Versuch R
Be- Pro- Be- Pro-
schik- dukt schik- dukt
kung kung
MoI-Cr Mol-7r MoI-Cr MoI-C!
68,85 50,78 75,82 59,02
0,00 21.17 0,00 20,74
0,01
0,22
0,34
2,31
0,22
0,34
2,31
0,62
0,22
0,22
0,24
15,13
8,05
1,09
2,29
0,25
0,01
0,00
15,13
8,05
1,09
2,29
0,25
0,01
0,00
0.20 0,15 0,01 0,20
0.01 0,00
0,00 23,54 3,41 0,18 0,14 0,00 0,09 0,11
0,01 0,14 0,70 1,45
0,70 0,83
0,89 10,35 5,34 0,78 1,72 0,22 0,00 0,00
0,41 0,19 0,03 0,51
0,02 0.00
0,00 13,89 4,42 0,29 0,33 0,02 0,07 0,03
0,26 0,00 0.78 0,00 0,09 0,01 0,07 0,01 Produktqualität
Gefrierpunkt; 1C | 5,54 | 5.49 |
Thiophene, | ||
Teile pro Mill. | 0,10 | 0,10 |
Bromindex | 0.20 | 2,80 |
flüssig. Produkt | ||
rückstand Gew.-Cf | 0,07 | 0,17 |
Benzolreinheit; | ||
Gew.-T | 99,988 | 99,954 |
Zur Entalkylierung kann auch eine Beschickung
verwendet werden, die wie folgt einer Hydrierung unterworfen
worden ist:
Es wurde eine Beschickung aus Dripolennaphtha mit einem Siedebereich von 47 bis 155° C, einem APl
spez. Gewicht von 45,4 und einem Stickstoffgehalt von 4.5 Teilen pro Mill, verwendet.
Die Hydrierung erfolgte über einem sulfidieren Kobaltmolybdatkatalysator unter den folgenden Bedingungen:
Temperatur 316° C
Druck 43 bar
LHSV 2
Mol/Mol-Verhältnis H,/öl 4
Die Ergebnisse der Hydrierung sind in der folgenden Tabelle gezeigt:
Tabelle 3
Beschickung Produkt
Beschickung Produkt
Bromzahl 67,00 OJ*
Paraffine; Vol.-Cf 14.2 28.7
Olefine; Vol.-7c 26.4 0,3
Monoolefine 9,8 0,3
Diolefine 5,6
Cycloolefine 11,0
Naphthene; Vol.-7r 8,1 20.2
Aromaten; Vol.-Ci 51.3 50.7
Styrol 2.0
Schwefel; Gcw.-%
D.Beschickung 0,082 0,0015
% Desulfurisierung 98
vorhandener Gum;
mg/100 ecm 83,8 1,4
% Desulfurisierung 98
vorhandener Gum;
mg/100 ecm 83,8 1,4
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zur Umwandlung von Pyrolysenaphta eines Siedebereichs
5S von etwa 38 bis 177° C in einer einzigen Anlage zu
einem äußerst reinen Benzolprodukt. Die Beschikkungsverdampfung erfolgt kontinuierlich ohne Verschmutzung
der Wärmeaustauscher, und alle Teile der Anlage können drei Monate oder mehr kontinuierlich
"° betrieben werden, ohne daß eine Regenerierung oder
ein Ersatz des Katalysators notwendig wäre. Weiterhin kann der Katalysator in jedem Abschnitt durch
einfache Regeneration mit verdünnter Luft wieder aktiviert werden.
Hierzu 2 <Matt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreiem, hochreinem Benzol aus Pyrolysenaphtha eines Siedebereichs von etwa 38 bis 177° C, das neben Benzol andere Aromaten, Nicht-Aromaten sowie polymerisierbare ungesättigte Verbindungen enthält, wobei man die verdampfte Beschickung in Gegenwart eines Molybdän enthaltenden Katalysators bei erhöhten Temperaturen und einem Druck von 43 bis 85 bar katalytisch mit Wasserstoff hydriert, die hydrierte Beschickung anschließend in Gegenwart eines Katalysators aus Tonerde und Chromoxid bei erhöhten Temperaturen und einem Druck von 57 bis 85 bar katalytisch entalkyliert und einer Hydrokrackung unterwirft, dadurch gekennzeichnet, daß man während der Hydrierung in der Beschickung einen Mindest-Schwefelgehalt von 0,005 bis t/,5 Gew.-% aufrechterhält, die Hydrierung in Gegenwart eines sulfidierten Kobaitmolybdat-Katalysators ausführt, der insgesamt 8 bis 20 Gew.-% Oxide von Molybdän- und Kobalt in einem MoO,:CoO-Gewichtsverhältnis von etwa 3,5:1 bis 5:1 enthält, wobei die Reaktoreinlaßtemperatur etwa 204° C bis etwa 343° C beträgt und eine stündliche Raumgeschwindigkeit der Flüssigkeit von 0,5 bis 1,5 eingehalten wird. Den Abfluß aus der Hydrierzone in einer zweiten Reaktionszone mit einem Chromoxid-Tonerde-Katalysator, de aus 15 bis 25 Gew.-% Cr2O, auf einem Tonerdeträger besteht v-d der durch Dehydratisierung von wasserhaltiger, mindestens 50*% /3-Trihydrat enthaltender Tonerde hergestellt worden ist, in Berührung bringt, wobei die Aaslaßtemperatur in dieser Zone 593 bis 666° C beträgt und den Abfluß aus der zweiten Reaktionszone in eine flüssige und eine dampfförmige Phase trennt und schwefelfreies Benzol aus der flüssigen Phase gewinnt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US60232366A | 1966-12-16 | 1966-12-16 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643614A1 DE1643614A1 (de) | 1971-07-01 |
DE1643614B2 DE1643614B2 (de) | 1980-07-24 |
DE1643614C3 true DE1643614C3 (de) | 1981-06-04 |
Family
ID=24410889
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1643614A Expired DE1643614C3 (de) | 1966-12-16 | 1967-12-12 | Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreiem, hochreinem Benzol aus Pyrolysenaphta |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3487120A (de) |
DE (1) | DE1643614C3 (de) |
GB (1) | GB1175990A (de) |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2312020A (en) * | 1940-12-18 | 1943-02-23 | Gray Processes Corp | Treatment of hydrocarbon oils |
US3133013A (en) * | 1961-01-23 | 1964-05-12 | Universal Oil Prod Co | Hydrorefining of coke-forming hydrocarbon distillates |
US3222410A (en) * | 1962-02-15 | 1965-12-07 | Universal Oil Prod Co | Dealkylation of unsaturated sulfur-containing alkylaromatic hydrocarbons |
US3277197A (en) * | 1962-08-10 | 1966-10-04 | Snam Spa | Process and catalyst for the hydrodealkylation of alkyl aromatic hydrocarbons |
-
1966
- 1966-12-16 US US602323A patent/US3487120A/en not_active Expired - Lifetime
-
1967
- 1967-11-29 GB GB54359/67A patent/GB1175990A/en not_active Expired
- 1967-12-12 DE DE1643614A patent/DE1643614C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1643614B2 (de) | 1980-07-24 |
GB1175990A (en) | 1970-01-01 |
US3487120A (en) | 1969-12-30 |
DE1643614A1 (de) | 1971-07-01 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60119206T2 (de) | Benzin Entschwefelungsverfahren mit Entschwefelung von Schwer- und Mittelfraktionen von einen Fraktionierung in mindestens drei Schnitten | |
EP0164560B1 (de) | Verfahren zum Dehydrieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE2009705C3 (de) | Verfahren zum Hydrieren von Pyrolysebenzin in mindestens zwei Stufen | |
DE1931952B2 (de) | Verfahren zum hydrieren von schwefelhaltigem pyrolyseprodukt | |
DE1770834A1 (de) | Verfahren zum Entschwefeln und Entaromatisieren von Erdoeldestillaten | |
DE2635388A1 (de) | Kohleverfluessigungsverfahren | |
DE2321907A1 (de) | Verfahren zum dimerisieren von isobutylen | |
DE2112650A1 (de) | Verfahren zum selektiven Hydrieren von Kohlenwasserstoffen | |
DE1278052B (de) | Verfahren zur hydrierenden Behandlung von Kohlenwasserstoffen im Benzinsiedebereich | |
DE1643614C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von praktisch schwefelfreiem, hochreinem Benzol aus Pyrolysenaphta | |
DE1470573C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von gereinigten aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Koksofenleichtölen | |
DE2118155C3 (de) | Katalysator, der Al2 0 3, Rhenium sowie Molybdän oder Wolfram enthält, sowie dessen Verwendung zur Dehydrierung von gesättigten Kohlenwasserstoffen | |
DE1270017B (de) | Verfahren zur Gewinnung von hochgereinigtem Benzol | |
DE1568189C3 (de) | Verfahren zur Entschwefelung von aromatische Kohlenwasserstoffe enthaltenden Fraktionen | |
DE1643576C3 (de) | Verfahren zur vollständigen Hydrierung eines aromatischen Kohlenwasserstoffs | |
DE1922776C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung aromatischer Kohlenwasserstoffe | |
DE1468566C3 (de) | Verfahren zur Isolierung von aromatischen Kohlenwasserstoffen aus Gemischen, die Alkene und stärker ungesättigte Verbindungen enthalten | |
DE3008191C2 (de) | ||
DE1288717C2 (de) | Verfahren zur Umwandlung eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffoeles mittels Entalkylierung | |
DE2265608C2 (de) | ||
DE1470693C (de) | Verfahren zur Hydrofinierung eines ungesättigten koksbildenden Kohlenwasser stoffdestiUates | |
DE1301408B (de) | Verfahren zur Umwandlung eines alkylaromatischen Kohlenwasserstoffoeles mittels Entalkylierung | |
DE2707274A1 (de) | Verfahren zur dehydrierung von alkylaromaten, insbesondere aethylbenzol | |
DE1418894A1 (de) | Verfahren zur Dealkylierung von Alkylbenzolen | |
DE1545323A1 (de) | Verfahren zur Wasserstoffbehandlung einer Benzinpyrolysefraktion |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |