DE2321907A1 - Verfahren zum dimerisieren von isobutylen - Google Patents
Verfahren zum dimerisieren von isobutylenInfo
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Description
Verfahren zum Dimerisieren von Isobutylen
Für diese Anmeldung wird die Priorität vom 1. Mai 1972 aus
der USA-Patentanmeldung Serial HO. 249 194 in Anspruch genommen.
Olefine, besonders Mono-ot-olefine, lassen sich bekanntlich
an Hickelkatalysatoren, die sich auf einem Träger, wie Kieselsäure-Tonerde, befinden, polymerisieren. Bei diesen bekannten
Verfahren wird Schwefel als Katalysatorgift angesehen, und es werden) besondere Verfahrensmassnahmen ergriffen, um
Schwefel aus dem Polymerisationsreaktor auszuschliessen. Sie
Leistung solcher Katalysatoren bei der Dimerisierung von Olefinen lässt sich naoh dem Olefinumwandlungsgrad unter gewünschten
Verfahrensbedingungen von Temperatur, Druck, Durchsat zgeschwindigkeit und der Ausbeute an dem gewünschten Dinieren
beurteilen. Wenn man herkömmliche Katalysatoren, wie den oben genannten Katalysator, zur Dimerisierung von Ausgangsgut
verwendet, das aus einem Gemisch von Olefinen besteht, erhält man bekanntlich Polymerisate, die sich aus den Dimeren,
Trimeren, Tetrameren usw. der einzelnen Olefine des Ausgangsgutes zusammensetzen.
Bei der katalytischen Alkylierung von Paraffinkohlenwas- .
serstoffen wird ein Isoparaffin, wie Isobutan, das ein tertiäres
Wasserstoffatom aufweist, an ein Olefin, wie Buten-(1) oder Buten-(2), angelagert, und man erhält ein Alkylat, das
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reich an hochgradig verzweigtkettigan Cg-Paraffinkohlenwasserstoff
en mit hoher Research- und Motoroctanzahl ist. Ein
herkömmliches Ausgangsgiit für solche Alkylierungsverfahren
sind G.-Erdölraffinerieströme, die aus Isobutylen, Buten-(1),
Buten-(2), η-Butan, Isobutan und möglicherweise geringeren Anteil an Propylen, Propan, Butadien und dergleichen bestehen.
Bei der Alkylierung von Isobutan mit Schwefelsäure zu einem
hoohoetanigen Benzinbestandteil ist Isobutylen nicht besonders
wirksam. Isobutylen liefert die schlechtesten Produkte und die niedrigsten Ausbeuten und hat den höchsten Säureverbrauch.
Obwohl daher Isobutylen kein erwünschter Bestandteil von mit Schwefelsäure durchgeführten Alkylierungsverfahren
ist, lässt es sich andererseits bekanntlich zu einem hochoctanigen
Benzinbestandteil polymerisieren. Um daher die Alkylierung von Isobutan in 0,-Erdölraffinerieströmen mit Hilfe
von Schwefelsäure zu verbessern und gleichzeitig eine möglichst hohe Ausbeute an hochoctanigen Benzisi/bestandteilen zu erzielen,
ist ein Verfahren erforderlich, bei dem es gelingt, die Konzentration des Isobutylens in dem Ausgangsgut für die Alkylierung
wesentlich herabzusetzen und d©a Wert der abgetrennten Isobutylenfraktion für die Beimisotong zu Benzin erheblich
zu steigern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde 9 ein verbessertes Verfahren zum Abtrennen von Isobutylen aus für die Alkylierung
mit Schwefelsäure bestimmt®» G.-=K©iileawasserstoffen,
einen verbesserten Katalysator und ©in verbessertes Verfahren zum selektiven Polymerisieren des in ö.-01@fingemisohen enthaltenen
Isobutylens und ein verbessertes Verfahren zur Verfügung zu stellen, um den Wert von Qj-Xohlenwaeserstoffgenisohen
als Mischungsbestandteil für Btn^in auf ein Maximum zu
erhöhen.
Erfindungsgamäss wird Isobutylen, das in einem 0,-Monoolefingemisch
enthalten ists in:Gegenwart eine® Katalysators,
der aus einem sulfidieren Metall der Grupp® VI oder VIII des
Periodischen Systems auf einem sauren* amorphen Kieselsäure-Tonerdeträger
besteht, fiimerisiert. Das so erhaltene Iso-
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butylendimere ist ein wertvoller Benzinbestandteil, dessen
Mischoctanzahlen wesentlich, höher sind als die gemessenen Octanzahlen
des als Produkt erhaltenen Dimeren. Das Isobutylendimere
kann auch hydriert werden, um einen hochoctanigen Benzinbestandteil
zu erhalten.
Als Katalysator verwendet man "bei dem selektiven Dimeri-Bxerungsverfahren
gemäss der Erfindung ein vorsulfidiertes Metall der Gruppe VI oder VIII des Periodischen Systems auf
einem sauren, amorphen Kieselsäure-Tonerdeträger. Die Konzentration des Metalls der Gruppe VI oder VIII kann 0,5 his 20
Gewichtsprozent des gesamten Katalysators betragen. Der amorphe !Präger liegt in Teilchenform vor, ist sauer und kann
zu 50 bis 90 Gewichtsprozent aus Siliciumdioxid und zum Rest aus Aluminiumoxid bestehen. Normalerweise haben die Teilchen
Durchmesser von 0,8 bis 3,2 mm. Ferner kann der Katalysator 0 bis 5,0 Gewichtsprozent Fluor enthalten.
Zur Herstellung des Katalysators kann man den amorphen Kieselsäure-Torierdeträger mit einer Verbindung, z.B. einem
anorganischen Salz, des Metalls der Gruppe VI oder VIII tränken. Vorzugsweise tränkt man den Katalysatorträger mit
einer Lösung eines anorganischen Salzes. Gegebenenfalls kann der Träger Fluor enthalten, oder man kann die Fluorionen zusammen
mit dem Metall durch Tränken in den Kieselsäure-Tonerdeträger einbringen. Nach dem Trocknen wird das Salz durch
0,5 bis 48 Stunden langes Kalzinieren in einer sauerstoffhaltigen Atmosphäre bei 480 bis 705° 0 in das Oxid übergeführt.
Der kalzinierte Katalysator wird dann vorsulfidiert, indem das Oxid praktisch vollständig in das Sulfid umgewandelt
wird. Zu diesem Zweck wird der kalzinierte Katalysator bei Temperaturen von etwa 150 bis 400° C oder mehr und Drücken
von etwa Atmosphärendruok bis 210 atü mit einem sulfidierenden
Gas, wie einem Gemisch aus Wasserstoff und Schwefelwasserstoff, behandelt. Anstelle des Schwefelwasserstoffs oder zusammen
mit dem Schwefelwasserstoff kann man auch andere SuIfidierungsmittel,
wie Mercaptane und organische Sulfide von niedrigem Molekulargewicht, verwenden. Vor der Sulfidierung kann
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der Katalysator in Gegenwart von Wasserstoff auf die Vorsulfidierungstemperatur
erhitzt werden» Die Vorsulfidierungsbehandlung
wird fortgeführt, bis der Katalysator mindestens 0,5 und vorzugsweise 0,6 bis 0,85 Mol Schwefel je Mol Metall der Gruppe
VI oder VIII des Periodischen Systems als Metallsulfid enthält. Der Katalysator kann für die Dimerisierung in Form von
Pillen, Strangpresslingen, Körnern oder Pulver verwendet werden.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist auf die selektive
Dimerisierung von Isobutylen anwendbar, das in C,-Monoolefingemischen
enthalten ist. Besonders geeignet ist die Erfindung für die selektive Dimerisierung von Isobutylen, das in C,-Erdölraffineriekohlenwasserstoffströmen
enthalten ist, die in katalytischen Wirbelschichtspaltanlagen gewonnen werden und
das Isobutylen normalerweise in Konzentrationen von etwa 5 bis 25 Gewichtsprozent enthalten. Die selektive Dimerisierung ist
auch auf Gemische anwendbar, die bei anderen Verfahren anfallen, z.B. auf Isobutylen, das mit Schwefelsäure extrahieri und
anschliessend mit anderen C.-Monoolefinen gemischt worden ist.
Das als Ausgangsgut für die Diraerisierung verwendete Olefingemisch soll praktisch frei von Stickstoffverbindungen
sein und eine gesteuerte Schwefelkonzentration aufweisen. Die Schwefelkonzentration im Ausgangsgut soll weniger als 225 ppm
(Teile je Million), vorzugsweise weniger als 50 ppm betragen und lässt sich durch übliche Waschverfahren mit Alkalilauge
steuern. Die Stickstoffkonzentration in den Ausgangskohlenwasserstoffen soll nicht mehr als 4 ppm und vorzugsweise nicht
mehr als 1 ppm betragen und lässt sich dadurch steuern, dass man den Ausgangskohlenwasserstoffen die Stickstoffverbindungen,
z.B. durch Waschen mit Säure, entzieht.
Das Dimerisierungsverfahren gemäss der Erfindung kann in
flüssiger Phase oder in der Dampfphase durchgeführt werden. Man arbeitet bei stündlichen Flüssigkeitsdurchsatzgeschwindigkeiten
auf Gewichtsbasis von 0,5 bis 2,8 und vorzugsweise von 1,0 bis 2,5. Der Katalysator kann in Ruheschüttung oder
in der Wirbelschicht eingesetzt werden.
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Der Überdruck bei der Dimerisierung beträgt normalerweise
ρ p
4,9 bis 42 kg/cm , vorzugsweise 28 bis 42 kg/cm , um die Kohlenwasserstoffe
in flüssiger Phasie zu halten. Wenn die Dimerisierungsreaktion
in der Dampfphase durchgeführt wird, werden höhere Überdrücke, von 42 bis 84 kg/cm bevorzugt, um die Reaktion
in einer dichten Phase durchführen zu können. Bei der Dimerisierung in flüssiger Phase arbeitet man bei Temperaturen
von etwa 20 bis 150° C (vorzugsweise von etwa 60 bis 140° C). Bei der Dimerisierung in der Dampfphase wird die Reaktion bei
Temperaturen oberhalb 150° C durchgeführt; man kann auch noch
bei 250° G: arbeiten.
Der Ausdruck "selektive Dimerisierung" bezieht sich auf
die Selektivität des Katalysators für die Dimerisierung von mindestens 50 Gewichtsprozent des Isobutylens in Gegenwart
von geradkettigen Butenen unter gleichzeitiger Polymerisation von weniger als 15 Gewichtsprozent der geradkettigen Butene.
Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, für die Dimerisierung ein Ausgangsgut zu verwenden, das ausserdem noch andere
Olefine, wie Propylen oder Pentene, enthält. Im letzteren Falle können die Reaktionsprodukte auch Polymerisate dieser
anderen Olefine enthalten. Wenn man das Dimerisierungsverfahren gemäss der Erfindung unter Verwendung eines vorsulfidierten
Katalysators, der 3,0 Gewichtsprozent Nickel und 2,0 Gewichtsprozent Fluor auf einem zu 75 Gewichtsprozent aus
Siliciumdioxid und zu 25 Gewichtsprozent aus Aluminiumoxid bestehenden Träger ("Triple A") enthält, auf ein CL-Kohlenwasserstoffgemisch
anwendet, das weniger als 15 Gewichtsprozent Isobutylen und mehr als 30 Gewichtsprozent geradkettige Butene
enthält, werden, wie sich herausgestellt hat, mindestens 75 $ des Isobutylens und weniger als 15 # der geradkettigen
Butene polymerisiert.
Als Polymerisationsprodukte von 0.-Monoolefingemischen
erhält man im wesentlichen, d.h. normalerweise zu mehr als 60,0 Gewichtsprozent, Dimere, während der Rest der Polymerisate
im wesentlichen aus Trimeren besteht. Die Polymerisationsprodukte können von dem Rest der Ausgangskohlenwasserstoffe
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durch Fraktionieren getrennt werden. Das abgetrennte Polymerisat,
das vorwiegend aus einem Dimeren des Isobutylens "besteht, kann unmittelbar als Bensinbestandteil von hoher Research-Oetanzahl
verwendet oder ab@r hydriert werden, um einen Benzinbestandteil
von ,hoher Research- und Motoroctanzahl zu erhalten.
Die erfindungsgemäss verwendeten Dimerisierungskatalysatoren
haben eine lange Lebensdauer, innerhalb deren sie nicht regeneriert zu werden brauchen. Es wurde z.B„ gefunden, dass
ein vorsulfidierter Katalysator aus 3,0 Gewichtsprozent Wickel und 2,0 Gewichtsprozent Pluor auf einem zu 75 Gewichtsprozent
aus Siliciumdioxid und zu 25 Gewichtsprozent aus Aluminiumoxid bestehenden Träger, der 0,79 Mol Schwefel je Mol Nickel
enthielt, noch nach 45 Tage langem Einsatz imstande war, 95 # des in dem Ö.-Monoolefin-Ausgangsgemisch enthaltenden Isobutylens
selektiv zu dimerisieren. Dabei enthielt das flüssige Ausgangsgut 10 Gewichtsprozent Isobutylen, und das Verfah-
r)
ren wurde bei 127 0, einem Überdruck von 42 kg/cm und einer
Durchsatzgeschwindigkeit von 1,0 Raumteil flüssigen Ausgangsgutes
je Stunde je Raumteil Katalysator durchgeführt* Der Aktivitätsverlust
des Katalysators bei der selektiven Dimerisierung
von Isobutylen ist bei fortlaufendem Betrieb nur so gering, dass; der Katalysator bei einem Schwefelgehalt des Ausgangsgutes
von 50 ppm mindestens sw©± Honate ohne Regenerierung
verwendet werden kann.
Das Isobutylendimere mit einer Researoh-Octanzahl (ungebleit)
von normalerweise 101 bis 102 und einer Motoroctanzahl
(ungebleit) von normalerweise 84 bis 85 xfeist beim Mischen mit
anderen herkömmlichen Benzinbestandteilen auch eine hohe Misohoetanzahl auf, besonders wenn die Bleikonsentration in
dem fertigen Benzin gering ist. Die Mischoctanzahlen des erfindungsgemäss hergestellten Polymerisats betragen normalerweise (ungebleit) 110 bis 115 (Research) bzw. 89 (Motor). Wenn
die Bleikonzentration des fertigen Benzingemisches mehr als 0,13 g/l betragen soll, kann man eine Erhöhung der Research-■und
der Motoroctanzahl erreichen, indem man das Dimere vor dem
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Mischen mit den übrigen Benzinbestandteilen hydriert.
Dieses Beispiel erläutert die selektive Dimerisierung von
Isobutylen, das in einem Qi-Kohlenwasserstoffgemisch der folgenden
Zusammensetzung enthalten ist:
Propan 0,26
Propylen . 0,03
Isobutan 37,39
n-Butan 14,24
Isobutylen 10,16
Buten-(1) 9,65
trans-Buten-(2) 13,70
cis-Buten-(2) 10,12
Isopentan 3,91
n-Pentan 0,12
2-Methylbuten-(i) · 0,14!
cis-Penten-(2) 0,28
Das Ο·-Kohlenwasserstoffgemisch, welches 182 ppm Schwefel
enthält, wird für einen Zeitraum von einem Tag mit einer stündlichen Flüssigkeits-Durohsatzgesehwindigkeit auf Gewichtsbasis
von 1,0 über ein 3 Ä-Molekularsieb geleitet, das
dem Ausgangsgut Wasser und Stickstoffverbindungen von niedrigem Molekulargewicht, wie Ammoniak, entzieht, und dann in
einen Dimerisierungsreaktor eingeführt, der 144,5 g eines nach dem nachstehend beschriebenen Verfahren vorsulfidierten
Katalysators enthält. Dieses Verfahren wird durchgeführt, nachdem der Katalysator bereits 45 Tage für die selektive Dimerisierung
von Isobutylen eingesetzt worden ist.
Der Katalysator enthält 3,0 Gewichtsprozent Nickel und 2,0 Gewichtsprozent Fluor auf einem zu 75 Gewichtsprozent aus
Siliciumdioxid und zu 25 Gewichtsprozent aus Aluminiumoxid bestehenden Träger ("Triple A") und ist so weit sulfidiert
worden, dass er 0,79 Mol Schwefel je Mol Nickel enthält. Der Katalysatorträger hat Teilchengrössen von 0,84 bis 2 mm, eine
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spezifische Oberfläche von 47© m /g, ein spezifisches Porenvolumen
von 0,83 cm /g und einen mittleren Porendurchmesser von 71 S.* Seine Acidität, bestimmt durch Ammoniakäbsorption
bei 177° C, entspricht 0,505 Milliäq.uivalenten Ammoniak je
Gramm.
Zum Vorsulfidieren wird das den Katalysator enthaltende Gefäss zunächst mit Wasserstoff unter einen Überdruok von
42 kg/cm gesetzt. Dann erhitzt man den Katalysator in Gegenwart
von Wasserstoff mit einer Geschwindigkeit von 27 bis 42° 0/h auf 343° CJ und hält diese Temperatur 1 Stunde inne.
Dann wird die Vorsulfidierung bei 343° C und einem Überdruck
von 42 kg/cm mit einer Dispersion von Schwefelkohlenstoff in reinem Heptan bei einer stündlichen ELüssigkeits-Durchsatzgesohwindigkeit
auf Gewichtsbasis von 1 fortgesetzt. Die Schwefelkonzentration in dem Heptan beträgt 3000 ppm. Die Yorsulfidierung
wird 22 Stunden in Gegenwart von Wasserstoff fortgesetzt, der durch den Yorsulfidierungsreaktor mit einer Geschwindigkeit
von 107 Nur je Stunde je 100 1 Sulfidierungsgemiseh
geleitet wird.
Die Dimerisierung wird bei Temperaturen von 121 bis
130° C und einem Überdruck von 42 kg/cm durchgeführt.
Die Analyse des kontinuierlich aus dem Dimerisierungsreaktor
abgezogenen Produkts zeigt, dass 23,1 Gewichtsprozent der OXefinbeschickung polymerisiert worden sind» Dabei ist
das Isobutylen zu 83,2 fo polymerisiert worden, während die
geradkettigen Butene zu 4,8 # polymerisiert worden sind. Die
weitere Analyse,zeigt, dass das als Produkt erhaltene Polymerisat zu 71,9 Gewichtsprozent aus Dimeren und zu 28,1 Gewichtsprozent aus Trimeren besteht* Das Polymerisat hat ein
spezifisches Gewicht von 0,7416 und eine Research-Ootanzahl
(ungebleit) von 100,9.
Die von dem Produkt abgetrennten C,- bis C.-Kohlenwasserstoffe
haben die folgende Zusammensetzung:
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Propylen | Beispiel 2 | 2321907 | |
S | Propan | Gew.-# | |
Isobutan | 0,3 | ||
Buten-(1) | 0,4 | ||
Isobutylen | 44,9 | ||
n-Butan | 9,4 | ||
trans-Buten-(2) | 2,0 | ||
cis-Buten-(2) | 15,1 | ||
16,5 | |||
11,3 | |||
Der in Beispiel 1 beschriebene Katalysator wird zur selektiven Dimerisierung von Isobutylen verwendet, das in einem
sohwefelfreien C,-Kohlenwasserstoffgemisch der folgenden Zusammensetzung
enthalten ist:
Isobutan 52,0
Buten-(1) 9,6
Isobutylen 10,3
cis-Buten-(2) 28,1
Das C,-Kohlenwasserstoffgemisch, das 56 ppm Wasser enthält,
wird durch den Dimerisierungsreaktor, in dem sich der
Katalysator gemäss Seispiel 1 befindet, mit einer stündlichen
Flüssigkeits-Durehsatzgesohwindigkeit auf Gewichtsbasis von
2.0 geleitet. In dem Dimerisierungsreaktor wird die Temperart · 1P
tür auf 113 0 und der Überdruck auf 28 kg/cm gehalten. Die
Dimerisierung wird einen lag kontinuierlich durchgeführt,
nachdem der Katalysator zuvor bereite 34 Tage unter Verwendung von Ausgangsgut mit Schwefelgehalten von 0 bis 225 ppm,
meistens jedoch von schwefelfreiem Ausgangsgut, für die selektive Dimerisierung von Isobutylen eingesetzt worden ist.
Die Analyse des kontinuierlich aus dem Dimerisierungsreaktor abgezogenen Produkts zeigt, dass 85,9 Gewichtsprozent
des Isobutylens und 4,3 Gewichtsprozent der geradkettigen Butene polymerisiert worden sind. Durch weitere Analyse wird
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festgestellt, dass das erhaltene Polymerisat zu 71,1 Gewichtsprozent
aus Dimeren, zu 27,3 Gewichtsprozent aus Trimeren und
nur zu 1,6 Gewichtsprozent aus Tetrameren "besteht. Das Polymerisat
hat ein spezifisches Gewicht von 0,7354, eine Research-Octanzahl (ungebleit) von 100,9 und den folgenden
Destillationsbereieh:
T emp eratür
,
°ff
Siedebeginn 4i8
10 fo 104
50 ?i 117
90:$" ' 179
Siedeende 205
Das von dem Polymerisat abgetrennte C.-Kohlenwasserstoffgemisch
hat die folgende Zusammensetzung:
Gew.
-ja
Isobutan 58,3
. Buten-(1) . 9,8
Isobutylen 1,6
n-Butan 0,1
trans-Buten-(2) 1,7
cis-Buten-(2) 28,5
Dieses Beispiel beweist die Wirksamkeit des erfindungsgemässen
Dimerisierungsverfahrens für die selektive Dimerisierung
von Isobutylen in Gegenwart von Wasser bei schwefelfreiem Ausgangsgut.
In diesem Beispiel wird das in Beispiel 1 beschriebene
Ausgangsgut für die Dimerisierung von Isobutylen an einem Katalysator
verwendet, der 6,0 Gewichtsprozent Nickel, 2,0 Gewichtsprozent
Fluor und einen zu 75 Gewichtsprozent aus Siliciumdioxid und zu 25 Gewichtsprozent aus Aluminiumoxid bestehenden
Träger enthält. Der Katalysator wird nach Beispiel 1 mit dem Unterschied vorsulfidiert, dass die. Konzentration des
Schwefelkohlenstoffs in dem Heptan 6000 ppm Schwefel ent-
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spricht. Der vorsulfidierte Katalysator enthält 0,83 Mol
Schwefel 3e Mol Nickel.
Das Kohlenwasserstoffgemisch wird kontinuierlich mit einer stündlichen iriissigkeits-Durehsatzgeschwindigkeit auf
Gewichtsbasis von 1,0 in den den Katalysator enthaltenden Dimerisierungsreaktor
eingeleitete Die Dimerisierung wird einen Tag "bei 117° C und einem Überdruck von 42 kg/cm durchgeführt.
Die Analyse des kontinuierlich aus dem Dimerisierungsreaktor abgezogenen Produkts zeigt, dass 75,9 Gewichtsprozent
des Isobutylens und 4,4 Gewichtsprozent der geradkettigen
Butene polymerisiert worden sind. Durch weitere Analyse wird festgestellt, dass das entstandene Polymerisat zu 69,3 Gewichtsprozent
aus Dimeren, zu 28,6 Gewichtsprozent aus Trimeren
und zu nur 2,1 Gewichtsprozent aus Tetrameren "besteht·
Das Polymerisat hat ein spezifisches Gewicht von 0,7347 und eine Research-Gctanzahl (ungebleit) von 101,1. Das von dem
Polymerisat abgetrennte Gemisch aus 0,- "bis C.-Kohlenwasserstoffen
hat die folgende Zusammensetzung:
Gew.-^
Propylen . 0,2
Propan , 0,3'
Isobutan . 44,5
Buten-(1) 9,8
Isobutylen 2,8
n-Butan 15,0·
trans-Buten-(2) 16,2
cis-Buten-(2) 11,1
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Claims (5)
- Gulf Research. & Development
CompanyPatentansprücheVerfahren zum Dimerisieren von Isobutylen, dadurch gekennzeichnet, dass man ein Isobutylen enthaltendes C\ -Monoölefingemisch unter Dimerisierungsbedingungen an einem vorsulfidierten Katalysator umsetzt, der zu 0,5 bis 20 Gewichtsprozent aus einem Metall der Gruppe VI oder VIII des Periodischen Systems und zu 0 bis 5,0 Gewichtsprozent aus Fluor auf einem sauren, amorphen, 50 bis 90 Gewichtsprozent Siliciumdioxid enthaltenden Kieselsäure-Tonerdeträger besteht und mindestens 0,5 Mol Schwefel je Mol Metall der Gruppe VI·oder VIII enthält, und dass man ein Gemisch gewinnt, welches ein Dimeres des Isobutylens enthält. - 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man mit einem Katalysator arbeitet, der als Metall Nickel enthält, und,der Fluor sowie 0,6 bis 0,85 Mol Schwefel je Mol Nickel enthält.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Umsetzung bei Durehsatzgeschwindigkeiten von 0,5 bis 2,8 Gewichtsteilen flüssigen Ausgangsgutes je Stunde je GfO-wichtsteil Katalysator durchführt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man ein flüssiges C.-Monoolefingemisch bei Temperaturen von etwa 20 bis 150 C und Überdrücken von 4,9 bis 42 kg/cm umsetzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass man ein dampfförmiges 0,-Monoolefingemiseh bei Temperaturen- 12 -309846/1158von etwa 150 bis 250° C und tiberdrücken von etwa 42 bis 84 kg/cm umsetzt.309846/1158
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