DE1545323A1 - Verfahren zur Wasserstoffbehandlung einer Benzinpyrolysefraktion - Google Patents
Verfahren zur Wasserstoffbehandlung einer BenzinpyrolysefraktionInfo
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Description
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DR. DIETER THOMSEN - DIPL. INQ. HARRO TIEDTKE
DR. DIETER THOMSEN - DIPL. INQ. HARRO TIEDTKE
8000 München 25 , 16. Juni 1965
ICiCO J.O Schmuzerstraße 3
' Case P/533.20 Telefon 0811/744158
Telegrammadresse r'Thopatent
.The Lummus Company
New York, IT.Y. (USA)
New York, IT.Y. (USA)
Verfahren zur Wasserstoffbehandlung einer Benzinpyrolysefraktion
Die Erfindung bezieht sich auf die Wasserstoffbehandlung von Pyrolysebenzin und insbesondere auf die selektive Hydrierung
von Diolefinen und Olefinen, die in den Pyrolysebenzin-Hebenprodukten
enthalten sind, wie man sie bei der Olefinherstellung durch Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen erhält,
die oberhalb von Propan sieden.
Während der Herstellung von Olefinen durch Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen, die oberhalb von Propan sieden, wird
außer den erwünschten Olefinen eine beträchtliche Menge eines Nebenproduktes gewonnen, das im Benzinbereich siedet (nachstehend
manchmal als "Pyrolysebenzin" bezeichnet). Eyrolyse-
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benzin enthält beträchtliche Mengen Diolefine, beispielsweise
Butadien, Isopren, Cyclopentadien etc., ebenso wie restliche Olefinmengen, wie Penten, Hexen, Hepten, Styrol etc. Das Pyrolysebenzin
enthält auch große Mengen von aromatischen Verbindungen, beispielsweise Benzol, Toluol, Äthylbenzol und Xylole. Solche
aromatischen Verbindungen sind von besonderem Wert, wenn sie in hoher Reinheit gewonnen werden.
■ Die Anwesenheit beträchtlicher Mengen Diolefine und Styrole
im Pyrolysebenzin ist unerwünscht, da solche Diolefine und Styrole
instabil sind und dazu neigen, sich zu Verbindungen mit höherem Molekulargewicht zu polymerisieren. Die Neigung der Diolefine
zur Polymerisation wird insbesondere durch Luft und Licht beeinflußt. Gummimaterialien, die dann gebildet werden, neigen zur
Ablagerung in Zufuhrleitungen, Vergasern, Ventilen od.dgl., wenn
ein Pyrolysebenzin, das Diolefine und Styrole enthält, mit anderen Benzinen gemischt und anschließend als Brennstoff in Verbrennungskraftmaschinen
nutzbar gemacht wird.
Zur Verwendung von Pyrolysebenzinen beim Vermischen von Benzinen ist es erforderlich, daß man im wesentlichen alles von
den Diolefinen und Styrolen entfernt; dies kann durch Hydrierung
der Styrole zu den' entsprechenden Aromaten und der konjugierten Diolefine zu den entsprechenden Monoolefinen ausgeführt werden.
Tatsächlich ist es beim Benzinvermischen nicht erwünscht, die Diolefine vollständig unter Bildung von gesättigten Kohlenwasserstoffen
zu hydrieren, da gesättigte Kohlenwasserstoffe vom Pa-
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raffintyp üblicherweise niedrigere Octanzahlen als die entsprechenden
Monoolefine haben.
Wie vorstehend erwähnt, enthält ein Pyrolysebenzin auch wertvolle aromatische Verbindungen, wenn man diese in hoher Reinheit
gewinnen kann. Die Anwesenheit von geringeren Mengen Olefinen in den Pyrolysebenzinen behindert die wirksame Abtrennung
von solchen aromatischen Verbindungen aus dem Pyrolysebenzin nach bekannten Gewinnungsverfahren. Dementsprechend ist es in
diesem Pail erwünscht, die Olefine vollständig unter Bildung von
gesättigten Kohlenwasserstoffen zu hydrieren, um dadurch die Gewinnung von Aromaten in hoher Reinheit aus dem Pyrolysebenzin
nach bekannten Gewinnungsverfahren zu ermöglichen.
Derzeitig können die Verfahren, die zur Wasserstoffbehandlung
von Pyrolysebenzinen verfügbar sind, um die Diolefine selektiv zu hydrieren, in zwei Gruppen eingeteilt werden. Die
erste Gruppe solcher Verfahren bedient sich der Anwendung' eines Katalysators vom Nickelsulfidtyp und arbeitet' bei Temperaturen
im Bereich von 1490CT bis mehr als 316°C. Das angewendete Reaktionsgefäß
enthält eine Anzahl von Katalysatorbetten in Reihen; die exotherme Reaktionswärme wird durch Einleiten von kaltem-,
wieder in Umlauf gesetzten Wasserstoffgas zwischen den verschiedenen
Betten geregelt. Als Ergebnis der höheren Arbeitstemperaturen und der Reaktionsgefäßanordnung muß das Zuführmaterial
vor der Wasserstoffbehandlung auf 1490C oder höher vorerhitzt
werden; so "besteht dabei eine erhebliche Neigung zur Bildung von
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Gummimaterialien in den Vorerhitzeraustauschern des Reaktionsgefäßes. Außerdem ist die lebensdauer des nickelsulfidartigen '
Katalysators verhältnismäßig kurz und nimmt während des Arbeitsvorganges
stetig ab; dies erfordert allmähliches Steigern der Arbeitstemperatur als Ergebnis der Ablagerungen auf dem Katalysator.
Diese Ablagerungen können durch geregelte Oxydation ent-
J fernt werden; jedoch kann der oxydierte Katalysator nicht bis
zu seiner vollen ursprünglichen Aktivität regeneriert werden. Die Temperaturregelung der Reaktionsgefäße bei Anlagen dieses
Typs ist nicht zufriedenstellend und die Wirksamkeit in produktivem
Arbeitsgang ist gering.
Die zweite Gruppe von Verfahren bedient sich der Anwendung eines Edelmetallkatalysators und arbeitet im allgemeinen bei
Temperaturen unterhalb von etwa 520C. Bei solchen Temperaturen
befindet sich das Zufuhrmaterial in flüssiger Phase und braucht nicht auf eine irgendwie erhöhte Temperatur vorerhitzt zu werden;
die Neigung der Diolefine zur Polymerisation ist in erheblichem Umfang herabgesetzt. Als Ergebnis der Arbeit bei solchen
niedrigen Temperaturen kann jedoch bei dem Katalysator kein Zufuhrmaterial mit irgendeinem beachtlichen Schwefelgehalt zugelassen
werden, beispielsweise 200 bis 300 ppm oder mehr. Außerdem ist zur Aufrechterhaltung solcher niedrigen Temperaturen das
Reaktionsgefäß ähnlich einem rohrförmigen Wärmeaustauscher mit Katalysator innerhalb der Rohre und einem, umlaufenden Kühlmittel
außerhalb der Rohre ausgelegt. Dies ist bei relativ klein gebauten Anlagen zufriedenstellend, wird jedoch bei groß gebauten
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,Anlagen äußerst kostspielig. Weiterhin bietet wegen dieses besonderen
Reaktionsgefäßsystems die Zatalysatorregenerierung durch geregeltes Abbrennen der kohleartigen Niederschläge eine
schwierige mechanische Aufgabe, da die Regenerierung bei Temperaturen von 454°C bis 5660C durchgeführt werden muß.
Ein Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten Verfahrens und Reaktionssystems zur Hydrierung von
Diolefinen und Styrolen, die in Pyrolysebenzinen enthalten sind. ■
Ein anderes. Merkmal der Erfindung besteht in der selektiven
Hydrierung von Diolefinen' und Styrolen, die in einem Pyrolysebenzin
vorhanden sind. „
Noch ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung eines Hydrierungsreaktionsgefäßsystems, so daß die
Reaktionstemperatur innerhalb enger Grenzen im optimalen Bereich für selektive Hydrierung der Diolefine und Styrole, die in
Pyrolysebenzin enthalten sind, wie man es durch Pyrolyse von oberhalb von Propan siedenden Kohlenwasserstoffen erhält, geregelt
werden kann. .
Andere Aufgaben und Merkmale der Erfindung sind aus den" . nachstehenden Ausführungen ersichtlich.
Gemäß der Erfindung wird ein Pyrplysebenzin, das aus einer
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Anlage erhalten worden ist, die Olefine durch Pyrolyse eines
oberhalb von Propan siedenden Kohlenwasserstoffes herstellt,
in flüssiger Phase mit einem Edelmetallkatalysator wasserstoffbehandelt,
so daß die Diolefine und Styrole, die im Pyrolysebenzin enthalten sind, selektiv hydriert werden. Das Reaktions-
• gefäß wird bei einer Temperatur und einem Druck von etwa 49°
bis etwa 2040C bzw. 14,1 bis 70,3 kg/cm Manometerdruck (200
bis 1000 psig) betrieben, nämlich in'Abhängigkeit von dem Zufuhrmaterial,
dessen Schwefelgehalt und der Reinheit des Wasserstoffgases
(d.h. Methangehalt). Frisches Zufuhrmaterial zum Reaktionsgefäß wird mit wieder in Umlauf gesetztem wasserstoffbehandelten
Benzin direkt vom Boden des Reaktionsgefäßes gemischt und in den oberen Teil des Reaktionsgefäßes eingeleitet
und gleichlaufend mit Wasserstoff in Gegenwart des Edelmetallkatalysators durchgeleitet. Auf diese Weise wird das frische
Zufuhrmaterial auf die Reaktionstemperatur gebracht, ohne daß es durch irgendeinen rohrförmigen Vorerhitzeraustauscher strömt.
Höchstens indirektes Vorerhitzen über 800C, wobei die Neigung
zur Polymerisation im.wesentlichen null ist, ist nicht erforderlich.
Der Nettoausfluß aus dem Reaktionsgefäß aus Dampf und Flüssigkeit wird abgekühlt. Es wird ein stabilisiertes Produkt
aus den unkondensierten Grasen abgetrennt. Zu diesen Edelmetallkatalysatoren gehören Platin und Palladium auf einem geeigneten
Träger.
Die Hydrierung der Diolefine, die in einem Pyrolysebenzin enthalten sind, verläuft stark exotherm; in Abhängigkeit von der
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Menge Diolefine und Styrole, die in dem Pyrolysebenzin enthalten sind, kann der Temperaturanstieg zwischen der Temperatur
des Zufuhrmaterials und des aus dem Reaktionsgefäß heraustretenden Stromes soviel wie 93° bis 1490C betragen. Da es erwünscht
ist, bei nahezu so weitgehend wie möglich isothermen Bedingungen zu arbeiten, um hohe Selektivität zu erzielen und
die Katalysatorablagerungen auf ein Minimum herabzusetzen,'
werden isotherme Bedingungen eng begrenzt dadurch erhalten, daß man einen Teil des aus dem Reaktionsgefäß austretenden '·
Stromes wieder in Umlauf setzt. Ein solcher wieder in Umlauf gesetzter Anteil wird vor dem Vermischen mit dem Zufuhrmaterial
nicht gekühlt, nämlich im Unterschied zu den bekannten Verfahren. Durch Aufrechterhaltung eines Wiederumlaufverhältnisses
von 1 : 1 bis 10 : 1 bei dem aus dem Reaktionsgefäß austretenden Strom zum frischen Zufuhrinaterial für das Reaktionsgefäß
ist es möglich, den Temperaturanstieg innerhalb des Reaktionsgefäßes auf 100C oder weniger zu verringern. Bei niedrigerem
Diolefingehalt und Benzinen, die weniger Wasserstoffabsorption
erfordern, ist die freigesetzte Wärme gering; es können dann niedrigere Wiederumlaufverhältnisse -angewendet werden, um die
erwünschte Temperaturregelung zu ergeben. So kann das Pyrolysebenzin in flüssiger Phase bei hoher Selektivität im bevorzugten
Temperaturbereich und unter Ausschaltung der Notwendigkeit zur Anwendung eines rohrförmigen Reaktionsgefißes leicht wasserstoff
behandelt werden. Da außerdem ein rohrförmiges Reaktionsgefäß nicht erforderlich ist, kann das Reaktionsgefäßsystem an
eine periodische Regenerierung des Katalysators in situ leicht angepaßt werden. Außerdem hat sich wegen der ausgezeichneten
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Temperaturregelung herausgestellt, daß kleine Inkremente in der Temperatursteigerung leicht reguliert werden können,
um erhöhten Schwefelgehalt im Zufuhrmaterial zu kompensieren. Wenn beispielsweise das Reaktionsgefäß von einem Zufuhrmaterial
mit einem Gehalt von 40 ppm Schwefel zu einem solchen mit einem Gehalt von 300 ppm verschoben wird, dient ,eine Steigerung der
Arbeitstemperatur von etwa 1O0C zur Kompensation des Deaktivierungseffektes
von" Schwefel auf dem betreffenden Katalysator.
Tatsächlich scheint die Hydrierung der Diolefine und Styrole · stärker selektiv zu sein. In manchen Fällen ist es vorteilhaft,
etwas Schwefel hauptsächlich zu einem Zufuhrmaterial-mit nied- ■-■
rigem Schwefelgehalt hinzuzufügen und bei höherer Temperatur
zu arbeiten, um bessere Selektivität zu erzielen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, wird ein Pyrolysebenzin in der Leitung 10, erhalten aus der Gewinnungseinheit
einer Anlage (nicht dargestellt) für .die Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen,
die oberhalb von Propan sieden-, mit einem Wiederumlaufreaktionsgefäßausflußstrom in Leitung 11, wie nachstehend
näher beschrieben, gemischt und durch die Leitung 12 in ein Reaktionsgefäß, allgemein bei 13 angegeben, eingeleitet.
Das Reaktionsgefäß 13 besteht aus einer Dampf/Flüssigkeits-Verteilerplatte
H und einem allgemein mit 15 bezeichneten Katalysatorbett. Das Katalysatorbett wird mit einem Edelmetallkatalysator
gefüllt, beispielsweise mit Platin oder Palladium auf einem geeigneten Träger. Wasserstoff oder ein Gemisch aus
Wasserstoff und Methan in Leitung 16 wird während des Durchgangs
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dureh den Wärmeaustauscher 17 erhitzt und durch die leitung 18
in das Eeaktionsgefäß 13 eingeleitet und strömt dann gleichlaufend
Mit dem Zufuhrmaterial in leitung 12 durch das Heaktionsgefäß
13. Eine Temperatur zwischen 49° und 2040C, vorzugsweise
66° Ms 1770G und ein Druck von 14,1 "bis 70,3 kg/cm Manometerdruck
(200 Ms TOQOpsig), vorzugsweise 28,1 Ms 63,3 ig/cm2
(400 bis 900 psig) Manometerdrück werden in dem Eeaktionsgefäß
eingehalten.
Wie vorstehend beschrieben, hängt die bevorzugte Beaktionsgefäßtemperatur
von dem Einsatzmaterial und dessen Schwefelgehalt ab. Höhere Sehwefelgehalte erfordern höhere Arbeitstemperatur.
Ein Zufuhrmaterial, das mehr Cyelohexadien oder Dicyelopentadien
enthält, erfordert höhere Hydrierungstemperaturen als ein solches, das Isopren oder Cyclopentadien enthält- Der
Eeaktionsdruck hängt von der Wasserstoffreinheit und der Reaktionsgefäßtemperatur
ab- Geringere Wasserstoffreinheit erfordert
einen höheren Gesamtdruek zur Erzielung desselben aktiven.
Wasserstoff partial druckes. TJm wenigstens 75 3& des Zufuhrmäterials
in flüssiger Phase zu halten, ist bei höherer iemperatur
ein höherer Druck erforderlleiu In manchen ¥ällen kann es erforderlich sein, daß man einen Wasserstoffstrom niedriger Bein-.
heit anwendet, um das Zufuhrmaterial in leitung 12 wahrend
des Durchganges' durch das Eeaktionsgefaß '13 in flüssiger i*hase
zu halten, wenn bei '$emperaturen in jäer ¥ähe äer Spitze des
bevorzugten TemperaturbereicheB gearbeitet wird.
Eial Teil des direkt aus dem SeaktiDnsjgefäB 13 austretenden
- TO,-
flüssigen Stromes wird durch die leitung 19 mittels Pumpe 20
abgezogen und bildet den flüssigen Wiederumlaufreaktionsgefäßstrom in leitung 11 „^ Das Wiederumlaufverhältnis von Reaktionsgefäßausflußstrom
zn frischem Zufuhrmaterial kann von 1:1 "bis 10 : 1 reichen, vorzugsweise 2 : 1 bis 5:1- Auf diese
Weise können isotherme" Bedingungen innerhalb des Eeaktionsgefäßes
bei einem !Temperaturanstieg von 100C oder weniger während
des Durchganges des Zufuhrmaterials in leitung 12 durch 13
enger erreicht werden. Der aus dem Reaktionsgefäß austretende Uettostrom, bestehend aus Dampf und Flüssigkeit, wird durch
leitung .21 aus dem Reaktionsgefäß 13 abgezogen und im Wärmeaus-· tauscher 17 gekühlt, indem er mit dem gasförmigen Zufuhrmaterial
in leitung 16 im indirekten Wärmeaustausch strömt. Der aus dem
Reaktionsgefäß austretende Nettostrom wird durch leitung 22 aus
dem Wärmeaustauscher 17 abgezogen und durch den Wärmeaustauscher
23 geleitet, wo der austretende Strom nahezu auf Umgebungstemperaturen
von 2994° bis 37,8°!G abgekühlt wird, um so im wesentlichen
alles von den Kohlenwasserstoffen, die oberhalb von Methan sieden, zu kondensieren.
Der Jetzt gekühlte ausfließende Strom wird durch leitung
24 aus dem Wärmeaustauscher 23 abgezogen nand zum Abscheider 25
geleitet- Ein gasförmiger Überkopfstrom mit Jiethan und niehtumgesetztem
Wasserstoff wird durch die leitung 26 abgezogen
und kann durch leitung 27 unter Xontrolle durch Tentil 28 zur
'leitung 16 zurückgeführt werden, wmw. ein niedriger Wasserstoffpartialdruek
erwünscht sein sollte- Im-allgemeinen ist die
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zentration von nicht-umgesetztem Wasserstoff nicht ausreichend,
um den Wiederumlauf des gasförmigen Gtromes in Leitung 26 zu
rechtfertigen, so daß dadurch die Methänkonzentration unterhalb von etwa 50 $>
gehalten wird. Ein stabilisiertes Produkt wird durch Leitung 29 aus dem Abscheider 25 abgezogen und kann verwendet
werden, um mit anderen Benzinfraktionen vermischt zu werden oder es wird den nachfolgenden Behandlungseinheiten (nicht
dargestellt) zugeleitet, damit aromatische. Kohlenwasserstoffe gewonnen werden, die in dem stabilisierten Produkt enthalten'
sind. .
In Abhängigkeit von dem Zufuhrmaterial, der Wasserstoffabsorption
und daher der Reaktionswärme kann es erforderlich sein, daß man einen Kühler 30 in Leitung 11 und/oder einen
Vorerhitzer 31 für frisches Zufuhrmaterial in Leitung 21 einschließt, um bei dem Arbeitsvorgang für Flexibilität zu sorgen.
Sollte das Einsatzmaterial'eine hohe Wasserstoffabsorption aufweisen,
ist der Wiederumlaufstrom vor seiner Vermischung mit dem Zufahrmaterial durch den Kühler 30 zu leiten. Wenn umgekehrt
die Wasserstoffabsorption des Einsatzmaterials niedrig jst, kann es erforderlich sein, daß man das Einsatzmaterial mittels
Hindurchleitens durch die Leitung 32 unter Kontrolle durch
das Ventil 33 zum Vorerhitzer 31 und danach in Leitung 10 vorerhitzt. Daraus ist ersichtlich, daß der Kühler 30 und der
Vorerhitzer 32 nicht gleichzeitig angewendet werden; sie werden betrieben, wenn das Einsatzmaterial hohe oder niedrige
Wasserstoffabsorption hat.
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Wie vorstehend ausgeführt, wird dann, wenn die Menge an '
aromatischen Kohlenwasserstoffen, die im Pyrolysebenzin enthalten sind, hinreichend ist, um ihre Gewinnung zu rechtfer-tigen,
das stabilisierte Produkt in Leitung 29 einer'nachfölgenden
Einheit zugeleitet, wo die darin enthaltenen Olefine selektiv hydriert werden, um diese Olefine zu sättigen,ohne
die aromatischen Kohlenwasserstoffe zu beeinträchtigen. So können die aromatischen Kohlenwasserstoffe von den anderen gesättigten
Kohlenwasserstoffen, die in dem stabilisierten Produkt enthalten sind, nach üblichen Arbeitsweisen, z.B.*Flüssigkeits/Plüssigkeitsextraktion,
azeotrope Destillation und Ad-~ - · sorption, zweckmäßig abgetrennt werden. Hydrierung der olefinischen
Kohlenwasserstoffe kann bei bekannten Arbeitebedingungen unter Anwendung von technisch erhältlichen Katalysatorzusammensetzungen
ausgeführt werden. *
Beispiel . .
. Zur weiteren Veranschaulichung der Erfindung werden 140 kg' (308 engl. Pfd.) Pyrolysebenzin je Stunde mit Eigeniohafttn und
Zusammensetzungen wie in "der nachstehenden Tabelle I angegeben bei einer Temperatur von 29t4°C mit 490 kg (1080 engl. Pfd.)
Wiederumlaufreaktionsgefäßaueflußetrom je Stunde bei einer Temperatur
von 16O0C vermischt und bei 1320C in das Reaktionegefäß
13 eingeleitet.
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- 13 Tabelle I
Einsatzmaterial
Spez. Gew.
durchschnittliches Molekulargewicht ' Dienwert (1) vorhandener Gummi (mg/100 ecm)
Octanzahl (Untersuchungsmethode, klar) Butadien C4-01efine "
Butane Cyclopentadien Isopren C5-Olefine
Petane
Benzol XJg-Diolefine
Cg-Olefine
Toluol ■ ^-Diolefine C„-01efine
Styrol ·
Cp-Benzole Vinylcyclohexan Cg-Olefine
Octane
Inden
Indan
C,-Benzole Naphthaline
Dicyclopentadien · ·
substituierte Dicyclopentadiene s ubstituierte Naphthaline
andere . , '
insgesamt (1): berechnet aus der Komponentenanalyse.
,882 | |
84 | |
37 | |
29, | ,8 |
100 | |
1, | ■ 7 |
O1 | ,3 ' |
0, | ,1 |
"3, | VjJ |
OJ | ,3 |
2, | 3 |
Ό, | 2 |
52, | ρ |
ο, | 9 |
ο, | 4 |
10, | 7 |
ο, | 7 |
ο, | 2 |
5, | 7 |
1, | 3 |
ο, | 3 |
ο, | 3 |
P, | 4' |
1, | 6 . |
1 | |
■ ο., | 2 |
If | 4 |
8, | VjJ |
2, | VJl |
'.ι. | 2 |
" 0T | 6 |
100,0
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' ' 2,065 χ 0,454 kg.Mol (2,065.engl. Pfd. χ Mol) je Stunde
eines gasförmigen Stromes in Leitung 18 bei einer Temperatur von 660C und zusammengesetzt aus 65,7 Molprozent Wasserstoff
und 34,3 Molprozent Methan werden in das Reaktionsgefäß 13 eingeleitet. Das Reaktionsgefäß wird bei einer Temperatur
von 132° bis 1600C und bei einem Druck von 399 kg/cm Manometerdruck
(880 psig) gehalten. 310,5.x 0,454 kg (310,5 engl. Pfd.) je Stunde des aus dem Reaktionsgefäß austretenden
Nettostromes, bestehend aus mit Wasserstoff behandeltem Einsatzmaterial
plus nicht-umgesetztem Wasserstoff und Methan,
werden durch die Leitung 21.abgezogen und anschließend während
des Durchgangs durch die Wärmeaustauscher 17 bzw. 23 auf eine Temperatur von 156° bzw. 37,80C abgekühlt. Etwa 474 SCP
Wasserstoff sind, Me sich herausstellt, mit dem Ausgangsmaterial verbunden. Der so gekühlte Reaktionsgefäßausflußstrom
wird in den Abscheider 25 eingeleitet, woraus ein gasförmiger Überkopfstrom abgezogen wird, der Wasserstoff und Methan enthält.
Ein stabilisiertes -Produkt mit der Zusammensetzung wie
in der nachstehenden Tabelle II angegeben wird aus dem Abscheider 25 abgezogen und den nachfolgenden Behandlungseinheiten
zugeleitet.
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Produkt
Spez. Gew. 0,881
Dienwert 0,48
vorhandener Gummi (mg/100 ecm) 1,6
Octanzahl (Untersuchungsmethode, kla;r) 100 ea
Butadien . 0,0 Gew.i»
Isopren . 0,0 Gew.#
Cyclopentadien . 0,0 Gew.fi
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Claims (8)
- - 16 Patentansprüche1 )l Verfahren zur Wasserstoffbehandlung einer Benzinpyrolysefraktion zur Hydrierung der darin enthaltenen Diolefine, wobei die Fraktion aus einem gasförmigen Gemisch abgetrennt wird, das durch Pyrolyse eines Kohlenwasserstoffes, der oberhalb von Propan siedet, erzeugt worden ist, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyrolysebenzinfraktion und einen wa'sserstoffhaltigen Gasstrom in eine einen Edelmetallkatalysator enthaltende Reaktionszone, worin die Temperatur bei etwa 49° bis 2040O gehalten wird, einleitet und nach der Wasserstoffbehandlung das Produkt aus der Zone abzieht.
- 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß ein Teil des Produktes vor dem Einleiten in das Reaktionsgefäß mit der Pyrolysebenzinfraktion vermischt wird.
- 3) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Verhältnis des Teils des Produktes zur Pyrolysebenzinfraktion von 1 : 1 bis 10 : 1 verwendet.
- 4) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Druck in der Reaktionszone zwischen 90,7 und 454 kg/cm2 (Manometerdruck) (zwischen 200 und 1000 psig) verwendet.
- 5) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, 909848/0 9-2 4dadurch gekennzeichnet, daß man eine Temperatur von 66° bis 1770C anwendet.
- 6) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasstrom dadurch vorerhitzt wird, daß er im indirekten Wärmeaus tausch mit dem ÜTettoprodukt aus der Reaktionszone strömt.
- 7) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Pyrolysebenzinfraktion dadurch vorerhit.zt wird, daß sie im indirekten Wärmeaustausch mit dem Nettoprodukt aus der Reaktionszone strömt, wo die Pyrolysebenzinfraktion eine niedrige Wasserstoffabsorption· aufweist.
- 8) Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Pyrolysebenzin vermischte Produktanteil vor dieser Mischstufe-gekühlt wird, wo die Pyrolysebenzinfraktion hohe Wasserstoffabsorption aufweist.9848/0924Leerseite
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
OHW | Rejection |