DE164342C - - Google Patents

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DE164342C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
    • G10C3/28Transposing devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Multimedia (AREA)
  • Electrophonic Musical Instruments (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
-—-—
14. Dezember 1900
Die Erfindung betrifft eine Transponiervorrichtung für Tasteninstrumente, bei welcher eine Umstellstange sowohl quer zu den Tasten als auch in deren Richtung beweglich ist und an ihrer Unterfläche, Zähne trägt, die bei der Bewegung der Umstellstange in Richtung der Tasten eine bestimmte Zahl von bestimmten Tasten vor- und wieder zurückbewegen. Die - vorbewegten Tasten gehören ausschließlich einer Tonleiter an.
Auf den Zeichnungen sind Fig. 1 und 2 Grundrisse des Tastenrahmens mit der Umstellstange und dem daran befestigten Gehäusevorderbrett. In Fig. ι liegen die Tasten in einer Linie, in Fig. 2 dagegen sind einige Tasten durch Vorziehen der Umstellstange vorgeschoben.
Fig. 3 ist eine Vorderansicht des Tastenrahmens und des Vorderbrettes. Fig. 4 zeigt die Zeigertafel mit den Einteilungen daran. Fig. 5 zeigt im Aufriß eine der in der Seitenwand des Instrumentes eingepaßten Führungsbüchsen, durch welche die Umstellstange hindurchtritt. Fig. 6 zeigt im Aufriß die Um-' 25 stellstange, deren untere Zähne mit den Nasen an der Oberseite der Tasten in Eingriff kommen. Die Fig. 7 zeigt die obere Hälfte einer Taste, die in Fig. 8 nach der punktierten Linie a-a der Fig. 7 geschnitten ist.
Die Fig. 12, 13, 14, 15 und 16 zeigen eine etwas abgeänderte Ausführungsform. Fig. 12 ist dabei der Grundriß eines mit dem abgeänderten Tastenrahmen ausgestatteten Harmoniums, während Fig. 13 eine Vorderansicht des Vorderbrettes mit der Zeigertafel ist. Fig. 14 zeigt eine abgeänderte Ausführungsform der Umstellstange. Fig. 15 zeigt eine der Tasten im Aufriß, während Fig. 16 dieselbe im Grundriß zeigt.
Der Tastenrahmen enthält eine Reihe von Tasten, die zweckmäßigerweise dieselbe- Gestalt, Größe und Farbe haben und in einer Ebene liegen, so daß die vorspringenden schwarzen Tasten der gewöhnlichen Klaviatur wegfallen. Jede Taste besteht aus zwei übereinander liegenden Teilen b b1. Die unteren Tastenteile sind in gewöhnlicher Weise in das Instrument eingepaßt; an ihrer oberen Seite tragen sie vorspringende Schlitzführungen c. Auf den unteren Teilen können sich die oberen vorwärts und rückwärts bewegen, wobei sie durch Stifte, die in den Schlitzführungen c gleiten, gehalten werden. Die Bewegung erfolgt durch die Umstellstange d, die an der Hinterseite des Tastenrahmens gelagert ist. An ihrer unteren Kante ist die Stange mit Zähnen e versehen, welche zwischen die Doppelnase/ am hinteren Ende der
oberen Tastenteile greifen. Die Zähne e haben einen solchen Abstand voneinander, daß die nach vorn vorgeschobenen Tasten eine Reihe von Oktaven irgend einer Tonleiter bilden, wobei die Anzahl der Oktaven von der Größe des Tastenrahmens abhängt. Anstatt aus zwei Teilen, könnte jede Taste auch in einem Teil hergestellt werden. In diesem Fall müßten dieselben an ihrer Unterseite mit Schlitzen anstatt mit den üblichen runden Löchern versehen sein. Die Schlitze müssen genügend lang sein, um die Tasten um das verlangte Maß vorwärts und rückwärts gleiten zu lassen.
Die Umstellstange gleitet in Büchsen g, die ihrerseits zwischen Führungsplatten h in dem Gehäuse des Instrumentes gleiten. Durch .Handgriffe i kann die Umstellstange vorwärts, rückwärts oder seitwärts bewegt wer-
ao den. An der Umstellstange sitzt etwa in der Mitte eine Stange k mit dem Zeiger kl. Die Handgriffe nebst Zeigerstange treten durch Schlitze m1 in dem Vorderbrett m hindurch, und beim Verstellen der Umstellstange gleiten sie in diesen Schlitzen hin und her. Auf einer Tafel η ist in gleichen Abständen voneinander eine Reihe von senkrechten Linien aufgetragen/ welche den zwölf in einer Oktave enthaltenen Tönen von dem mittleren C an aufwärts entsprechen, und zwar in folgender Weise: C 8 I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX, X, XI, C 9 (Fig. 4). Durch Bewegen der Umstellstange nach rechts oder links kann der Zeiger kl irgend einer dieser senkrechten Linien gegenüber gebracht werden und so die Stellung oder Tonhöhe des Grundtons der Tonart, in welcher gespielt werden soll, angeben, während durch dieselbe seitliche Bewegung die unteren Zähne der Um-Stellstange den verschiedenen Tasten, die den Noten dieser Tonart entsprechen, gegenüber gebracht werden. Die Umstellstange wird darauf durch Ziehen an den Handgriffen i vorwärts bewegt, wobei die Zähne der Um-Stellstange mit den Doppelnasen an dem •hinteren Ende der oberen Tastenteile in Eingriff kommen und diese vorwärts bewegen, so daß dieselben, wie in Fig. 2 gezeigt, herausragen und eine Tastenanordnung bilden, die nur aus Noten der Tonleiter besteht, während die zurückbleibenden Tasten für diejenigen Noten sind, die nicht zur Tonleiter gehören.
Mit dem verbesserten Tastenrahmen kann die absolute Tonhöhe, in welcher ein Musikstück gespielt werden soll, genau und leicht eingestellt werden, und wenn der Vortragende geendigt hat, dann können durch Zurückstoßen der Handgriffe und damit verbundenes Zurückstoßen der Umstellstange die vorstehenden Tasten wieder in eine Linie mit den anderen Tasten gebracht werden (Fig. 1).
Ein großer Vorteil der neuen Tastatur besteht darin, daß es genügt, in einer Tonart spielen zu lernen, anstatt wie bisher in zwölf verschiedenen Tonarten. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß ein Musikstück auf dem neuen Tastenrahmen leicht in jeder beliebigen Tonart von jedem, der in zwölf verschiedenen Tonarten zu spielen gelernt hat, gespielt werden kann, sobald er sich nur an den Tastenrahmen mit seinen gleich großen, gleich gestalteten und gleich gefärbten Tasten gewöhnt hat.
Damit der neue Umstelltastenrahmen leicht in alte Instrumente eingebaut werden kann, wird die in den Fig. 12 bis 16 dargestellte, etwas abgeänderte Ausführungsform der Umstellstange und der Tasten vorgesehen, bei der es nicht nötig ist, Einschnitte in das Instrument zu machen oder überhaupt Änderungen an den Seitenwänden vorzunehmen. Während nach Fig· I, 2 und 3 die Umstellstange an jeder Seite durch die Wand des Gehäuses hindurchragt, was als Unzuträglichkeit oder Entstellung empfunden werden könnte, wird eine Umstellstange gebraucht, > deren Länge um eine Oktave geringer ist als diejenige des Tastenrahmens, so daß, wenn sie nach rechts oder links gleitet, sie doch nicht aus dem Gehäuse des Instrumentes hervorragt. Der einzige Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß die Umstellstange bei ihrer Vorwärtsbewegung nicht alle Tasten vorstößt, die vorgestoßen werden müßten, so daß an jeder Seite einige Tasten von Hand vorgezogen werden müssen.
In der verkürzten Umstellstange d vorgesehene Schlitze d1, in welchen die Handgriffe i gleiten, gestatten die seitliche Bewegung der Umstellstange. Die Handgriffe gleiten in festen Lagern j, die an dem Rahmen des Instrumentes befestigt sind. Mit jedem Handgriff sind zwei Führungsblöcke / fest verbunden, welche dazu dienen, die Umstellstange in ihrer Lage zu halten, wenn diese durch den mit einem Zeiger kl versehenen Handgriff k seitlich verschoben wird. Der Handgriff k ist in der Mitte des Vorderbrettes eingepaßt und durch die Streben k2 mit der Umstellstange verbunden. Wenn diese durch den Handgriff k seitlich bewegt wird, dann bewegt sich der Zeiger A"1 über der Zeigertafel η (Fig. 4) und zeigt die Stel-, lung des Grundtons derjenigen Tonart an, in welcher gespielt werden soll.
Um die Tasten an beiden Enden des Tastenrahmens vorbewegen zu können, werden die unteren Teile vorteilhaft etwas kürzer gemacht als die oberen Teile, wie in Fig. 15
gezeigt, so daß Tasten, die von dem Tastenrahmen nicht mitgenommen werden, leicht von Hand vorbewegt werden können.
Die Tasten können auch an beiden Seiten ausgeschnitten sein, so daß eine mittlere Rippe gebildet wird, die dann vorteilhaft hervorstechend gefärbt wird (Fig. 12, 15 und 16). Die Ausschnitte an den Tasten ' verhüten, daß die Finger beim Spielen auch die nebehliegenden Tasten treffen. Diese Ausführungsform der Tasten kann auch an Stelle der in Fig. 7 und 10 gezeigten treten.
Um den neuen Tastenrahmen in möglichst kurzer Zeit und unter möglichst wenig Ar-.
beit an einem vorhandenen Instrument anbringen zu können, verfährt man folgendermaßen:
Man nimmt das vorhandene Vorderbrett des Instrumentes ab, entfernt alle vorhandenen Tasten, setzt die neuen Tasten ein und bringt die Umstellstange und das neue Vorderbrett mit der Zeigertafel in die richtige Lage über die Tasten, so daß die Zähne der Umstellstange in der von den Doppelnasen an der oberen Hälfte der Tasten gebildeten Rille ruhen, worauf das Ganze festgeschraubt wird.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Transponiervorrichtung für Tasteninstrumente, gekennzeichnet durch die An-Ordnung einer quer zu den Tasten und in Richtung derselben in wagerechter Ebene beweglichen, mit Zähnen versehenen Umstellstange, mittels welcher die einer bestimmten Tonart entsprechenden Tasten aus der Reihe der übrigen vor- und wieder in dieselbe zurückgeschoben werden können.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tasten zweiteilig hergestellt sind und die oberen Tastenteile (b1) Doppelnasen ff) haben, in welche die Zähne (e) der Umstellstange eingreifen, während die unteren Tastenteile (b) mit Führungen (c) für die vorgeschobenen oberen Tastenteile versehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umstellstange ein Zeiger verbunden ist, der auf einer über den Tasten an der Vorderseite des Instrumentes angebrachten Tafel die vorgeschobene Tonart angibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Berlin, gebrückt in der Reichsdruckerei.
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