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Lerngerät für den Musikunterricht
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Die Erfindung betrifft ein Lerngerät für den Musikunterricht.
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Bekannt ist ein Gerät, das unter dem Namen Klingende Notentafel" im
Handel ist. Das Gerät besteht aus einer beschreibbaren Vorderfläche mit zwei untereinander
liegenden Fünfliniensystemen zum Noten schreiben. Seitlich daneben befindet sich
ein Tastenfeld mit einer Anzahl Druckknöpfe. In dem Gerät ist ein elektrisches Tonerzeugungssystem
untergebracht und es ist ein Lautsprecher vorgesehen. Durch Berühren von Kontakten
können die Jeweiligen Töne erzeugt werden. Es handelt sich insoweit um ein audiovisuelles
Lerngerät.
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Das bekannte Lerngerät hat Jedoch einige Nachteile. Insbesondere lassen
sich die Eigenheiten unseres Tonsystems und die Tonalitätslehre sowie die Intervallenlehre
nicht darstellen. So läßt sich beispielsweise nicht sichtbar machen, wo die Halbtöne
der Durtonart liegen. Auch läßt sich nahezu nicht verdeutlichen, wieso beispielsweise
der Tonabstand c - e eine große Terz, der Tonabstand d - f aber eine kleine Terz
ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein neuartiges Lerngerät für den
Musikunterricht zu schaffen, mit dem es möglich, einem größeren Personenkreis die
musiktheoretischen Zusammenhänge zwischen den einzelnen Tonarten einerseits und
der Intervallenlehre andererseits sichtbar zu machen, um z.B. zu erreichen, daß
innerhalb einer bestimmten Tonart todsicher Jede Leiterstufe getroffen bzw. auch
Intervalle unfehlbar angegeben werden können.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist das erfindungsgemäße Lerngerät gekennzeichnet
durch eine mit der Abbildung einer sich horizontal erstreckenden Klaviatur versehenen,
etwa vertikal angeordneten Tafel, die vorzugsweise parallel zur Klaviatur ein mit
Kreide oder dgl. beschreibbares Notenlinienfeld aufweist und mit einer an der Tafel
benachbart der Klaviatur stufenweise verlagerbaren und an ihr lösbar anbringbaren
Transponiereinrichtung,
die eine leiterähnliche Kennzeichnung mit acht Sprossen hat, deren Sprossen Jeweils
mit einem Tastenfeld der Klaviatur korrespondieren.
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Das Wesen der Erfindung besteht aus der Kombination der Abbildung
einer Klaviatur von Tasteninstrumenten und einem verschiebbaren Transponieraufsatz.
Der Transponieraufsatz hat acht Sprossen, deren Abstände die Intervalle einer Tonleiter
darstellen. Für die Durtonart sind dabei die Abstände zwischen dem dritten und vierten
Ton einerseits und zwischen dem siebten und achten Ton andererseits kleiner, als
die restlichen Intervalle. Ordnet man nun diese Transponiereinrichtung so an, daß
die erste Sprosse z.B. auf die Grundtontaste c der Klaviatur zielt, so läßt sich
leicht ablesen, daß der erste Halbtonschritt zwischen den Tönen e - f liegt usw.
Verschiebt man die Transponiereinrichtung um einen Halbtonschritt, so zeigt die
erste Sprosse auf die Nebentontaste bzw. Halbtontaste des und die Sprossen der Transponiereinrichtung
zeigen nunmehr sämtliche Töne der Des-Dur-Tonart an. Der erste Halbtonschritt befindet
sich dann zwischen den Tönen f einerseits und ges andererseits. Auch läßt sich sehr
leicht ablesen, daß die Abstände zwischen den Tönen 1 bis 3 der Durtonart eine große
Terz, zwischen den Tönen 2 und 4 Jedoch nur eine kleine Terz bilden. Auch auf der
Klaviatur selbst läßt sich zeigen, daß der Abstand c - e eine große Terz, der Abstand
d - f aber nur eine kleine Terz bildet. Mit einfachen Streifen, auf dem zwei Markierungen
in
einem Abstand gleich vier bzw. drei Halbtonintervallen angebracht
sind, kann man diese Zusammenhänge visuell veranschaulichen.
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Eine Weiterbildung der Erfindung besteht darin, daß die Transponiereinrichtung
an einer der horizontalen Stirnränder der Tafel befestigbar ist. Der obere Stirnrand
der Tafel weist vorzugsweise in gleichen Abständen eine Anzahl Aufnahmelöcher oder
dgl. zum Einstecken von mindestens zwei vorstehenden Stiften, Zapfen oder dgl. der
Transponiereinrichtung auf, wobei die Stifte Verlängerungen mindestens der ersten
und der letzten Leitersprosse bilden. Die Tonleitern der verschiedenen Tonarten
bestehen aus acht Tönen, wodurch eine Oktave gekennzeichnet ist. Die Dur-Tonart
besteht beispielsweise aus fünf Ganztonintervallen und zwei Halbtonintervallen,
so daß sich insgesamt zwölf Halbtonintervalle ergeben. Dieser Abstand zwischen dem
ersten Ton und dem letzten Ton ändert sich nicht. Die dem ersten Ton und dem letzten
Ton zugeordneten Stifte können also in die Aufnahmelöcher der Lochreihe der Tafel
eingesteckt werden, wobei zur Darstellung der C-Dur-Tonart der erste Stift in das
zur Grundtontaste c gehörende Loch gesteckt wird, mit der Folge, daß der letzte
Stift, der dem achten Ton entspricht, in das Loch der nächsten c-Taste gelangt.
Die dazwischen liegenden Leitersprossen zeigen nunmehr auf die Jeweiligen Töne d,
e, f, g, a und h.
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Die Transponiereinrichtungen können aus vorgefertigten (Dur, Moll
...) Tafeln bestehen, wobei für Jede Tonart/eine entsprechende Tafel benötigt wird.
Es liegt Jedoch auch im Rahmen der Erfindung, die Tonart als Leiter mit verschiebbaren
Sprossen auszubilden, wobei ebenfalls die erste Sprosse und die letzte Sprosse festliegen
können, während die dazwischen liegenden Sprossen Jeweils um einen Halbtonschritt
verschoben werden können. Vorzugsweise sind Rasten da, um die präzise Stellung der
Jeweiligen Sprossen zu definieren. Auf diese Weise kann man die Sprossenleiter durch
Verschieben der einzelnen Sprossen zur Darstellung der verschiedenen Tonarten benutzen.
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Das vorstehend beschriebene Lerngerät erfüllt seine Bedingungen grundsätzlich
schon als reines visuelles Gerät. Es kann Jedoch gemäß einer Weiterbildung auch
als audio-visuelles Gerät ausgebildet sein, indem Jedem Tastenfeld ein elektrischer
Druckschalter zugeordnet ist und an der Hinterseite der Tafel eine elektronische
Tonerzeugungseinriohtung angebracht ist, die elektrisch mit mindestens einem Lautsprecher
verbunden ist. Auf diese Weise können die inzelnen Töne durch Antippen des Tastenfeldes
bzw. des iha zugeordneten Druckknopfes hörbar gemacht werden. ln diesem Zusammenhang
besteht ine Weiterbildung noch darin, daß die-Aufnahmelöcher in der Tafel mit von
den Stiften der Tran.-poniereinrichtung betätigbaren elektrischen Kontakten vorsehen
sind.
In diesem Fall sind alle Sprossen der Sprossenleiter der Transponiereinrichtung
gleich lang und betätigen, wenn sie in die Jeweiligen Aufnahmelöcher der Tafel eingesteckt
werden, elektrische Schalter, so daß nur die zugehörigen Töne erklingen können.
Die elektronische Einrichtung läßt dann nach Betätigen einer Steuertaste nacheinander
sämtliche Töne dieser Tonfolge erklingen.
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Da zu einer Oktave auf der Klaviatur sieben Grundtontasten gehören,
eine Tonleiter Jedoch aus fünf Ganztonschritten und zwei Halbtonschritten, insgesamt
also aus zwölf gleich schritten langen Halbton-/ besteht, muß für das Zusammenwirken
der Klaviaturtafel und der Transponiereinrichtung eine Anpassung gefunden werden,
die für die vorliegende Erfindung wesentlich ist. Man könnte daran denken, die Halbtonabstände
einer Tonleiter nicht exakt gleich der Hälfte eines Ganztonabstandes zu wählen und
auch die Ganztonabstände nicht exakt gleich lang zu machen, um so eine Anpassung
an eine mit Grundtontasten und Nebentontasten bestehende symmetrische Klaviatur
zu erreichen. Erfindungsgemäß wird Jedoch vorgezogen, daß der Abstand zwischen der
ersten und der letzten Sprosse der Transponiereinrichtung gleich dem zwölffachen
Teilungsabstand der Aufnahmelochreihe an Stirnrand der Tafel ist und daß eben diese
Löcher der Lochreihe einen exakt gleichbleibenden Abstand aufweisen. Weiterhin wird
vorgesehen, daß sich bei der aus breiten Tasten fUr die
Grundtöne
und schmalen Tasten für die Nebentöne zusammensetzenden Klaviatur die Breite der
schmalen Tasten gleich ist dem Teilungsabstand der Lochreihe, also dem Abstand zwischen
Jeweils zwei Löchern dieser Reihe, während die Breite der Grundtontasten etwa gleich
ist dem 1,71-fachen dieees Silungsabstandes. Mit diesen Maßen ist es möglich, die
Breite der Grundtontasten im Bereich der Nebentontasten gleich der Breite der Nebentontasten
selbst zu machen, womit es wiederum möglich wird, die Aufnahmelöcher der Tafel Jeweils
in die Mitte der oberen Abschnitte der Grundtontasten und in die Mitte der Nebentontasten
zu verlegen.
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Wesentlich ist nun aber, daß die Mittellinien der sich zwischen Jeweils
zwei breiten Grundtontasten befindenden schmalen Nebentontasten von Taste zu Taste
relativ zur Trennungslinie zwischen zwei Grundtontasten seitlich versetzt sind.
D.h., die Trennungslinie zwischen zwei Grundtontasten halbiert die Nebentontasten
nicht oder Jedenfalls nicht immer, teilt also die Nebentontaste nicht im Verhältnis
1 : 1 auf. Weiterhin ist noch wichtig, daß der seitliche Versatz der Mittellinien
der schmalen Tasten zur Trennungslinie zwischen zwei breiten Tasten von Taste zu
Taste unterschiedlich ist. Besonders günstig ist es, die fünf Nebentontasten einer
Oktave der Klaviatur in ihrer Breite von den Jeweiligen Trennungslinien zwischen
zwei Grundtontasten aufeinanderfolgend in den ungefähren Verhältnissen 2 : 1, 1s
2, 4 t 1, 1:1 und 1 t 4 zu unterteilen.
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Zu den vorstehend genannten Dimensionierungen ist zu sagen, daß geringfügige
Abweichungen im Rahmen der Erfindung liegen. So können die Grundtontasten in ihrem
Basisbereich auch kleinere Unterschiede in der Breite aufweisen, wie auch die Breiten
der oberen Abschnitte der Grundtontasten unterschiedliche Maße aufweisen können.
Wiederum brauchen die Aufnahmelöcher nicht exakt in der Mitte dieser oberen Abschnitte
der Grundtontasten angeordnet sein, während Jedoch die Abstände zwischen den einzelnen
Aufnahmelöchern exakt gleich zu bleiben haben und einem halben Tonschritt entsprechen.
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Anhand der Zeichnung, die ein Ausführungsbeispiel darstellt, sei die
Erfindung näher beschrieben.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Draufsicht auf die neue Tafel, Fig. 2 eine Vorderansicht
der neuen Tafel, Fig. 3 einen Ausschnitt der Klaviatur mit Transponiereinrichtung
und Fig. 4 eine Ansicht eines Ausschnittes der Tafel mit aufgesetzter Transponiereinrichtung,
Jedoch mit Darstellung einer anderen Tonart und mit Sichtbarmachung der fünf ersten
Töne als Quintintervall.
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Die Tafel 10 hat eine Vorderwand 12, die horizontal in zwei Felde
14 und 16 unterteilt ist. Das Feld 14 enthält eine allgelneln mit 18 bezeichnete
Abbildung einer Klaviatur, während das Feld 16 zwei Fünfliniensysteme 20 zum Noten
schreiben aufweist. Die Klaviatur 18 braucht nicht wie beim I(lavier sieben Oktaven
aufzuweisen, vielmehr genügen zu Unterrichtszwecken zwei bis drei Oktaven, wie in
Fig. 2 veranschaulicht ist.
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Die Klaviatur 18 ist einer herkömmlichen Klaviatur nachgebildet und
besteht aus Grundtontasten 22 sowie Nebenton-oder Halbtontasten 24. Jeder dieser
Tasten 22, 24 ist ein elektrischer oder elektronischer Schalter zugeordnet. In Fig.
3 sSd elektrische Schalter 26 veranschaulicht, die elektrisch mit einer elektronischen
Tonerzeugungseinrichtung 28 verbunden sind, welche hinter der Tafel 12 angeordnet
ist. Weiterhin sind Lautsprecher 30 beidseitig der Klaviatur 18 vorgesehen. Drückt
man den Schalter 26 einer Taste, so erzeugt die elektronische Tonerzeugungseinrichtung
28 den zugehörigen Ton und macht ihn über die Lautsprecher 30 hörbar.
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Anstelle elektrischer Schalter 26 können auch elektronische, berührungslos
arbeitende Schalter Jeder der Tasten 22, 24 zugeordnet sein.
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In der oberen Stirnfläcüe der Tafel 12 befindet sich eine Reihe von
Aufnahmelöchern 32, die in Fig. 1 mit Mittelpunktkreuzen und in Fig. 2 strichpunktiert
veranscheulicht sind. Die Abstände der einzelnen Löcher 32 sind exakt konstant und
betragen die Länge eines ualbtonschrittes der Klaviatur. Die Breite der schmalen
Nebentontasten 24 ist im wesentlichen ebenfalls konstant und gleich dem Abstand
jeweils zweier Löcher 32 der Lochreihe. Die Grundtontasten 22 haben einen breiteren
Basisabschnitt und einen schmaleren oberen Abschnitt zwischen den Jeweiligen Nebentontasten
24. Dieser obere Abschnitt, der im Bereich der Nebentontasten liegt, wird bei diesem
AusfUhrungsbeisplel ebenfalls konstant breit gemacht. Die Breite ist gleich der
Breite der Nebentontasten 24 urid damit dem Lochabstand der Löcher 32. Die Basisabschnitte
der Grundtontasten 22 siiM in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls genau gleich.
In Diesem Fall ist die breite des basisabschnittes jeder Grundtontaste 22 gleich
dem Zwölffachen des durch sieben geteilten Lochabstandes zwischen den Löchern 32.
Die Breite des Basisubschnittes beträgt dabei etwa 1,71 mal die Breite der schmaleren
Nebentontasten 24.
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Um nun an der Tafel 10 mittels einer Transponiereinrichtung 34 Zusammenhänge
zwischen Tonarten und Tonintervallen sichtbar machen zu können, werden Transponiereinrichtungen,
z.I3.
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gemäß Fig. 3 verwendet, die aus einem Streifen 36 besteigen,
an
welchem sich acht Stifbe befinden, die mit den Ziffern 1 bis 8 bezeichnet sind.
Der erste Stift 38 hat vom letzten Stift 40 einen Nittonabstand gleich dem Zwölffachen
des Lochabstandes zwischen zwel benachbarten Löchern 32 der Lochreihe dor Tafel.
Diese zwölf Intervalle stellen Halblonschritte der und da eine Tonart aus fünf ganzen
Tönen und zwei halbon Tönen besteht, lassen sich z.B. die Stifte der Töne 3 und
4 einerseits und der Töne 7 und 8 andererseits in einem halb so großen Intervall
anordnen, wie die übrigen Stifte, um ßamit die Dur-Tonart zu veranschaulichen.
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Wie sich aus Fig. 3 ergibt, zeigen die acht Stifte der Transponiereinrichtung
34 auf Tontastenfelder, so daß der Schüler samtliche zu dieser Tonart gehörenden
Töne ablesen kann. Der erste Stift 38 der Transponiereinrichtung ist für die spezielle
Tonart bezeichnend. In Fig. 3 handelt es sich um die C-Dur. Die weiteren Töne lassen
sich somit leicht ablesen. Während die Außenstifte 38, 40 zur Vernnkerung der Transponiereinrichtung
34 an der Tafel 10 nötig sind, können die übrigen Stifte 42 entfallan oder nur als
Zeiger ausgebildet sein, brauchen aber nicht in die Aufnahmelöcher 32 einzugreifen,
Im Ausführungsbeispiel sind jedoch alle Stifte 38, 40, 42 gleich lang und betätigen
nicht dargestellte elecktrische Kontakte im Inneren der Tafel, wodurch nur die acht
ausgewählten Tüne der C-Dur-Tonart aktiviert werden. Tippt man nun die einzelnen
Schalter
2G der Grundtone c bis c an, so können diese hörbar gemacht
werden. TiITt man dazwischen einen nicht zur C-Dur-Tonart gehörenden Schalter, also
z.b. den Schalter für den Ton ges an, so erklingt der entsprechende ges-Ton nicht,
weil dessen Kontakt durch einen entsprechenden Stift der Transponiereinrichtung
nicht aktiviert worden ist.
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I)a sich auf der Klaviatur die Tonfolge c - d - e - f - g -a - h mehrfach
wiederholt, besteht also eine Oktave aus sieben Grundtontasten. Demgegenüber ist
der Abstand zwischen der ersten Sprosse 38 und der letzten Sprosse 40 der Transponiereinrichtung
34 gleich zwölf lialbtonschritten oder sechs Ganztonschritten. Um nun zu erreichen,
daß der achte Ton einer Tonleiter Jeweils mit dem ersten Ton gleichnamig ist und
zwar unabhängig davon, auf welchen Ton die erste Sprosse 38 in der Tafel gesetzt
wird, muß zwischen der Einteilung der Transponiereinrichtung 34 und der Tastenfeldeinteilung
an der Tafel 10 eine Anpassung vorgenommen werden, die im vorliegenden Fall darin
besteht, daß die isalbtontasten 24 genauso breit sind wie die oberen Abschnitte
der Grundtontasten 22, deren Breite wieder exakt gleich dem Lochabstand zwischen
den Löchern 32 ist und daß die ßasisabschnitte der Grundtontasten 22 zwar ebenfalls
im wesentlichen gleich breit sind, nämlich etwa 1,71 mal so breit wie die Nebentontasten,
daß aber die Trennungslinien zwischen zwei Grundtontasten die Jeweiligen Nebentontasten
nicht
mittig unterteIbn, sondern daß diese Nebentontasten zu den erwahnten Trennungslinien
zwischen zwei Grundtontasten seitlich versetzt sind. Dieser seitliche Versatz ist
von Taste zu Taste verschieden, Jedoch ist die Anordnung in Jeder Oktave dieselbe.
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Die Trennungslinie 44 zwischen den Grundtontasten c und d unterteilt
die Breite der dazwischen liegenden Halbtontaste cis/des im Verhältnis 2:1. Die
nächste Trennungslinie 44 zwischen den Grundtontasten d und e teilt die Halbtontaste
dis/es im Verhältnis 1:2. Die Trennungslinie 44 zwischen den Grundtontasten f und
g teilt die Halbtontaste fis/ges im Verhältnis 4:1. Die Trennungslinie 44 zwischen
g und a teilt die Halbtontaste gis/as im Verhältnis 1:1 und die Trennungslinie zwischen
den Tönen a und h teilt die Halltontaste ais/b im Verhältnis 1:4. Diese einzelnen
seitlichen Versetzungen der Trennungslinie 44 zu den Mittellinien der Halbtontasten
können von den angegebenen Werten geringfügig abweichen und man kann dies noch kompensieren,
indem die Basisbreiten der Grundtontasten nicht exakt gleich gemacht werden.
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Fig. 4 veranschaulicht die Tafel 10 mit aufgesetzter Transponiereinrichtung
34, die Jedoch im Unterschied zur Tranaponiereinrichtung 34 nach Fig. 3 eine andere
Einteilung der Ganz- und Halbtonschritte aufweist. Die Transponiereinrichtung 34
besteht im übrigen aus einem Leiterholm, an dem
die Sprossen 1
bis 8 stufenweise verschiebbar oder wie bei der Ausführung gemäß Fig. 4 in Bohrunge
Lösbar und herausnehmbar gehaltert sind, Es sind dreizehn Bohrungen vorgesehen,
die jeweils einen Abstand gleich dem Lochabstand der Löcher 32 der Tafel haben.
Die erste Sprosse und die achte Sprosse können im iiolm fest angeordnet sein. Die
übrigen Sprossen Können umgesteckt werden. Die Sprossenanordnung gemäß Fig. 4 ist
so getroffen, daß die Moll-Tonart -genommen das reine Moll - charakterisiert ist,
bei welchar sich die beiden Halbtonschritte zwischen dem zweiten und dritten Ton
und zwischen dem fünften und sechston Ton @@ finden. Da die erste Sprosse auf den
Grwidtorr h zeigt, kennzeichnet diese Anordnung der Transponiereinrichtung @4 die
Tonart h-Moll. Sie besteht, wie sich leicht ablesen läßt, aus dett Tönen in - -
cis - d - e - fis - g - a - h.
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Weiterhin läßt sich mit der dargestellten Ausführung gemäß Fig. 4
leicht ablesen, daf3 das Intervall "quint" zwischen der ersten und der fünften Sprosse
besteht, indem einfach ein Streifen mit zwei Endmarkierungen versehen wird, deren
Abstand gleich sieben Halbtonschritten beträgt. Im Austührungsbeispiel wird ein
iiolm mit Löchern benutzt, in die die oberen Enden der Sprossen der Transponiereinrichtung
@4 eingreifen. So läßt sich zeigen, daß die ersten filnf Töne der Dur-Tonart ebenfalls
eine Quinte bilden und der Abstand des vierten Tones und des achten Tones sowohl
der Dur-Tollart
als auch der Moll-Tonart ebenfalls eine Quinte
beträgt, Zur Kennzenchnung anderer Intervalle werden andere Anzeigesereifen oder
Holme verwendet, deren Länge entsprechend unterschiedlich ist. Ein Intervallstreife
zur Kennzeichnung der "großen Terz" hat vier nalbtonabstände, während der Kennzeichaungsstreifen
iür die "kleine Terz" drei Halbtonabstunde hat. So läßt sich leicht zeigen, daß
das Tonintervall e - e aus einer großen Terz besteht, Während das Tonintervall d
- f eine kleine Terz bildet.
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L e e r s e i t e