AT520051B1 - Keytar - Google Patents

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AT520051B1
AT520051B1 ATA50428/2017A AT504282017A AT520051B1 AT 520051 B1 AT520051 B1 AT 520051B1 AT 504282017 A AT504282017 A AT 504282017A AT 520051 B1 AT520051 B1 AT 520051B1
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Ing Dipl (Fh) Bernhard Wallisch
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Dipl Ing Fh Bernhard Wallisch
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    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10CPIANOS, HARPSICHORDS, SPINETS OR SIMILAR STRINGED MUSICAL INSTRUMENTS WITH ONE OR MORE KEYBOARDS
    • G10C3/00Details or accessories
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10HELECTROPHONIC MUSICAL INSTRUMENTS; INSTRUMENTS IN WHICH THE TONES ARE GENERATED BY ELECTROMECHANICAL MEANS OR ELECTRONIC GENERATORS, OR IN WHICH THE TONES ARE SYNTHESISED FROM A DATA STORE
    • G10H2220/00Input/output interfacing specifically adapted for electrophonic musical tools or instruments
    • G10H2220/155User input interfaces for electrophonic musical instruments
    • G10H2220/221Keyboards, i.e. configuration of several keys or key-like input devices relative to one another

Abstract

Eine Keytar hat eine Haupttastatur für mindestens zwei Oktaven mit einer Hauptreihe und einer Nebenreihe, und sie hat Steuertasten am Hals. Erfindungsgemäß sind in jeder Oktave weniger als 12 Tasten vorgesehen, und in der Hauptreihe liegen die Tasten für Grundton, Terz und Quint nebeneinander, wobei durch die Steuertasten die Tonhöhe des Grundtons und somit von Terz und Quint einstellbar ist. Bevorzugt sind in der Hauptreihe in jeder Oktave nur die Tasten für Grundton, Terz und Quint vorgesehen, oder aber es ist zusätzlich eine vierte Taste pro Oktave für die kleine Septim vorgesehen. Zwischen den beiden Tastenbelegungen kann umgeschaltet werden. Die Steuertasten sind bevorzugt in zwei Reihen angeordnet, wobei eine Reihe 4 Tasten und die zweite Reihe 3 Tasten aufweist. Weiters kann vorgesehen sein, dass die Tasten der Hauptreihe und die Tasten der Nebenreihe in einer Ebene liegen und jeweils mit dreieckigen Fortsätzen ineinander greifen.

Description

[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Keytar mit einer Haupttastatur und mit Steuertasten am Hals, wobei die Haupttastatur zumindest zwei Oktaven, vorzugsweise vier Oktaven, umfasst und zwei Tastenreihen aufweist, nämlich eine Hauptreihe und eine Nebenreihe.
[0002] Unter einer Keytar (zusammengezogen aus engl. keyboard und guitar) versteht man ein Umhängekeyboard, also ein Keyboard oder einen Synthesizer mit einem Schultergurt. Es wird im Gegensatz zum Gitarrensynthesizer über Tasten bedient. Der Keyboarder kann sich im Gegensatz zum stationären Bühnenaufbau frei auf der Bühne bewegen. Das Umhängekeyboard wird in der Regel mit nur einer Hand gespielt. Einige Modelle bieten spezielle Controller am Hals des Instrumentes, um Parameter für Pitch-Bender, Modulation oder Effekte zu verändern. (Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Umh%C3%A4ngekeyboard) [0003] Eine relativ bekannte Keytar ist die RK-100S von Korg, die eine normale Klaviertastatur hat, d.h. die Hauptreihe (weiße Tasten) hat die Töne C, D, E, F, G, A, H und C und die Nebenreihe (schwarze Tasten) hat die Töne Cis (Des), Dis (Es), Fis (Ges), Gis (As), Ais (B). Wie üblich sind die schwarzen Tasten im Vergleich zu den weißen Tasten erhaben.
[0004] Der Vorteil einer Keytar mit normaler Klaviertastatur ist, dass sie von jemandem, der Klavier spielen kann, sofort gespielt werden kann und dass die Tastatur vollständig ist, d.h. jeder beliebige Akkord gespielt werden kann. Der Nachteil ist, dass diese Keytar von anderen Personen nicht so leicht gespielt werden kann.
[0005] Wenn man ein Lied mit einer Gitarre begleitet, so verwendet man normalerweise nur (oder zumindest hauptsächlich) die Dreiklänge der Grundstufe, der vierten Stufe und der fünften Stufe. In C-Dur also: C-E-G, F-A-C und G-H-D, bzw. deren Umkehrungen. (Wenn ein anderer Dreiklangston als der Grundton als Basston erklingt, spricht man von einer Umkehrung. Bei der ersten Umkehrung, genannt Sextakkord (eigentlich Terzsextakkord), liegt der Terzton im Bass, bei der zweiten Umkehrung, genannt Quartsextakkord, liegt der Quintton im Bass.) Der Dreiklang der Grundstufe von C-Dur ist in der ersten Umkehrung E-G-C und in der zweiten Umkehrung G-C-E. Wenn man den Dreiklang der Grundstufe normal spielt (also C-E-G), dann spielt man den Dreiklang der vierten Stufe meist in der zweiten Umkehrung (also C-F-A) und den Dreiklang der fünften Stufe in der ersten Umkehrung (also H-D-G).
[0006] Für Anfänger schwierig ist nun, dass man für jede Umkehrung eine andere Fingerhaltung benötigt. Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass auch für jede Tonart andere Fingerhaltungen notwendig sind. Bereits in G-Dur ist der Dreiklang der fünften Stufe D-Fis-A, es kommt also eine schwarze Taste zum Einsatz. Bei den meisten anderen Tonarten ist es für einen Anfänger noch viel schlimmer. Ein Anfänger ist z.B. nicht in der Lage, ein Stück um eine Terz tiefer zu spielen bzw. zu begleiten, was oft notwendig wäre, wenn Sänger begleitet werden sollen, die mit hohen Tönen nicht zurecht kommen.
[0007] Aus US 3916754 A ist ein Musikinstrument mit einer Tastatur bekannt, wobei jeweils zwei Tasten hintereinander angeordnet sind (und die zwei Tasten jeder zweiten Reihe versetzt sind). Die hintere Taste ist jeweils um einen Halbton tiefer als die vordere Taste. Nebeneinander liegende Tasten bilden jeweils abwechselnd eine große Terz und eine kleine Terz. So liegen z.B. die Tasten C, E und G nebeneinander, also der C-Dur-Dreiklang. Versetzt man nun die Hand um eine Taste, dann liegen die Tasten E, G und H nebeneinander, das ist der e-MollDreiklang, der kaum jemals nach einem C-Dur-Dreiklang gespielt wird. Man kann auf diese Weise zwar die verschiedensten Dreiklänge durch Drücken nebeneinander liegender Tasten spielen, aber es ist bereits unmöglich, die erste Umkehrung des C-Dur-Dreiklangs (E-G-c) zu spielen, weil die Oktav zu C fehlt.
[0008] Aus KR 10-2009-0006042 A ist eine vierreihige Tastatur bekannt. In jeder Reihe sind die 12 Tasten der chromatischen Tonleiter nebeneinander angeordnet, und die Tastenreihen sind gegeneinander um eine halbe Tastenbreite versetzt. Zusätzlich sind sie um eine große Terz (wenn man die Taste rechts darunter nimmt) bzw. um eine kleine Terz (wenn man die Taste /6
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Patentamt rechts darüber nimmt) gegeneinander versetzt. Auch hier sind zusammengehörige Dreiklänge nur mit starkem Umgreifen spielbar; so liegen zwar die Tasten C-E-G (C-Dur-Dreiklang) etwa nebeneinander, die Tasten E-G-c (1. Umkehrung) jedoch nicht.
[0009] Die Tastatur gemäß US 2012/0031254 A1 folgt dem gleichen Schema, benachbarte Tasten innerhalb einer Reihe unterscheiden sich um einen Halbton, und die Tasten in der Nachbarreihe unterscheiden sich um eine große oder eine kleine Terz, wobei die Reihen gegeneinander um eine halbe Tastenbreite versetzt sein können (Fig. 9c), aber nicht müssen (Fig. 9d).
[0010] In DE 10201013237 A1 ist eine Keytar mit normaler Klaviertastatur geoffenbart, wobei in den Absätzen [0014] und [0015] erwähnt ist, dass für die Manipulation gespielter Töne Steuerelemente wie Drehknöpfe, Wippen, Schiebregler, Näherungssensoren oder X/Y-Touchfelder zum Einsatz kommen können. Die Manipulation kann eine Tonhöhenänderung sein. Solche Schalter (meist Drehknöpfe) sind nicht mit einer Tastatur vergleichbar, weil solche Schalter nur sehr langsam bedient werden können. Selbst bei Allegro hat man beim Grundrhythmus bereits mehr als zwei Anschläge pro Sekunde; es ist unmöglich, in einem derart hohen Tempo diese Steuerschalter zu betätigen, um für jeden Ton eine bestimmte Tonhöhe festzulegen.
[0011] Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Keytar mit einer Tastatur zu schaffen, auf der auch blutige Anfänger in kürzester Zeit einfache Lieder in jeder Tonart begleiten können.
[0012] Diese Aufgabe wird durch eine Keytar der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass in jeder Oktave weniger als 12 Tasten vorgesehen sind; dass in der Hauptreihe Tasten für Grundton, Terz und Quint nebeneinander liegen und dass durch die Steuertasten die Tonhöhe des Grundtons und somit von Terz und Quint einstellbar ist und dass in zumindest einer Einstellung der Keytar in der Hauptreihe in jeder Oktave nur die Tasten für Grundton, Terz und Quint vorgesehen sind, sodass die Hauptreihe mindestens 6, vorzugsweise 12 Tasten aufweist.
[0013] Gemäß der vorliegenden Erfindung hat die Keytar also keine vollständige Tastatur, d. h. es können nicht alle prinzipiell möglichen Akkorde gespielt werden, aber gerade dadurch wird das Spielen von den einfachen Akkorden wie den Dreiklängen stark erleichtert: für den (normalen) Dreiklang braucht man nur drei nebeneinanderliegende Tasten zu drücken. Die Tonart wird durch die Steuertasten vorgegeben. Wenn man ein Lied in C-Dur begleitet, braucht man für den Dreiklang der Grundstufe also nur die Steuertaste für das C zu drücken, für den Dreiklang der vierten Stufe die Steuertaste für das F und für den Dreiklang der fünften Stufe die Steuertaste für das G. Die rechte Hand kann immer dieselben drei Tasten drücken. Bei der erfindungsgemäßen Keytar muss man die Steuertasten also im Wesentlichen synchron mit der Haupttastatur spielen, was ein entscheidender Unterschied zu den herkömmlichen Steuerelementen wie Drehknöpfen ist.
[0014] Besonders günstig für Anfänger ist es, dass in einer Einstellung in jeder Oktave nur die Tasten für Grundton, Terz und Quint vorgesehen sind. In diesem Fall liegen nämlich auch die Tasten für die Dreiklänge der ersten Umkehrung und der zweiten Umkehrung unmittelbar nebeneinander, sodass die Hand nur um eine Taste verschoben werden muss, um eine Umkehrung zu spielen.
[0015] In diesem Fall ist es günstig, wenn in der Nebenreihe die Tasten für die große Sekund, die Quart und die kleine Septim vorgesehen sind. Die Septim ist vorgesehen, damit ein Dominantseptakkord (in C-Dur: G-H-D-F), der bei der Begleitung von Liedern auch noch relativ häufig vorkommt, gespielt werden kann, allerdings wird dazu eine Taste der Nebenreihe benötigt. Bei diesem Tastaturlayout werden mit zwölf Tasten in der Grundreihe vier Oktaven abgedeckt.
[0016] In einer weiteren Einstellung der Keytar kann in der Hauptreihe neben den Tasten für Grundton, Terz und Quint noch eine vierte Taste für die kleine Septim vorgesehen sein, wobei drei Oktaven vorgesehen sind, sodass die Hauptreihe 12 Tasten aufweist. In diesem Fall kann der Dominantseptakkord durch Drücken von vier nebeneinanderliegenden Tasten der Hauptrei2/6
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Patentamt he gespielt werden, was von Anfängern als Erleichterung empfunden wird. Allerdings können bei diesem Tastaturlayout die Umkehrungen der Dreiklänge nicht mehr mit derselben Fingerhaltung gespielt werden (weil die Taste für die Septim ausgelassen werden muss).
[0017] In diesem Fall ist es günstig, wenn in der Nebenreihe Tasten für die große Sekund, die Quart, die Sext und die große Septim vorgesehen sind. Bei diesem Tastaturlayout werden mit zwölf Tasten in der Grundreihe drei Oktaven abgedeckt, was in den allermeisten Fällen auch noch ausreichend ist.
[0018] Die Steuertasten werden normalerweise mit der linken Hand gespielt, mit der die Keytar gleichzeitig gehalten wird. Aus diesem Grund wird bevorzugt, dass die Steuertasten in zwei Reihen angeordnet sind, wobei eine Reihe 4 Tasten und die zweite Reihe 3 Tasten aufweist und die Tasten der Reihe mit 4 Tasten mit den Noten C, E, G und H belegt sind und die Tasten der Reihe mit den 3 Tasten mit den Noten D, F und A belegt sind. Auf diese Weise können sämtliche Grundtöne gegriffen werden, ohne dass die linke Hand bewegt werden muss, Fingerbewegungen genügen.
[0019] Damit trotz der Tatsache, dass nur sieben Steuertasten vorgesehen sind, alle zwölf Tonhöhen angesteuert werden können, ist nach einem weiteren bevorzugten Merkmal der Erfindung vorgesehen, dass die Note Cis bzw. Des durch gleichzeitiges Drücken der Tasten C und D angesteuert wird; dass die Note Dis bzw. Es durch gleichzeitiges Drücken der Tasten D und E angesteuert wird; dass die Note Fis bzw. Ges durch gleichzeitiges Drücken der Tasten F und G angesteuert wird; dass die Note Gis bzw. As durch gleichzeitiges Drücken der Tasten G und A angesteuert wird; und dass die Note Ais bzw. B durch gleichzeitiges Drücken der Tasten A und H angesteuert wird.
[0020] Weiters ist es zweckmäßig, wenn zusätzlich eine Steuertaste zum Umschalten zwischen Dur und Moll vorgesehen ist. Diese Steuertaste bewirkt, dass die Taste für die Terz im Zustand Dur die große Terz spielt und im Zustand Moll die kleine Terz; analog spielt die Taste für die Sext im Zustand Dur die große Sext und im Zustand Moll die kleine Sext.
[0021] Schließlich ist nach einer Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung vorgesehen, dass die Tasten der Hauptreihe und die Tasten der Nebenreihe in einer Ebene liegen; dass die Tasten der Hauptreihe an ihrem der Nebenreihe zugewandten Ende einen dreieckigen Fortsatz aufweisen; dass die Tasten der Nebenreihe an ihrem der Hauptreihe zugewandten Ende einen dreieckigen Fortsatz aufweisen; und dass die Fortsätze der Tasten der Hauptreihe und die Fortsätze der Tasten der Nebenreihe ineinander greifen. Durch dieses Ineinandergreifen ist es möglich, mit einem Finger im Übergangsbereich zwischen der Hauptreihe und der Nebenreihe über die Tasten zu streichen und dabei abwechselnd eine Taste der Hauptreihe und eine Taste der Nebenreihe zu betätigen. So lässt sich mit dem zweiten Tastaturlayout die Melodie von Alle meine Entlein (C-D-E-F-G-G-A-A-A-A-G-A-A-A-A-G-F-F-F-F-E-E-D-D-D-D-C) spielen, ohne den Finger quer zur Hauptrichtung der Tastatur bewegen zu müssen.
[0022] Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die vorliegende Erfindung näher erläutert. Es zeigt:
[0023] Fig. 1 eine erste Tastaturbelegung der Haupttastatur;
[0024] Fig. 2 eine zweite Tastaturbelegung der Haupttastatur; und [0025] Fig. 3 eine Anordnung der Steuertasten.
[0026] Es wird zunächst auf Fig. 3 Bezug genommen. Da man mit der linken Hand die Keytar an deren Hals zwischen dem Daumen und den vier Fingern hält, hat man zur Betätigung der Steuertasten vier Finger zur Verfügung. Diese vier Finger legt man im Normalfall auf die erste Tastenreihe, die mit den Tönen C, E, G und H belegt ist. Die dazwischenliegenden Töne D, F und A in der zweiten Reihe können nur durch Bewegung der Finger (der Daumen kann an derselben Stelle bleiben) erreicht werden. Damit alle zwölf Töne einer Oktave eingestellt werden können, obwohl nur sieben Tasten verfügbar sind, ist vorgesehen, dass die Zwischentöne (Cis bzw. Des, Dis bzw. Es, Fis bzw. Ges, Gis bzw. As und Ais bzw. B) durch gleichzeitiges
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Drücken der beiden benachbarten Töne eingestellt werden, also zum Beispiel Fis durch gleichzeitiges Drücken von F und G. Zusätzlich zu diesen sieben Tasten ist auch eine Taste Moll vorgesehen, mit der zwischen Dur und Moll umgeschaltet werden kann.
[0027] Gemäß der vorliegenden Erfindung sind nun die Tasten der Haupttastatur (siehe Fig. 1) keinen bestimmten Tönen zugeordnet, die Tonhöhe ergibt sich vielmehr durch die Steuertasten. Drückt man beispielsweise die Steuertaste G, so spielen alle Tasten, die mit 1 bezeichnet sind, ein G. Die Tasten, die mit 3 bezeichnet sind, spielen ein H (bzw. wenn Moll eingestellt ist ein B), und die Tasten, die mit 5 bezeichnet sind, spielen ein D. Es ist also unmittelbar ersichtlich, dass durch Drücken der nebeneinander angeordneten Tasten 1, 3 und 5 der G-Dur- bzw. G- Moll-Dreiklang gespielt wird. Will man den entsprechenden Dreiklang der vierten oder fünften Stufe spielen, so braucht man nur mit der linken Hand statt der Taste G die Taste C bzw. D zu drücken, die rechte Hand kann unverändert bleiben. Will man die erste oder die zweite Umkehrung eines Dreiklangs spielen, so braucht man die rechte Hand nur um eine Taste zu verschieben, die Fingerhaltung bleibt gleich. Für den Dominantseptakkord muss allerdings umgegriffen werden, dazu müssen die Tasten 1, 3, 5 und 7- gleichzeitig gedrückt werden. Dies mag für Anfänger insofern schwierig sein, als sich die Taste 7- in der Nebenreihe befindet.
[0028] Diesen Nachteil weist die Tastatur gemäß Fig. 2 nicht auf, hier liegen die Tasten 1, 3, 5 und 7- in einer Reihe, sodass der Dominantseptakkord nur mit den Tasten der Hauptreihe gespielt werden kann. Dieser Vorteil wird allerdings durch den Nachteil erkauft, dass man nun die Fingerhaltung ändern muss, wenn man von einem Dreiklang die erste oder die zweite Umkehrung spielen möchte. Dafür lassen sich aber die verschiedenen Umkehrungen des Dominantseptakkords ohne umzugreifen spielen.
[0029] Obwohl dies an dieser Stelle der Beschreibung bereits klar sein sollte, werden zur Vollständigkeit auch noch die Töne der übrigen Tasten angeführt, wenn G-Dur bzw. G-Moll ausgewählt ist: Die Taste 2 spielt ein A, die Taste 4 spielt ein C, die Taste 6 spielt ein E (bzw. wenn Moll ausgewählt ist ein Es), die Taste 7- spielt ein F und die Taste 7+ spielt ein Fis.
[0030] Wie bereits erwähnt ist bevorzugt, dass das Tastaturlayout zwischen den beiden dargestellten Versionen umschaltbar ist. Dabei ist natürlich nicht ausgeschlossen, dass auch noch weitere Layouts vorgesehen sind, so können zum Beispiel die Tasten 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7- in einem weiteren Layout nebeneinander in der Hauptreihe angeordnet sein. Von der Nebenreihe sind dann nur noch fünf Tasten belegt (eine Oktave beinhaltet bekanntlich zwölf Tasten).
[0031] Wie man aus den Fig. 1 und Fig. 2 erkennt, sind die Tasten nicht rechteckig, sondern sie weisen Dreieck förmiger Vorsprünge auf, wobei die Vorsprünge der Tasten der Nebenreihe genau die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen der Hauptreihe ausfüllen. Man kann daher beim Tastaturlayout gemäß Fig. 2 die ersten sechs Töne einer Tonleiter spielen, indem man einen Finger genau zwischen den beiden Tastenreihen von links nach rechts bewegt.

Claims (8)

1. Keytar mit einer Haupttastatur und mit Steuertasten am Hals, wobei die Haupttastatur zumindest zwei Oktaven, vorzugsweise vier Oktaven umfasst und zwei Tastenreihen aufweist, nämlich eine Hauptreihe und eine Nebenreihe, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Oktave weniger als 12 Tasten vorgesehen sind; dass in der Hauptreihe Tasten für Grundton, Terz und Quint nebeneinander liegen und dass durch die Steuertasten die Tonhöhe des Grundtons und somit von Terz und Quint einstellbar ist und dass in zumindest einer Einstellung der Keytar in der Hauptreihe in jeder Oktave nur die Tasten für Grundton, Terz und Quint vorgesehen sind, sodass die Hauptreihe mindestens 6, vorzugsweise 12 Tasten aufweist.
2. Keytar nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nebenreihe Tasten für die große Sekund, die Quart und die kleine Septim vorgesehen sind.
3. Keytar nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in einer weiteren Einstellung der Keytar in der Hauptreihe neben den Tasten für Grundton, Terz und Quint noch eine vierte Taste für die kleine Septim vorgesehen ist und dass drei Oktaven vorgesehen sind, sodass die Hauptreihe 12 Tasten aufweist.
4. Keytar nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Nebenreihe Tasten für die große Sekund, die Quart, die Sext und die große Septim vorgesehen sind.
5. Keytar nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuertasten in zwei Reihen angeordnet sind, wobei eine Reihe 4 Tasten und die zweite Reihe 3 Tasten aufweist und die Tasten der Reihe mit 4 Tasten mit den Noten C, E, G und H belegt sind und die Tasten der Reihe mit den 3 Tasten mit den Noten D, F und A belegt sind.
6. Keytar nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Note Cis bzw. Des durch gleichzeitiges Drücken der Tasten C und D angesteuert wird; dass die Note Dis bzw. Es durch gleichzeitiges Drücken der Tasten D und E angesteuert wird; dass die Note Fis bzw. Ges durch gleichzeitiges Drücken der Tasten F und G angesteuert wird; dass die Note Gis bzw. As durch gleichzeitiges Drücken der Tasten G und A angesteuert wird; und dass die Note Ais bzw. B durch gleichzeitiges Drücken der Tasten A und H angesteuert wird.
7. Keytar nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich eine Steuertaste zum Umschalten zwischen Dur und Moll vorgesehen ist.
8. Keytar nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Tasten der Hauptreihe und die Tasten der Nebenreihe in einer Ebene liegen; dass die Tasten der Hauptreihe an ihrem der Nebenreihe zugewandten Ende einen dreieckigen Fortsatz aufweisen; dass die Tasten der Nebenreihe an ihrem der Hauptreihe zugewandten Ende einen dreieckigen Fortsatz aufweisen; und dass die Fortsätze der Tasten der Hauptreihe und die Fortsätze der Tasten der Nebenreihe ineinander greifen.
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