DE1643387C - Verfahren zur Herstellung von Tetra hydrofuran 2,3,4,5 tetracarbonsaure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tetra hydrofuran 2,3,4,5 tetracarbonsaure

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DE1643387C
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Germany
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acid
tetrahydrofuran
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endoxotetrahydrophthalic
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Heinz Dr Peterlein Karl Dr 4390 Gladbeck Rempfer
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Gelsenberg Benzin AG
Original Assignee
Gelsenberg Benzin AG
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Description

S. 431 [1933]). 20 g Endoxotetrahydiophthalsäureanhydrid wurden
Es war daher zu erwarten, daß auch Salpetersäure mit 170 g 43,5prozentiger Salpetersäure unter Rühren
eine derartige Ringaufspaltung verursachen würde, und 7 Stunden bei 50° C erhitzt. Dann wurde das Ganze
es war nicht vorauszusehen, daß wäßrige Salpeter- as eingeengt und der schleimige Rückstand erneut mit
säure, die ein starkes Oxydationsmittel darstellt, be- der gleichen Menge 43,5prozentiger Salpetersäure ver-
vorzugt die Ringdoppelbindung der Endoxotetrahy- setzt und nochmals 7 Stunden unter Rückfluß erhitzt,
drophthalsäure bzw. dessen Anhydrids oxidativ unter Nach der Aufarbeitung gemäß Beispiel 1 erhält man
Bildung der Tetrahydrofuran-2,3,4,5-tetracarbonsäure 11,3 g (37,7 Molprozent) Tetrahydrofuran-2,3,4,5-te-
sprengt und diese in guten Ausbeuten erhalten wird. 30 tracarbonsäure vom F. 2060C (Zs.).
Der bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eintretende
Reaktionsverlauf ist somit überraschend. Beispiel 5
Die zu verwendende Endoxotetrahydrophthalsäure 400 ml konzentrierte Salpetersäure und 400 ml
kann nach bekannten Verfahren in einer Diels-Alder- Wasser werden zum Sieden erhitzt, und dann werden
Reaktion aus Furan und Maleinsäure bzw. deren An- 35 nach und nach 200 g Endoxotetrahydrophthalsäure-
hydrid hergestellt werden (britische Patentschrift anhydrid eingetragen. Anschließend wird 7 Stunden
692 262). unter Erhitzen zum Rückfluß oxydiert, die Reaktions-
Die Umsetzung wird vorteilhafterweise mit ver- lösung eingeengt und danach durch Kühlung zur Kndünnter Salpetersäure der angegebenen Konzentration stallisation gebracht. Es werden 202,3 g Tetrahydrodurchgeführt. Vorzugsweise wird eine 20- bis 50pro- 40 furan-2,3,4,5-tetracarbonsäure (67,9 % der Theorie) zentige Salpetersäure verwendet. Vorzugsweise wird vom F. 204 bis 2080C (Zs.) aus Eisessig und einer Neuzwischen 70 bis 120° C gearbeitet. Es kann zuerst bei tralisationszahJ 904 mg KOH/g erhalten.
50° C und dann bei der höheren Temperatur oxydiert . . . ,
werden. Wegen der exothermen Reaktion kann es ö e 1 s ρ 1 e 1 6
auch zweckmäßig sein, die Endoxoverbindung in 45 20 g Endoxotetrahydrophtha.',äure wurden mit 170g mehreren Anteilen nacheinander zu der Salpetersäure 43,5prozentiger Salpetersäure 7 Stunden unter Rückzuzusetzen. Die Umsetzung kann auch unter Druck nuß erhitzt. Anschließend wurde das Ganze bis fast durchgeführt werden. zur Trockene eingedampft, wobei 10,3 g (38,2 MoI-
Die Tetrahydrofuran-2,3,4,5-tetracarbonsäure wird prozent) Tetrahydrofuran-2,3,4,5-tetracarbonsäure er-
als Vor· oder Zwischenprodukt für die Herstellung 50 halten wurden, die nach Umkristallisation aus Wasser
von Kunststoffen, wie Polyimide, Polyester, Poly- bei 2O5°C (Zs.) schmolz.
wandet Weichmacher< Härter fÜr Exyharze' ver- Patentanspruch:
Beispiel 1 Verfahren zur Herstellung von Tetrahydrofuran-
p SS 2,3,4,5-tetracarbonsäure, dadurch gekenn-
480 g Endoxotetrahydrophthaliiureanh.y<ir!d wurden zeichnet, daß man Endoxotetrahydrophthal-
mit 6 kg 28prozentiger Salpetersäure 20 Stunden unter säure bzw. Endoxotetrahydrophthalsäureanhydrid
Rückfluß erhitzt, und anschließend wurde das Ganze mit wäßriger Salpetersäure der Konzentration S
bis fast 2ur Trockene «ingeengt. Es wurden 335 g bis 70 Gewichtsprozent, bei 50 bis 12O0C, gege-
(54 Molprozent) Tetrahydfofuran^AS-tetracarbon- 60 benenfalls unter RückfluB, oxydiert.

Claims (1)

1 2
Die Erfindung betrifft das Verfahren zur Herstellung säure erhalten: die nach der Umkristallisation aus
von Tetrehydrofuran-^^S-tetracarbonsäure, das da- Wasser bei 208" C (Zs.) schmolz und eine Neutralisa-
durch gekennzeichnet ist, daß man Endoxotetrahydro- tionszahi von 891 aufwies,
phthalsäure bzw. Endoxotetrahydrophthalsäureanhy- . .
drid mit wäßriger Salpetersäure der Konzentration 55 öeispjew
bis 70 Gewichtsprozent bei 50 bis 120pC, gegebenen- 20 g Endoxotetiahydrophthalsäureanhydrid werden
falls unter Rückfluß, oxydiert, mit 170 g 43,5prozeijtiger Salpetersäure 7 Stunden
Aus der Literatur (H ο u b e n-W e y 1, Methoden unter Rückfluß erhitzt. Anschließend wird das Ganze
der organischen Chemie, 4. Auflage, Bd. 6/4 [1966], eingedampft, wobei 16,7 g (56 Moiprozent) rohe
S. 665 b und S. 669/70) ist es zwar bekannt, daß un- io Tetrahydrofuran-2,3,4,c tOracarbonsäure erhaltenwer-
gesättigte Brückenäiber ohne Zerstörung der Äther- den, die nach der Umkristallisation aus Wasser bei
gruppierung zu Dicarbonsäurederivaten oxydiert wer- 2080C (Zs.) schmolz,
den können, jedoch wird dort auch erwähnt, daß im .
sauren Medium die Ätherbrücke leicht gespalten wird. Beispiel 3
Als Säuren, die eine solche Spaltung bewirken, werden 15 Gemäß Beispiel 2 wurden bei 2stüiidigem Erhitzen
z. B. Schwefelsäure, Salzsäure, Essigsäure genannt. unter Rückfluß 13 g Tetrahydr&furan-2,3,4,5-tetra-
Ferner ist es bekannt, daß im Falle substituierter carbonsäure gebildet, die durch Einengen des Reak-
Endoxotetrahydrophthalsäureanhydride durch Einwir- tionsansatzes bis fast zur Trockene gewonnen wurden
kung von Säuren die entsprechenden Phthalsäure- (Ausbeute 44 Molprozent),
derivate entstehen (van C amp en jr., J ohns on, ao . ,
Journal of the American Chemical Society, Bd. 55, ü e 1 s ρ 1 ε ι *

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