DE1643238A1 - Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsaeure - Google Patents
Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der NitrilotriessigsaeureInfo
- Publication number
- DE1643238A1 DE1643238A1 DE19671643238 DE1643238A DE1643238A1 DE 1643238 A1 DE1643238 A1 DE 1643238A1 DE 19671643238 DE19671643238 DE 19671643238 DE 1643238 A DE1643238 A DE 1643238A DE 1643238 A1 DE1643238 A1 DE 1643238A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- parts
- formaldehyde
- solution
- ammonia
- acid
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C229/00—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton
- C07C229/02—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton
- C07C229/04—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated
- C07C229/06—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton
- C07C229/10—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton the nitrogen atom of the amino group being further bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
- C07C229/16—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton the nitrogen atom of the amino group being further bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings to carbon atoms of hydrocarbon radicals substituted by amino or carboxyl groups, e.g. ethylenediamine-tetra-acetic acid, iminodiacetic acids
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Badische Anilin- & Soda-Fabrik
;"; 164323S
Unsere Zeichen: Ο.'Ζ. 25 033
Ludwigsiiafen am Ehe in, den 15 = 8« 1967
Yerfahren zur kontinuierlichen "Herstellung von Alkalisalzen der
Ifitrilo tri e s sigs Sure
Es ist bekannt, Alkalisalze der ¥itrilotriegaigS:äure;,; ..z.»Bi das
Trinatriumsalz, diskontinuierlich durch Kondensation von Ammoniak
mit Alkalieyanid und Formaldehyd unter gleichzeitiger alkalischer
"Verseifung der Mitrilgruppenherzustellen« Dazu wird in alkalischer,
wäßriger Lösung Ammoniak mit .Alkalicjanid, bzw.. stöchiometriachen
Mengen von· Alkalihydrdkia· und Bläu'säüre*, vereinigt"und' Formaldehyd
langsam zudosiert» Feben der Nitrilotriessigsäure' entstehen
dabei je nach Wahl der Reaktionsbedingungen wie Temperatur» Druck,
Konzentration, pH-¥ert, Do si erge sehwind igke it die unvollständig
carboxymethylierten Mebenprodukte Iminodiessigsäure und" Aminoessigsäure
sowie auch andere nebenprodukte,- ζ*B«; Hexamethylentetramin,
(xlykolsäure und Ameisensäure. .',..-._■■
Dieses diskontinuierliche "Verfahren besitzt viele lfa.chteile« Die
•ehargenweise Arbeitsweise bewirkt^, daß während "der^gesasttenf
viele Stunden dauernden Umsetzung eine ständige Bedienung der Apparatur notwendig ist, um Wärmezufuhr oder Kühlung und gleichzeitig
Dosierung der Ausgangsstoffe dem sich stetig ändernden Reaktionsablauf
anzupassen.
-2-
Die Qualität des Produkts ist größeren Schwankungen, unterworfen,
insbesondere der Gehalt der Reaktionslösungen an dem gewünschten
Reaktionsprodukt, der Cyanidgehalt, der Formaldehydgehait,
der Gehalt an Beben- und Folgeprodukten und die Farbe der Lösungen.
Die Umsetzung von Ammoniak, Cyanid und Formaldehyd zu llitrilotriessigsäuresalzen
ist nämlich ein kompliziertes Reaktionssystem, bei dem mehrere Meben- und Folgereaktionen eintreten,
z.B„ die Verseifung des sich aus Eatriumcyanid und Formaldehyd
bildenden Cyanhydrine zu Glycolsäure und die Reaktion des sich
bei der "Verseifung der Hxtrile bildenden Ammoniaks zu unvollständig
carboxymethylxerten Aminosäuren. Da man im kontinuierlichen
Betrieb bei komplizierten Reaktionssystemen mit Folgereaktionen im allgemeinen höhere Anteile an Nebenprodukten erhält,
erschien es wenig wahrscheinlich, durch kontinuierliche Arbeitsweise eine Terbesserung der Produktqualität zu erreichen.
Es wurde bereits vorgeschlagen (Patent . ...... ,'Patentanmeldung
B 95 Φ42 IVb/i2qJ, Alkalisalze der ITxtrxlotrxessigsäüfe
aus AlkaiiGyaiiid, Formaldehyd und Ammoniak kontinuieriich herzustellen, indem man die Umsetzung in mindestens zwei 'S/fcufeh'
ausführt, wobei man in einer ersten Stufe Alkalxcyänxd mit Formaldehyd
in stöchiometrischem oder annähernd stöchiometrischem '' i:
Verhältnis bei Temperaturen von 50 bis 2Ö0°C und"Drücken' von ungefähr
2 bis 50 ätü in Gegenwart eines Überschusses von Ammoniak
zu einer"Lösung, die überwiegend Aminoessigsaure enthält, umsetzt
und die so erhaltene Lösung nach Entspannen auf Atmosphärendruck ,in einer anschließenden Stufe oder mehreren anschließenden
209809/1537
-3 - O.Z. 25 033
Stufen unter gleichzeitiger Entfernung des Ammoniaks mit weiteren Mengen Alkalicyanid und Formaldehyd bei Temperaturen -von
60 bis 1100C zur Umwandlung der Aminoessigsäure in nitrilotriessigsäure
behandelt.
Es wurde nun gefunden, daß man nach dieser Verfahrensweise besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn man 5 bis 35, vorzugsweise
10 bis 25, MoI^ des insgesamt benötigten Alkalicyanids
durch freie Blausäure und/oder Hydroxyacetonitril ersetzt, wobei man abweichend rom vorgeschlagenen Verfahren mit gutem Erfolg
auch bei Normaldruck (1 at) arbeiten kann* Vorzugsweise
arbeitet man jedoch auch hier unter einem Druck von 2 bis 50 atü.
Die Reaktion wird zweckmäßig in mindestens zwei getrennten, vorzugsweise
drei Reaktionsgefäßen ausgeführt.
Als Reaktionsgefäß für die erste Stufe verwendet man beispielsweise
ein Druckgefäß mit geringer RUckvermischung, insbesondere
eine Rohrschlange. In dieses Gefäß werden die Komponenten Formaldehyd
sowie Alkalicyanid und Blausäure in stöchiometrischem
oder annähernd stöchiometriseliem Verhältnis kontinuierlich eindosiert
und ein Überschuß von Ammoniak (z.B. 1 bis 10 Mole je Mol Eatriumcyanid) zugegeben unter einem Druck der kleiner oder
gleich dem Sättigungsdruck sein kann. Der Reaktionsdruck in der ersten Stufe beträgt 0 bis 50 atü, vorteilhaft 6 bis 25 atü.
Als Re aktionstemperatür kommt eine Temperatur im Bereich von
50 bis 200'0C, vorzugsweise 100 bis 13O0G in Betracht, die mittlere
Verweilzeit beträgt in der Regel 10 Minuten bis 4 Stunden,
vorzugsweise 20 Minuten bis 2 Stunden.
209809/1S37
-if- O.Zo 25 033
Der Formaldehyd wird zweckmäßig in handelsüblicher 20 bis
40%iger wäßriger Lösung, als Alkalicyanid wird Kaliumcyanid oder
wegen des geringeren Preises vorteilhaft Uatriumcyanid verwendet.
Das Alkalicyanid kann in fester Form zugegeben werden. Wegen der leichteren Dosierung empfiehlt es sich jedoch eine wäßrige
LcTsung eines Alkalicyanide zu verwenden» Es ist auch möglich,
technische Alkalicyanidesungen mit einem geringen Alkaliüberschuß
zu verwenden. Der Alkaliüberschuß dieser Lösung ist nicht störend, doch ist er auch im Gegensatz zu vorbekannten diskontinuierlichen Verfahren nicht erforderlich. Dem Alkaliüberschuß entsprechend müsste jedoch mehr freie Blausäure verwendet werden.
Am Ausgang des Reaktionsgefäßes der ersten Stufe wird die Reaktionslösung,
sofern man unter Druck arbeitet, auf Normaldruck entspannt und der Ammoniak nach Kompression zurückgeführt. Die
Reaktionslösung wird dann in einem oder mehreren weiteren Reaktionsgefäßen
unter weiterem Zusatz von Formaldehyd sowie Alkalicyanid und Blausäure und Entfernen des noch in Lösung enthaltenen
oder neu gebildeten Ammoniaks, z.B. durch Einblasen von Stickstoff oder Dampf, bei Temperaturen von 60 bis 1100C, vorzugsweise
75 bis 95 C, gehalten. Die drucklose Reaktion kann in einem Reaktionsgefäß
oder vorzugsweise in mehreren, insbesondere zwei getrennten Vorrichtungen ausgeführt werden. Man kann beispielsweise
im Anschluß an die erste Stufe ein Rührgefäß verwenden, in das
Stickstoff eingeblasen und Formaldehyd und Alkalicyanid getrennt oder vorgemischt in einer. Menge zudosiert werden, die davon abhängt, wie groß der TJmsetzungsgrad in der ersten Stufe, d.h* wie
groß der Gehalt an Mono- und Disubstitutionsprodukten ist. In
209809/1537
BAD
- v5 - , G.Z. 25 033
der Hegel "beträgt die im der zweiten Stufe. zuzugebende Senge
■Formaldehyd und Alkalieyanid 20 bis 66 §&■ der insgesamt erforderliclien
Menge, "bei mittleren Verweilzeit en. von beispielsweise
2Mb 10 Stunden.
Ba bei der drucklosen Umsetzung in einem Sührgefäß die Umsetzung
zu nitrilotriessigsäure nocii nicht vollständig ist, hat es sich
als zweckmäßig erwiesen, noch eine weitere fieaktionsstufe nachzuschalten.
Als Reaktionsgefäß kommt beispielsweise eine Rieselkolonne
oder Glockenbodenkoloxine in Betracht, in der Dampf zum
vollständigen Austreiben restlichen Ammoniaks der Heaktionslö—
sung entgegenströmt und eine noch geringe Menge, z.B. 2 bis TO cJo
der insgesamt zuzugebenden Menge Formaldehyd, llkalicyanid und Blausäure zur vollständigen Umsetzung der noch vorhandenen Zwischenprodukte
zu nitrilotriessigsäure zugegeben werden« In dieser letzten Reaktionsstufe, kann man sowohl Alkalicyanid zum Teil
durch Blausäure ersetzen, es können aber auch Formaldehyd und
Alkalicyanid allein in stÖchiometrischeiBi oder annähernd, stoehiometrischem
Verhältnis zugegeben werden. Auch in dieser Kolonne beträgt die Beaktionstemperatur in der Regel 60 bis 110 G bei
mittleren Terweilzeiten von beispielsweise 3 fels 30 Minuten.
Eine Variante des Verfahrens besteht darinf anstelle der freien
Blausäure eine äquimolare Menge Hydroxyacetonitril zu verwenden,
wodurch, sich, die Menge des benötigten Formaldehyds entsprechend
ermäßigt, da sich Hydroxyacetonitril aus Blausäure und Formaldehyd
bildet. ■ ' -
9AD QBiGINAl.
209803/1537
- β - Ο.Ζ. 25 033
Man kann auch die der ersten Stufe nachgeschaltene Reaktlönsstufen
in einer Vorrichtung.ausführen, wenn man eine Kolonne
mit hohem Rückhaltevolumen ζ. Β» eine Grloekenbodenkolonne verwendet,
in der Formaldehyd und Alkalieyanid an einer oder mehre—
ren Stellen zugegeben werden können. Arbeitet man in der ersten Stufe ohne Druck, so ist es vorteilhaft", die Reaktion in einer
Eührkesselkaskade vorzunehmen, etwa wie es in Beispiel 1 für einen
bestimmten Fall beschrieben ist»
Das erfindungsgemäße Verfahren liefert ein Produkt guter, gleichbleibender
Qualität, das ohne weitere Reinigung und Machbehandlung
für gewerbliche Zwecke verwendet werden kann= Die Ausbeuten dieses kontinuierlichen Verfahrens liegen erheblich über den
aus diskontinuierlichen Verfahren bekannten» Insbesondere is L es
gelungen, die Zwischenstufen der Reaktionsfolge fast vollständig
in das gewünschte Endprodukt umzuwandeln. Die besonderen Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind erstens die hohe
Raum-Zeit-Ausbeute und zweitens die hohe Reinheit des Produktes» Bei Verwendung von Apparaturen des gleichen Mutzinhaltes, steigt
bei dem neuen Verfahren die Produktionskapazität auf mehr als
das Dreifache. Aus der wäßrigen Lösung kann das Alkalxsalz der
Nitrilotriessigsäure durch Eindampfen oder Sprühtrocknen als Monohydrat in hoher Reinheit und als Pulver mit hohem Komplexbildungsvermögen
erhalten werden.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile und Prozente
sind Gewichtseinheiten.
209809/ 1537 bad original
OiΖ» 25 033
Beispiel
Λ..-
In einer Apparatur, wie sie schematisch in Figur 1 wiedergegeben wird, werden in dem ersten Rührkessel (i) einer zweistufigen
Rührkesselkaskade (1,2) 20 Teile 25?»ige Ammoniaklösung
vorgelegt, stündlich 157,5 Teile einei 28$igen iratriumcyanidlösung
(I), .75 Teile einer 36/&igen Formaldehydlösung (II) und
13 Teile .einer 44f°igen Oxyacetonitrillösung (III) eindosiert.
(Statt der Oxyacetonitrillösung "können auch 2,7 Teile Cyanwasserstoff
in reiner Form oder in wäßriger Lösung und 8,3 Teile
365&ige FormaIdehydlösung eingesetzt werden.) Das Reaktionsgemisch
läuft aus dem Kessel (i) in den zweiten Kessel (2) über
ein getauchtes Üb erlauf rohr (3)» welches gleichzeitig als Sperre
zwischen den G-asräumen von (1) und (2) dient. Die Temperatur in
Kessel (1) beträgt 850C,"in Kessel (2) 95°C, in beiden Kesseln
herrscht Atmosphärendruck. Die Verweilzeit beträgt 12 Stunden
je Kessel. .
Über den Rückflußkühler (4) entweichen stündlich ca. 27 Teile, über den Rückflußkühler (5) ca« 3 Teile Ammoniak (IV). Das aus
dem Kessel (2) abgezogene Reaktionsgemisch wird kontinuierlich auf den Köpf einer G-lockenbodenkolonne (6) mit 10 Boden gegeben
und mit Dampf (V) weitgehend τοπ Ammoniak befreit. Darüber hinaus
werden auf den 7. Boden der Kolonne weitere 8,7 Teile Uatriumcyanidlösung
(I) und 4,2 Teile Formaldehydlösung (II) gegeben.
Aus der Kolonne (6) fließen unten stündrich ca. 217 Teile
Produktlösung (Yl). Wird die Produktlösung zur Trockne eingedampft,
so erhält man 92 Teile Pulver bei 2 $ Wasserfeuehtigkeit.
Je 100 Teile dieses Pulvers haben ein Komplexbildungsvermögen
^O^HAV -8-
2Q9B09/1537
- $ - OoZ. 25 033
von 13,7 Teilen Calcium, 8,3 Teilen Magnesium oder 19,1 Teilen Eisen»
Ausführung wie im vorhergehenden Beispiel, jedoch werden in dem
ersten Rührkessel (1) stündlich 175 Teile einer 28$igen Natriumcyanidlösung
(i) und 83 Teile einer 36$igen lOrmaldehydlösung
(II) eindosiertc Aus der Kolonne (6) fließen unten ca. 245' Teile
Produktlösung (VI)0 Wird die ProduktlÖsüng zur Trockne eingedampft-,
so erhält man 99 Teile Pulver bei 2 fo Feuchtigkeit» Je
100 Teile dieses Pulvers haben ein Komplexbildungsvermögen von
nur 12,2 Teilen Calcium, 6,4 Teilen Magnesium oder 17,0 Teilen
Eisen.
In einer Apparatur, wie sie schematisch in Figur 2 wiedergegeben wird, werden in einen beheizten Rohrreaktor (7) stündlich 157,5
Teile einer 28$igeh Natriumcyanidlösung (I), 75 Teile einer
36$>igen lOrmaldehydlösung (II), 13 Teile einer 44$igen Hydroxyacetonitrillosung
(Hl) und 30 Teile Ammoniak eindosiert. Die
Temperatur im Rohrreaktor beträgt 1000C, der Druck 20 atü, die ■
mittlere Verweilzeit 30 Minuten. Das Reaktionsgemisch wird über ein Entspannungsventil (8) kontinuierlich in den drucklosen Ruhrkessel
(9) abgelassen. In diesen Rührkessel werden stündlich
weitere 78,8 Teile der Natriumcyanidlösung (I), 37,5 Teile der
lOrmaldehydlösung (II) und 6,5 Teile der Hydroxyacetonitrillö-'
sung eindosiert. Die Temperatur im Kessel (9) beträgt 850C, die
mittlere Verweilzeit 6 Stunden* Über den Rückflußkühler (4) ent--
209809/1537
- 9 - G.Z. 25. 05
, 25 053
weichen stündlich, etwa 50 Teile Ammoniak» Das aus dem Kessel (g)
abgezogene Reaktionsgemisch wird kontinuierlich auf den Kopf
einer Glockenbodenkolonne (6) mit 10 Böden gegeben und mit Dampf
(IV) weitgehend von Ammoniak befreit. Darüber hinaus werden auf
den 7° Boden der Kolonne weitere 11,8 Teile Hatriumcyanidlösung
(I), 5,6 Teile Formaldehydlösung (H) und 0,97 Teile Hydroxyaoetonitrillösung
(III) gegeben. Aus der Kolonne (6) fließen
unten stündlich ca. 270 Teile Produktlösung· (V) ab., Wird die Produktlösung zur Trockne eingedampft, so erhält man 139 Teile
Pulver bei 2 fo Feuchtigkeit. Je 100 Teile dieses Pulvers haben
ein Komplexhildungsvermögen von 15 Teilen Calcium,.. 9,1 Teilen
Magnesium oder 20,9 Teilen Eisen. -
Man verfährt wie in Beispiel 2, es; werden jedoch folgende Mengen
stündlich eingetragen (Teile); .- ■ ■ ■
Rohrreaktor(7) Kessel (9) Kolonne (6)
Ifetriumcyanidlösung (I)
FOrmaldehydlösung (II)
Ammoniak 30;
175 | ,4 | 87 | ,5 | 13 | ,1 |
.83 | 41 | r.7 | 6 | 1.2 | |
Heak-tionsprodukt: etwa 362 Teile fliäsung), "■'·" :' '.
¥ird die Proäuktlasung zsxt Tioakne eingedampft, so erhält man 139
Teile Pulver mit 2 Lk Feuchtigkeit. Je 100 Teile dieses Pulvers
-10-
" - 1© - O.Z. 25 '035
na "ben ein Komplexbildimgsvermögen von nur 14,2 Teilen Calcium,
8,6 Teilen Magnesium oder 19,8 Teilen Eisen«.
-11-
.20 380 9/153
Claims (2)
1. Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen "der Nitrilotriessigsäure aus.Alkalicyanid,.Formaldehyd und
Ammoniak durch Umsetzung der Komponenten in mindestens zwei
Stufen, wobei man in einer ersten Stufe Alkalicyanid mit Formaldehyd
in stöchiometrischem oder annähernd stöehiometrischem Verhältnis bei Temperaturen von- 50 bis'2000C und Drücken von
Normaldruck bis zu 50 atü in Gegenwart eines Überschusses von Ammoniak zu einer Lösung, die überwiegend Aminoessigsäure enthält,
umsetzt, und wobei man die so erhaltene Lösung gegebenenfalls
nach Entspannen auf Atmosphärendruck in einer anschliessenden oder mehreren anschließenden Stufen unter gleichzeitiger
Entfernung des Ammoniaks mit weiteren Mengen Alkalicyanid
und Formaldehyd bei Temperaturen von 60 bis 1100C zur
Umwandlung der Aminoessigsäure in Nitrilotriessigsäure behandelt, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 bis 35 Molfo des
insgesamt benötigten Alkalicyanides durch freie Blausäure und/oder Hydroxyacetonitril ersetzt.
2.· Verfahren nach Anspruch 1 , da durch ge kennzei c hne t. daß die
Menge der freien Blausäure und/oder des Hydroxyacetonitrils
10 bis 25 Mo 1$ beträgt. * ' ' "
3« Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß man in der ersten Stufe bei einem Druck von 2 bis 50 atü
arbeitet*
Badische Anilin- & S ο da-Fabrik AG-
200809/1637 : /■ ■/ ■ -
ORIGINAL INSPlOTED
Priority Applications (8)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1643238A DE1643238C3 (de) | 1967-08-16 | 1967-08-16 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure |
FR1575475D FR1575475A (de) | 1967-08-16 | 1968-08-12 | |
US752033A US3668246A (en) | 1967-08-16 | 1968-08-12 | Process for the continuous production of alkali metal salts of nitrilotriacetic acid |
BE719457D BE719457A (de) | 1967-08-16 | 1968-08-14 | |
GB1228816D GB1228816A (de) | 1967-08-16 | 1968-08-15 | |
SE11099/68A SE364950B (de) | 1967-08-16 | 1968-08-16 | |
AT802268A AT279573B (de) | 1967-08-16 | 1968-08-16 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure |
NL6811719A NL6811719A (de) | 1967-08-16 | 1968-08-16 |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0093976 | 1967-08-16 | ||
DE1643238A DE1643238C3 (de) | 1967-08-16 | 1967-08-16 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1643238A1 true DE1643238A1 (de) | 1972-02-24 |
DE1643238B2 DE1643238B2 (de) | 1974-01-31 |
DE1643238C3 DE1643238C3 (de) | 1974-09-05 |
Family
ID=25754050
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1643238A Expired DE1643238C3 (de) | 1967-08-16 | 1967-08-16 | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure |
Country Status (6)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3668246A (de) |
BE (1) | BE719457A (de) |
DE (1) | DE1643238C3 (de) |
FR (1) | FR1575475A (de) |
GB (1) | GB1228816A (de) |
NL (1) | NL6811719A (de) |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4319935A1 (de) * | 1993-06-16 | 1994-12-22 | Basf Ag | Verwendung von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten als Komplexbildner für Erdalkali- und Schwermetallionen |
DE19518986A1 (de) * | 1995-05-29 | 1996-12-05 | Basf Ag | Verfahren zur Herstellung von Glycin-N,N-diessigsäure-Derivaten durch Umsetzung von Glycinderivaten oder deren Vorstufen mit Formaldehyd und Cyanwasserstoff oder von Iminodiacetonitril oder Imindodiessigsäure mit entsprechenden Aldehyden und Cyanwasserstoff in wäßrig-saurem Medium |
CN101084185B (zh) | 2004-12-22 | 2012-02-22 | 纳幕尔杜邦公司 | 用于合成乙醇腈的方法 |
BR112012028249A2 (pt) | 2010-05-21 | 2016-08-02 | Dow Global Technologies Llc | método para produzir um quelante de aminocarboxilato sólido de livre escoamento, método para produzir sal tetrassódico de ácido etilenodiamino-n,n,n',n'-tetra-acético sólido de livre escoamento (na4edta), quelante de aminocarboxilato sólido de livre escoamento, método para preparar um quelante de ácido aminocarboxílico ou sal do mesmo e quelante de ácido aminocarboxílico ou sal do mesmo |
CN104628599B (zh) * | 2014-09-10 | 2017-02-22 | 重庆紫光化工股份有限公司 | 工业化连续生产羟基乙腈的方法 |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2407645A (en) * | 1943-06-21 | 1946-09-17 | Martin Dennis Company | Aliphatic polycarboxylic amino acids and process of making them |
US2500019A (en) * | 1946-10-08 | 1950-03-07 | Frederick C Bersworth | Method of producing polycarboxylic amino acids |
US2631165A (en) * | 1948-10-01 | 1953-03-10 | Ploetz Ernst | Process of producing alkali metal salts of nitrilotriacetic acid |
US2860164A (en) * | 1957-08-07 | 1958-11-11 | Geigy Chem Corp | Carboxymethylation of primary and secondary amines |
US3419609A (en) * | 1965-04-01 | 1968-12-31 | Ethyl Corp | Preparation of alkali metal salts of nitrilotriacetic acid |
-
1967
- 1967-08-16 DE DE1643238A patent/DE1643238C3/de not_active Expired
-
1968
- 1968-08-12 US US752033A patent/US3668246A/en not_active Expired - Lifetime
- 1968-08-12 FR FR1575475D patent/FR1575475A/fr not_active Expired
- 1968-08-14 BE BE719457D patent/BE719457A/xx unknown
- 1968-08-15 GB GB1228816D patent/GB1228816A/en not_active Expired
- 1968-08-16 NL NL6811719A patent/NL6811719A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6811719A (de) | 1969-02-18 |
DE1643238C3 (de) | 1974-09-05 |
DE1643238B2 (de) | 1974-01-31 |
FR1575475A (de) | 1969-07-18 |
BE719457A (de) | 1969-02-14 |
US3668246A (en) | 1972-06-06 |
GB1228816A (de) | 1971-04-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1643238A1 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsaeure | |
DE1593472C3 (de) | ||
DE1493480C3 (de) | ||
DE1643232C3 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure | |
DE1493910C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril | |
DE669808C (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminonitrilen | |
DE1793227C3 (de) | Verfahren zur diskontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen der Nitrilotriessigsäure | |
DE1493480B2 (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen von Alkylendiaminpolyessigsäuren | |
DE2228641A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von dl-alphahydroxy-ss,ss-dimethyl-gamma-butyrolakton (pantolakton) | |
DE3808767C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formamidinacetat | |
DE2639874C2 (de) | Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung von Iminodiacetonitril | |
DE2244673A1 (de) | Verfahren zur herstellung von trichlorisocyanursaeure | |
DE1493480C (de) | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Alkalisalzen von Alkylendiaminpolyessigsäuren | |
AT229876B (de) | Verfahren zur Herstellung von sehr reinem Melamin | |
CH209503A (de) | Verfahren zur Herstellung von Melamin. | |
DE2534735C3 (de) | Verfahren zum Reinigen von Glycin oder D,L-Alanin | |
DE927623C (de) | Verfahren zur Herstellung von Blausaeure | |
DE1768257A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nitrilotriacetonitril und verwandten Verbindungen | |
DE2022454B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Dicyan | |
DE2940037A1 (de) | Monomeres n-methylenaminoacetonitril und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1768217B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyclohexylammonium-N-cyclohexylsulfamat | |
DE2223236B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von ß-Alanin | |
DE1068265B (de) | ||
DE1067027B (de) | Verfahren zur Herstellung von Cyanursäure | |
DE2648354A1 (de) | Alkali- und erdalkalisalze von hexahydropyrimidin-1,3-diacetat und 5-hydroxyhexahydropyrimidin-1,3-diacetat |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHV | Ceased/renunciation |