DE1635811A1 - Messeinrichtung zur Messung der Speisemenge von Kettengarn von einem Kettbaum in einer Kettwerkmaschine - Google Patents
Messeinrichtung zur Messung der Speisemenge von Kettengarn von einem Kettbaum in einer KettwerkmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Messung der Speisemenge von Kettengarn von einem Kettbaum in einer
Kettwerkmaschine» Eine solche Maschine erzeugt eine Kettware,
in der die Fäden in Längsrichtung der Kettware durchlaufen·
Diese Jaden sind als Kettfäden oder «Enden11 bekannt, sie
werden durch die Kettelemente zu Schleifen geformt» Bei jedem Masobinenzyklus wird eine querverlaufende linie oder
eine sogenannte Maschenreihe benachbarter Schleifen quer zur uesamtbreite der Ware gebildet«
Die Gesamtzahl von Kettfäden oder Enden, die für die
Breite der Ware erforderlioh sind, werden einer neben dem
anderen auf einem Kettbaum aufgewickelt, von dem sie in form
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■- 2 -
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einer fadenschar über.eine federbelastete Spannschiene
laufen, und sie. werden dann durch führungen, die eine neben der anderen in einer geraden Linie angeordnet sind, auf eine
Legeschiene aufgewickelt, die die gewünschte Querbewegung
ausführt, um die Schleifen untereinander zu verbinden. Die
Legeschiene führt außerdem eine Schwingbewegung aus, die
dazu dient, die Enden um eine Reihe von Nadeln in einer Nadelschiene zu legen, die parallel zu der Legeschiene liegt.
Es ist üblich, mehr als eine Schar und eine gleiche Zahl
von Kettbäumen und Legeschienen zu verwenden. Durch Änderungen
dieser Zahl von Legeschienen, der Größe der Querbewegung der
Schienen und der relativen Richtungen der Querbewegung der
Schienen bei irgendeiner bestimmten Maschenreibe kann eine große Zahl von Mustern, Dichtigkeiten und festigkeiten der
Ware erzielt werden« Kettwerkmaschinen werden nach ihrer Zahl
von Legeschienen eingruppiert, die gebräuchlichste ist die
zweischienige Maschine* .
Entsprechend dem Maß der Querbewegung, die die Legeschienen
ausführen, der Größe der gebildeten Schleifen und der Häufigkeit
der Schleifen in der Ware muß sich die den Kettelementen
zugeführte Garnmenge ändern. Es ist von besonderer Bedeutung, daß die jeder Legeschiene zugeführte Garnmenge genau eingebalten wird, damit die Ware das gewünschte Aussehen, die
festigkeit, Liontundurchlässigkeit und das Gewicht erhält·
für diese» Zweck ist in den Antrieb für jeden Kettbaum der
Kettwerkmaschine eine Getriebeeinheit eingeschaltet, deren
Übersetzungsverhältnis unbegrenzt änderbar ist» Diese
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Getriebeeinheit treibt, äen Kettbaum über eine zentrale
Spindel an, während das Garn von dem Baum verbraucht wird,
die Drehgeschwindigkeit des Baumes wird vergrößert, um eine
konstante lineare Garnspeisung aufrechtzuerhalten, wenn sich der Durchmesser der Garnwindungen auf dem Baum verringert·
Das Übersetzungsverhältnis wird fortwährend durch eine
Meßwalze eingestellt, die auf dem Garn auf dem Kettbaum anliegt« Auf diese Weise ist die Umfangsgeschwindigkeit der
Meßwalze gleich der Speisegeschwindigkeit des Garnes, das ä
von dem Baum zu den Kettelementen läuft«, Nach einer Einstellung
und Einjustierung sollte daher das Getriebe und die Meßwalzenanordnung eine konstante lineare Speisung des Garns
aufrechterhalten. Aufgrund von Ilmgebungsbedingungen jedoch,
beispielsweise aufgrund der Temperatur und der Abnutzung oder Pehlfunktion von Teilen,- kann sich diese lineare Garnspeisung
geringfügig, jedoch merklich, ändern· Es ist daher für die
Bedienungsperson der Maschine erforderlich, regelmäßig die Garnspeisemenge zu überprüfen, um die Qualität der Ware
sicherzustellen und ggf. irgendwelche notwendigen leinjustierungen
vorzunehmen,,
Die Standardeinheit der Garnspeisung oder der Einlauf ist
die lineare Garnspeisung pro Rahmen ("rack"), ein Rahmen sind
480 Bahnen oder 4-80 Maschinenzyklen· Die englische Zählung
geht nach inches pro Rahmen, und die metrische Zählung nach Zentimetern pro Rahmen· Das norjnale Verfahren der Prüfung der
Garnspeisung besteht darin, daß die Kettwerkmaschine angehalten
und ein Faden von jedem Kettbaum markiert wird«, Dann läßt
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man die Maschine über 240 Zyklen oder einen halben Rahmen
weiterlaufen, sie wird dann wieder angehalten, wonach die Entfernung gemessen wird, über die sich die Markierungen
bewegt haben« Um dieses Verfahren der Prüfung durchführen ·
zu können, wird ein Faden (genannt Qualitätsfaden) in der Fähe der Kante jedes Eettbäumes quer über die Vorderseite
der Maschine gelegt, wo er leicht zugänglich ist, und durch
eine Führung in der Nähe des gegenüberliegenden Endes der
™ Maschine gefädelt« Bas Verfahren zur Zählung der 240
Maschinenzyklen besteht darin, die Umdrehungen des Musterrades zu zählen. Bei der größten Zahl der Maschinen entsprechen
240 Zyklen 15 Umdrehungen des Musterrades.
Die herkömmliche Prüfung der Garnspeisemenge, wie sie
oben beschrieben worden ist, hat verschiedene Nachteile· Wann
immer eine Kettwerkmaschine angehalten und während der Fertigung
der Ware wieder gestartet wird, wird eine Haltestelle oder
Fehler linie quer über die gesamte Breite der Ware erzeugt,
& wodurch das Produkt seinen Wert verringert.-
Zum zweiten geht Zeit verloren, wenn die Maschine angehalten und millimetergenau auf ihre ausgewählte Nullage für
den Start und Stopp der linearen Messung bewegt wird. Da diese Nullstellung gewöhnlich durch die sichtbare Übereinstimmung
zweier sichtbarer Marken erkennbar ist, eine an dem sich drehenden Element, wie beispielsweise dem Musterrad, und die
andere an einem festen Teil des benachbarten Maschinengestells oder -gehäuses, ist das Anhalten der Maschine eine Frage der
persönlichen Beurteilung und. b|^gt; außerdem die Gefahr von
Parallaxenfehlern,
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Als drittes kommt hinzu, daß die Bedienungsperson, die
die Prüfung durchführt, den sogenannten Qualitätsfaden
sichtbar an einem genau bestimmbaren Bezugspunkt relativ zu der Maschinenanordnung markieren muß, und da der laden häufig
ein sehr feiner Faden ist, muß die Marke deutlichins Auge
fallen, und das führt zu einem weiteren Fehler in der Ware, während die Messung der von der Marke durchlaufenen Entfernung
fehlerhaft aufgrund menschlicher Unzulänglichkeiten sein kann« Darüber hinaus ist der Qualitätsfaden selbst verletzbar, und *
er kann leicht zerreißen, da er oft Angriffspunkte für andere
Teile der Maschine "bildet.
Als viertes ist zu erwähnen, daß das Führen eine-s
ausgewählten Qualitätsfadens über die Vorderseite der Maschine und dessen Einlegen in eine Führung entfernt von seiner natürlichen
Führung die Zeit vergrößert, die zum Einstellen der
Maschine erforderlich ist·
Außerdem besteht dar Nachteil, daß die Bedienungsperson
siota auf das Zählen der Umdrehungen des Musterrades öder auf |
andere ausgewählte, sich drehende felle des Mechanismus
konzentrieren muß·
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die genannten
Nachteile zu vermeiden und eine Prüfung der Speisemenge des Garns zu ermöglichen, ohne daß die Maschine augehalten werden
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird dadurch
gelöst, daS ein elektrischer Iapuleuähler vorgesehen ist, der
für eine vorbestiamte Zahl von Zyklen der Maschine durch
Impulse gtepeist wird, die von einem Impulsgenerator abgeleitet
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SAD ORIGINAL
sind, der reibungsschlüssig von der Umfangsflache der Garnwinäungen
auf dem Kettbaum angetrieben ist«
Der Zähler ist vorzugsweise ein Drehzahlmesser, der durch
ein elektrisches Relais gespeist wird»
Der Taktgeber wird vorzugsweise von der Musterradwelle der Masohine über ein Reduktionsgetriebe angetrieben«.
Das Reduktionsgetriebe enthält zweokmäßigerweise ein Sternrad
mit einer vorbestimmten Zahl von Zähnen oder Vor Sprüngen,
• ■■""■"■■■■■
— in die jeweils ein Mitnehmer an der Musterradwelle -einseifen
kann. Das Sternrad treibt einen Nocken zum Schließen und
öffnen eines Eontaktpaares an, der in dem Schaltkreis zur
Speisung des Zählers liegt»
Der Impulsgenerator enthält vorzugsweise eine "Walze, die
reibungsschlüssig auf der Oberfläche der fäden auf dem Kettbaum läuft, einen Bin/Aus-Schalter in dem Sofaaltkreis mit dem
Zähler und einen von der Walze angetriebenen Wandermechanismus,
der wiederholt den Ein/Aus-Sctaalter nach einer vorbestimmten
$ Anzahl von Drehungen der Walze betätigt«
Eine praktische Ausführungeform der Erfindung soll nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden«
. 1 zeigt ein Schaltbild einer Anordnung mit
Kettbaum und Musterrad gemäß der Erfindung und
fig« 2 zeigt die Impulszählsobaltung«
fig« 2 zeigt die Impulszählsobaltung«
- 7 -109829/0261
In Fig. 1 ist ein Kettbaum 10 in herkömmlicher Weise
auf einer Welle 11 in einer Kettwerkmaschine angebracht und durch einen Elektromotor 12 über einen Getriebekasten 15
angetrieben, der ebenfalls- in herkömmlicher Weise aufgebaut ist. Der Motor treibt auch eine Welle 14 eines üblichen Musterrades
16 an, das eine Musterkette 17 aufweist, deren Abmessungen durch das zu wirkende Muster bestimmt sind. Auf der Welle
14 des Musterrades ist ein Mitnehmer 18 befestigt, der in μ
aufeinanderfolgende, zwischen den Zähnen liegende Spalte in
einem Sternrad eingreift. Die Welle des Sternrades 19 ist
außerdem mit einer Nockenscheibe 20 mit nur einem Nocken versehen, der ein Paar von Mikroschaltern Si, S2 betätigt«
Eine herkömmliche Meßwalze 21 läuft reibungsschlüssig auf der ümfangsflache des Kettbaumes 10 an einer Stelle, die
etwas vor dem Ablaufpunkt der Enden einer Fadenschar 22 liegt«
Diese Meßwalze 21 erzeugt normalerweise ein korrigierendes Rückkopplungssignal für das Übersetzungsverhältnis des
Getriebekastens 13,jedoch dient sie gemäß der vorliegenden '
Erfindung auch dazu, ein Zahnrad 23 eines Impulsgenerators anzutreiben, das auf der Walzenwelle verkeilt ist und eine
Anaahlvon Zähnen eolcher !Peilung aufweist, die mit einer
vorbestimmten Zunahme der Garnspeisung, wie beispielsweise
1/4 Zoll, übereinstimmt. Die tatsächliche Größe der Zunahme
ist genau genommen unwesentlich, solange sie genau bekannt
ist*
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Ein einpoliger umschaltender Mikroschalter S6 wird durch die Zähne des Zahnrades 23 betätigt und bildet so einen
Impulsgenerator, und diese Umscbaltkontakte sind in Reihe mit einem Zähler 24- geschaltet. Der Schalter ist vorzugsweise
auf dem Arm "befestigt, der die Meßwalze 21 und das Zahnrad
trägt, so daß er, falls gewünscht, von dem Zahnrad 23
gelöst werden kann*
Wenn der Motor 12 den Kettbaum 10 antreibt, treibt
die Meßwalze 21 das Zahnrad 23.an, so daß die Eontakte des
Mikroschalters S6 die S$eisepannung zu dem Zähler 24 zerhacken
und Impulse bilden, und mit jedem Impuls schaltet der Zähler um eine Einheit.weiter» Die Erregung des Zählers hängt jedoch
von dem Zustand des Relaisschaltkreises gemäß Fig· 2 ab,
wie durch die Bewegung der Nockenscheibe 20 bestimmt» Die Zahl der Zähne des Sternrades 19 ist so gewählti daß die
Nockenscheibe 20 einen Arbeitsumlauf bei einer ausgewählten Zahl von Umläufen des Musterrades 16 ausführt« Das Sternrad
wird jeweils dann schrittweise um einen Zahn weiterbewegt,
wenn der Mitnehmer 18 in einen Spalt zwischen den Zähnen
eingreift·
Um sicherzustellen, daß die Ablesung auf dem Zähler 24
einer bestimmten Zahl von Umläufen des Musterrades 16 entspricht, ist eine Anordnung von Relais und Eontakten gemäß
Fig« 2 vorgesebene Die Anordnung besteht aus drei Relais
R1, R2 und R3, die jeweils Kontäktsätze Ri/1, R1/2, R2/1 usw»
aufweisen, die mit den Mikroschaltern S1, S2, einem Druckschalter
S3 zur Rückstellung des Zählers, einem Wählschalter S5
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und drei kettbaumgesteuertenImpulsgeneratoren S6, S7, S8
verbunden sind, die jeweils einem entsprechenden Kettbaum der Maschine zugeordnet sind«, Die Zahl dieser Impulsgeneratoren
S6 «,„ ändert sich mit der Zahl der Kettbäume der Maschine,
und der Wählschalter S5 ermöglicht die Durchführung einer
Zählung bei irgendeinem beliebigen gewünschten Kettbaum, Die aus dem Zähler 24 und den Relais bestehende Anordnung läßt
sich als tragbare Einheit ausbilden, die in eine herkömmliche Passung an irgendeiner Maschine einsteckbar ist, die mit der
Nockenscheibe 20, den Mikroschaltern S1 und S2 und den Impulsgeneratoren
S6 ... ausgerüstet ist. ■
Der Mikroschalter S2 weist zwei Sätze von Kontakten S2/1
und S2/2 auf, die zur gleichzeitigen Betätigung zusammengefaßt sind. Die Kontakte des Druckschalters S3 sind von dem Gehäuse
des Zählers in einer Lage gehalten, in der sie durch den
gebräuchlichen, von Hand zu betätigenden Rückstellknopf betätigbar sind, der mechanisch die Anzeige des Zählers auf
Null zurückstellt· Sie dienen zur Rückstellung der Relaisschaltung
nach Vollendung einer Zählung, so daß die nächste
Zählung beginnen kanne
Die Schaltung gemäß Mg. 2 arbeitet wie folgt,
TJm eine Zählung zu starten, wird das Sternrad 19 schrittweise
durch das Musterrad 16 gedreht, bis die Nockenscheibe
20 für eine bestimmte Zeit die beiden Paare von Kontakten S2/1 und S2/2 schließt.
S2/1 bewirkt eine Erregung des Relais R2, wodurch Kontakte
R2/1, R2/2 und R2/3 geschlossen werden. Die Kontakte R2/2
halten R2 über die normalerweise geschlossenen Kontakte R3/3 ·■
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des Relais R3. Der Schaltkreis mit den Kontakten S2/2 ist bei R1/2 und R3/1 noch offen. Die Nockenscheibe 20 öffnet
wieder S2/1 und S2/2.
Aufgrund des Padeneinlaufs entstehende Zählsignale gelangen
von dem Impulsgenerator S6 eines Kettbaumes (oder S7 oder S8 gemäß der Lage von S5) über die normalerweise geschlossenen Kontakte R3/2 und die nun geschlossenen Kontakte
R2/3 zu dem Zähler 24. S6 erzeugt zwei Zählimpulse pro Zahn des Zahnrades 23 des Impulsgenerators.
Wenn die Nockenscheibe 20 schrittweise umläuft, schließt sie zunächst für einen Augenblick die Kontakte des Mikroschalters
S1. S-1 erregt R1 über die geschlossenen Kontakte R2/T. R1
schließt R1/1 und R1/2. R1/1 halten das Relais R1 über die
normalerweise geschlossenen Kontakte des Druckshalters S3.
Jetzt öffnet S1. Die Relais R 1 und R2 sind nun beide erregt,
jedoch ist R3 entregt. Der Schaltkreis zur Erregung von R3 ist nun durch die geschlossenen Kontakte R1/2 für die nächste
Betätigung von S2/2 vorbereitet.
Nach einer weiteren Zeit schließt die liodenscheibe 20
wieder für einen Augenblick S2/1 und 2, S2/2 erregt R3 über
die Kontakte R1/2· Kontakte R3/1 sind geschlossen und R3/2
und R3/3 sind offen.
Die Kodakte R3/1 halten das Relais R2 über die Rückstellkontakte des Druckschalters S3·
Das Öffnen der Kontakte R3/3 bringt das Relais R2 zum
Abfallen.
Das Öffnen der Kontakte R3/2 unterbricht die Zählschaltung
zu dem Zähler 24.
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Der Haltekreis des Relais R2 ist solange unterbrochen,
wie das Relais R3 erregt bleibt, so daß ein nochmaliges
Schließen von S2/1 nicht zu einer Erregung des Relais R2
führt« Solange wie dieses Relais abgefallen bleibt, ist die
Zählschaltung bei den Kontakten R2/3 als auch bei den jetzt offenen Kontakten R3/2 unterbrochen. .
In gleicher Weise ist der Haltekreis des Relais R1 bei den
Kontakten R2/1 unterbrochen, so daß das nächste Schließen von
S1 ohne Wirkung bleibt· |
Solange die Rüekstellkontakte des Druckschalters S3 geschlossen bleiben, zeigt der Zähler 24 weiter die letzte
Zählung an, und die Maschine kann unbegrenzt weiterlaufen,
ohne daß diese Anzeige geändert wird·
XJm eine neue Zählung in Gang zu setzen, wird der Rückstellknopf
an dem Zähler gedrückt. Dadurch werden sowohl die Zählanzeige auf Full zurückgestellt als auch die Kontakte
des Druckschalters S3 geöffnet.
Durch Öffnen der Kontakte des Druckschalters S3 wird der \
Haltekreis der Relais R1 und R3 unterbrochen. Die Kontakte
R3/1 zum Halten öffnen und die Kontakte R3/2 in dem Zählkreis
schließen. Die Korfakte R3/5 in dem Haltekreis des Relais R2 * ■
schließen ebenfalls, und R2 kann nun wieder bei der nächsten Betätigung der Kontakte S2/1 durch die Nockenscheibe 20 erregt
werden. Durch loslassen des Druckknopfes des Zählers werden
die Kontakte des Druckschalters S3 in dem Haltekreis der
Relais R3 und R1 wieder geschlossen. Die elektrische Schaltung
ist somit wieder in die Zähllage zurückgestellt,
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Zu beliebiger Zeit nach Vollendung einer Zählung und vor
Rückstellung des Zählers 24 kann 55 an einen anderen Eingang
geschaltet werden· S5 muß nicht während einer Zählung bewegt
werden.
Der Zähler 24 kann mit Gleichstrom gespeist sein, jedoch
können die Relais auch mit Wechselstrom arbeiten. Die Punktion jedes Impulsgenerators S6 .,,SS besteht abwechselnd darin,
den Gleichstromkreis durch jede Spule oder irgendeine andere
W Antriebsanordnung in dem Zähler zu der gegenüberliegenden
Elektrode des Gleichrichters über einen Kondensator zuschließen,
um die Spulen impulsförmig wiederholt zu erregen und den Zählermechanismus
schrittweise vorzubewegen. Werden von den Impulsgeneratoren des Kettbaumes keine Impulse empfangen, so liegen
beide Spulen über die jeweiligen Kondensatoren offen.
Die Schalteranordnung in jedem Impulsgenerator ist mit
einer Rückstelleinrichtung in Form einer Nockenscheibe versehen, die die Betätigungsfeder des Schalters mechanisch außer
α Eingriff mit den Zähnen des Zahnrades 23 bringt und wegschwenkt·
Es ergibt sich somit, daß die Anzeige des Zählers 24
die Gesamtzuwachszahl der Garnspeisung von dem Kettbaum 10 in einer bestimmten Zahl von Maschinenzyklen darstellt. Wie
bereits erwähnt, beträgt die Zahl, die gewöhnlich zur Messung
öes Einlaufs deer Garns gewählt wird, 15 Maschinenzyklen■, was
etaem halben Rahmen ("rack") entspricht. Die Bedienungsperson
bat aomit nur den Zähler 24 auf UuIl zu stellen und darauf
zu warten, daß die nockenscheibe 20 sich zu drehen beginnt
und einen vollständigen Umlauf beendete Ist ate Anzeige sehr
- 13 109829/0261
BAD ORIGINAL
fehlerhaft, so stellt die Bedienungsperson das Übersetzungsverhältnis
des Getriebekastens 13 so nach, daß die'Geschwindigkeit
der Welle 11 korrigiert wird·
Die Einstellung des Übersetzungsverhältttisses kann selbsttätig
durch ein Koinzidenzgatter oder eine andere Einrichtung erfolgen, die von dem Zähler 24 gesteuert wird und ein Relais
erregt, das mit dem Getriebekasten 13 gekoppelt ist. An das
Relais gelangen keine Signale, wenn die Zählung des Zählers
innerhalb bestimmter Toleranzen des gewünschten Wertes liegt.
3?ür jeden Kettbaum 10 der Maschine ist vorzugsweise ein
getrennter Impulsgenerator S6, S7, S8 ... vorgesehen, und ein
Wählschalter S5 kann zur Ankopplung des Zählers 24 an irgendeinen gewünschten Generator dienen. Der Zähler kann so ausgelegt sein, daß er selbsttätig nach Ausführung einer Zählung
abschaltet. Durch Verwendung von Sternrädern 19 und Zahnrädern
23 mit unterschiedlichen Zähnezahlen kann die Meßeinrichtung
einfach an unterschiedliche Perioden oder Zunahmen des Einlaufe, beispielsweise Zoll pro Halbrahmen oder Zentimeter pro Rahmen,
angepaßt werden. Darüber hinaus kann sich die Garnspeisung
oder der Einlauf in weiten Grenzen je nach der Art der zu
wirkenden Ware und dem Maß der verwendeten Musterung ändern.
Es ist daher häufig zweckmäßig, einen Satz austauschbarer
Sternräder 19 vorzusehen, so daß die Länge einer Zählung in Übereinstimmung mit bestimmten Arbeitsbedingungen der Maschine
vorwählbar ist. Dabei sind auch die notwendigen Mikroscbalter
"31, S2, Impulsgeneratoren 25, S6 und Verbindungskabel vorzusehen,
so daß Irgendeine vorhandene Maschine sehr schnell zur
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--14 -
Messung dbr Garnspeisemenge in einem bestimmten Meßbereich
ausgerüstet werden kann. Es ist zweckmäßig, eine transportable Meßeinheit vorzusehen, die für verschiedene Kettwerkmaschinen
verwendet werden kann, wodurch die Kosten verringert werden.
Ist eine Vielfachzäbleinrichtung vorgesehen, die soviele
Zähler wie Kettbäume an der Maschine aufweist, so können gleichzeitig Einlaufzahlen für alle Kettbäume abgelesen werden,
so daß eine schnelle und genaue Messung aller Garnspeisungen
möglich ist.
Die vorliegende Erfindung bat den Vorteil, daß eine Kettwerkmascbine
ununterbrochen ohne Anhalten zum Prüfen der Garnspeisemenge betrieben werden kann. Die digitale Anzeige
des Zählers 24 schließt auch menschliche Unzulänglichkeiten bei der Ausrechnung der Zahl von Rahmen ("racks") und der Länge
der Garnspeisung aus. Das besondere Ziehen von Qualitätsfäden ist außerdem unnötig, und eine Bedienungsperson muß nicht
die Maschine genau während der Messung beobachten.
- 15 109829/026 1
Claims (1)
- Ansprüche1β Meßeinrichtung zur Messung der Speisemenge von Kettengarn von einem Kettbaum in einer Kettwerkmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein elektrischer Impulszähler vorgesehen ist, der für eine vorbestimmte Zahl von Zyklen der Maschine durch Impulse gespeist wird, die von einem Impulsgenerator abgeleitet sind, der reibungsschlüssig von der umfangsflache der Garnwindungen auf dem Kettbaum angetrieben ist.■■ "; ...; ■;■ ■ A2* Meßeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung der Ausgangsimpulse des Generators zu dem Zähler von einem Taktschalter gesteuert wird, der von dem Musterrad der Maschine betätigt wird.3« Meßeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Taktschalter mittels einee Sehr!^schaltmechanismus betätigt wird, der die Zahl von Maschinenzyklen bestimmt,während denen der Zähler gespeist ist« |4. Meßeinrichtung nach Ansprüöö2oder 3. dadurch gekennzeichnet, daß der Taktschalter zeitweise am Ende jeder folgenden bestimmten Zahl von Zyklen der Maschine betätigt wird, wobei eine solche Betätigung zur Erregung eines Relais dieat9 flas die Terbiadung von einem Impulsgenerator su Sem Säh.ler hers teilt« i^ähread öle nächste dieser Betätigungen, (tie Erregmag aiaes Relais bewirkt, das den Zähler von äera; Impulsgenerator-.abschaltet»- 16 -1O 9 829/0201 -BAD5. Meßeinrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch einen zweiten Schalter, der die SpeiflBSchaltung zu dem Relais vorbereitet, das die Speiseschaltung zu dem Zähler bei der nächsten Betätigung des Tafctsehalters unterbricht·6· Meßeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet« daß sowohl der Taktschalter als auch der zweite Schalter von einer gemeinsamen Nockenscheibe mit einem einzigen Nocken an unterem schiedlichen Punkten seiner Drehung betätigt werden. *7· Meßeinrichtung nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet» daß der Zähler eine Rückstelleinrichtung zur Rückstellung auf Null aufweist, und daß diese Rückstelleinrichtung Eontakte aufweist, die in dem Schaltkreis liegen, der den Zähler zur Rückstellung dieses Schaltkreises in eine Lage zur Durchführung einer weiteren Zählung betätigt.& 8« Meßeinrichtung nach Anspruch 7 und einem der. Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet. daß die Kontakte der Rückstelleinrichtung bei Rückstellung des Zählers auf Null das Relais entregen, das den Zähler von dem Impulsgenerator abschaltet·9. Meßeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Impulsgeneratoren vorgesehen sind, einer für jeden Kettbaum der Maschine, und daß ein Wählschalter zwischen dem Zähler und den Impulsgeneratoren eingeschaltet ist·-17-109829/026110. Meßeinrichtung nach einem äac vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zähler und sein Relaissteuerkreis eine tragbare Anordnung bilden.SL/SCb109829/02 61
Applications Claiming Priority (1)
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Family Applications After (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19702000582 Ceased DE2000582B2 (de) | 1967-10-18 | 1970-01-08 | Schaltung zur Frequenzmodulation |
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DE3246295C2 (de) * | 1982-12-14 | 1986-11-27 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Frequenzmodulierbarer Oszillator |
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- 1967-10-18 GB GB4740567A patent/GB1245246A/en not_active Expired
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1968
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- 1970-01-08 DE DE19702000582 patent/DE2000582B2/de not_active Ceased
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2000582A1 (de) | 1971-07-15 |
DE2000582B2 (de) | 1978-03-30 |
GB1245246A (en) | 1971-09-08 |
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