DE1083758B - Kettenflorwebstuhl, bei welchem eine Grund- und eine Florkette in einem einstellbaren Verhaeltnis abgezogen werden - Google Patents

Kettenflorwebstuhl, bei welchem eine Grund- und eine Florkette in einem einstellbaren Verhaeltnis abgezogen werden

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DE1083758B
DE1083758B DEK31070A DEK0031070A DE1083758B DE 1083758 B DE1083758 B DE 1083758B DE K31070 A DEK31070 A DE K31070A DE K0031070 A DEK0031070 A DE K0031070A DE 1083758 B DE1083758 B DE 1083758B
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Johann Krawitsch
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Kettenflorwebstuhl, bei welchem eine Grund-und eine Florkette in einem einstellbaren Verhältnis abgezogen werden Die Erfindung betrifft einen Kettenflorwebstuhl, bei welchem eine Grund- und eine Florkette in einem einstellbaren Verhältnis abgezogen werden.
  • Bei den heute auf dem Markt befindlichen Maschinen zum Weben von Frottier- oder ähnlichen Erzeugnissen ist es schwierig, die vorgeschriebene Florlänge laufend einzuhalten. Um eine Kontrolle zu gewinnen, war es bisher üblich, daß der die Maschine bedienende Arbeiter auf dem Gewebe des Tuches in Längsrichtung eine bestimmte Länge abträgt, z. B. 10 cm. Darauf wird am Anfang und Ende dieser Strecke der Florfaden durchtrennt und herausgezogen. Die gestreckte Länge des Florfadens wird darauf gemessen und ins Verhältnis zur Länge des Grundkettfadens gesetzt. War das vorgeschriebene Webverhältnis 10:40, so müßte der herausgezogene Florfaden eine Länge von 40 cm haben. Ergibt diese Kontrolle, daß das vorgegebene Verhältnis nicht stimmt, so muß der Arbeiter an dem Regulator oder der Florkettenbremse Einstellungen vornehmen, um das vorgegebene Verhältnis zu erzwingen. Eine derartige Kontrolle, die häufig wiederholt werden sollte, ist umständlich und führt auch zu Beschädigungen des gefertigten Gewebes. Jede Kettenfadenschar hat eine bestimmte Länge. Bei richtiger Einwebung der Florkettenfadenschar müssen beide Ketten gleichzeitig ablaufen. Anderenfalls treten Verluste auf. Außerdem ändert sich beim Ablaufen der Kette ständig die Spannung in der Florkettenfadenschar und damit deren Einwebung, und dadurch kann ein ungleichmäßiges Gewebe entstehen, wenn die Einwebung nicht laufend kontrolliert und der Regulator und die Florkettenfadenbremse verstellt werden.
  • Hier knüpft nun die Erfindung an und stellt sich zur Aufgabe, einen Webstuhl der eingangs erwähnten Art so auszugestalten, daß das Einwebungsverhältnis ohne zusätzliche Arbeit für den Weber überwacht werden kann, so daß er nur Arbeit aufwenden muß, um den Regulator bzw. die Bremse nachzustellen. Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine Einrichtung zum Überwachen des Verhältnisses der Abzugsbewegungen der beiden Ketten vorgesehen ist, welche von der Grund- und der Florkette am Umfang angetriebene, an eine Zählvorrichtung angeschlossene Meßtrommeln aufweist, von denen die erstere jeweils nach einer bestimmten abgezogenen Grundkettenlänge in der in bekannter Weise entsprechend ausgebildeten Zählvorrichtung eine Registrierung der mit der von der Florkette angetriebenen Meßtrommel inzwischen gemessenen, von der Florkette abgezogenen Kettenlänge sowie die Zurückstellung und Wiederingangsetzung der Zählvorrichtung auslöst.
  • Es ist zwar schon bekannt, einen Florwebstuhl mit Regeleinrichtungen auszustatten, welche das Einwebungsverhältnis selbsttätig konstant halten und zu diesem Zwecke von den Abzugsbewegungen der Grund- und der Florkette beeinflußt werden. Bei einem derartigen Webstuhl ist jedoch nicht ersichtlich, ob das eingestellte Einwebungsverhältnis tatsächlich eingehalten wird, und vor allem kann nicht unmittelbar kontrolliert werden, ob eine Verstellung der Regeleinrichtung auch tatsächlich genau das gewünschte neue Einwebungsverhältnis zwischen Grund- und Florkette ergibt.
  • Weitere Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäß ausgebildeten Webstuhles an Hand der Zeichnungen. In diesen zeigt Fig.1 in schematischer Darstellung die Anordnung der beim erfindungsgemäßen Webstuhl verwendeten Einzelteile, von der Seite des Webstuhles her gesehen, und Fig. 2 in vergrößertem Maßstab zusätzlich Einzelheiten der Zählvorrichtung.
  • Die von der Grundkette 1 ablaufende Kettenfadenschar 2 wird über eine Umlenkwalze 3 zur Webstelle geführt. Ein im Drehpunkt 4 gelagerter Hebel 5 trägt an seinem oberen Ende die drehbar gelagerte Meßtrommel6, die gegen die Grundkette gezogen und von dieser reibungsschlüssig angetrieben wird. Die Drehung der Meßtrommel 6 ist somit ein Maß für die von der Grundkette abgelaufene Kettenfadenlänge. Die so ermittelte Kettenfadenlänge wird mit Hilfe einer biegsamen Welle 8 auf ein Zählwerk 9 übertragen. Die Anzahl der Umdrehungen der biegsamen Welle ist somit ebenfalls ein Maß für abgewickelte Kettenfadenlänge. In gleicher Weise wird die Länge der von der Florkette 10 abgelaufenen Florkettenfadenschar 11 von der um das Lager 12 schwenkbaren, durch den unter der Wirkung der Feder 15 stehenden Hebel 13 gehaltenen, drehbaren Meßtromme114 gemessen, deren Drehung über eine biegsame Welle 16 auf ein Zählwerk 17 übertragen wird. Vor dem Zählwerk 9 ist im Anschluß an die biegsame Welle ein Stirnradgetriebe 9a angeordnet, das über eine Kupplung 18 und ein weiteres Stirnradgetriebe 9 b auf eine Auslösevorrichtung 19 wirkt. In ähnlicher Weise ist dem Zählwerk 17 im Anschluß an die biegsame Welle 16 ein Stirnradgetriebe 17a vorgeschaltet, das über eine Kupplung 20 ein Zählwerk 21 antreibt. Dieses Zählwerk 21 ist ein an sich bekanntes Druckzählwerk, das auf Grund von von der Auslösevorrichtung 19 kommenden Impulsen die in der Zeit zwischen zwei Impulsen von der Meßtrommel 14 gemessene abgewickelte Florkettenfadenscharlänge auswirft, z. B. auf einen Papierstreifen drückt, und dann sofort wieder automatisch in die Nullstellung zurückspringt.
  • Ein Impuls wird von der Auslösevorrichtung 19 immer dann gegeben, wenn die Meßtrommel6 eine bestimmte Anzahl von Umdrehungen ausgeführt hat, und somit regelmäßig nach einer bestimmten, abgewickelten Grundkettenfadenscharlänge.
  • Auf dem Kontrallstreifen, den das Zählwerk 21 bedruckt, kann während des Webens genau verfolgt werden, ob und in welchem Ausmaß sich die auf die abgewickelte Grundkettenfadenscharlänge zwischen zwei Impulsen entfallende abgewickelte Florkettenfadenscharlänge ändert. Die Zählwerke 17 und 9 dienen ausschließlich dazu, die Länge der abgewickelten Grundkettenfadenschar und Florkettenfadenschar fortlaufend zu ermitteln. Grundsätzlich ist es auch möglich, die Zählwerke nicht anzuordnen.
  • Werden während des Webvorganges Abweichungen festgestellt, so kann der Arbeiter die Einstellung der Bremse 23 für die Florkette 10 oder des Regulators 24 vornehmen. Damit der mit der Einrichtung zum Überwachen des Verhältnisses der Abzugbewegungen der beiden Ketten ausgestattete Webstuhl auch zum Weben eines glatten Gewebes verwendet werden kann, sind die Kupplungen 18 und 20 vorgesehen. Diese können über Hebel 22 ausgeschaltet werden, so daß das Auslösegerät 19 und das Zählwerk 21 nicht betätigt werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, die Überwachungseinrichtung durch Abheben der Meßtrommeln von der Grund- und Florkette außer Betrieb zu setzen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Kettenflorwebstuhl, bei welchem eine Grund-und eine Florkette in einem einstellbaren Verhältnis abgezogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung zum Überwachen des Verhältnisses der Abzugsbewegungen der beiden Ketten vorgesehen ist, welche von der Grund- (1) und der Florkette (10) am Umfang angetriebene, an eine Zählvorrichtung (21) angeschlossene Meßtrommeln (6, 14) aufweist, von denen die erstere (6) jeweils nach einer bestimmten abgezogenen Grundkettenlänge in der in bekannter Weise entsprechend ausgebildeten Zählvorrichtung (21) eine Registrierung der mit der von der Florkette angetriebenen Meßtrommel (14) inzwischen gemessenen, von der Florkette (10) abgezogenen Kettenlänge sowie die Zurückstellung und Wiederingangsetzung der Zählvorrichtung (21) auslöst.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zur Zählvorrichtung (21) Zählwerke (17, 9) mit den Meßtrommeln (6, 14) gekuppelt sind, welche die abgezogene Grund- und Florkettenlänge fortlaufend anzeigen.
  3. 3. Webstuhl nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählvorrichtung (21) von den Meßtrommeln (6, 14) abkuppelbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 522 356, 636 807, 660616, 682 437.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0257857A2 (de) * 1986-08-04 1988-03-02 West Point-Pepperell, Inc. Kontrollvorrichtung für das Verhältnis des Plüschhenkelns

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DE682437C (de) * 1936-10-01 1939-10-14 Tuchfabrik Neuwerk W E Schlapp Kettenabzugvorrichtung fuer Webstuehle

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