DE471522C - Verfahren zum Festhalten des Grundschusses am jeweiligen Warenrande bei der Herstellung von Doppelflorgeweben - Google Patents

Verfahren zum Festhalten des Grundschusses am jeweiligen Warenrande bei der Herstellung von Doppelflorgeweben

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DE471522C
DE471522C DET33853D DET0033853D DE471522C DE 471522 C DE471522 C DE 471522C DE T33853 D DET33853 D DE T33853D DE T0033853 D DET0033853 D DE T0033853D DE 471522 C DE471522 C DE 471522C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D39/00Pile-fabric looms
    • D03D39/16Double-plush looms, i.e. for weaving two pile fabrics face-to-face

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Verfahren zum Festhalten des Grundschusses am jeweiligen Warenrande bei der Herstellung von Doppelflorgeweben Beim Weben von Samten und Plüschen als Doppelware auf mechanischen Webstühlen tritt vielfach die Erscheinung auf, daß beim Umbinden der Florketten vom Unterwerk zum Oberwerk oder umgekehrt der die Florketten anbindende Grundschuß nach dem Beidrücken durch das Riet- oder Webblatt nicht fest am Warenrande liegenbleibt, sondern etwas zurückweicht. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die Florkettenfäden, die durch den Anbindeschuß ungefähr zu einem rechten Winkel abgebogen werden, durch die beim Fachwechsel auftretende Spannung einen so starken Zug auf den Anbindeschuß ausüben, daß die Klemmung desselben in dem Kreuzungswinkel der Kettenfäden nicht genügt, um ihn vor dem Zurückweichen zu bewahren.
  • In Abb. i, einem Schnitt durch die Anschlagstelle einer sogenannten halben Dreischußbindung, ist dieser Vorgang dargestellt.
  • Die beiden letzten Floranbindeschüsse i und 2 sind durch das Riet- oder Wehblatt fest angeschlagen worden. Beim Zurückgehen der Lade sind die in den Florkettenfäden 3 und q. infolge des Fachwechsels auftretenden Spannungen jedoch so stark, daß die Floranbindeschüsse z und a wieder vom Warenrande abgezogen werden und die Florkettenfäden infolgedessen etwa die gestrichelt gezeichnete Lage bekommen. Erst mit den nachfolgenden Schußfäden werden die Schüsse i und 2 wieder angeschlagen. Bei vielen Waren, z. B. Mohairplüschen, wird häufig auch noch der dem Anbindeschuß nachfolgende Schuß mit zurückgezogen, und zwar oft an verschiedenen Stellen der Warenbreite verschieden stark. Selbstverständlich wird der Stand der Flornoppen dadurch unregelmäßig, die Ware wird paarig und ungleichmäßig.
  • Man kann dem Fehler dadurch begegnen, daß man den Einschlag naß einträgt, doch ist diese Lösung sehr unvollkommen. Abgesehen davon, daß es-schwierig ist, die Schußspulen immer gleichmäßig naß zu halten, zeichnet sich jeder Stillstand des Webstuhles leicht in der Ware in Form eines Querstreifens ab.
  • Das den Gegenstand vorliegender Erfindung darstellende Verfahren zum Festhalten der Schüsse am Warenrande besteht darin, daß man den Druck des Riet- oder Wehblattes gegen den letzten Schuß während der ganzen Dauer der Schaftbewegung anhalten läßt, mit der Wirkung, daß infolge der beim Fachwechsel auftretenden Zerrungen der Florkettenfäden die durch das Rietblatt festgehaltenen Anbindeschüsse nicht vom Warenrande abgezogen werden können. Außerdem wird beim Zurückgehen des Rietblattes vom Warenrand der letzte Schuß durch die eingetretene vollständige Kettenfädenverkreuzung genügend festgehalten.
  • Der vollständige Umtritt des Faches während des Anschlages wurde bisher nur zuweilen in der Handweberei angewendet, wo er zur Erzielung hoher Schußdichten dient, oder in der Samtweberei zur Verhinderung des' Umfallens der Ruten.
  • In der mechanischen Weberei erreichte man schon früher ein besseres Festhalten der Schüsse dadurch, daß man die Lade kurze Zeit in der Anschlagstellung ruhen ließ. Dieses Verfahren genügt bei der Herstellung von glatten einfachen Geweben, ist jedoch, auf die Doppelflorweberei angewendet, unwirksam, da hierbei die zerrende Wirkung der Florkettenfäden auf die Anbindeschüsse, während der ganzen Bewegung der Schäfte, also verhältnismäßig sehr lange, anhält und somit ein kurzes Verweilen des Rietblattes im Anschlag nicht genügt, um dem geschilderten TUbelstand abzuhelfen.
  • Der lange Anschlag läßt sich auf mancherlei Art erreichen. Dabei ist ein absoluter Stillstand der Lade nicht unbedingt erforderlich, vielmehr genügt ein entsprechend- langes Anliegen des Rietes unter gewissem Druck am Warenrande.
  • In Abb.2 ist eine Ausführungsform des Ladenantriebes beispielsweise dargestellt, bei der die Lade während des Anschlages stillsteht. Der Antrieb des Webstuhles' treibt nicht, wie sonst üblich, die Kurbelwelle unmittelbar, sondern die Schlagwelle i. Die Kurbelwelle 2 wird von der Schlagwelle i aus angetrieben, und zwar durch ein Zahnradgetriebe, welches eine periodische Drehung der Kurbelwelle mit Stillständen im vorderen toten Punkt ergibt.
  • Das Zahnrad 3, das zwei Unterbrechungen im Zahnkranz hat, ist mit der Schlagwelle i fest verbunden und treibt das Zahnrad q., welches auf der Kurbelwelle befestigt ist und besondere Zahnlücken 5 aufweist, die den Eingriff des Rades 3 gestatten. Um die Kurbel während der periodischen Stillstände in ihrer vorderen Lage festzuhalten, ist eine Sperrung etwa nach Art des Malteserkreuzgetriebes angeordnet. -Die Schafttrommel des Webstuhles wird von der Schlagwelle i angetrieben. -

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: " Verfahren zum Festhalten des Grundschusses am jeweiligen. Warenrande bei der Herstellung von Doppelflorgeweben, dadurch gekennzeichnet, daß das Riet- oder Webblatt so lange in Anschlagstellung gehalten wird; bis die Schaftbewegung zum Fachwechsel der Grund- und Florkettenfäden vollständig oder zum weitaus größten Teil durchgeführt ist.
DET33853D 1927-08-09 1927-08-09 Verfahren zum Festhalten des Grundschusses am jeweiligen Warenrande bei der Herstellung von Doppelflorgeweben Expired DE471522C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE839999C (de) * 1938-09-22 1952-05-26 Jan Jurjen Groenema Heizkessel, insbesondere fuer Zentralheizungen

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