DE625832C - Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen - Google Patents

Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen

Info

Publication number
DE625832C
DE625832C DEE44850D DEE0044850D DE625832C DE 625832 C DE625832 C DE 625832C DE E44850 D DEE44850 D DE E44850D DE E0044850 D DEE0044850 D DE E0044850D DE 625832 C DE625832 C DE 625832C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
seam
guard
roller
fabric
guide roller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEE44850D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEE44850D priority Critical patent/DE625832C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE625832C publication Critical patent/DE625832C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C15/00Calendering, pressing, ironing, glossing or glazing textile fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Nahtwächter an Text@veredelungsmaschinen Die von der Weberei kommenden Gewebe haben gewöhnlich eine Länge von 6o in (ein Stück) oder von z2o m (ein Doppelstück). Für die Veredelung werden die Stücke je nach Bedarf zu einer Länge zusammengenäht. Durch das Zusammennähen entsteht eine Naht von mindestens doppelter, meist dreifacher Stärke des einzelnen Gewebes. Für bestimmte Zwecke werden auch an den Enden der Stücke sogenannte Vorlauftücher genäht, so daß auch hier Nähte entstehen.
  • Diese Nähte sind also wesentlich stärker als das durch die Veredelungsmaschine laufende Gewebe und beschädigen dadurch leicht die gerade für den zu erzielenden Effekt wichtigen Teile der in Frage kommenden Maschinen. Die Bedienung muß daher jeweils beim Erscheinen der Naht eingreifen. Es handelt sich hier um alle Maschinen, bei denen der Stoff zur Erzielung des gewünschten Effektes z. B. zwischen Walzen hindurchläuft (Kalander, Gaufriermaschinen) oder zwischen Walzen und Mulden (Muldenpressen) oder zwischen Platten (Dekatiermaschinen) usw.
  • Um die bisher vorzunehmenden Handgriffe von der Maschine selbsttätig ausführen zu lassen, sind Tastereinrichtungen beispielsweise mit Linealen oder mit Rollen oder auch pendelnd bewegten Tastorganen benutzt worden. Diese liegen aber auf dem Stoff Lind beanspruchen ihn durch Reibung. Außerdem tritt beim Ein- und Auslaufen der Naht aus dem Wächter ein Stoß auf, welcher sowohl für den Wächter als auch für das Gewebe nachteilig ist. Dasselbe tritt auch bei Nahtwächtern auf, bei denen die Stoffbahn zwischen einer Leitwalze und einer Wächterwalze hindurchgeführt ist.
  • Gemäß der Erfindung wird die Wächterwalze in ihrem Abstand von der Leitwalze verstellbar in einem zweiarmigen Hebel gelagert, der um die Achse der Leitwalze schwingbar ist: Diese Einrichtung läßt sich vorteilhaft bei Breitfärbemaschinen u. dgl. zur Umsteuerung der Maschine beim Durchlaufen der Vorlauftuchnaht benutzen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele für die Erfindung.
  • Fig. i zeigt einen Nahtwächter, der aus der Leitwalze i und der Wächterwalze 2 besteht. Der Stoff 9 ist über die Leitwalze r geführt und wird von ihr in die beabsichtigte Richtung geleitet. Die Leitwalze dreht sich entsprechend der Warengeschwindigkeit leer mit. Die Wächterwalze 2 ist in einem Hebel 3 gelagert, der um die Achse der Leitwalze i schwenken kann. Der genaue Abstand zwischen den beiden Walzen läßt sich entsprechend der Stoffdicke durch eine Stellschraube q. einstellen. Der Hebel 3 ist über seinen Drehpunkt hinaus verlängert und trägt dort ein Gegengewicht 5, der das Gewicht der Wächterwalze 2 ausgleicht. Der Hebel bewegt entweder unmittelbar oder über ein Zwischenglied, z. B. ein Gestänge, ein Steuerorgan 6, z. B. ein hydraulisches Steuerorgan für den Preßdruck, oder über Hilfskontakte 7 irgendwelche elektrische Hilfseinrichtungen. Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Der Abstand zwischen Leitwalze r und Wächterwalze 2 ist für ein bestimmtes Gewebe so festgelegt, daß der Zwischenraum zwischen den beiden Walzen gleich oder größer als die Dicke des einfachen Gewebes ist. Der Hebel 3 bleibt in Ruhe. Kommt nun in der durchlaufenden Stoffbahn eine Naht 8, so versucht diese durch den Zwischenraum zwischen den beiden Walzen hindurchzukommen und nimmt dabei durch Reibung die . Wächterwalze 2 in der Laufrichtung des Stoffes mit. Dadurch wird der Hebel 3 verschwenkt und überträgt diese Bewegung auf die angegebenen Steuerorgane. Nach dem Durchlaufen der Naht pendelt der Hebel, z. B. durch Federn, wieder in seine Anfangslage zurück.
  • Der Nahtwächter wirkt nach beiden Richtungen; die nicht benötigte Richtung wird durch einen Anschlag blockiert. In allen Fällen kann die Naht bei richtiger Einstellung des Walzenabstandes durch den Nahtwächter hindurchkommen.
  • Der Nahtwächter kann einzeln oder mehrfach bei einer Maschine verwendet werden. Für den letzteren Fall gibt Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel bei einem Kalander. Die auf der Walze io aufgewickelte Stoffbahn läuft durch einen Kalander ii zur Aufwickelwalze 12. Vor und hinter dem Kalander ist je ein Nahtwächter i, 2 nach der Erfindung angeordnet. Nähert sich eine Naht 8 den Kalanderwalzen, so steuert sie durch den vorgeschalteten Nahtwächter die Belastungsvorrichtung des Kalanders auf »Lüften:<; der Stoff mit der dicken Naht kann dann glatt durch den Kalander durchlaufen, ohne ihn zu beschädigen. Beim Verlassen des Kalanders steuert die Stoffnaht über den zweiten :tTaht-. Wächter die Belastungsvorrichtung wieder im Anpreßsinn ein, so daß die Walzen wieder äufgesetzt werden. Das folgende Stück wird dann wieder ordnungsmäßig behandelt. Auch diese Anordnung läßt sich für beide Drehrichtungen verwenden.
  • Der Nahtwächter kann über die ganze Arbeitsbreite reichen oder auch nur über Teile der Arbeitsbreite wirken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Nahtwächter an Textilveredelungsmaschinen, bei denen die Stoffbahn zwischen einer Leitwalze und einer Wächterwälze hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Wächterwalze in ihrem Abstand von der Leitwalze verstellbar in einem zweiarmigen Hebel gelagert ist, der um die Achse der Leitwalze schwingbar ist.
  2. 2. Nahtwächter nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er bei Breitfärbemaschinen u. dgl. zur Umsteuerung der Maschine beim Durchlaufen der Vorlauftuchnaht dient.
DEE44850D 1933-11-01 1933-11-01 Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen Expired DE625832C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE44850D DE625832C (de) 1933-11-01 1933-11-01 Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEE44850D DE625832C (de) 1933-11-01 1933-11-01 Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE625832C true DE625832C (de) 1936-02-15

Family

ID=7079858

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEE44850D Expired DE625832C (de) 1933-11-01 1933-11-01 Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE625832C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1638082C3 (de) Verfahren zum Entspannen einer zur Längenmessung geführten, dehnbaren Warenbahn
DE3216182C3 (de) Kalander für Papier- und andere Materialbahnen
EP0411414B1 (de) Verfahren zum Färben und Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens
DE1926742B2 (de) Vorrichtung zum kontinuierlichen Behandeln von Textilgut o.dgl
DE625832C (de) Nahtwaechter an Textilveredelungsmaschinen
DE2821670A1 (de) Einrichtung zum auseinanderrollen von im strang behandelten geweben
DE2109009C3 (de) Vorrichtung zur Naßbehandlung von bahnförmigem Textilgut
DE562538C (de) Warenabzugsvorrichtung fuer Flachstrickmaschinen
EP0058227B2 (de) Spannmaschine für textile Warenbahnen
DE706480C (de) Strangwaschmaschine fuer Gewebe
DE2200312C3 (de) Vorrichtung zum Waschen von textlien Warenbahnen
DE934287C (de) Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen
DE1065761B (de) Doppelriemchenstreckwerk an Vor- und Feinspinnmaschinen
DE667179C (de) Vorrichtung an Wickelmaschinen zur Herstellung von Gewebewickeln, insbesondere fuer das Faerben
DE824629C (de) Tuch-Breithaltevorrichtung fuer Webstuehle
DE1760848C3 (de) Sicherheitsvorrichtung an einer Maschine zum Waschen und/oder Walken von textlien Geweben in Strangform oder in voller Breite
DE854909C (de) Nadelwalzen- oder einfache Nadelstabstrecke fuer Wolle- oder Kunstfaserlunten
DE1018382B (de) Strangwaschmaschine, insbesondere fuer Gewebe
DE679704C (de) Stofflaengenmessmaschine
DE520122C (de) Vorrichtung zum Steuern des Laufes der Siebe und Filze von Papiermaschinen
AT283896B (de) Vorrichtung zum selbsttätigen Überführen einer nassen Faserstoffbahn
DE1151423B (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Seitenregulieren von Papier- oder Kunststoffbahnen, insbesondere in Maschinen zum Herstellen von Papiersaecken
DE1226068B (de) Hilfsvorrichtung fuer das Richten von Teppichen oder anderen textilen Bahnen
DE1122420B (de) Abstreifer fuer Druckwalzen mit Gummibelag von Streckwerken an Spinnereimaschinen, insbesondere an Strecken
DE933082C (de) Dublier- und Wickelmaschine