DE934287C - Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen - Google Patents

Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen

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DE934287C
DE934287C DEG4581A DEG0004581A DE934287C DE 934287 C DE934287 C DE 934287C DE G4581 A DEG4581 A DE G4581A DE G0004581 A DEG0004581 A DE G0004581A DE 934287 C DE934287 C DE 934287C
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DE
Germany
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fabric
roller
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control device
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Expired
Application number
DEG4581A
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English (en)
Inventor
Helmut Gubelt
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Individual
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06CFINISHING, DRESSING, TENTERING OR STRETCHING TEXTILE FABRICS
    • D06C13/00Shearing, clipping or cropping surfaces of textile fabrics; Pile cutting; Trimming seamed edges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)

Description

  • Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen Die erfindungsgemäße Kontrolleinrichtung soll an Textilveredlungsmaschinen Verwendung finden, bei denen zu befürchten ist, daß Unregelmäßigkeiten in der Stoffbahn auftreten, durch die Beschädigungen derselben eintreten und Zerstörungen an der Maschine herbeigeführt werden können.
  • Es ist schon vorgeschlagen worden, zur Lösung dieser Aufgabe ein über die gesamte Breite der Stoffbahn sich erstreckendes Fühlorgan vorzusehen, das bei Auftreten von Unregelmäßigkeiten in der Stoffbahn :mittel- oder unmittelbar die Maschine oder Teile derselben stillsetzt.
  • Das Stillsetzen erfolgt jedoch auf Kosten der zu behandelnden Stoffbahn. Die Fühlorgane, die das Stillsetzen der Maschine steuern, sind gegen die Warenbahn angestellt. Jeder Fachmann weiß,, daß durch derartige Fühler das Warenbild leidet, weil die in irgendwelcher Weise zu behandelnden Faserteile der Stoffbahn durch das anfliegende Fühlorgan in Mitleidenschaft gezogen werden. Was nutzt es aber beispielsweise, wenn in einer Schermaschine die Stoffbahnoberfläche, bevor sie in die Schervorrichtung gelangt, aufgerauht wird, jedoch die aufgerauhten Faserteile durch die Kontrolleinrichtung, die auf ihnen aufliegt, wieder gegen die eigentliche Stoffbahn gedrückt werden.
  • Wenn auch schon vorgeschlagen wurde, eine mit Fühlern ausgerüstete Walze an der Stoffbahn anzuordnen, so führt dieser Vorschlag immer noch nicht zu dem erstrebten Ziel einer sicheren Überwachung der Stoffbahn bei allen auftretenden Unregelmäßigkeiten unter gleichzeitiger schonendster Behandlung derselben.
  • Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art wird nur beim Vorbeilaufen der Naht die Maschine stillgesetzt, nicht aber bei anderen Unregelmäßigkeiten. Hinzu tritt der Umstand, daß die als Fühlorgan dienende Walze nicht frei drehbar ist, sondern nur innerhalb eines gewissen Winkelbereiches. Am Ende .desselben wird sie gehemmt, und die Fühler scheuern an der Stoffbahn, wodurch Beschädigungen der Stoffbahn und auch der ganzen Überwachungsvorrichtung eintreten können.
  • Erfindungsgemäß ist nun die mit Fühlern ausgerüstete Walze auf der zu veredelnden Seite der Stoffbahn angeordnet. Ferner ist der Abstand der Walze von der Stoffbahn regelbar, und weiterhin ist die Walze unbeschränkt frei drehbar.
  • Diese Merkmale ermöglichen eine schonende Überwachung aller Unregelmäßigkeiten der zu veredelnden Stoffbahn und selbst dann, wenn das Fühlorgan mit der Stoffbahn in Berührung -gekommen ist, lassen sich die Fühler in schonendster Weise von der Stoffbahn abheben, ohne irgendwelche Beschädigung an dieser zu verursachen.
  • Gemäß einem weiteren Kennzeichen ist die Anordnung getroffen, daß die Walze frei drehbar ist, jedoch infolge leichter einseitiger Belastung selbsttätig eine .bestimmte Lage einnimmt, aus der sie nur dann herausbewegt wird, wenn die auf ihr angeordneten Fühler mit Unregelmäßigkeiten der Stoffbahn in Berührung kommen. Dadurch wird eine besonders feinfühlige Überwachungsvorrichtung geschaffen, die einfach in ihren Bauteilen und sicher in ihrer Wirkungsweise ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung ist .in den Zeichnungen in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, wobei die Arbeitsweise derselben an einer Schemaschine dargestellt ist.
  • Fig. i zeigt eine schematische Vorderansicht der erfindungsgemäßen Einrichtung an einer Schermaschine; Fig. a zeigt eine teilweise Seitenansicht von Fig. i ; Fig. 3 zeigt die Fühlerwal.ze mit den Häkchen. Die Stoffbahn i läuft in der Pfeilrichtung über die bekannten Leitwalzen a, 3, 4, 5 und den unter der Messerwalze6 liegenden Schertisch7. Zwischen den Leitwalzen 4 und 5 ist zur Bearbeitung der Stoffbahn noch eine Velourwalzenbürste 8 vorgesehen.
  • Die als Fühlorgan dienende Walze 9 ist zu beiden Seiten der Maschine in Kugellagern gelagert. Sie ist einseitig belastet, derart, daß sie in stabiler Gleichgewichtslage ruht, die sie selbsttätig wieder einnimmt, wenn sie aus ihr herausgebracht wird.
  • Solange die Stoffbahn i keine Unregelmäßigkeiten aufweist, läuft sie mit geringem Abstand an den Fühlern io der Walze 9 vorbei. Treten jedoch Unregelmäßigkeiten auf, wie z. B. Falten, oder kommt die Naht der Stoffbahn in den: Bereich der Fühlerwalze 9, dann kommen sie mit den auf der Fühlerwalze 9 angeordneten h.äkchenartigen Fühlern io in Berührung und drehen die Walze g.
  • Diese Drehung der Walze 9 wird auf die Ausrückvorrichtung der Maschine übertragen und diese dadurch stillgesetzt.
  • Dabei ist Fürsorge getroffen, daß die Kontrolleinrichtung feinfühlig arbeitet und rasch anspricht. Bei elektrischer Stillsetzung der Maschine braucht zu diesem Zweck die Bewegung der Fühlerwalze 9 nur auf die elektrische Stillsetzungseinrichtung der Maschine, z. B. im Sinne der Öffnung oder Schließung eines Stromkreises, übertragen zu werden.
  • Bei mechanischen Stillsetzungseinrichtungen wird zur Erzielung der Feinfühligkeit und des raschen Anspringens die Bewegung der Fühlerwalize 9 dazu verwendet, eine leicht bewegliche Verriegelung zu lösen, bei deren Wegfall eine Kraft, wie z. B. eine gespannte Feder, wirksam wird, die dieStillsetzungseinrichtung der Maschine betätigt.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist eine Maschine dargestellt, die mit Fest- und Losscheibe ausgerüstet ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung kann jedoch auch an Textilveredlungsmaschinen angebracht werden, die mit Einscheibenantrieb und Kupplung oder mit elektrischem Einzelantrieb ausgerüstet sind. Die erfindlungsgemäße Einrichtung ist somit für jede Antriebsart geeignet und kann ohne Schwierigkeiten nachträglich bei Maschinen älterer Bauart angebracht werden.
  • Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel wird der in Fig. i nicht mit dargestellte Riemen von der Festscheibe ii auf die Losscheibeiz durch die Riemengabel i3 verschoben. Die Steuerung der Riemengabel 13 erfolgt durch den um seine senkrechte Achse 14 drehbaren doppelarmigen Hebel 15. Eine mit ihrem einen Ende am Maschinengestell und mit ihrem anderen Ende an dem Hebel 15 befestigte Feder 16 ist bestrebt,, den Ausrückhebel i 5 in die Ausrückstellung zu überführen. An dieser Überführung wird sie jedoch gehindert durch eine nicht mistgezeichnete leicht bewegliche Verriegelungsvorrichtung, die erst durch die Drehung der Fühlerwalze 9 in Wegfall kommt.
  • Die vorliegende Einrichtung arbeitet zuverlüssig. Sie spricht leicht und schnell an, -so daß die Maschine ausgerückt ist, ehe die Unregelmäßigkeit in der Stoffbahn an das Schneidzeug gelangt. Sie erleichtert daher die Bedienung einer Schermaschine außerordentlich. Bisher mußte die Bedienungsperson vor der Maschine sitzen und angestrengt während der gesamten Schicht mit den Augen an der Stoffbahn hin und her pendeln, um die gefürchteten Unregelmäßigkeiten zu erkennen. Jetzt ist diese angestrengte Wachsamkeit, die namentlich bei schwarzen und dunklen Stoffen sehr ermüdet, nicht mehr erforderlich. Eine Person kann jetzt ohne Schwierigkeit mehrere Maschinen warten. Dabei werden Zerstörungen der Stoffbahn, die früher infolge Ermüdung der Bedienungsperson häufig eintraten, vermieden, die außerdem mitunter schwere Schäden an sonstigen Teilen der Maschine, insbesondere am Schneidzeug, zur Folge hatten.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung bietet den Vorteil, daß sie während des, normalen Arbeitens der Maschine nicht mit der Stoffbahn in Berührung kommt und daher in keiner Weise das Warenbild beeinträchtigt. Erst dann, wenn UnregeJmäßigkeiten auftreten, die ein Stillsetzen erfordern, kommen die Fühlorgane mit der Stoffbahn in Berührung und setzen die Maschine still. Dieser Umstand macht die vorstehende Einrichtung geeignet, als Kontrollvorrichtung bei allen den Textilmaschinen zu dienen, bei denen das Warenbild nicht beeinträchtigt werden darf und doch durch Unregelmäßigkeiten in .der durchlaufenden Stoffbahn Zerstörungen derselben bzw. Zerstörungen von Teilen der Maschine zu befürchten sind.
  • Wenn die Stoffbahn i Unregelmäßigkeiten aufweist und die Walze 9 mit diesen in Berührung gekommen ist und die Maschine stillgesetzt hat, heben sich infolge der Drehbewegung der Walze 9 die Häkchen io nach Wiedereinrücken der Maschine von der Stoffbahn in schonendster Weise ab, ohne Beschädigungen an dieser zu verursachen.
  • Es ist ohne weiteres möglich, die erfindungsgemäße Einrichtung an jeder Maschine mit Riemen-oder elektrischem Einzel-Antrieb einzubauen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: bahn mit Abstand von ihr sich erstreckendes Fühlorgan vorgesehen ist, das aus einer drehbaren, mit Fühlern ausgerüsteten Walze besteht, die bei Unregelmäßigkeiten der Stoffbahn in Umdrehung versetzt wird und dadurch mittel- oder unmittelbar die Maschine oder Teile derselben stillsetzt, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Fühlern (13) ausgerüstete Walze (9) auf der zu veredelnden Seite der Stoffbahn (i) angeordnet ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Walze (9) von der Stoffbahn (i) regelbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (9) frei drehbar ist, jedoch unter leichte einseitige Belastung gestellt ist, und infolge dieser Belastung selbsttätig eine bestimmte Lage einnimmt, aus der sie nur dann herausbewegt wird, wenn die auf ihr angeordneten Fühler (13) mit der Stoffbahn (i) in Berührung kommen. i. Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen, bei der ein über die gesamte Breite der Stoff-Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 2 r4 q.6o, 53 478.
DEG4581A 1950-11-17 1950-11-17 Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen Expired DE934287C (de)

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DEG4581A DE934287C (de) 1950-11-17 1950-11-17 Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen

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DEG4581A DE934287C (de) 1950-11-17 1950-11-17 Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen

Publications (1)

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DE934287C true DE934287C (de) 1955-10-20

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ID=7117457

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DEG4581A Expired DE934287C (de) 1950-11-17 1950-11-17 Kontrolleinrichtung an Textilmaschinen

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE214460C (de) *
DE53478C (de) * E. GeSS-NER JR. in Aue, Sachsen Längs-Scheermaschine

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE214460C (de) *
DE53478C (de) * E. GeSS-NER JR. in Aue, Sachsen Längs-Scheermaschine

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