DE914685C

DE914685C - Auswertautomat fuer Lochstreifen

Info

Publication number: DE914685C
Application number: DEL11491A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Franz Ferrari
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1952-02-07
Filing date: 1952-02-07
Publication date: 1954-07-08

Description

Auswertautomat für Lochstreifen Das Hauptpatent betrifft einen Auswertautomat für Lochstreifen mit einer Ablaufvorrichtung zur Abtastung mittels Kontaktgabe oder lichtelektrischen Einrichtungen. Die zwischen den Markierungen des Lbchstreifens bestehenden Abstände werden nacheinander ihrer Größe nach auf Zählwerke übertragen, wobei für jeden Abstand ein bes@ondrresi Zählwerk vorgesehen ist. Dabei ist für jede ganze, halbe oder viertel Stunde ein besonderes Zählwerk vorgesehen.
Der Vorgang der Auswertung kann aber gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch vereinfacht werden, daß der auszuwertende Streifen absatzweise mit bekannter Geschwindigkeit von Marke zu Marke transportiert und dabei der Abstand zwischen zwei Marken in Einheiten der auszuwertenden Größe erfaßt und in einem Zählwerk oder Diruckwerk zuT Anzeige gebracht wird. Als Anzeigemittel wird zweckmäßig verweise ein Rollenzählwerk mit Nullstellvorrichtung, eventuell aber auch ein Zeigerzählwerk, gegebenenfalls mit verschiebbarem Maximumzeiger verwendet. Mit dem Gerät werden die ninzelnen Abstände des Lochstreifens nacheinander ihrer Größe nach angezeigt oder gedruckt und können somit fortlaufend aufgeschrieben werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Dias Gehäuse i in der bei Auswertautomaten üblichen Art trägt einen Ablauftisch, über den der Lochstreifen z läuft. Er wird von einer Spule 3 ab- und auf eine Spule ¢ aufgewickelt. Der Registrierstreifen läuft dabei unter einer Abtastvorrichtung durch, und bei jedem Loch wird mit dieser Abtastvorrichtung ein Impuls ,auf ein Zählwerk gegeben. Dier Ablauf des Lochstreifens erfolgt absatzweise von einem Loch zum .andern. Synchron mit den einzelnen, gegebenenfalls wechselnden Ablaufstrecken läuft ein Zählwerk 6 mit Nullstellvorrichtung, das in seinem Aufbau -einer Synchronstoppuhr .ähnlich ist. Auf diese Weise wird die Streckenlänge in Zahlen angezeigt, die fortlaufend aufgeschrieben werden können. Im Falle der Anwendung dieser Einrichtung im Zusammenhang mit Stromtarifen ist es von besonderer Bedeutung, daß unter diesen Zahlen leicht das Maximum aufgefunden und im übrigen festgestellt werden kann, wie oft das Maximum vorgekommen ist. Hat der Lochstreifen bei der Aufnahme ,außerdem Zeitmarken erhalten, so läßt sich ferner feststellen, wann die einzelnen Werte aufgetreten sind.
An Stelle des Rollenzählwerks 6 können die Lochabstände auch in einem Zeigerzählwerk 7 zur Anzeige gebracht werden. Auch dieses Zählwerk hat eine Nullstellvorrichtung, so daß der Zeiger nach jedem .absatzweise erfolgten Transport in die Ausgangsstellung zurückkehrt. Die Notierung des angezeigten Lochabstandes: kann an Hand einer Zeigerablesung erfolgen. Beide Arten von Anzeigevorrichtungen können gegebenenfalls mit voranschiebbaren M:aximu!mzeigern versehen werden. Biese Maximumzeiger lassen am Ende der Auswertung den höchsten überhaupt vorgekommenen Mittelwert erkennen.
Außerdem kann eine Signalvorrichtung 9 etwa in Form einer Anzeigelampe vorgesehen sein, die jedesmal dann aufleuchtet, wenn der zur An: zeige der Lochabstände vorgesehene Zeiger den Maximumzeiger erreicht und berührt. Das Aufleuchten der Lampe weist den Ausw erter darauf hin, daß der bisherige Höchstwert nunmehr überschritten wird.
Die streckenweise Auswertung erfolgt durch Betätigung eines Druckknopfes zur Einschaltung des für den Ablauf vorgesehenen Antriebsmotors, so daß beliebige Pausen eingelegt werden können. Damit weniger interessierende Bereiche des Lochstreifens bei der Auswertung weggelassen werden können und hierdurch keine Zeit verlorengeht, kann an der Ablaufvorrichtung ein umschaltbares Getriebe io vorgesehen sein, welches den Ablauf des Lochstreifens für diese Strecken im Schnellgang gestattet.
Eine weitere Hilfseinrichtung ist ein Zeiger 8 über einer Skala, die beispielsweise in Dezimeterlänge des Lochstreifens oder auch in Tagen geteilt sein kann und erkennen. läßt, welche Stelle des Streifens sich jeweils unter der Abtastvorrichtung 5 befindet. Diese Zeitanzeigevorrichtung kann gegebenenfalls schrittweise durch Zeitmarken, die sich auf dem Lochstreifen befinden, fortgeschaltet werden, so daß der Synchronismus zwischen dem Fortschalten des Zeigers 8 und dem Lochstreifen z gewährleistet ist.
An Stelle der Rollen-oder Zeigerzählwerke bzw. parallel mit diesen kann auch in Druckwerk betrieben werden, das die ermittelten Lochabstände: in bekannter Weise auf einem schrittweise vorbeigeführten Papierstreifen festhält.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Auswertau.tomat für Lochstreifen mit einer Ablaufvorrichtung zur Abtastung mittels Kontaktgabe oder lichtelektrischen Einrichtungen, nach Patent 905 798, dadurch gekennzeichnet, daß der auszuwertende Streifen absatzweise mit bekannter Geschwindigkeit von Marke zu Marke transportiert und dabei der Abstand zwischen, zwei Marken in Einheiten der auszuwertenden Größe erfaßt und m einem Zählwerk oder Druckwerk zur Anzeige gebracht wird. z.
Auswertautomat für Lochstreifen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Anzeige ein Rollenzählwerk mit Nullstellvorrichtung dient.
3. Auswertautomat nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, .daß zur Anzeige -ein Zeigerzählwerk, gegebenenfalls mit verschiebbarem Maximumzeiger, .dient. ¢.
Auswertautomat nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Signalvorrichtung vorgesehen ist, die jedesmal anspricht, wenn der Zeitzeiger den Maximumzeiger erreicht.
5. Auswertautomat nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckknopf @od. dgl. zur Steuerung des streckenweisen Ablaufs des auszuwertenden Streifens vorgesehen ist.
6. Auswertautomat nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß ein von einem besonderen Schalter (io) zu betätigendes. Schnellganggetriebe für den Ablauf des Streifens vorgesehen ist.
7. Ausw.ertautomat nach Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß eine in Tagen oder anderen geeigneten Einheiten geeichte Skala mit Zeiger (8) vorgesehen ist, die mit dem Streifen .abläuft und anzeigt, welche Stelle des Streifens sich jeweils unter der Abtastvorrichtung befindet.