DE945871C - Summierautomat zur Auswertung von Registrierstreifen - Google Patents
Summierautomat zur Auswertung von RegistrierstreifenInfo
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- DE945871C DE945871C DEL17022A DEL0017022A DE945871C DE 945871 C DE945871 C DE 945871C DE L17022 A DEL17022 A DE L17022A DE L0017022 A DEL0017022 A DE L0017022A DE 945871 C DE945871 C DE 945871C
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-
- G—PHYSICS
- G06—COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
- G06K—GRAPHICAL DATA READING; PRESENTATION OF DATA; RECORD CARRIERS; HANDLING RECORD CARRIERS
- G06K7/00—Methods or arrangements for sensing record carriers, e.g. for reading patterns
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Description
AUSGEGEBEN AM 19. JULI 1956
L ifo22 IX J43 a
In der Technik sind Lochstreifenregistriergeräte bekannt, bei denen die Fortbewegung eines Registrierstreifens
R (Fig. i) durch zwei sich in der Wirkung überlagernde, voneinander unabhängige
Antriebsorgane erfolgt. Die eine Komponente des Registrierstreifenvortriebes entspricht je Meßperiode
einem konstanten Betrag a0, kurz Nullvorschub
genannt, und erfolgt deshalb mit stetiger Geschwindigkeit, die andere Komponente ist
mengenabhängig und ergibt einen zusätzlichen Vorschub %, kurz Leistungsvorschub genannt, der
mit einer mit der Größe der Meßwerte sich ändernden Geschwindigkeit erfolgt. Am Ende einer jeden
Meßperiode von zeitlich konstanter Dauer, stanzen oder drücken diese Registriergeräte eine Meßmarke
in den Registrierstreifen ein. Der Abstand ax zwischen zwei aufeinanderfolgenden Markierungen
L0 und L1 ist gleich der Summe der beiden Vorschübe.
Zur Tagesabgrenzung wird nach je 24 Stunden zusätzlich eine Tagesmarke L2^ angebracht.
In einem solchen Registrierstreifen liegen die Meßmarken hintereinander. Ihr Abstand ax ist,
jeweils vermindert um den konstanten Betrag a0 des Nullvorsohubes, proportional den je Meßperiode
gemessenen Mengen und damit auch proportional den Leistungsmittelwerten in den Meßperioden.
Diese Registrierstreifen sind, insbesondere dann. wenn hohe Ausmeßgenauigkeiten gewünscht wer-
den, wenig handlich und unübersichtlich. Sie stellen aber einen wertvollen Speicher für Meßwerte dar
und eignen sich als solche hervorragend zur automatischen Auswertung nach den verschiedensten
Gesichtspunkten in der Betriebswirtschaft und Großzahlforschung.
Im folgenden wird ein Summiergerät beschrieben, das erlaubt, die einer Tagesregistrierung entsprechenden
Registrierstreifen einzelner Meß stellen ίο auszuwerten. Dieses Gerät ist mit so viel Zählwerken
versehen, wie eine Tagesregistrierung Registrierperioden aufweist. Ferner ist es mit einer
Einrichtung für die gleichmäßige Fortbewegung eines eingelegten Registrierstreifens und mit Abtastmitteln
für die Abtastung der* auf dem Registrierstreifen angebrachten Markierungen ausgerüstet.
Die jeden Tag anfallenden Registrierstreifen der einzelnen Meß stellen werden nun der
Reihe nach durch dieses Summiergerät hindurch-
ao gelassen. Dieses ermittelt den Meßwert der ersten Registrierperiode einer Tagesregistrierung und
überträgt denselben auf das erste Zählwerk, den der zweiten auf das zweite Zählwerk usw. Nachdem
alle Registrierstreifen einer Tagesregistrierung
as durch das Summiergerät hindurchgelassen worden
sind, zeigt das erste Zählwerk desselben die Summe der Meßwerte der ersten Registrierperioden aller
Meßstellen an, das zweite Zählwerk die Summe der Meßwerte der zweiten Registrierperioden usw.
Die Erfindung betrifft einen Summierautomaten zur Auswertung von Registrierstreifen, welche vor
einer Abtasteinrichtung vorbeibewegt werden und deren Meßmarken mit einem der Summe aus einem
konstanten Nullvorschub und einem in Abhängigkeit von der zu bestimmenden Meßgröße variablen
Leistungsvorschub proportionalen Abstand hintereinanderliegen. Der Summier automat ist dadurch
gekennzeichnet, daß erfindungsgemäß ein an sich bekanntes Zeitrelais vorgesehen ist, derart, daß
beim Abtastvorgang die Übertragung des einer Meßperiode entsprechenden Meßwertes auf ein
dieser Meßperiode zugeordnetes Zählwerk erst nach einem dem konstanten Nullvorschub entsprechenden
Zeitwert freigegeben und das Zählwerk dann für eine solche Zeitdauer mit konstanter Geschwindigkeit
angetrieben wird, die dem vom Leistungsvorschub der gerade ausgewerteten Meßperiode
bestimmten Zeitwert entspricht.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel erläutert.
Im Summierautomat sind in den Zeichnungen nicht dargestellte Mittel vorgesehen, durch welche
der auszuwertende Registrierstreifen mit hoher, konstanter Geschwindigkeit vor einer Abtastern^
richtung vorbeibewegt wird. Der Lochabstand ax = a0 4- Z1 jeweils zweier Registriermarken ist, vermindert
um den Nullvorschub a0, auf das zugeordnete Zählwerk zu übertragen. Wegen der konstanten
Vorschubgeschwindigkeit, mit welcher der Registrierstreifen unter der Abtasteinrichtung wegbewegt
wird, wird die Ausmeßaufgabe zu einer Zeitmessung. Von der beim Durchlaufen des Registrierstreifens
zwischen zwei Registriermarken gemessenen. Zeit tx ist dann die dem Nullvorschub
entsprechende konstante Zeit ta0 jeweils abzuziehen,
um den gesuchten Zeitwert tal zu erhalten. Die
Übertragung auf das Zählwerk erfolgt dann dadurch, daß letzteres während der Zeit ta t mit einer
bestimmten, konstanten Geschwindigkeit angetrieben wird.
Sobald eine Registriermarke, z. B. eine Lochmarke, unter die Abtasteinrichtung gelangt, wird
ein Tastkontakt T1 (Fig. 2) betätigt, welcher den
Stromkreis eines Relais A schließt, so daß letzteres anzieht und dabei zwei Ruhestromkontakte av a3
öffnet sowie zwei Arbeitskontakte a2, a4 schließt.
Der KontaktU1 unterbricht den Stromkreis eines
Zeitrelais ZR, und der Kontakt aa öffnet den Stromkreis
eines Antriebsmotors M für den Registrierstreifen. Der Kontakt az schaltet andererseits den
Antriebsmagneten SM eines Schrittschaltwerkes W ein, wodurch dieses um einen Schritt weiter schaltet
und vorbereitend das nächste Zählwerk ZW anschließt. Das Zeitrelais ZR hat sofort nach seiner
Abschaltung seinen Arbeitskontakt zr geöffnet und damit den Stromkreis zu. den Zählwerken vorübergehend
unterbrochen. Der Kontakt a4 hat seinerseits
den Stromkreis für ein verzögert ansprechendes Relais B geschlossen, das zwei Ruhekontakte bt
und b2 trägt, welche nach Ablauf der Verzögerungszeit
betätigt werden. Der Kontakt b2 unterbricht den Stromkreis des Schrittschaltwerkmagneten SM,
so daß dieser wieder abfällt und damit für die nächste Umschaltung vorbereitet ist. Der Kontakt
bx unterbricht seinerseits den Stromkreis des
Relais A, wodurch das Zeitrelais ZR über den jetzt
geschlossenen Kontakt O1 erregt wird und zu laufen
beginnt. Andererseits wird über den Kontakt a3 der
Antriebsmotor M für den Registrierstreifenvorschub eingeschaltet, so daß der Registrierstreifen
fortbewegt wird. Dies bewirkt die Unterbrechung des Tastkontaktes T1, da sich der Registrierstreifen
in die Abtasteinrichtung des Summierautomaten einschiebt. Da der Kontakt b1 bereits geöffnet ist,
öffnet der Tastkontakt T1 in stromlosem Zustand,
wodurch dieser empfindliche Kontakt geschont wird.
Nach einer dem Nullvorschub a0 entsprechenden
Laufzeit ta 0 schließt das Zeitrelais ZR seinen Kontakt
zr. Dadurch wird ein dem Zählwerk ZW zugeordneter Synchronmotor ZM an Spannung gelegt;
er treibt das Zählwerk mit konstanter Geschwindigkeit an. Dieser Zustand dauert so lange an, bis
die nächste Registriermarke unter die Abtasteinrichtung gelangt und der Tastkontakt T1 wiederum
schließt und der Vorgang sich wiederholt.
Am Ende einer Tagesregistrierung soll die automatische Ausmessung unterbrochen werden, damit
alle inzwischen erreichten Zählerstände abgelesen und notiert werden können. Hierzu dient die neben
einer Registriermarke L1 angebrachte Tagesmarke L2. Sobald letztere in die Abtasteinrichtung
gelangt, bewirkt sie die Schließung eines Tastkontaktes T2. Letzterer liegt in Reihe mit einem
von Hand betätigbaren Druckknopfschalter D über dem Kontakt br Hat T2 geschlossen, so wird der
neue Startimpuls des Relais B über den Kontakt P1
wirkungslos, da letzterer jetzt ja durch T2 überbrückt
ist, und der Auswerteautomat verharrt in Ruhe.
Sind die Ergebnisse einer Tagesregistrierung von allen Zählwerken ZW abgelesen und notiert worden,
so wird eine weitere Ausmessung eingeleitet. Dazu genügt eine kurzzeitige Betätigung des Druckknopfschalters
D. Hierdurch fällt das Relais A ab, und die neuen Meßspiele setzen sich in der beschriebenen
Art und Weise automatisch so lange fort, bis wieder die nächste Tagesmarke L2 erreicht wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH:Summierautomat zur Auswertung von Registrierstreifen, welche vor einer Abtasteinrichtung vorbeibewegt werden und deren Meßmarken mit einem der Summe aus einem konstanten Nullvorschub und einem in Abhängigkeit von der zu bestimmenden Meßgröße variablen Leistungsvorschub proportionalen ao Abstand hintereinanderliegen, dadurch gekennzeichnet, daß ein an sich bekanntes Zeitrelais vorgesehen ist, derart, daß beim Abtastvorgang die Übertragung des einer Meßperiode entsprechenden Meßwertes auf ein dieser Meß- as periode zugeordnetes Zählwerk erst nach einem dem konstanten Nullvorschub entsprechenden Zeitwert freigegeben und das Zählwerk dann für eine solche Zeitdauer mit konstanter Geschwindigkeit angetrieben wird, die dem vom Leistungsvorschub der gerade ausgewerteten Meßperiode bestimmten Zeitwert entspricht.In Betracht gezogene Druckschriften:
John : »Das Relais in· der Praxis«, Lehrmeisterbücherei, Bd. 700, (Abschn. »Zeitrelais«).Hierz« ι Blatt Zeichnungen© 609 559 7.56
Applications Claiming Priority (1)
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GB (1) | GB755311A (de) |
NL (1) | NL91507C (de) |
SE (1) | SE153125C1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1115971B (de) * | 1957-10-19 | 1961-10-26 | Friedrich Lorenz Dipl Ing Dr | Geraet zum Durchfuehren von Zeitstudien mittels Tonbandverfahren |
-
1953
- 1953-10-23 CH CH315049D patent/CH315049A/de unknown
- 1953-11-04 DE DEL17022A patent/DE945871C/de not_active Expired
-
1954
- 1954-10-08 NL NL191397A patent/NL91507C/xx active
- 1954-10-19 FR FR1110175D patent/FR1110175A/fr not_active Expired
- 1954-10-20 SE SE949354A patent/SE153125C1/sv unknown
- 1954-10-25 GB GB30674/54A patent/GB755311A/en not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1115971B (de) * | 1957-10-19 | 1961-10-26 | Friedrich Lorenz Dipl Ing Dr | Geraet zum Durchfuehren von Zeitstudien mittels Tonbandverfahren |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
SE153125C1 (de) | 1956-01-17 |
GB755311A (en) | 1956-08-22 |
FR1110175A (fr) | 1956-02-07 |
NL91507C (de) | 1959-07-15 |
CH315049A (de) | 1956-07-15 |
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